Das nächste Abenteuer von Ändi & Rebecca beginnt. Die beiden Kreuzfahrt-Profis nehmen für euch dieses mal die Norwegian Getaway unter die Lupe und haben sich dafür eine ganz besondere Route ausgesucht: New York mit Karibik. Kommt mit auf ihre Reise durch die Stadt, die niemals schläft und einen Traumstrand nach dem anderen. Aber Achtung: Fernweh ist garantiert.
Hier geht’s direkt zu ⤵️
💙 Teil 1: Anreise nach New York
💙 Teil 2: 1 Tag in New York
💙 Teil 3: Einschiffung
💙 Teil 4: Erste Seetage
💙 Teil 5: Puerto Plata
💙 Teil 6: Tortola
💙 Teil 7: St. Marteen
💙 Teil 8: Antigua
💙 Teil 9: St. Thomas
💙 Teil 10: San Juan
Teil 1: Anreise nach New York
Guten Morgen aus New York!
Es ist mal wieder soweit, Rebecca und ich sind für euch wieder im Rahmen unseres Traumberufes unterwegs und entdecken für euch die Welt. Es hat uns dieses Mal nach New York verschlagen von wo aus wir auch ab Sonntag mit der Norwegian Getaway in See stechen. Das Beste dabei, das Schiff liegt direkt in Manhattan, das hatten wir beide auch noch nicht.
2022 waren wir mit der Mein Schiff von Hamburg nach New York gefahren, allerdings liegt die Mein Schiff in New York immer in Bayonne vor Anker. Das sind gut 60-90 Minuten bis Downtown.
Wir sind auch dieses Mal wieder von Frankfurt aus, in der Business Class der neuen A330 Neo Maschine von Condor, geflogen.
Als wir im Februar nach Dubai spontan auf Business Class umgebucht hatten, daran erinnere ich mich gut, kamen durchaus auch kritische Kommentare dazu auf…
„Wenn Geld keine Rolle mehr spielt…“ oder … „ich folge euch schon sehr lange und die Entwicklung die ihr genommen habt, ist nicht schön und mir zu abgehoben…“
Nun gut, gehört zu unserem Job dazu, nicht von jedem für alles Applaus zu bekommen.
Ändert aber nichts an der Tatsache, dass ich die Zeit im Flieger effektiv nutzen will bzw. auch nutzen muss. Niemand ist gezwungen uns zu folgen oder sich meine Berichte dazu durchzulesen.
Auf diesem Flug war mir wichtig schlafen zu können um möglichst gut die Zeitverschiebung wegzustecken. Wir sind ja nur bis Sonntag hier in New York, haben aber ein straffes Programm. Wir sind schließlich zum Arbeiten hier und haben uns zur Aufgabe gemacht, euch möglichst viel von dieser Reise, und damit auch von New York, zu zeigen. Der ein oder andere Tipp sollte dabei natürlich auch für euch rauskommen.
Rebecca und ich konnten den sehr guten Service an Bord wirklich genießen und mit gutem Gewissen auf halber Strecke auch 3 Std schlafen. Geflogen sind wir insgesamt 8 Std. Rebecca hat insgesamt zweimal versucht etwas zu schlafen, aber erst beim zweiten Versuch ist es ihr gelungen wirklich mal einzuschlafen – was aber auch nur an der Tageszeit lag (sie ist eigentlich nicht der Typ für „Mittagsschläfchen“). Ich habe die Anfangszeit im Flieger dazu genutzt mir zu den Ereignissen der vergangenen Tage, und der damit einhergehenden Entscheidungen, nochmal Revue passieren zu lassen….
In New York angekommen, ging es direkt zur Immigration, vor der es mir jedes Mal graut in den USA. Ewige Schlange und lange Wartezeiten… Aber dieses Mal war alles anders. Vom Flugzeug bis zum Taxi vergingen gerade einmal 28 Minuten und wir sind nicht gerannt oder haben uns vorgedrängelt. Das lief diesmal einfach wie am Schnürchen.
Naja, Ernüchterung folgte aber dann im Taxi. Vom JFK Flughafen bis zum Times Square haben wir dann 90 Minuten gebraucht. Hier ist also Air Train und Metro eindeutig die bessere Wahl und meine Empfehlung.
Ehrlich gesagt habe ich gegenüber Hotels in den USA durchaus, aufgrund meiner Erfahrungen in der Jugend (Spring Break lässt grüßen 🤣), meine Vorurteile.
Teuer… Muffig… Abgeranzt…
Rebecca hat mich mit dem Citizen M Hotel aber eines Besseren belehrt und mir gezeigt, dass es auch komplett anders geht.
Citizen M Hotel:
Weiterempfehlung ⭐⭐⭐⭐🌟
Lage 3 Blogs von der 5th Avenue⭐⭐⭐⭐⭐
Zimmer ⭐⭐⭐⭐⭐
Frühstück 21 Dollar pro Person ⭐⭐⭐⭐
Sauberkeit ⭐⭐⭐⭐⭐
Service ⭐⭐⭐⭐⭐
Preisleistung ⭐⭐⭐
900 Euro für ein sehr modernes Zimmer (der komplette Raum wird zentral über ein IPad gesteuert) im 17 Stock mit Stadtblick für nur 2 Nächte… auch nicht ohne…
Der Check In war super leicht per Do It Yourself erledigt. Es stehen aber auch Servicekräfte bereit die bei Problemen sofort helfen.
Nach dem wir die Koffer ins Zimmer gebracht haben, sind wir auch erstmal direkt los die Gegend erkunden. Vor allem brauchten wir noch etwas Bargeld. Hier ist natürlich von jedem Automaten an irgendwelchen Straßenecken abzuraten. Auf Empfehlung eines Hotel Mitarbeiters haben wir gezielt einen Automaten in einem Supermarkt angesteuert. Dort gebe es Wachpersonal, demnach sei die Sicherheit das dieser Automat nicht manipuliert ist sehr hoch.
Da wir nur ein paar Meter vom Time Square entfernt sind und bis zur 5th Avenue gerade mal 10 Minuten Fußweg entfernt, sind wir noch etwas durch die Geschäfte geschlendert. Vom Walt Disney Laden bis zum 100% Fußball Geschäft war alles dabei.
Hier habe ich uns auch direkt für die Euro 2024 eingedeckt mit den neuen weißen Deutschland Trikots. Die kosten hier, im Vergleich zu Deutschland, nur 92 Euro statt 150 Euro. 92 Euro sind natürlich auch ein stolzer Preis, aber so konnte ich zumindest das Problem lösen meinem Sohn etwas aus New York mitzubringen. Grundsätzlich sollte ich eigentlich nach „Air Jordan 4“ Ausschau halten da diese in Deutschland, je nach Farbe, 400-600 Euro kosten. Diese verweigere ich aber konsequent für den Preis. ☝👈
Mein Sohn hat die Hoffnung, dass ich hier in den USA das Glück haben könnte, die Schuhe unter 200 Euro zu bekommen.
Er will mir dann 100 Euro über Taschengeld zurückzahlen… wer es glaubt 🤣🤣🤣
Nach einem kurzen Pizza Stop ging es dann los um noch Rebeccas Kosmetik Bedarf zu stillen.. irgendwas „wichtiges“ war kaputt oder leer oder einfach nur mit „grundsätzlichen Bedarf“ definiert worden.
Wir sind dann in einem komischen Laden gelandet inklusive Security. Ich hab gut 20
Minuten warten müssen und mir die Zeit damit vertrieben mir die Menschen und das ganze Drumherum mal in Ruhe zu betrachten.
Ich kam mir vor wie in einem Film.
Die verrücktesten Menschen hingen in dem Laden ein und aus und haben ein Schrott gekauft, dass ich angefangen habe das Gesicht zu verziehen … Dildos… Perücken die ich selbst an Karneval nicht tragen würde… künstliche Wimpern und Fingernägel die wir in Europa als Bergsteigerausrüstung verkaufen 🤣🤣👈
Dabei ist mir aufgefallen, dass der Security Mann genauso wie ich oftmals den Kopf geschüttelt hat und sich mit der Hand die Stirn gerieben hat… als Rebecca auch endlich durch war habe ich mit dem Security Mann noch kurz ein paar Worte gewechselt und ihn gefragt, ob das jeden Tag hier so ist.
Seine Antwort war… New York ist verrückt… die Menschen sind verrückt… und er wird es jeden Tag auch ein Stück mehr 🤣🤣🤣
Zurück im Hotel haben wir noch einen kurzen Abstecher in den 21. Stock unseres Hotels unternommen und die Bar besucht.
Phänomenal de Ausblick! Es gibt auch einen 270 Grad Umlauf und viele Sitzplätze im Außenbereich. Aufgrund der Kälte sind wir aber nur kurz raus auf den Balkon. Gegen 23h sind wir dann auch todmüde ins Bett…
Es geht früh raus und los die Stadt zu erkunden. Wir haben das Summit One gebucht und am Abend geht’s zum Basketball. Die Brooklyn Nets gegen die Detroit Pistons gucken… unser bester Basketballer Dennis Schröder spielt ja für die Nets …
Teil 2: 1 Tag in New York
Obwohl wir im Flieger geschlafen haben und gegen 23 Uhr Ortszeit New York erst ins Bett gegangen sind, war die Nacht für uns trotzdem gegen 04:20 Uhr Ortszeit beendet. Rebecca und ich waren hellwach. Was für ein Mist, unsere „innere Uhr“ hat sich nicht veräppeln lassen.
Zum Glück ließ sich das iPhone mit dem TV im Zimmer verbinden, sodass wir die Zeit bis zum Frühstück (06:00 bis 11:00 Uhr) mit Netflix überbrücken konnten. Wir schauten „Crime Scene Berlin: Nightlife Killer“, was nicht gerade dazu beigetragen hat, nochmals einzuschlafen. Im Gegenteil, wir beide diskutierten intensiv über die Serie.
Um 07:00 Uhr waren wir dann putzmunter am Frühstücksbuffet. (21 Dollar pro Person) Die Auswahl war überschaubar, aber alles Wichtige für ein gutes Frühstück war vorhanden: Wurst, Käse, Honig, Marmelade, Müsli, Joghurt, Rührei, Bagel, verschiedene Brotsorten, Toaster, Schokocroissants… und natürlich Kaffee, Säfte und Tee.
Nach einer kurzen Lagebesprechung, in der Rebecca mich in den Tag einwies, ging es kurz nach 10 Uhr los Richtung One Summit. Ich schreibe bewusst „kurz nach 10 Uhr“ und nicht „pünktlich um 10 Uhr“, denn dadurch wurde mein geplanter Besuch im Adidas Flagship Store gestrichen. Das schafften wir nicht mehr… (der Laden lag auf dem Weg zum Summit den Broadway hinunter), aber gut, ich musste natürlich dem Tour Guide „vertrauen“. Mehrfach bekam ich den Hinweis, dass in der Beschreibung zum Summit darauf hingewiesen wurde, pünktlich im gebuchten Zeitfenster zu erscheinen. Also ging es eher zügigen statt entspannten Schrittes Richtung Summit. Nach gut 20-25 Minuten Fußweg über den Broadway und den Times Square, bei herrlichem Sonnenschein, hatten wir das Ziel erreicht. Natürlich waren wir zu früh angekommen, aber ich verzichtete bewusst auf den Hinweis, dass nun unnötig auf den Besuch im Adidas Flagship Store verzichtet wurde… So konnte ich mich auf die Eindrücke der Straßen und Parks auf dem Weg konzentrieren, schließlich war ich nicht zum Shoppen hier.
Den Eingang zu finden war nicht schwer und gut ausgeschildert. Es bildete sich eine größere Schlange, aber zu meinem Erstaunen ging es zügig voran. Wie fast überall üblich in den USA, wurden auch hier Scanner eingesetzt und Taschen kontrolliert. Aber alles verlief harmlos und zügig.
Zuerst konnten wir uns einen kurzen Film (2-3 Minuten lang) zur Geschichte und Entstehung des Gebäudes ansehen, alles auf Englisch, bevor es dann mit dem Aufzug hoch zum 91. Stock ging. Die Aufzugfahrt wurde von einer kleinen Lichtshow begleitet. Oben angekommen, verspürten wir leichten Ohrendruck, der sich aber durch einfaches Gähnen löste. Bevor ich es vergesse: Wir zahlten 50 Euro pro Erwachsenem. Kinderpreise waren ausgeschrieben, ich hatte sie aber vergessen zu notieren, Entschuldigung.
Es waren auch etliche Familien mit Kindern verschiedenen Alters dort oben. Ein Besuch mit Kinderwagen ist also möglich. Grundsätzlich kommt man auch mit Handicap überall hin. Oben sah ich allerdings niemanden im Rollstuhl. Das sollte man also im Vorfeld auf der Online-Ticketseite prüfen.
Sehenswert ⭐⭐⭐⭐⭐
Preis-Leistung ⭐⭐⭐⭐⭐
Für Kinder geeignet ⭐⭐⭐⭐⭐
Handicap geeignet ⭐⭐⭐
Empfehlung⭐⭐⭐⭐⭐
Oben war es gut gefüllt, aber wir hatten keine Schwierigkeiten, von allen Seiten einmal über die Stadt zu blicken und unsere Fotos und Videos zu machen. Man wechselte von Raum zu Raum und wurde immer wieder mit etwas Neuem konfrontiert. Einmal befanden wir uns in einem Raum mit vielen silberfarbenen Bällen oder konnten auf eine Plattform mit Glasboden treten. Allerdings war es, insbesondere an den Plattformen mit Glasboden, recht voll und man musste sich 10 Minuten anstellen, um 30 Sekunden „allein“ auf der Plattform zu sein. Anschließend wurde man vom Personal aufgefordert, die Plattform wieder freizugeben.
Snacks und etwas zu trinken gab es ebenfalls oben. Wir nutzten das Angebot und bezahlten für zwei Kaffee und zwei kleine Wasserflaschen rund 30 Dollar. Die Wasserflaschen waren nachfüllbar. An 2-3 Stellen gab es entsprechende Wasserspender.
Man konnte sich zeitlich unbegrenzt oben aufhalten. Nach gut 2 Stunden gingen wir aber runter, da wir noch einiges vorhatten. Direkt neben dem Summit befand sich die Central Station, die ebenfalls einen Besuch wert war. Dort liefen wir etwas herum, bevor wir uns für 3,50 Dollar ein One-Way-Ticket zum Financial District kauften.
Sehenswert ⭐⭐⭐⭐⭐
Empfehlung ⭐⭐⭐⭐⭐
Nach 20 Minuten stiegen wir an der Wall Street aus. Dort gab es 2-3 Kirchen zum Fotografieren. Zu Fuß waren es dann nur 5 Minuten bis zum World Trade Center. Zu diesem Ort muss man nicht mehr viel sagen… Einfach mal vorbeischauen. Nach gut 60 Minuten dort gingen wir weiter, mit Google Maps, Richtung Brooklyn Bridge. Zu Fuß durch ein paar nette Straßen waren wir nach rund 20 Minuten auch schon dort. Das Wetter blieb uns treu (trocken und etwas sonnig), so dass offenbar nicht nur wir die Idee hatten, einmal über die Brücke Richtung Brooklyn zu laufen. Es war insbesondere auf den ersten Metern sehr voll und es ging nur langsam voran. Das lag vor allem an den Leuten, die im Gedränge einfach stehen blieben, um Fotos zu machen. Aber keine Sorge, nach etwa einem Drittel des Weges über die Brücke entspannte sich die Situation und die Fotos wurden schöner. In Brooklyn angekommen, ca. 40 Minuten über die Brücke, liefen wir hinunter zur Brooklyn Heights Promenade. Auf dem Weg dorthin kam man an etlichen netten Häusern vorbei, die das typische Stadtbild dieses Viertels bekannt gemacht haben.
Sehenswert ⭐⭐⭐⭐
Empfehlung ⭐⭐⭐⭐
An der Promenade suchten wir uns eine gemütliche Bank für eine Pause. Es gab viele Bänke, von denen aus man den Blick auf die dort typischen Parkanlagen im Schatten der Skyline genießen konnte. Da uns aber der Magen knurrte, dauerte die Pause nicht lange. Wir machten uns auf den Weg, um essen zu gehen. Das Wetter wurde windig und kühler ohne Sonne. Ich beschloss, ein Uber zum Barclays Center (Heimspielstätte der Brooklyn Nets) zu rufen. Dort im Umfeld gab es viele Angebote für Basketballfans, aber nichts Vernünftiges war auf die Schnelle zu finden. Die Bewertungen auf Google Maps waren wenig versprechend. Also entschieden wir uns für Fast Food und steuerten einen türkischen Grill an. Klein und unscheinbar, aber sehr lecker. Ich wusste, dass das Spiel der Brooklyn Nets an diesem Abend nicht ausverkauft war, also kümmerten wir uns erst vor Ort um Tickets. Wir konnten sehr gute Tickets kaufen (mittig in der Halle, etwa 15 Meter vom Spielfeld entfernt). Es gab Tickets ab 60 Dollar; unsere kosteten jedoch 163 Dollar, da ich dieses Mal mehr sehen wollte als vor einem Jahr beim Spiel der Los Angeles Lakers. Müde und erschöpft mussten wir uns durch die ersten drei Viertel kämpfen. Die Partie war, das muss man ehrlicherweise sagen, sehr langweilig. Die vielen Unterbrechungen machten es zusätzlich langatmig. Erst im letzten Viertel wurde es richtig interessant und stimmungsvoll in der Halle. Die Nets konnten einen zwischenzeitlichen Rückstand von 18 Punkten noch drehen und das Spiel, für mich überraschend, gewinnen.
Empfehlung ⭐⭐⭐⭐
Sehenswert⭐⭐⭐⭐
Preisleistung ⭐⭐
Raus aus der Halle standen überall Taxis. Für rund 60 Dollar waren wir nach weiteren 40 Minuten zurück im Hotel und fielen tot ins Bett.
Der Job ist schön, keine Frage, aber durchaus fordernd…
Teil 3: Einschiffung
Unsere Kreuzfahrt sollte ursprünglich mit einem Seetag beginnen, doch daraus wurden gleich zwei Seetage am Stück. Leider musste Bermuda aufgrund des Wetters vor Ort gestrichen werden. Das Einlaufen in den Hafen wäre aufgrund des unbeständigen Wetters zu gefährlich gewesen. Somit entfällt die Berichterstattung aus Bermuda auf dieser Reise leider.
Die Information erhielten wir erstmals in unserem Hotel (im Fahrstuhl). Offensichtlich waren auch andere Gäste von Norwegian in unserem Hotel untergebracht. Wir ließen uns davon jedoch nicht beirren und kehrten direkt nach dem Frühstück in unser Zimmer zurück.Unser Check-in-Zeitfenster lag zwischen 11.30 Uhr und 12.00 Uhr (vorab reserviert von Rebecca), und wir planten, vom Hotel mit unseren Koffern zum Schiff zu laufen. Gegen 10:15 Uhr machten wir uns auf den Weg. Laut Google Maps lag ein 25-minütiger Fußmarsch vor uns. Für die Kreuzfahrt wollten wir noch etwas Bargeld in Dollar haben und gingen deshalb noch einmal um die Ecke zum „CVS Pharmacy“-Geschäft. Dieser Laden wurde uns für das Abheben von Bargeld empfohlen. Von den Straßenautomaten wurde uns dringend abgeraten. Da die CVS-Geschäfte alle durch 24-Stunden-Security bewacht werden, kann man davon ausgehen, dass die Geldautomaten dort nicht manipuliert sind.
Vom Hotel bis zum Pier 88 (Anlegestelle der Norwegian Getaway) haben wir ein Live-Video gestartet, das ich jedoch kurzerhand wieder löschte. Der Ton war am Ende einfach nicht gut genug. Ein Mikrofon-Set von uns scheint defekt zu sein. Schade, aber solche Dinge passieren. Nach etwa 20 Minuten waren wir tatsächlich am Pier 88 angekommen. Ehrlich gesagt, mussten wir vom Hotel aus einfach nur die 49. Straße geradeaus hinunterlaufen.
Da kann man nichts falsch machen. Die Gehwege waren gut gepflastert, also auch mit Rollkoffern sehr gut zu bewältigen.
Am Pier selbst wurden uns direkt die Koffer abgenommen, und es ging kurz darauf zwei Etagen mit dem Aufzug direkt zum Check-in. Es herrschte zwar großer Andrang in der Check-in-Halle, aber alles war super organisiert und ausgeschildert. Wir hatten eine Balkonkabine (12730) und mussten somit zum Schalter für Deck 12. Nach dem Sicherheitscheck durchliefen wir die gesamte Halle und konnten so einen guten Überblick über die Organisation gewinnen. Der Andrang verteilte sich gut auf die einzelnen Decks, und für jedes Deck standen ausreichend Mitarbeiter bereit. Wir warteten vielleicht maximal 15 Minuten, bis wir einchecken konnten. Mit dem Handgepäck bewaffnet, gingen wir direkt an Bord. Standardmäßig sehen wir uns immer erst die Kabine an, in der Hoffnung, sie bereits betreten zu können. An Bord ist es jedoch so, dass alle Kabinen gleichzeitig freigegeben werden und die Zugänge zu den Kabinen bereits am Fahrstuhl durch eine geschlossene Tür verhindert worden. Also beschlossen wir, eine Bar aufzusuchen, etwas zu trinken und die ersten Arbeiten des Tages zu erledigen. Wir wählten die O’Sheehan’s Bar aus, wie offensichtlich viele andere Gäste auch. Nur mit etwas Glück konnten wir einen kleinen Tisch mit zwei Stühlen ergattern. Dafür war die Bedienung recht flott mit den Getränken.
Gegen 13:30 Uhr versuchten wir ein zweites Mal, unsere Kabine zu betreten, hatten jedoch wieder kein Glück. Auf Nachfrage wurde uns gesagt, dass es noch etwa 60 Minuten dauern würde. Nun wollten wir uns auf dem Sonnendeck umsehen und schauen, von wo aus wir später die Ausfahrt streamen können. Nach einem ersten Check blieben wir im America’s Diner hängen, um die restliche Zeit bis zur Kabinenfreigabe zu überbrücken. Um 15 Uhr konnten wir dann beim dritten Versuch endlich unsere Kabinen betreten. Die Koffer waren bereits da. Das Auslaufen war für 16 Uhr angesetzt, also machten wir uns daran, unsere Koffer zu verstauen, die Technik zu prüfen und uns auf das Sonnendeck zu begeben. Die Ausfahrt aus New York war definitiv ein Highlight. Das ganze Schiff stand beim Auslaufen an der Reeling, kein Wunder bei dem windstillen, sonnigen Wetter. Der blaue Himmel mit einigen vereinzelten Wolken bescherte uns eine traumhafte Ausfahrt.
Zunächst ging es Backbord vorbei an der Skyline von Manhattan und dem Financial District, anschließend Steuerbord an der Freiheitsstatue vorbei. An Bord gibt es keine klassische Auslaufmusik, stattdessen eine komplette Auslaufparty. Nach unserem Live-Video gönnten wir uns etwas Auszeit auf der Party, bevor wir uns nach etwa einer Stunde wieder an die Arbeit machten.
Es galt, sich einen ersten Überblick zu verschaffen und noch einige organisatorische Dinge zu klären. Norwegian hatte uns kostenloses Internet für die Reise im Rahmen der Berichterstattung zugesagt, aber das funktionierte nicht richtig, und wir erhielten ständig Fehlermeldungen. Ich stellte mich in die Warteschlange, um das Problem am Service-Schalter auf Deck 6 zu besprechen. Rebecca kümmerte sich derweil um unsere Reservierungen. In den „Free at Sea“-Angeboten von NCL sind Restaurantbesuche in den aufpreispflichtigen Restaurants inkludiert. In unserem Fall waren das drei Besuche. Nachdem wir online eingecheckt hatten, erhielten wir ein Angebot, für etwas mehr als 200 Euro pro Person noch mal zusätzlich fünf aufpreispflichtige Restaurants zu besuchen. Das buchten wir natürlich, da wir so viel wie möglich testen wollen.
Wenn ihr euch fragt, warum ich nichts zur Seenotrettungsübung schreibe: Vor der Reise wird man per E-Mail aufgefordert, sich ein Sicherheitsvideo anzusehen. Das taten wir. Beim Betreten des Schiffes kamen wir zufällig direkt an der Sammelstation für unsere Kabine vorbei. Wir zeigten kurz unsere Karte, beantworteten die Frage, ob wir das Video gesehen hätten (was wir korrekterweise bejahten), und dann wurde uns das wichtigste akustische Signal an Bord erklärt: die sieben kurzen Töne und ein langer Ton. Das war alles für den Moment – die Sicherheitsübung wurde dann noch einmal kurz vor dem Auslaufen inklusive Generalalarm via Lautsprecher auch in den Kabinen durchgegangen, sodass jeder Gast, egal, wo er sich gerade befand, dies noch einmal mithören konnte und musste.
Eine weitere Besonderheit ist mir auch noch aufgefallen: Beim ersten Einschalten des Fernsehers abends wird der komplette Sicherheitsfilm dann auch noch einmal zwangsweise durchgespielt.
Nachdem unsere ganzen Reservierungen für die Restaurants getätigt und alle Internetprobleme beseitigt waren, sind wir kurzerhand noch im Spezialitäten Restaurant „Teppanyaki“ essen gewesen, das bot sich während der Reservierungen perfekt an und war auch ein toller Start in diese Reise. Unser Koch Ray war exzellent und nebenbei auch ein geborener Entertainer. Er brachte alle Gäste am Tisch (meistens 😜) freiwillig zum Mitsingen, jonglierte mit Kochbesteck und Eiern, erzählte während des Essens lustige Geschichten und zauberte wirklich allen acht Teilnehmenden ein Lächeln ins Gesicht.
Die lockere Art unserer kanadischen und amerikanischen Tischnachbarn ließ auch uns komplett in dieses Erlebnis und das eine oder andere nette Gespräch eintauchen, bevor wir uns nach dem Dessert direkt von allen verabschiedeten, weil wir vielleicht doch noch nicht ganz den Jetlag überwunden hatten und dringend ins Bett gehen wollten. 😅
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Im nächsten Bericht über unsere ersten beiden Seetage werde ich euch dann von unseren ersten Eindrücken an Bord berichten.
Teil 4: Erste Seetage
Heute Morgen waren wir wieder sehr früh wach (05:30 Uhr), obwohl wir eigentlich doch gestern spät ins Bett gegangen waren. Das hatte aber auch etwas Gutes… Da wir keine Kaffeemaschine auf der Kabine haben, bin ich losgezogen, um uns einen Kaffee zu besorgen. Kabinenservice wird hier übrigens an Bord angeboten, ich hatte es aber vorgezogen, selbst den Kaffee zu holen. Zu Hause mache ich das übrigens auch immer. Da wecken mich die Hunde jeden Morgen und verlangen nach ihrem ersten Auslauf. Rebecca darf sich dann immer nochmal „rumdrehen“, bis ich mit dem ersten Kaffee ins Schlafzimmer zurückkomme. Also hat das Selbstholen des Kaffees hier an Bord etwas von unserem heimischen Ritual. Kostenlos bekommt man Kaffee in den Frühstücksrestaurants, der allerdings nicht schmeckt. Also bin ich zum Starbucks (5 Dollar für einen großen Kaffee) gelaufen… So hatte ich dann auch schnell meinen ersten Kilometer an Bord für diesen Tag absolviert…Wir haben dann die ersten Arbeiten des Tages erledigt und das eine oder andere mit der Heimat kommuniziert, bevor wir dann gegen 09:30 Uhr zum Frühstücken los sind. Die Wahl fiel für heute zunächst auf das O’Sheehan’s auf Deck 7 in der Mitte des Schiffes. Ein Mix aus Bar und Restaurant mit Bedienung. Ein Blick in die Karte und leider war für mich nicht wirklich etwas dabei. Hier bekommt man klassisches amerikanisches Frühstück… Bacon, Würstchen, Rührei, Bohnen, Speck… also eher deftig, und das ist nicht so mein Ding. Kurze Blicke ausgetauscht und schon sind wir hoch auf Deck 15 zum Garden Café Buffet gegangen. Hier gibt es alles in Buffetform und alles, was man sich zum Frühstück wünscht. Einen Platz zu bekommen, war kein Problem an diesem Morgen. Ein Kellner kam auch direkt auf uns zu und nahm unsere Kaffeebestellung entgegen.
Beim Frühstück haben wir uns erstmal mit dem Tagesprogramm beschäftigt. Das ist sehr umfangreich, vielfältig und reicht von morgens bis abends… Wer hier Langeweile bekommt, dem ist nicht zu helfen.
Im Anschluss haben wir uns einen Überblick über das Schiff verschafft und uns die Bereiche einfach mal näher angeschaut. Das Pooldeck gefällt mir persönlich weniger. Für die Größe des Schiffes ist mir der Pool eindeutig zu klein. Dafür gibt es mehrere Wasserrutschen, die kostenfrei zu nutzen sind und den Kindern zugutekommen. Auf dieser Reise sind recht wenig Kinder an Bord. Ein Grund, warum ich am Hauptpool selbst so gut wie keine Kinder bislang gesehen habe. Dafür findet man dort zwei Bars, die wiederum den Erwachsenen zugutekommen. Getränke gibt es hier leider fast ausschließlich im Einweg-Plastikbecher. (Das geht definitiv besser, NCL…)
Im hinteren Bereich des Schiffes befindet sich ein großer Sportbereich für alle Outdoorsportarten, die man an Bord machen kann. Ein wirklich sehr großer Kletterpark befindet sich ebenfalls dort, teilweise mit Kletterbereichen über der Reling. Hier sollte man schwindelfrei sein, wird aber mit einem überragenden Blick von da oben belohnt. Insgesamt finde ich das Pooldeck etwas einfallslos und lieblos gestaltet, aber das ist nur mein persönlicher Eindruck.
Gut gegessen haben wir im American Diner, das sich ebenfalls oben am Pooldeck befindet. Das Essen ist hier inklusive und mit Bedienung.
Der Innenbereich des Schiffes gefällt mir richtig gut. Hell und freundlich gestaltet, keinesfalls zu bunt oder zu schrill. Einen großen Platz nimmt das Casino in Anspruch, das sich mittschiffs befindet. Egal, welchen Weg man nimmt, zwischen Deck 6 und Deck 8, das Casino nimmt man immer wahr. Ein typisches Merkmal amerikanischer Schiffe. Die Gäste kommen auch überwiegend aus den USA und Kanada. Das Publikum ist sehr gemischt und von Jung bis Alt ist alles vertreten. Der Durchschnitt liegt auf dieser Reise eher bei 40-50 plus. Von der Akustik her ist es auch sehr belebt an Bord. Die Stimmung ist sehr gut und ausgelassen, aber nicht unangenehm. An der Karaoke-Show, bei der die linke gegen die rechte Seite „verbal“ angetreten ist, war am Nachmittag einiges los. Über zwei Decks war kein Platz zu bekommen und gefühlt hat das ganze Schiff voller Hingabe mitgesungen. Karaoke ist eigentlich nicht mein Ding, aber das Spektakel haben wir mitgenossen und etwas gestaunt.
Am Nachmittag sind wir noch in den Mandara Spa (Deck 15) gegangen. Nach unserem privaten Skiurlaub, kurz vor dieser Dienstreise, hatte ich immer noch sehr müde Beine und Rebecca klagte auch über ihren Rücken. Nun wussten wir ja bereits durch unsere erste Fahrt mit der Celebrity Apex, dass Wellness und Spa auf amerikanischen Schiffen ein kostspieliges Vergnügen sind. Für uns hatte man aber nach einer eingehenden „Bestandsaufnahme“ ein Angebot parat. 300 Minuten Anwendungen, freie Wahl im Sortiment, für 700 Dollar pro Person. „Normal“ kosten 100 Minuten, je nach Anwendung, bis zu 299 Dollar. Rechnet man das mal runter, bezahlt man für 60 Minuten 140 Dollar. Das sollte euch helfen, dieses Angebot mit den Preisen auf anderen Schiffen zu vergleichen. Ich habe mir als Erstes eine intensive Massage mit Fokus auf die Beine gegönnt. Die Masseurin hat sich viel Zeit genommen, um sich nach aktuellen Problemstellen zu erkundigen und Ursachenforschung zu betreiben. Das kannte ich so auch noch nicht. Nach diesem eingehenden Gespräch hat sie mir eine Empfehlung ausgesprochen, und ich dachte mir, probieren wir es aus… Ich muss an dieser Stelle der Dame ein dickes Kompliment aussprechen. Die Empfehlung war perfekt. Die Behandlung traf den Punkt. Sie hat sogar, ohne dass ich darüber gesprochen habe, eine Stelle am unteren Rücken entdeckt, die sich auch hin und wieder gemeldet hat. Über die Gesäßmuskulatur hat sie das Problem im wahrsten Sinne des Wortes gelöst. Die komplette Müdigkeit war raus aus den Beinen und insgesamt hatte sich mein körperliches Befinden deutlich gebessert. Preis hin oder her, das hat nicht nur gutgetan, das hat geholfen!
Rebecca war ähnlich angetan von der Behandlung und hatte auch noch eine Tüte an der Hand, die sie vor der Behandlung definitiv nicht dabei hatte. Ich habe vermieden zu fragen, was sich darin befindet…
Vor lauter Begeisterung über die Massage haben wir aber unseren reservierten Termin um 17:30 Uhr für die ICE Bar vergessen. Aufgefallen ist uns das erst abends, als wir frisch geduscht und nett angezogen über das Schiff schlenderten, um den Abend zu genießen. Die Mitarbeiter waren aber so nett und haben uns für 20:30 Uhr direkt einen neuen Termin gegeben. Die Stunde bis dahin haben wir dann noch in der Mojito Bar mit Live-Musik verbracht. Das Musiker-Duo war sehr gut und hat uns mit Latino-Musik prächtig unterhalten. Mit unserem Getränkepaket, das alle Cocktails bis 15 Dollar einschließt, haben wir es uns dort sehr gut gehen lassen. Die ICE Bar ist übrigens kostenlos zu betreten. Lediglich die Getränke, je nach Getränkepaket oder auch ohne Getränkepaket, sind kostenpflichtig. Mit uns zusammen waren noch sechs andere Gäste in der Bar. Am Eingang bekommt man Handschuhe und einen wärmenden Umhangmantel. Wir waren froh, beide feste Sneaker an dem Abend zu tragen. Ich habe aber auch eine Frau mit ihrem Mann in Flip-Flops gesehen… Nach einem kurzen Drink und jeder Menge Fotos und netten Gesprächen sind wir nach gut 30 Minuten wieder aus der Bar gegangen. Morgen ist auch noch ein Tag und wir müssen früh los. Es steht der erste Landgang an: Wir wollen mit dem Buggy über Stock und Stein flitzen und die Damajagua-Wasserfälle besuchen.
Tag 5:
Zwei Seetage haben wir erfolgreich hinter uns gebracht, und nun beginnt der Teil der Reise mit etwas mehr Action.
Unser erster Stopp ist die Dominikanische Republik, nachdem Bermuda leider aufgrund des Wetters ersatzlos ausgefallen ist. Da es unsere erste Kreuzfahrt mit NCL ist, war es selbstverständlich, dass wir auch die von der Reederei geführten Ausflüge testen. Rebecca hat für uns einen Ausflug gebucht, der sich nach zwei Highlights anhörte. Der erste Teil führt uns zum Damajagua Wasserfall und im zweiten Teil geht es mit dem Buggy querfeldein. Da Rebecca und ich den Tarif „Free at Sea“ gebucht haben, erhält die erste Person immer 50 Dollar Rabatt auf alle Ausflugspreise. Der Ausflug kostet regulär 190 Euro pro Person, ich habe daher 140 Euro bezahlt. Der Ausflug ist für sechs Stunden angesetzt.
Anders als Mein Schiff und Aida legt die Norwegian Cruise Line in der Dominikanischen Republik im Hafen von Puerto Plata an, genauer gesagt in Tainobay. Der Hafen ist sehr gepflegt und sieht wunderschön aus. Pünktlich um 09:00 Uhr haben wir uns am Treffpunkt auf Deck 6 im Theater eingefunden. Dort haben sich mehrere Ausflugsgruppen getroffen, also war es wichtig, auf die Durchsagen zu achten, um zu wissen, wohin man sich begeben sollte. Die Treppenhäuser waren teilweise durch Sperrbänder abgeriegelt, was einen reibungslosen und schnellen Zugang zum Ausgang ermöglichte. Da das Schiff erst um 09:00 Uhr angelegt hatte, kann man sich vorstellen, dass viele Menschen gleichzeitig das Schiff verlassen wollten. Die Organisation mit den Absperrungen funktionierte jedoch hervorragend, und es bildeten sich keine nennenswerten Schlangen. Im Hafen selbst war die Situation anders. Es gab riesige Menschenmengen, und da wir noch nie zuvor hier gewesen waren, wurde es schnell unübersichtlich für uns. Wir verloren unseren Ausflugsguide im Gedränge, folgten aber der Menge, da alle in dieselbe Richtung liefen. Kurz vor dem Ausgang des Hafens sammelten sich die Ausflugsgruppen erneut, und dort entdeckten wir unseren Guide wieder. Nun standen wir in einer Schlange und mussten etwa 20 Minuten warten, bis sich alle aus unserem Bus an diesem Punkt eingefunden hatten. Die Wartezeit kam uns jedoch nicht lang vor, auch weil es zu diesem Zeitpunkt noch nicht sehr heiß war und diverse Tanzgruppen im Hafen auftraten, die die Gäste unterhielten. Bis zum Bus waren es nur noch wenige Meter, und alle fanden sich schnell ein, sodass die Fahrt zügig beginnen konnte.
Während der etwa 45-minütigen Fahrt zum Wasserfall erklärte uns ein lokaler Guide auf Englisch Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten entlang der Strecke. Am Ziel angekommen, wurde uns geraten, alle Wertsachen, Sonnenbrillen usw. in einem Schließfach für 8 Dollar zu deponieren. Mir wurde erst klar, dass wir nicht nur zu einem Wasserfall unterwegs waren, sondern auch durch ein Flussbett laufen, springen, rutschen und schwimmen würden. Als Wasserschuhe nutzten wir unsere eigenen Sportschuhe, und verzichteten auf die gegen Gebühr angebotenen Wasserschuhe. Ausgestattet mit Schutzhelm und Schwimmweste machten wir uns auf den Weg zum Wasserfall.
Achtung!
Der Weg ist steinig und uneben, teilweise auch von vielen Wurzeln durchzogen, die durchaus Stolperfallen darstellen können. Angekündigt wurden fünf dominikanische Fußweg-Minuten, real sind es jedoch 40 Minuten überwiegend bergauf. Am Startpunkt erhält jeder kostenlos eine Flasche Wasser. Da sich die Gruppe beim Anstieg immer wieder etwas auseinanderzog, wurden regelmäßig Pausen eingelegt. Vier Guides begleiteten uns, machten Fotos, die später gesammelt für 70 Dollar gekauft werden konnten. Man konnte sich einen Link notieren, um die Bilder später online herunterzuladen.
Oben angekommen bildete sich erneut eine Schlange, da mehrere Gruppen am selben Tag dort waren und die Gruppe vor uns sich beim Einstieg etwas zu lange Zeit ließ. Wir nutzten die Zeit, um uns einen Überblick zu verschaffen und erste Fotos und Videos zu machen. Trotz der Empfehlung, keine Wertsachen mitzunehmen, da das Wasser teilweise sehr tief ist und man unter Wasser definitiv nichts sehen kann, beschloss ich, mit meinem iPhone in der Hand den Weg zu gehen. Ich hatte schon Erfahrung damit und konnte gut abschätzen, dass dies für mich kein Problem darstellen würde. So konnten wir auf dem Weg durch das Flussbett einige Fotos und Videos machen. Wer unsere Stories auf Instagram verfolgt hat, konnte sehen, wie viel Spaß wir hatten. Hier geht es zum
Instagram Profil:
https://www.instagram.com/mein_schiffberater?igsh=dnZ1eHM0dG9xNnVo&utm_source=qr
Zum Ablauf:
Man kann den Ausflug auch ohne zu springen oder zu rutschen bewältigen. Es gab immer einen sogenannten „Chicken Way“. Kinder verschiedensten Alters waren auf dem Ausflug zu sehen; das jüngste Kind schätzte ich auf etwa 6-7 Jahre. Keine Stelle war kritisch oder gefährlich. Ich selbst sprang an der höchsten Stelle und kam mit meinen Füßen dabei nicht bis zum Boden. Die 3-4 Rutschstellen waren völlig harmlos, aber keineswegs langweilig. Die Guides teilten sich entsprechend in der Gruppe auf und halfen überall dort, wo es nötig war. Nach gut 45 Minuten hatten wir das Flussbett durchquert und kehrten überglücklich zum Anfangspunkt mit den Schließfächern zurück. Im Gegensatz zu Rebecca hatte ich intuitiv Wechselkleidung eingepackt. Mit Salitos, einem der Guides, hatten wir viel Spaß. Da er ständig mein Shirt und meine Hose lobte (eine Testversion für unsere Meersüchtig-Textilien, die wir auf den Markt bringen wollen), schenkte ich ihm beides. Also, solltet ihr diesen Ausflug einmal machen, schickt mir ein Selfie mit ihm in meinen Klamotten! Bei 28 Grad waren unsere Klamotten nicht wirklich lange nass, meine blieben aber auch nicht wirklich trocken. Rebeccas Sportkleidung hingegen war schnell wieder trocken.
Preisleistung ⭐⭐⭐⭐⭐
Sehenswert ⭐⭐⭐⭐⭐
Tourguides ⭐⭐⭐⭐
Empfehlung ⭐⭐⭐⭐⭐
Für Kinder geeignet ⭐⭐⭐⭐
Handicap nicht geeignet
Nur 100 Meter weiter begann die Buggy-Tour. Nach einer kurzen Sicherheitseinweisung wurden uns Helme ausgegeben. In einer Kolonne von acht Autos ging es zügig los. Rebecca und ich hatten Glück und durften im ersten Wagen fahren, sodass wir nur den Dreck unseres Guides abbekamen. Die Tour dauerte etwa 30 Minuten und war, obwohl wir viermal einen Fluss durchfuhren, eher unspektakulär. Die ausgeteilten Helme waren völlig unnötig, da die Tour recht gemächlich verlief. Hier und da fuhren wir durch Dorfstraßen, die sich mit Feldwegen und Schotterpisten abwechselten. Ich hatte mir mehr erhofft.
Preisleistung ⭐
Sehenswert ⭐
Empfehlung ⭐
Funfaktor ⭐⭐
Fazit:
Für den Ausflug braucht man keine besondere Kondition, auch wenn der Aufstieg etwas anstrengend ist. In unserer Gruppe waren etliche Personen, die wie ich etwas zu viele Kilos auf den Rippen hatten. Oben angekommen, schnauft man etwas, aber es ist kein großes Ding. Man sollte aber keine größeren Beschwerden beim Laufen haben, da der Weg nach oben beschwerlich und teilweise matschig ist.
Teil 6: Tortola
Heute feiern Rebecca und ich eine Premiere: Wir sind zum ersten Mal auf Tortola. Vor unserer Reise hatten wir euch um ein paar Tipps zu der Insel gebeten, die wir auch zahlreich erhalten haben. Unter all euren Empfehlungen haben wir uns schließlich für „The Baths“ entschieden. Die British Virgin Islands (vor Ort sagen die Einheimischen nur abgekürzt „BVI“) bestehen aus mehreren Inseln. Um zu The Baths zu gelangen, muss man von Tortola aus nach Virgin Gorda übersetzen. Das Ganze geht bequem per Fähre, die vom Hafen aus fußläufig gut zu erreichen ist.
Allerdings wurde unsere Premiere gleich doppelt durch Wind und Wasser torpediert. Auf dem Weg von der Dominikanischen Republik nach Tortola hatten wir 45 Knoten Gegenwind. Es war das erste Mal, dass ich erlebte, wie ein Schiff zu spät im Hafen eintraf. Durch den Wind kamen wir erst um 13:30 Uhr anstatt wie geplant um 09:00 Uhr an. Trotz dieser erheblichen Verspätung wurde die Liegezeit leider nur um eine Stunde nach hinten verschoben, was für uns bedeutet, dass wir 3 Stunden weniger Zeit für unseren Ausflug hatten. Allein die Fähre benötigt für eine Strecke nach Virgin Gorda etwa 45 Minuten.
Hinzu kam erschwerend der Regen. Der gesamte Himmel war mit Wolken bedeckt, die immer wieder reichlich Wasser auf die Insel fallen ließen. Und der Wind sorgte auf dem Wasser dazu auch noch für reichlich zusätzliche Bewegung.
Was also tun? Riskieren wir die Fahrt nach Virgin Gorda – und das bei diesem Wetter? Wie sicher ist es, dass der Fährbetrieb aufrechterhalten bleibt, je nach Wetterlage?
Diese Fragen galt es zunächst für uns zu klären. Also gingen wir hinunter zum Hafenbüro. Das war geschlossen, also wandten wir uns an einen Sicherheitsmann, der dort arbeitete. Er winkte sofort ab und riet uns davon ab, es zu versuchen. Das Risiko sei zu hoch, dass wir keine Fähre erreichen würden, die uns rechtzeitig zurück zum Schiff bringt.
Plan B musste her, aber den hatten wir nicht wirklich. Am Hafen standen unzählige Taxis, also das war eine Alternative. Hier gibt es vor allem riesige Taxi-Trucks, die hinten auf der Ladefläche Sitzreihen haben. Pro Reihe passen sechs Erwachsene, und insgesamt etwa 30 Personen. Diese bieten Rundfahrten um die Insel an für 20 Dollar pro Person. Darauf hatten wir aber keine Lust. Wir wollten, wenn überhaupt, dann jetzt eine private Taxi-Tour. Am Hafen laufen offizielle Hafenmitarbeiter herum, bei denen man sich nach den offiziellen Taxipreisen erkundigen kann. Der Preis richtet sich nach der Anzahl der Personen und der Dauer der Rundfahrt. Für uns zwei und eine vierstündige Rundfahrt waren 220 Dollar für das Taxi fällig. Das Angebot haben wir angenommen und sind mit „T-Man“ losgefahren.
Wir haben in den vier Stunden wirklich an vielen Orten angehalten und unzählige Fotos geschossen. T-Man hat uns auch viel über die Insel und die Gegebenheiten erzählt: das Schulsystem, das Gesundheitssystem, Kriminalität, Regierung, Hurrikane, Essen und Trinken, Drogen sowie berühmte Personen, die auf der Insel leben oder eine Insel besitzen. Es war zu keinem Zeitpunkt langweilig auf der Tour, und ab und zu hat uns auch die Sonne am Nachmittag angelächelt. An den meisten Stellen, an denen auch diese Taxi-Trucks für die Gäste anhielten, sind wir auch gewesen. Wir sind jedoch froh, mit T-Man gefahren zu sein, da wir ganz sicher einige Stellen angefahren sind, die für so einen Taxi-Truck gar nicht zugänglich sind.
Am Ende des Tages waren Rebecca und ich mehr als zufrieden mit unserer Premiere auf Tortola. Mit der Gewissheit, nicht das letzte Mal in der Karibik gewesen zu sein, um noch The Baths einmal zu erleben, sind wir sehr zufrieden zum Schiff zurückgekehrt. Ein kleines Highlight stand ja für heute Abend noch auf dem Programm: Teil 2 unserer Massage aus dem Dreier-Angebot, das wir zu Beginn der Reise gebucht hatten – Hot Stone Massage und Salzpeeling, anschließend früh ins Bett und die Füße hochlegen.
Tourguide ⭐⭐⭐⭐⭐
Empfehlung ⭐⭐⭐
Sehenswert ⭐⭐⭐
Preisleistung ⭐⭐⭐⭐
Teil 7: Tortola
In St. Maarten sind Rebecca und ich heute schon zum dritten Mal. Beim letzten Mal hatten wir alles auf eigene Faust unternommen, dieses Mal haben wir uns für einen klassischen Ausflug entschieden, der sich insbesondere für alle, die zum ersten Mal auf die Insel kommen, super eignet, um einen ersten Eindruck von St. Maarten zu bekommen.
Gebucht und organisiert wurde der Ausflug von „Meine Landausflüge“. Meine Landausflüge zählt zu unseren langjährigen Partnern und hat seinen Sitz in Hamburg. Hier werden, in kleinen Gruppen, deutschsprachige Ausflüge angeboten. Alle Kunden, die unsere kostenlose „Mein-Schiffberater-App“ nutzen (www.kreuzfahrt-app.de), finden in der App übrigens dauerhaft einen 10%-Rabattcode.
Der Ausflug „Das Beste von St. Maarten – Inselrundfahrt & Strand“ ist für fünf Stunden angesetzt und kostet pro Person 59 € (Kinder 29 €).
Los ging es pünktlich um 09:00 Uhr direkt vom Hafen aus. Der Hafen ist sehr gut ausgeschildert, sodass wir keinerlei Probleme hatten, unseren Bus zu finden. Da auf unserer Reise sehr wenig deutsche Gäste an Bord waren, waren wir auch die einzigen Gäste in unserem Bus. Wie zu erwarten war, hatten wir eine deutschsprachige Reiseleitung, die seit 2004 auf der Insel lebt und uns auf dem Weg zu den einzelnen Punkten sehr viele Informationen geben konnte. Die Insel ist in eine französische und in eine niederländische Seite geteilt. Obwohl beide Länder in der EU sind, sind die Regeln und Handlings der Regierungen hier vor Ort doch sehr unterschiedlich. Immerhin ist sie als Deutsche ja auch EU-Bürgerin – auf der niederländischen Seite lebend, muss sie sich beispielsweise alle vier Jahre wieder neu „anmelden“ und eine Beschäftigung nachweisen etc., während sie auf der französischen Seite wie sonst überall in der EU ohne großen bürokratischen Aufwand aufhalten kann.
Auf unserem Ausflug sind mehrere Stopps vorgesehen. Nach einem Blick auf den Oyster Pond haben wir an einer Meerenge gehalten, wo der Atlantik auf die Karibische See trifft. An der Stelle bin ich auch einmal auf die vorgelagerten Felsen durch das Wasser gelaufen. Das Wasser ist maximal 30 cm tief und es kommen nur kleine Wellen dort an. Am besten läuft man dort, wo die Wellen optisch gegeneinander laufen. Ein paar Meter rechts und links davon befinden sich auch Seeigel, deswegen sollte man nicht barfuß gehen – sicher ist sicher – und darauf achten, dass man wirklich geradeaus diesen Weg beschreitet. Der Boden ist mit Kieselsteinen versehen. Das Wasser ist super klar und man kann jeden Schritt, den man macht, sehr gut sehen.
Nächster Stopp war ein uns sehr bekannter Straßenabschnitt. Hier ist eine kleine Bude, die Getränke verkauft, und nebendran ein kleines Areal, wo freilebende Leguane sich häufig aufhalten. An der Bude bekommt man auch kleine Stöcke mit Blättern gereicht, um die Leguane zu füttern. Sicher super interessant für Kinder. Von da aus sind wir zu einem bekannten Strandabschnitt vom Bikini Beach gefahren. Ein sehr schöner Strandabschnitt insgesamt. Hier ist übrigens ein Teil des Strandes auch als FKK-Strand zu nutzen. Wer das mag, hier findet er den passenden Strand.
Wir haben direkt am Bikini Beach eine 30-minütige Pause gemacht. So hatten wir die Möglichkeit, uns etwas umzuschauen. Der Strand ist sehr gepflegt und sehr sauber. Liegen und Sonnenschirme kann man mieten. Wir haben uns aber an die Bar gesetzt und eine Cola getrunken (4 Dollar). Don unser Fahrer, hatte zudem noch Rum Punch dabei. Den haben wir natürlich gekostet und es nicht bereut. Sehr fruchtig und eisgekühlt, perfekt. Auf dem Ausflug waren übrigens alle Getränke inklusive gewesen. Angeboten wurde Wasser, Cola, Limo und eben Rum Punch. Don war wirklich sehr nett und sehr hilfsbereit. Das Trinkgeld am Ende hatte er sich redlich verdient.
Weiter ging es Richtung Grand Case. Dort am Strandabschnitt befindet sich ein kleiner Steg, der sehr beliebt für einen Fotostopp ist. Hier stehen aber alle unterhalb des Steges, weniger auf dem Steg. Als wir dort ankamen, wurde die Brücke fast dauerhaft durch irgendein „Sternchen“ in viel zu knapper Bademode sehr lange „blockiert“, bis es mir gereicht hat. Rebecca wollte erst nicht das „Fotoshooting“ crashen, aber ein paar energische Worte und Zack, unter die Brücke und das Gebabbel der Schönheit ignoriert. Immerhin, die 60 Sekunden Unterbrechung hat ihrer Schönheit nicht geschadet.
An der Stelle gibt es auch noch eine sehr schöne bunte Treppe, die auch gerne für Fotos genutzt wird. Am Ende der Straße wollten wir noch zu einem Markt, der aber wegen des leider immer wiederkehrenden Regens ausgefallen ist an dem Tag. Die Zeit haben wir für ein Mittagessen genutzt. Auf Empfehlung von Don, unserem Fahrer, ging es zu einem Straßenstand namens „Rosemary“ mit frischem Fisch. Ich bin jetzt so gar kein Fischfreund, aber Rebecca wollte gerne probieren. Der Red Snapper soll in der Bude eine Delikatesse sein. Rebecca war auch begeistert. Ich hatte mir nur ein paar Pommes gegönnt, die jetzt nur so semi gut waren.
Von dort aus ging es dann Richtung Maho Beach, der wohl bekannteste Strand der Insel. Ich behaupte sogar, einer der berühmtesten Strände weltweit. Der Strand liegt direkt am Flughafen von St. Maarten und die ankommenden Flugzeuge fliegen im Landeanflug sehr tief über diesen Strandabschnitt hinweg. Die Landebahn des Flughafens ist gleichzeitig auch die Startbahn. Jedes Mal, wenn hier eine große Maschine mit Turbinen startet, platzieren sich erstaunlich viele Menschen am Strand, sodass diese im Windkanal der laufenden Turbinen stehen. Sandstrahlung inklusive… ich hatte bei unserem ersten Besuch hier einmal live gesehen, wie jemand durch die Windkraft der Turbinen bis ins Meer gefegt wurde. Das Ganze ist aus meiner Sicht nicht ungefährlich. Es gibt auch entsprechende Warnhinweise am Flughafenzaun. Rechts und links davon ist es aber völlig ungefährlich. Von dort sieht man auch alles sehr gut und ist die eindeutig sichere Variante.
Auf dem Weg zum Strand hatten wir leider etwas Stau. Es gab einen Unfall. Da die Insel quasi nur eine Hauptstraße hat und so gut wie keine Ausweichstraßen, wirkt sich natürlich jeder Unfall verheerend auf der Hauptstraße aus. Deshalb haben wir uns für eine vorzeitige Rückkehr zum Schiff entschieden, da wir das genaue Ausmaß des Unfalls nicht einschätzen konnten. Don unser Fahrer hatte noch versucht herauszufinden, was genau passiert ist, bekam aber keine verlässliche Info.
Nach gut 90 Minuten waren wir dann auch zurück am Schiff. Normalerweise sind es vielleicht 45-60 Minuten vom Hafen bis zum Maho Beach. Die gewonnene Zeit haben wir dann genutzt, um uns etwas am Hafenterminal umzuschauen. Dieses ist ebenfalls sehr gepflegt und mit einigen Geschäften versehen. Wir haben uns aber für Sharkys Bar entschieden und einen Cocktail genossen (8 Dollar).
Sehenswert ⭐⭐⭐⭐
Empfehlung ⭐⭐⭐⭐
Preis-Leistung ⭐⭐⭐⭐⭐
Tour Guide ⭐⭐⭐⭐⭐
Teil 8: Antigua
In Antigua waren Rebecca und ich uns zunächst nicht sicher, ob wir hier schon einmal waren. Nachdem wir aber am Hafen angekommen sind, haben wir den Hafen sofort wiedererkannt – hier hatten wir im November 2021 einen Ausflug nach Stingray City gemacht… einer der für uns bislang unangenehmsten Ausflüge überhaupt. Diesmal sollte es also definitiv besser werden!
Der Hafen selbst ist sehr schön gestaltet, jedoch völlig überteuert. Hier empfiehlt es sich, einfach aus dem Terminal herauszugehen und sich in den umliegenden Geschäften umzusehen. Der Hafen lädt auch dazu ein, fußläufig auf eigene Faust erkundet zu werden. Vom Schiff aus gesehen, befinden sich auf der rechten Seite des Hafens einige Bars, die einen schönen Blick auf die Schiffe bieten, falls mehrere gleichzeitig am Hafen sind. Dort befindet sich auch ein Casino. Die Bars werben groß mit freiem WLAN und sind so sehr leicht zu identifizieren.
Heute steht wieder ein Ausflug auf eigene Faust auf dem Programm. Rebecca hatte den Tipp bekommen, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Strand zu fahren bzw. mehrere Strände abzufahren. Draußen am Hafen haben wir mithilfe von Google Maps versucht, die Bushaltestelle zu lokalisieren, konnten aber keinen eindeutigen Hinweis ausmachen. Wir wussten nur, dass es vom Hafen aus kommend rechts hinuntergehen sollte. Wir sind dann gut 45 Minuten kreuz und quer gelaufen, konnten aber nichts finden. Leider sind die Liegezeiten von NCL sehr kurz. In der Regel kommen wir erst um 09:00 Uhr an und müssen spätestens um 16-17 Uhr wieder an Bord sein.
Damit wir nicht so viel Zeit verlieren, haben wir uns letztendlich für ein Taxi entschieden. Und was soll ich sagen, wir hatten richtig Glück. Omar Sharif spricht auch etwas Deutsch! Nicht viel, aber es reichte, um sich halbwegs gut auf Deutsch zu verständigen. Englisch ist für mich und Rebecca kein Problem, aber für alle, die es bevorzugen, sich auch auf Deutsch zu verständigen, ist das ein guter Tipp. Omars Visitenkarte habe ich euch fotografiert.
Ach ja, fast vergessen:
Morgens, wenn ich unseren ersten Kaffee im Starbucks organisiere, ist mir aufgefallen, dass dort auf der großen Leinwand noch die letzten Ausflugshinweise für den anstehenden Hafen per Film ablaufen. Da ich dieses Mal etwas warten musste, hatte ich mir den Film für Antigua angesehen und dabei sind mir zwei Strände ins Auge gefallen: Jolly Beach und Dickenson Bay Beach. Nach Rücksprache mit Rebecca waren das auch die Strände, die sie geplant hatte – na, da schau an!
Vom Hafen aus sind es nur etwa 15 Minuten bis zum Dickenson Bay Beach und 30 Minuten bis zum Jolly Beach. Da Omar auch noch andere Gäste für den Dickenson Beach hatte, sind wir zuerst dorthin gefahren. Pro Person kostete das 7 Dollar (für Hin- und Rückfahrt).
Der Strand ist wirklich schön. Dort gibt es auch wieder einen bekannten Foto-Hotspot: eine rote Telefonzelle. Am Strand angekommen, wollte ich mit Omar noch den Preis für den Jolly Beach aushandeln. Da niemand außer uns weiter zum Jolly Beach wollte, haben wir uns auf 25 Dollar pro Person geeinigt (anfänglich wollte er 45 pro Person). Um 11 Uhr waren wir am Dickenson Bay Beach und haben vereinbart, dass er uns um 13 Uhr hier wieder an der Telefonzelle abholt. Er wollte auch kein Geld vorab, sodass wir sicher waren, dass es klappen würde. Tatsächlich war Omar pünktlich um 13 Uhr am vereinbarten Treffpunkt.
*Dickenson Bay Beach:*
Ein wirklich sehr schöner Strand, sehr sauber und gepflegt. Viele Palmen bieten natürlichen Schatten. Wir sind zunächst herumgelaufen, um einen Überblick zu gewinnen. Zwei bis drei Bereiche sind für die angrenzenden Hotels und deren Gäste reserviert. Der Strand ist aber weitläufig genug, und man konnte überall freie Liegen und Sonnenschirme erhalten, alles natürlich gegen Gebühr. Auf einem Schild habe ich 10 Dollar dafür gesehen. Ein Highlight möchte ich euch an dem Strand noch ans Herz legen:
Etwa 150 Meter vom Strand entfernt, auf einem quadratischen Steg, befindet sich eine Wasserbar. Vom Strand aus wird man durch einfaches Winken in Richtung Bar mit einem Boot dorthin gefahren, schwimmen ist aber auch möglich. Dort auf dem Steg habe ich mehrere Tische gesehen, die zum Verweilen einluden. Das Sitzen an der Bar selbst war natürlich auch möglich. Die Bar war gut besucht, ich glaube aber, dass Schattenplätze dort eher weniger vorhanden waren. Leider hatten wir nicht die Zeit, selbst rüberzufahren. Es war uns zu voll, und wir befürchteten, keinen anständigen Platz zu bekommen, und in der prallen Sonne wollten wir uns das nicht antun. Wir haben uns dafür an eine der schönen Stra dbsrs gesetzt und abermals einen Cocktail für 12 Dollar genossen.
Empfehlung ⭐⭐⭐⭐⭐
Preis-Leistung ⭐⭐⭐⭐⭐
Sehenswert ⭐⭐⭐⭐⭐
Für Kinder geeignet
Für Handicap geeignet
Jetzt haben wir uns erst recht auf Jolly Beach gefreut, da dieser uns insgesamt häufiger empfohlen wurde. Das kann ich aber nicht bestätigen. Der Strand ist zwar auch sauber und weitläufig, aber im Vergleich ganz klar die schlechtere Wahl. Rebecca und ich waren uns sofort einig, dass der Strand bei weitem nicht so schön wie Dickenson Bay Beach ist. Unsere Empfehlung an dieser Stelle, wenn ihr hier einen Strandtag verbringen wollt, dann fahrt zum Dickenson Bay Beach. Jedoch erreichten uns schon Nachrichten, dass es vor einiger Zeit genau anders herum war und zu dem Zeitpunkt Jolly Beach der schönere der beiden Strände war. Es scheint also doch ein wenig Glück dabei zu sein.
Sehenswert ⭐⭐⭐
Preis-Leistung ⭐⭐⭐
Empfehlung ⭐⭐
Für Kinder geeignet
Für Handicap geeignet
Pünktlich um 14:45 Uhr war Omar wieder da, um uns zum Schiff zurückzubringen. Alle Mann an Bord war für 16:30 Uhr geplant. Da wir noch etwas Zeit am Hafen verbringen wollten, wollten wir zügig zurück sein. Jolly Beach war ja auch nicht wirklich so schön. Dann lieber noch etwas Zeit am Hafen verbringen. Am Hafen angekommen haben wir noch etwas gebummelt und dem Treiben zugesehen, Fotos gemacht und kleine Videosequenzen für Instagram gedreht.
Teil 9: St. Thomas
Eine weitere Premiere für Rebecca und mich steht an: unser erster Aufenthalt in St. Thomas, US Virgin Islands.
Der Anlauf war für 07:00 Uhr geplant und erfolgte auch diesmal wieder super pünktlich. Unser heutiger Tag ist in zwei Hälften geteilt: Vormittags stand ein Ausflug mit der Reederei an, und ab mittags wollten wir auf eigene Faust losziehen, da der Hafen fußläufig einiges zu bieten hat.
Am Vorabend hatten wir noch keine Tickets für den heutigen Ausflug, also gingen wir erneut zum Ausflugschalter, der täglich bis 20 Uhr besetzt ist, um das zu klären. Dort stellten wir fest, dass wir ein erforderliches Dokument noch nicht ausgefüllt und unterschrieben hatten, was man uns auch auf den Anrufbeantworter gesprochen hatte. Allerdings erhält man auch täglich diverse Werbeansagen auf seinen Apparat gesprochen. Nach 2-3 Tagen hatten wir das verstanden und die Ansagen dann ignoriert – nicht klug in diesem Moment. Wir konnten das Formular gerade noch rechtzeitig ausfüllen und abgeben. In dem Formular wurden hauptsächlich Gesundheitsfragen geklärt und natürlich sämtliche Haftungen ausgeschlossen.
Mit unseren Tickets in der Hand waren wir voller Vorfreude auf den Ausflug. Rebecca hatte es geschafft, uns zwei Plätze auf dem begehrten Ausflug zu sichern. Es ging mit einer Art „Unterwasser-Scooter“ auf Tauchstation. Der Ausflug war auf 3,5 Stunden angesetzt und kostete 175 Dollar pro Person. Da ich als Reisebucher im Rahmen des „Free at Sea“-Pakets bei jedem Ausflug über die Reederei grundsätzlich 50 Dollar Rabatt erhalte, haben wir am Ende 300 Dollar zusammen bezahlt.
Um 07:20 Uhr sollten wir uns am Pier, Treffpunkt D, einfinden, wo wir dann erwartet wurden. Von dort aus ging es etwa 300 Meter bis zu unserem Boot, das genügend Platz für die rund 30 Teilnehmer bot. Man konnte sich locker zwischen einem Sonnenplatz und einem Schattenplatz entscheiden. Wir suchten uns auf dem oberen Deck am Heck einen Platz in der Sonne. So früh am Morgen ist die Sonne noch nicht so intensiv.
Die Ausfahrt, direkt vorbei an der Norwegian Getaway, bot großartige Fotomöglichkeiten und führte uns kurz durch den Hafen auf das offene Meer. Es war einfach nur herrlich. An Bord war das Eincremen mit Sonnenschutz als Sprüh-Spray aus Sicherheitsgründen (Rutschgefahr) verboten. Das sollte alles vor Betreten des Bootes erfolgen.
Auf der Fahrt zu unserem Tauchpunkt wurden wir zunächst über die Sicherheitsregeln und die Räumlichkeiten aufgeklärt (alles auf Englisch). An Bord gab es zudem kostenlos Wasser und Capri-Sun. Eine sehr ausführliche Einweisung erhielten wir zu den Unterwasser-Scootern, ebenfalls alles auf Englisch. Es wurde ausführlich über die optische Täuschung gesprochen, die durch die gebogene Plexiglasscheibe verursacht wird. Diese lässt zum einen alle Köpfe darin sehr klein, aber den Boden sehr nah erscheinen. Da wir unter Wasser auch über ein Wrack mit den Scootern fuhren, hatte man das Gefühl, mit ausgestreckten Beinen dieses berühren zu können, was jedoch definitiv nicht der Fall war. Die Scooter waren zusätzlich mit einer Boje ausgestattet, sodass alle über Wasser jederzeit sehen konnten, dass sich hier Taucher befinden. Das Seil an der Boje war ca. 3 Meter lang, somit war auch unsere maximale Tiefe knapp 3 Meter unter Wasser. Bei der Einweisung wurde auch ausführlich erklärt, wie man es schafft, sich völlig problemlos auf den Scooter zu setzen: Einmal kurz tief Luft holen, etwa 20 cm unter Wasser tauchen und sich langsam mit den Händen unter die Luftkuppel ziehen, auftauchen, fertig. Das war kinderleicht.
Anschließend griff man den Lenker des Scooters und setzte sich einfach nur noch hin.
Die Gruppe wurde von vier Tauchern begleitet, die jedem Einzelnen dabei halfen, den Scooter schrittweise bis zu einer Tiefe von drei Metern herabzulassen, inklusive der nötigen Stopps für den Druckausgleich in den Ohren. Über die Plexiglasscheibe hielt der Taucher stets Kontakt zu uns und überprüfte, ob alles in Ordnung war. Der Druckausgleich war zum Glück absolut problemlos. Sollte etwas nicht gestimmt haben, hätte man das per Handzeichen signalisieren können und wäre zur Oberfläche zurückgeführt worden, um das Problem zu klären und es anschließend erneut zu versuchen. Der Druckausgleich ließ sich aber wirklich sehr einfach unter dem Gerät herstellen. Ich habe niemanden gesehen, der damit Probleme hatte.
Wir wurden zuvor in drei Gruppen eingeteilt, wobei darauf geachtet wurde, dass Familien und Paare nicht getrennt wurden. Im Nachhinein ärgere ich mich, mein iPhone nicht mit auf den Scooter genommen zu haben. Das Gerät lässt sich so einfach lenken, dass ich locker immer eine Hand frei gehabt hätte. Man hätte sogar, wenn gewünscht, leicht eine Hand unter die Luftkuppel ziehen können. Es war definitiv genug Platz vorhanden. So haben wir leider keine eigenen Aufnahmen von uns selbst auf dem Scooter machen können.
Einer der Taucher hatte etwas Fischfutter dabei und lockte so für die jeweiligen Gruppen einige Fische an. Manchmal soll man auch Schildkröten in dieser Bucht sehen können, doch wir hatten nicht das Glück. Dafür gab es jede Menge Korallen im klaren Wasser.
Nach gut 30 Minuten war die Runde vorbei und die nächste Gruppe war an der Reihe. An Bord gab es für jeden auch eine Schnorchelausrüstung. Wir schnappten uns diese, und ich schwamm mit meinem iPhone der zweiten Gruppe hinterher. Ich hatte keinerlei Probleme, ohne Flossen der Gruppe schnorchelnd zu folgen. Ihr seht, die Scooter sind nicht superschnell, sondern bewegen sich eher gemächlich. Dies ist ein weiteres Indiz dafür, wie gut sie sich kontrollieren lassen und wie sicher sie sind. Selbst der Propeller zum Antrieb war so sicher verbaut, dass man niemanden verletzen konnte, selbst wenn man, was vorkam, mit einem anderen Scooter zusammenstieß. Rebecca und ich sind regelmäßig leicht zusammengestoßen, aus purem Spaß – aber versteht das nicht falsch, es war nicht absichtlich. Die Lenkung war einfach nicht so schnell. Anderen Paaren bzw. Gruppen passierte dies auch öfter, deshalb behielten die Taucher immer ein Auge darauf, um ernsthafte Zusammenstöße zu vermeiden und nötigenfalls zu korrigieren.
Beim Schnorcheln machte ich dann auch die ganzen Aufnahmen von den Scootern und hoffte, in der zweiten Runde mehr Glück mit Schildkröten zu haben. Aber irgendwie wollten sie an diesem Morgen nicht auftauchen, zumindest nicht dort, wo ich gerade war. Andere haben wohl vereinzelt welche gesehen.
Preis-Leistung ⭐⭐⭐
Sehenswert ⭐⭐⭐⭐
Empfehlung ⭐⭐⭐⭐⭐
Fun Faktor ⭐⭐⭐⭐⭐
Für Kinder geeignet
Zurück an Bord des Bootes sicherten wir uns für die Rückfahrt, die etwa 30 Minuten dauerte, einen Schattenplatz. Eincremen an Bord war ja nicht erlaubt (wir hatten nur eine Pump-Flasche), und die Sonne war nun deutlich stärker als am Morgen. Der Ausflug hat uns sehr gut gefallen, und wir wollen das definitiv noch einmal irgendwann wiederholen.
Zurück am Hafen gingen wir erst einmal kurz in unsere Kabine zum Duschen. Das ganze Salz sollte runter, bevor wir zum zweiten Teil des Tages übergingen.
Der Hafen selbst ist auch sehr schön gestaltet und mit vielen Geschäften und Bars ausgestattet. Unsere erste Amtshandlung war jedoch, nochmals Bargeld zu beschaffen. Nicht weit vom Schiff fanden wir eine Filiale der „First Bank“ und konnten dort Geld abheben. Zwischendurch machte uns leider immer wieder das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Eine etwas längere Regenpause überbrückten wir dann in einer Bar direkt am Hafen (12 Dollar pro Cocktail).
Fußläufig vom Hafen ist eine Seilbahn zu erreichen und auch direkt zu erkennen. Das wurde unser Ziel für den zweiten Teil des Tages. Für zwei Erwachsene zahlten wir 50 Dollar. Die Bezahlung per Kreditkarte war möglich. Oben angekommen, stießen wir wieder auf Restaurants und Souvenirläden. Die Fahrt selbst dauerte nur wenige Minuten. Von hier oben hatten wir nochmals einen schönen Blick über den Hafen und das Schiff. Wir tranken noch etwas (eine Cola kostete 6 Dollar), entschieden uns dann aber zügig für die Rückfahrt, da das Wetter zu unbeständig wurde. Die 50 Dollar haben sich so natürlich nicht gelohnt, aber um darüber zu berichten, konnten wir nicht darum herum. Bei dem schwülen Wetter wollten wir nicht laufen.
Preis-Leistung ⭐⭐
Sehenswert ⭐⭐⭐
Empfehlung ⭐⭐
Erstmals wurden wir am Hafen auch nach unserem Ausweis gefragt, zusätzlich zur Schiffkarte. Wir hatten keinen dabei, hatten aber Fotos vom Ausweis. Noch bevor wir diese herausgesucht hatten, winkte uns der Hafenmitarbeiter mit einem genervten Blick durch.
Teil 10: San Juan (Puerto Rico)
Vor zwei Jahren waren wir bereits mit Celebrity Cruises hier in San Juan, Puerto Rico. Damals regnete es jedoch nur, und wir gingen nicht von Bord. Heute sah es anfangs auch nicht besser aus, es regnete immer wieder mehr oder weniger heftig.
Die Wetterprognose versprach eine Besserung zur Mittagszeit, und so kam es auch. Wir hatten zum Glück keinen gebuchten Ausflug und sind nur auf eigene Faust raus. Mit Hilfe von Google Maps konnten wir sehen, dass die traditionelle Altstadt fußläufig nicht weit ist. Also haben wir alle Taxis abgewunken, die uns sehnlichst am Hafeneingang erwartet haben, und sind einfach drauflosgegangen. Rechte Hand konnte man schon ein altes Castillo erkennen, also war das die erste Laufrichtung. Auf dem Weg nach oben sind wir dann durch ein paar verträumte Straßen mit bunten Hausfassaden gelaufen und haben den einen oder anderen Marktplatz überquert. Angekommen am Castillo San Cristobal haben wir uns dort etwas umgesehen, aber auf einen Besuch selbst verzichtet (10 Dollar pro Person). Wir sind lieber etwas an der Küste und der Mauer des Castillo entlanggelaufen, um schöne Fotos zu machen.
Nach ein wenig kreuz und quer Gehen sind wir zwangsläufig auf der belebtesten Straße gelandet. Die „Calle de Fortaleza“ ist auch recht lang und es hatten, so nach und nach mit dem schönen Wetter, die Geschäfte geöffnet. So haben wir es dann gemütlich angehen lassen und die Zeit zum Schlendern und Stöbern genutzt. Rebecca hat hier auch das ein oder andere Souvenir für zu Hause und für die Freundinnen gekauft. Von außen unscheinbar, entdeckten wir eine Eisdiele mit selbstgemachtem Eis. Himalaya Ice Co direkt auf der Calle de Fortaleza. Im „Live Hand Made Modus“ wird hier das Eis vor deinen Augen zubereitet. Ich hatte mir eine „Sherpa Roll“ bestellt für 9 Dollar. Rebecca hat sich eine „Tesla Roll“ bestellt, ebenfalls 9 Dollar. Sherpa Roll mit frischen Erdbeeren, Vanilleeis und Creo-Keks. Für 9 Dollar gab es eine ordentlich große Portion im Becher. Und das hat geschmeckt, kann ich euch sagen! Rebecca mit ihrer Tesla Roll war nicht weniger begeistert. Erdnussbutter, Schokoladenkrümel, Butterkeks und Karamellsoße. Muss ich da weiter was zu schreiben?
Solltet ihr mal diesen Hafen befahren, geht unbedingt dort ein Eis essen. Ihr findet den Laden übrigens auch auf Facebook.
Am Ende der Calle de Fortaleza gibt es noch eine kleine, besondere Stelle. Dort werden zwischen den Häusern immer mal wieder bunte Regenschirme aufgehängt. Leider ist das nicht immer der Fall. Als wir dort ankamen, war nur Werbung aufgehängt. Die Bilder, die wir auf Google Maps gesehen haben, lassen darauf schließen, dass die Dekoration an dieser Stelle immer wieder mal wechselt. Es lohnt sich, dort einmal vorbeizulaufen, wenn ihr sowieso auf der Straße unterwegs seid.
Irgendwann sind wir dann in einer Seitenstraße auf einen kleinen Urwald gestoßen… es handelte sich um den schön grün gehaltenen Außenbereich einer urigen Bar mit toller Salsa Musik und schönem Urlaubsfeeling. Da uns von den schwülen Temperaturen schon wieder sehr warm war, beschlossen wir hier einen Drink zu nehmen. Ich gab drinnen unsere Bestellung auf (Frozen Pina Colada) und nutzte die Wartezeit dann, um schnell mal das „Stille Örtchen“ aufzusuchen, das aber gar nicht so still war! Discolicht und Musik waren hier angesagt – echt witzig! Die Cocktails waren hier lecker und im Mini-Dschungel lebten ein paar Eidechsen, die für unsere Unterhaltung sorgten. So ließ sich der nächste stärkere Regenschauer also gut überbrücken.
Wir sind dann anschließend wieder mal kreuz und quer durch die Straßen rund um die Altstadt gelaufen, da sie sehr schön sind. Auf dem Rückweg haben wir noch einen kleinen Park mit einem Brunnen, mehreren Statuen und schönen Bäumen entdeckt, der auch zum Verweilen einlädt. Einen kleinen Spielplatz gab es hier ebenfalls. Die Stadt ist sehr sauber, und man wird von den Einheimischen auch nicht bedrängt, etwas zu kaufen. San Juan hat uns insgesamt sehr gut gefallen und wirkt sehr sympathisch mit seinen bunten Straßen und Menschen.
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