MSC Cruises hat den Nachhaltigkeitsbericht 2023 veröffentlicht, der einen Überblick über die Ergebnisse der letzten zwölf Monate in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung gibt.
Der Bericht enthält auch Informationen über das Schwesterunternehmen, die Luxusreisemarke Explora Journeys, die im vergangenen Jahr mit der EXPLORA I das erste von sechs Schiffen ihrer Flotte in Betrieb genommen hat. Ebenfalls enthalten sind detaillierte Daten zu den Bereichen Schiffsbetrieb, Emissionen, Wasser, Abfall, Personalbestand und Geschlechterverteilung.
Daraus geht hervor:
- Die Kohlenstoffintensität der Flotte hat sich im Vergleich zu 2022 um 6,5 Prozent verbessert, was eine Reduzierung um 37,8 Prozent seit 2008 bedeutet. Damit ist MSC Cruises auf dem besten Weg, das IMO-Ziel einer 40-prozentigen Reduzierung der Kohlenstoffintensität bis 2030 zu erreichen.
- Das zweite mit Flüssigerdgas (LNG) betriebene Schiff, die MSC Euribia, lief vom Stapel. Die erste Fahrt von Frankreich nach Dänemark konnte bzgl. der Treibhausgase mit einem netto-null-Betrieb umgesetzt werden. MSC Cruises setzt weiterhin auf LNG als entscheidenden Weg zur Dekarbonisierung des Seeverkehrs. Fossiles LNG bietet eine unmittelbare Reduzierung der Treibhausgasemissionen im Vergleich zu konventionellen Schiffskraftstoffen und ist ein direkter Weg zu erneuerbaren Alternativen wie Bio-LNG und synthetisches eLNG.
- Insgesamt konnten die Schiffe der Reederei in acht Häfen in Norwegen, Deutschland, dem Vereinigten Königreich und Malta insgesamt 44-mal an eine lokale Landstromversorgung angeschlossen werden. Die Landstromversorgung spielt eine wichtige Rolle in der Strategie zur Emissionsminderung, da sie es den Schiffen ermöglicht, sich am Liegeplatz am Pier an das Stromnetz eines Hafens anzuschließen und die Schiffsmotoren abzuschalten, um direkte Emissionen im Hafen zu vermeiden. Das Ziel für das Jahr 2024 liegt bei 220 Anschlüssen und die Reederei ist fest entschlossen, die Landstromversorgung in jedem Hafen, in dem sie verfügbar ist, zu nutzen.
- Durch die Entsalzung von mehr als 6,4 Millionen Kubikmeter Meerwasser konnten circa 87,2 Prozent des Süßwasserbedarfs an Bord der Flotte gedeckt werden. Durch eine effizientere Wassernutzung konnte der Wasserverbrauch an Bord von 226 Litern pro Gasttag im Jahr 2022 auf 187 Liter im Jahr 2023 gesenkt werden, was einer Reduzierung von 17,2 Prozent entspricht.
- In Zusammenarbeit mit NatureMetrics, einem Naturdatendienst und Umwelt-DNA-Spezialisten, wurden Meerwasserproben von drei Schiffen analysiert und mehr als 4.000 verschiedene Tierarten mithilfe von DNA-Identifizierungstechniken identifiziert. Die Ergebnisse werden der wissenschaftlichen Gemeinschaft zur Verfügung gestellt. Das Projekt hat eine globale Reichweite, da die Daten in den eBioAtlas einfließen, ein globales Programm von NatureMetrics und IUCN (Weltnaturschutzunion).
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