Komm mit Jana an Bord der Mein Schiff 4 zur Kreuzfahrt Festtage im Orient. Wie es so ist Weihnachten und die Feiertage an Bord zu verbringen erfährst du jetzt!
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💙 Tag 1: Anreisetag – Dubai
💙 Tag 2: Abu Dhabi
💙 Tag 3: Khasab
💙 Tag 4: Muscat
💙 Tag 5: Seetag
💙 Tag 6: Doha
💙 Tag 7: Dubai
💙 Tag 8: Reiseende
Tag 1: Anreisetag – Dubai
23.12.2024
Meine Anreise zur Mein Schiff 4 hatte ich diesmal über Wien geplant, da die Flüge von Deutschland aus aufgrund der Feiertage bereits stark ausgebucht waren. Von meinem Wohnort in Bayern aus war der Flughafen Wien eine praktikable Alternative. Gegen 21:00 Uhr ging es in Wien an Bord des Fliegers, Ankunft in Dubai war für 6:30 Uhr morgens geplant.
Der Flughafen Dubai International Airport ist ein hochmodernes und sehr gut organisiertes Terminal. Die Wege von der Landung bis zur Gepäckausgabe waren klar ausgeschildert und die Prozesse liefen zügig ab. Die Gelegenheit nutzte ich gleich, um an einer der vielen Wechselstuben etwas Bargeld in die lokale Währung zu tauschen. Auch wenn man in Dubai fast überall mit Kreditkarte bezahlen kann, habe ich gerne etwas Bargeld dabei.
In der Ankunftshalle wurden wir bereits vom regionalen Anreiseteam der Mein Schiff in Empfang genommen. Sie sammelten die Gäste unseres Fluges und begleiteten uns zum bereitstehenden Shuttle-Bus.
Die etwa 30-minütige Fahrt zum Kreuzfahrthafen Port Rashid führte uns im Morgengrauen durch das erwachende Dubai. Im Berufsverkehr waren bereits viele Autos und Arbeiter unterwegs. Die ersten Sonnenstrahlen ließen die markante Skyline der Stadt funkeln. Der Dubai Frame, ein 150 Meter hoher vergoldeter Bilderrahmen aus Stahl und Glas, und das Burj Khalifa, mit 828 Metern das höchste Gebäude der Welt, ragten imposant aus den Wolkenkratzern hervor.
Der Check-in im Hafen verlief zu dieser frühen Morgenstunde sehr entspannt und zügig. Was sich dann allerdings als etwas herausfordernd herausstellte: Meine Kabine würde wie bei allen anderen Gästen erst ab 15 Uhr bezugsfertig sein, ich hatte aber bereits um 16 Uhr meinen ersten Termin als Lektorin an Bord. Im Nachhinein war die Wahl des sehr frühen Flugs vielleicht nicht optimal gewesen. So musste ich die Stunden bis zum Kabinenbezug in der TUI Bar und anderen öffentlichen Bereichen überbrücken – mit wenig Schlaf nach dem Nachtflug keine leichte Aufgabe. Immerhin konnte ich die Zeit nutzen, um am Laptop zu arbeiten und meine nächsten Vorträge vorzubereiten.
Für künftige Reisen würde ich definitiv anders planen: entweder mit einem deutlich späteren Flug, einer Vorab-Übernachtung in Dubai oder einem Tageshotel in der Stadt bis zum regulären Check-in an Bord.
Um 15 Uhr konnte ich dann endlich meine Balkonkabine auf Deck 6 beziehen. Viel Zeit zum Ausruhen blieb allerdings nicht, denn um 16 Uhr stand bereits der technische Check im Theater an – die Vorbereitung für meinen Vortrag um 17 Uhr zu Dubai und Abu Dhabi.
Der Vortrag fand vor etwa 20 Gästen statt, was durchaus verständlich war. Da das Schiff erst um Mitternacht ablegen sollte, nutzten die meisten Passagiere die Zeit noch für Ausflüge und Erkundungen in Dubai.
Nach fast zwei Tagen ohne richtigen Schlaf und diesem herausfordernden Start als Lektorin an Bord fiel ich gegen 21 Uhr erschöpft ins Bett. Der nächste Tag würde früh beginnen – mit einem Ausflug in Abu Dhabi und einem weiteren Vortrag am Nachmittag. Ein kleines Abenteuer also morgen für mich an Weihnachten 🙂
Tag 2: Abu Dhabi
24.12.2024
unsere Mein Schiff 4 bereits in den frühen Morgenstunden in Abu Dhabi. Nach der anstrengenden Anreise gestern hatte ich mich in meiner bequemen Balkonkabine gut erholen können und war gespannt auf diesen außergewöhnlichen Weihnachtstag.
Ich hatte mich für den Ausflug „Sheikh-Zayed-Moschee und Präsidentenpalast“ entschieden. Der frühe Start kam uns sehr gelegen, denn in den Morgenstunden ist es noch angenehm kühl und die großen Reisegruppen aus Dubai treffen erst am Nachmittag ein.
Unser deutschsprachiger Reiseleiter Ahmed kam aus Ägypten – wie die meisten Guides hier, denn die einheimischen Emiratis machen nur etwa 15% der Bevölkerung aus und arbeiten vorwiegend in gut bezahlten Positionen für den Staat. Ahmed hatte in Ägypten Germanistik studiert und versorgte uns während der Fahrt mit vielen interessanten Informationen zu Abu Dhabi und den Emiraten.
An der Sheikh-Zayed-Moschee angekommen, mussten die meisten von uns sich erstmal umziehen. Die Kleiderordnung wird hier sehr streng kontrolliert: Arme und Beine müssen vollständig mit nicht-durchsichtigem Stoff bedeckt sein, die Kleidung darf nicht zu eng anliegen und Frauen müssen zusätzlich ein blickdichtes Kopftuch tragen. Viele holten ihre vorbereiteten Überzieher und Tücher hervor.
Die Sheikh-Zayed-Moschee ist das größte islamische Gotteshaus der VAE und eine der größten Moscheen weltweit. Die schneeweiße Moschee mit ihren 82 Kuppeln, vier 107 Meter hohen Minaretten und dem größten handgeknüpften Teppich der Welt kann bis zu 40.000 Gläubige aufnehmen.
Nach einer kurzen Einführung von Ahmed hatten wir eine Stunde Zeit zur freien Besichtigung. Die prächtigen Säulengänge aus weißem Marmor, die riesigen Gebetshallen und die kunstvollen Verzierungen waren überwältigend.
Anschließend ging es weiter zum Qasr Al Watan, dem Präsidentenpalast. Die etwa 30-minütige Fahrt führte uns vorbei an der beeindruckenden Skyline mit den Etihad Towers, dem luxuriösen Emirates Palace Hotel und den schwer bewachten Wohnvierteln der Scheichs.
Der Qasr Al Watan wurde erst 2019 für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht und dient als offizieller Präsidentenpalast für Staatsempfänge. Das imposante Gebäude ist ein architektonisches Meisterwerk, das arabische Handwerkskunst und moderne Elemente vereint.
Auch hier mussten wir eine Sicherheitskontrolle passieren. Die Kleiderordnung war etwas lockerer als in der Moschee – Schultern und Knie sollten bedeckt sein, ein Kopftuch war nicht nötig. In den öffentlich zugänglichen Räumen im Erdgeschoss bestaunten wir eine Stunde lang die prunkvolle Ausstattung mit Gold und Marmor. Selbst die Waschräume waren vergoldet! Auch die weitläufigen Gartenanlagen waren sehenswert.
Preis-Leistung ⭐⭐⭐⭐⭐
Sehenswert ⭐⭐⭐⭐⭐
Für Kinder geeignet ⭐⭐⭐⭐
Mit Handicap geeignet ⭐⭐⭐⭐⭐
Empfehlung ⭐⭐⭐⭐⭐
Pünktlich zum Nachmittagskaffee waren wir wieder zurück am Schiff. Da heute Heiligabend war, wollten viele Gäste den Rest des Tages an Bord verbringen, obwohl wir erst spät am Abend ablegen würden.
Ich musste allerdings direkt auf meine Kabine, denn da wir auf dieser Reise nur einen Seetag hatten und morgen schon im Oman anlegen würden, stand noch mein Vortrag zu Muscat und Khasab an.
Danach begann das große Weihnachtsprogramm an Bord: Eine Bescherung mit Weihnachtsmann und Christkind für die Kinder, festliche Shows im Theater, ein Weihnachtsmenü im Atlantik und ein Festtagsbuffet im Anckelmannsplatz. Sogar eine Zaubershow gab es noch. Die Crew hatte sich wirklich alle Mühe gegeben, diesen besonderen Abend unvergesslich zu machen.
Als ich später auf meine Kabine kam, fand ich dort nicht nur Weihnachtssüßigkeiten und einen Schoko-Nikolaus, sondern auch ein kleines Geschenk von Bord – ein schönes Mein-Schiff-Notizbuch mit Stift. Ein wirklich außergewöhnlicher und schöner Heiligabend ging zu Ende.
Tag 3: Khasab
25.12.2024
Nach dem ereignisreichen Weihnachtsabend konnte ich heute ausschlafen, da mein Ausflug „Traditionelle Bootsfahrt durch die Fjordwelt“ erst um 12:30 Uhr starten würde.
Eine Fahrt mit einer traditionellen Dhau durch den Khor Sham Fjord ist eines der absoluten Highlights in Khasab. Die Musandam-Halbinsel, oft auch als „Norwegen Arabiens“ bezeichnet, gehört zwar zum Oman, ist aber vom Rest des Landes durch die Vereinigten Arabischen Emirate getrennt. Der Khor Sham ist der größte Fjord der Region und erstreckt sich etwa 16 Kilometer ins Landesinnere.
Der Weg zum Dhau-Hafen war gut ausgeschildert und nur etwa 700 Meter vom Kreuzfahrthafen entfernt. Unser deutschsprachiger Guide, ein Ägypter mit Erfahrung in der Landausflugsabteilung von Mein Schiff, gab uns viele interessante Informationen zum Oman und der Region.
Die traditionellen Dhau-Boote sind zweistöckige Holzschiffe, die früher im arabischen Raum hauptsächlich für den Handel genutzt wurden. Heute sind sie vorwiegend für Touristen im Einsatz. An Bord gab es eine Toilette und eine kleine Bar mit kostenlosem Kaffee, Tee und Früchten. Besonders lecker waren die typisch omanischen Daten, die zum Probieren bereitstanden.
Ich suchte mir einen gemütlichen Platz im oberen Bereich des Schiffs, wo man traditionell omanisch auf Bodenkissen sitzt. Die Fahrt durch den Fjord sollte etwa vier Stunden dauern, mit Stopps für Delfin-Sichtungen und zum Schwimmen.
Es dauerte nicht lange, bis wir die ersten Delfine entdeckten. Die verspielten Meeressäuger nutzen die Boote gerne als Spielgelegenheit und kamen in Scharen. So viele Delfine auf einmal hatte ich noch nie von einem Boot aus gesehen!
Die Fahrt führte uns weiter vorbei an der Telegraph Island. Die kleine Insel beherbergte Ende des 19. Jahrhunderts eine britische Telegrafenstation, die eine wichtige Rolle in der Kommunikation zwischen Großbritannien und Indien spielte.
Unterwegs auf dem Dhau war ich froh über meine mitgebrachte Jacke. Durch den Fahrtwind kann es auf dem Boot durchaus kühl werden.
Bei unserem Schwimm- und Schnorchelstop war das Wasser dagegen angenehm warm. Nach dem Schwimmen war es wichtig, sich gut abzutrocknen, um nicht im kühlen Fahrtwind zu frösteln.
Die Zeit auf dem Wasser verging wie im Flug. Glücklich und mit vielen schönen Eindrücken kehrten wir zum Schiff zurück. Es war ein rundum gelungener Tag im „arabischen Norwegen“.
Preis-Leistung ⭐⭐⭐⭐⭐
Sehenswert ⭐⭐⭐⭐⭐
Für Kinder geeignet ⭐⭐⭐⭐
Mit Handicap geeignet ⭐⭐⭐⭐
Empfehlung ⭐⭐⭐⭐⭐
Morgen werden wir Muscat, die Hauptstadt des Oman, anlaufen. Ich bin schon sehr gespannt, was uns dort erwartet.
Tag 4: Muscat
26.12.2024
Als ich am Morgen auf meinen Balkon trat, lag Muscat bereits vor uns, eingerahmt vom imposanten Hadschar-Gebirge. Da mein Ausflug erst am späten Nachmittag beginnen würde, konnte ich den Tag entspannt angehen.
Die freie Zeit nutzte ich, um in der Himmel und Meer Lounge an meinen Orient-Vorträgen zu arbeiten. Gegen 16 Uhr erkundete ich das kleine Hafenterminal. Dieses bietet neben einem Duty Free Shop mit Café und einem kostenpflichtigen Internet-Café nicht viel Infrastruktur. Allerdings sind es nur zwei Kilometer zu Fuß entlang der Uferpromenade bis zum lebhaften Marktviertel Muttrah.
Ich hatte mich für den Ausflug „Muscat am Abend sehen und schmecken“ entschieden. Unser Guide war ein Einheimischer aus Muscat, der uns viele spannende Einblicke in seine Heimatstadt gab.
Erste Station war der Souk von Muttrah. Der traditionelle Markt war am späten Nachmittag gut besucht von Einheimischen und Touristen. Überall in der Luft lag der typische Duft von Weihrauch, der im Oman seit Jahrtausenden gewonnen wird. Der kostbare Weihrauch aus der Region Dhofar galt in der Antike als wertvoller als Gold und ist noch heute ein wichtiges Exportprodukt und fester Bestandteil der omanischen Kultur.
Neben Weihrauch wurde auf dem Markt eine bunte Vielfalt an Waren angeboten – von Gewürzen über Stoffe bis zu Parfüms und Haushaltsartikeln. Die verbleibende Zeit nutzte ich für einen Spaziergang an der Uferpromenade und einen Tee mit unserem Guide in einem der Cafés.
Weiter ging es zum Al Alam Palast, der offiziellen Residenz von Sultan Haitham bin Tariq. Der in den 1970er Jahren erbaute Palast besticht durch seine moderne islamische Architektur mit goldenen und blauen Säulen. Obwohl das Innere nicht zugänglich ist, bietet das weitläufige Gelände schöne Fotomotive der markanten Fassade.
Durch die abendliche Stadt fuhren wir vorbei an der Oper, dem modernen Stadtzentrum, der Sultan-Qaboos-Moschee und dem Flughafen zu unserem letzten Stopp, dem Restaurant „Rozna“. Das große Lokal war gut besucht.
An einer großen Tafel servierte man uns ein traditionelles omanisches Menü. Es gab unter anderem verschiedene Kebabs, Tabbouleh-Salat und im Sandofen gegartes Lamm – ein typisches Festtagsgericht. Zum Dessert wurden drei verschiedene traditionelle Süßspeisen mit omanischem Kaffee gereicht. Bei angeregten Gesprächen mit den anderen Gästen genoss ich das authentische Abendessen sehr.
Preis-Leistung ⭐⭐⭐⭐
Sehenswert ⭐⭐⭐⭐⭐
Für Kinder geeignet ⭐⭐⭐⭐
Mit Handicap geeignet ⭐⭐⭐⭐
Empfehlung ⭐⭐⭐⭐⭐
Es war bereits dunkel, als wir zum Hafen zurückkehrten. Nach dem üppigen Mahl freute ich mich auf mein Bett. Sanft schaukelnd schlief ich ein, während das Schiff Kurs auf Katar nahm. Ein Seetag liegt vor uns, bevor wir übermorgen Doha erreichen.
Tag 5: Seetag
27.12.2024
Heute war unser erster und einziger Seetag auf dieser einwöchigen Reise. Besonders bei kürzeren Reisen freue ich mich immer sehr auf Seetage zur Entspannung zwischen den ereignisreichen Landgängen.
Den Tag begann ich mit einem ausgiebigen Frühstück im Anckelmannsplatz. Danach zog ich mich mit meinem Laptop auf den Balkon zurück, um den Meerblick zu genießen und noch etwas zu arbeiten.
Zum Mittagessen gönnte ich mir einen der leckeren, frisch zubereiteten Burger im Tag & Nacht Bistro – natürlich mit einer ordentlichen Portion Pommes. Die Burger hier sind immer ein Genuss.
Um 15:00 Uhr hielt ich meinen landeskundlichen Vortrag über Katar und seine Hauptstadt Doha, unser morgiges Ziel. Obwohl der Staat flächenmäßig nur halb so groß ist wie Hessen, hat er eine reiche Geschichte und es gibt dort unglaublich viel zu entdecken.
Auf dem Rückweg zu meiner Kabine blieb ich fasziniert vor dem großen Schiffsmodell in der Waterkant Bar stehen. Ein so detailliertes Modell hatte ich auf keinem anderen Schiff gesehen – mit maßstabsgetreuen kleinen Kabinenbalkons, eingebautem Pool, Sportdeck und sogar Einblicken ins Theater, in die Bordküche und auf die Brücke. Da kann man durchaus einige Minuten verweilen.
Am Abend traf ich mich mit dem Zauberkünstler an Bord und seiner Familie zum Dinner im Atlantik. Als großer Fan des Rib-Eye-Steaks freute ich mich besonders, es auf der Karte zu finden. Zum Dessert gab es eine köstliche Marzipan-Kirsch-Rolle.
Nach dem Essen eilten wir ins Klanghaus, wo der Comedian Özgür Cebe auftrat. Ich hatte ihn bereits im Quatsch Comedy Club Ensemble auf der Mein Schiff 3 erlebt und wusste, dass uns ein unterhaltsamer Abend bevorstand. Tatsächlich kamen wir aus dem Lachen kaum heraus.
Danach ging es früh ins Bett, denn morgen wartet ein langer Ausflugstag in Doha auf mich.
Tag 6: Doha
28.12.2024
Als ich heute Morgen nach draußen blickte, hatte die Mein Schiff 4 bereits in Doha festgemacht. Von den Außendecks bot sich ein toller Blick auf die Skyline. Der Hafen liegt sehr zentral – nur etwa 10 Minuten zu Fuß vom belebten Hafenviertel Mina District mit seinen vielen Restaurants und Cafés entfernt.
Schon das Hafenterminal beeindruckte mit einem riesigen Aquarium. Daneben gibt es hier alles, was Kreuzfahrtgäste brauchen: Souvenirshops, Geldwechsler, einen Geldautomaten und kostenloses WLAN.
Ich hatte mich für den Ausflug „Dohas Architekturwunder und Umgebung an einem Tag“ entschieden. Unser Guide Saskia, eine Deutsche, die seit Jahren mit ihrer Familie in Doha lebt, holte uns ab. Entlang der Uferpromenade mit Blick auf die Wolkenkratzer der West Bay fuhren wir zum Nationalmuseum.
Das 2019 neueröffnete Nationalmuseum von Katar ist ein architektonisches Meisterwerk, dessen Form von der Wüstenrose inspiriert wurde. Hier bekamen wir etwa anderthalb Stunden Freizeit zur Erkundung auf eigene Faust. Das Museum beeindruckte mich sehr mit seiner visuellen Gestaltung – mit Videoinstallationen und ausgewählten Exponaten wird die Geschichte Katars auch ohne viele Worte verständlich vermittelt. Ein Konzept, das das Museum auch für Kinder und ausländische Besucher zugänglich macht.
Weiter ging es zum historischen Souk Waqif. Saskia zeigte uns zunächst den Kamel- und dann den Falkenmarkt. Die Falknerei hat in Katar eine jahrhundertealte Tradition. In der beduinischen Kultur waren Falken wichtige Jagdhelfer in der Wüste. Noch heute gilt die Falknerei als elementarer Bestandteil der lokalen Kultur und viele katarische Jungen erhalten ihren ersten Falken im Alter von 7 Jahren.
Durch die verwinkelten Gassen des Souks führte uns Saskia vorbei an Gewürzständen, Parfümläden und Handwerksbetrieben. In der anschließenden Freizeit erkundete ich den Markt auf eigene Faust weiter, gönnte mir einen frisch gepressten Saft und bestaunte das traditionelle Handwerk von Perlenschmuck bis zu orientalischen Musikinstrumenten in der Handwerksgasse des Marktes.
Nächster Halt war „The Pearl“, Dohas künstliche Luxusinsel in Form einer Perlenkette. Die 4 Quadratkilometer große Insel beherbergt luxuriöse Apartments, Villen, Hotels und Yachthäfen. Unterwegs legten wir einen Fotostopp für die spektakuläre Skyline der West Bay ein.
Den Abschluss bildete die Education City Moschee. Die 2021 eröffnete Moschee verbindet zeitgenössisches Design mit islamischer Tradition und ist die wohl modernste Moschee die ich bisher gesehen habe, mit ihren einzigartigen geometrischen Minaretten. Wir wurden sehr gastfreundlich empfangen und die Damen erhielten Leihumhänge für die Besichtigung.
Preis-Leistung ⭐⭐⭐⭐⭐
Sehenswert ⭐⭐⭐⭐⭐
Für Kinder geeignet ⭐⭐⭐
Mit Handicap geeignet ⭐⭐⭐
Empfehlung ⭐⭐⭐⭐⭐
Nach fast acht Stunden Ausflugszeit kehrten wir am späten Nachmittag wieder zurück zum Schiff. Es war ein facettenreicher Tag in einer beeindruckenden Stadt gewesen – und nochmal ganz anders als Dubai, Abu Dhabi und Muscat. Genau das macht diese Orientreise so besonders – jeder Hafen zeigt uns eine andere Seite dieser faszinierenden Region.
Morgen werden wir wieder Dubai erreichen.
Tag 7: Dubai
29.12.2024
Heute kehrten wir nach unserer Rundreise wieder nach Dubai zurück. Das Schiff sollte erst gegen 13:00 Uhr im Hafen von Port Rashid festmachen. Trotzdem ging es für mich früh aus dem Bett, da ich am Vormittag noch einen Vortrag zu Dubai hielt, um den Gästen letzte Tipps für die kommenden Tage zu geben.
Für den Nachmittag hatte ich mich für den Ausflug „Global Village: das Eine-Welt-Zentrum“ entschieden. Um 15:30 Uhr ging es los, begleitet von einem deutschsprachigen Guide, der uns während der Fahrt in den Außenbezirk viele interessante Details zu Dubai erzählte.
Das Global Village ist ein faszinierendes Konzept: Eine Mischung aus Weltausstellung, Vergnügungspark und Nachtmarkt, in dem über 90 Länder mit eigenen Pavillons vertreten sind. Die Anlage öffnet täglich erst um 16:00 Uhr und schließt nach Mitternacht. Besonders bei Einheimischen ist es ein beliebter Treffpunkt, um den Abend zu verbringen und sich kulinarisch durch die Welt zu probieren.
In den ersten zwei Stunden vor Sonnenuntergang war es noch relativ ruhig. Ich startete meine Erkundungstour am schwimmenden Streetfood-Markt, der einem thailändischen Floating Market nachempfunden ist. Von kandierten Früchten über Nudelsuppen bis zu gegrillten Garnelen gab es hier alles.
Die Pavillons in der Nähe zum Haupteingang repräsentierten unter anderem Indien, Kuwait, Ägypten, Bahrain, Iran, die Emirate und Saudi-Arabien. Überall duftete es nach Gewürzen, Tee und Parfüm und die Händler luden zum Probieren ein. Neben traditioneller Kleidung und Kunsthandwerk bot jeder Pavillon landestypische Spezialitäten: Honig aus dem Jemen, Pashmina-Schals aus Indien, Weihrauch aus dem Oman.
Besonders spannend fand ich die Pavillons von Ländern wie Syrien oder dem Irak, deren Kultur mir weniger vertraut war. Im Irak-Pavillon erstand ich schwarzen Kardamom-Tee, in Kuwait und Saudi-Arabien zwei elegante Abaya-Umhänge für die Landausflüge im Orient.
Mit Einbruch der Dunkelheit füllte sich das Gelände zusehends. Im koreanischen Pavillon begeisterten K-Pop-Tänzer das Publikum. Als kleinen Snack gönnte ich mir in der Nähe ein Saganaki-Wassermelonen-Sandwich – eine erfrischende Kombination.
Ab 19:00 Uhr wurde es richtig voll. Ich empfehle daher, die ersten ruhigeren Stunden ab 16:00 Uhr gut zu nutzen.
Ich genoss die vielen Lichter im Park und schlenderte noch ein wenig durch die Pavillons. Ich erlebte auch noch weitere Live-Vorstellungen von Tänzen, im thailändischen Pavillon und auch im irakischen und palästinensischen Pavillon.
Preis-Leistung ⭐⭐⭐
Sehenswert ⭐⭐⭐⭐⭐
Für Kinder geeignet ⭐⭐⭐⭐⭐
Mit Handicap geeignet ⭐⭐⭐⭐
Empfehlung ⭐⭐⭐⭐
Gegen 20:00 Uhr schlenderte ich dann langsam wieder zurück zum Bus. Nach dem vielen Laufen war ich wirklich erschöpft, aber glücklich darüber, so viele tolle neue Eindrücke gewonnen zu haben und auch schöne Souvenirs gefunden zu haben. Meinen Mitreisenden ging es offensichtlich ähnlich.
Tag 8: Reiseende
30.12.2024
Heute endete für die meisten Gäste unsere Orient-Reise. Für mich als Lektorin geht es jedoch noch einige Wochen weiter – allerdings mit einem Kabinenwechsel. Ich zog lediglich zwei Türen weiter in eine andere Balkonkabine mit leichter Sichteinschränkung.
Ein solcher Kabinenwechsel läuft meist sehr entspannt ab. Man darf in der Regel bis 11:00 Uhr in der alten Kabine bleiben und das Gepäck dort lassen. Die Kleidung kann auf den Bügeln im Schrank hängen bleiben – die Cabin Stewards kümmern sich um den reibungslosen Umzug. Man muss lediglich an der Rezeption eine neue Zimmerkarte abholen und meist auch an einer neuen Sicherheitseinweisung teilnehmen, da mit der Kabine oft auch die Musterstation wechselt.
Zwar endete meine Reise heute nicht, dafür begann aber eine neue für meinen Freund Chris. Er kam heute Morgen am Flughafen Dubai an und begrüßte mich noch vor meinem Landausflug an Bord. Von meinen weiteren Abenteuern auf der neuen Reise:
„Jahresauftakt im Orient“ erfahrt ihr in den nächsten Reiseberichten.
Reisebericht Jana – Festtage im Orient mit Mein Schiff 4
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