Wenn der Sommer ruft und die Ostsee lockt, ist eine Kreuzfahrt mit der Mein Schiff 1 genau das Richtige! Unsere Reiseexpertin Jana hat sich auf den Weg gemacht und die Route „Sommerträume in der Ostsee“ erlebt. Mit Stopps in traumhaften Städten wie Klaipeda, Tallinn, Kopenhagen, Stockholm, Helsinki und Visby erwartete sie eine perfekte Mischung aus Natur, Kultur und maritimem Flair. In ihrem persönlichen Reisebericht nimmt sie euch mit auf diese besondere Tour – inklusive Eindrücken, Tipps und echten Gänsehautmomenten.
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💙 Tag 1: Kiel
💙 Tag 2: 1. Seetag
💙 Tag 3: Gdynia
💙 Tag 4: Klaipeda
💙 Tag 5: 2. Seetag
💙 Tag 6: Tallinn
💙 Tag 7: Helsinki
💙 Tag 8: Stockholm
💙 Tag 9: Visby
💙 Tag 10: 3 Seetag
💙 Tag 11: Kopenhagen
💙 Tag 12: Kiel
Tag 1: Kiel
22.06.2025
Heute erwartete uns der Start in eine ganz besondere Ostseereise auf der Mein Schiff 1. Ganze sieben Ostsee-Häfen liegen in den nächsten elf Tagen vor uns und ich freue mich schon sehr auf diese vielfältige Route durch das Baltikum
und den Norden Europas.
Da Chris und ich bereits an der vorangegangenen Reise teilgenommen hatten, erübrigte sich heute die Anreise und damit auch der oft stressige Anreisetag. Stattdessen konnten wir entspannt ausschlafen und den Morgen mit einem leckeren Espresso auf dem Balkon unserer Kabine beginnen. Von hier aus hatte ich einen fantastischen Blick auf das bunte Treiben in den Straßen Kiels.
Und was für ein Glück wir hatten! Wir lagen zeitgleich mit der berühmten Kieler Woche im Hafen. Die Kieler Woche zählt zu den größten Segelsportereignissen der Welt und findet seit 1882 jährlich Ende Juni statt. An- und abreisende Gäste hatten heute also die Möglichkeit, fußläufig vom Kreuzfahrthafen zum großen Fest zu spazieren, das rund um die Kieler Bucht stattfand. Auf dem Schiff konnte man sogar die Bässe der lauten Festkonzerte draußen spüren – eine ganz besondere Atmosphäre zum Start unserer Reise.
Für uns wurde es ein wirklich entspannter Tag, der ganz im Zeichen der neuen Reise stand. Wir schauten bei den Ausflugsschaltern vorbei, um uns über die kommenden Häfen zu informieren und einen Einblick in die verschiedenen Ausflugsangebote zu bekommen. Besonders freuen wir uns auf Tallinn, wo wir bis in die späte Nacht hinein im Hafen liegen werden und auf Helsinki, da dort zur Zeit unseres Aufenthalts auch die finnische Pride-Parade stattfinden wird.
Danach genehmigten wir uns eine ausgiebige Kaffeepause im Buffetrestaurant. Bei einem Earl Grey Tee mit Zitrone und einem Stück Pflaumen-Baiser-Kuchen. Es war schön zu sehen, wie sich das Schiff langsam mit den neuen Gästen füllte und die Vorfreude auf die bevorstehende Reise spürbar wurde.
Am späten Nachmittag schauten Chris und ich im Spa vorbei und genehmigten uns einen Saunagang. Besonders entspannend finde ich die bequemen Tagesbetten auf der unteren Ebene des Spa-Bereichs. Hier kann man nach dem Saunagang ein kleines Nickerchen einlegen oder ein gutes Buch zur Hand nehmen.
Gegen 18 Uhr war es dann so weit: Die vertraute Auslaufmelodie „Große Freiheit” von Unheilig erklang und wir versammelten uns mit vielen anderen Gästen auf Deck 14 zum Ablegen. Es ist jedes Mal ein besonderer Moment, wenn das Schiff den Hafen verlässt und die Reise offiziell beginnt. Vorbei am bunten Treiben in der Kieler Bucht mit den vielen Segelbooten und Festbesuchern war es ein wirklich spektakuläres Auslaufen.
Den Tag ließen wir danach entspannt in der Schaubar ausklingen. Besonders toll fand ich, dass jetzt zur Sommerzeit neue, erfrischende Wassermelonen-Cocktails und Mocktails angeboten werden. Bei den insgesamt sechs neuen und fruchtigen Getränkevariationen fiel mir die Auswahl nicht besonders leicht. Ich entschied mich schließlich für einen „Melon Coco” – einen Mocktail mit Wassermelonen-Limo, Limette und Kokossirup. Chris probierte den „Double M“ mit Wassermelone und Minze.
Morgen erwartet uns erst einmal ein entspannter Seetag. Mit informativen Vorträgen zu unseren kommenden Häfen, leckerem Essen und ganz viel Entspannung.



























Tag 2: 1. Seetag
23.06.2025
Heute hatten wir unseren ersten Seetag auf dieser Reise und ich freute mich schon auf den entspannten Tag an Bord. Pünktlich um 9 Uhr erklang auch schon die Stimme unseres Kreuzfahrtdirektors, um uns über die vielen interessanten Möglichkeiten und Veranstaltungen am Vormittag an Bord zu informieren.
Nach einem morgendlichen Espresso auf dem Balkon ging es für Chris und mich aber erstmal zum Frühstück ins Buffetrestaurant. Hier gibt es immer verschiedene Milchsorten und auch Milchalternativen. Chris hat beispielsweise den Reisdrink für sich entdeckt – und weil ihm der so gut schmeckt, gehört er zum Frühstück inzwischen jeden Tag fest dazu. Für mich gab es leckere Früchte und ein warmes Panini aus der Bordbäckerei.
Bei unserem anschließenden Spaziergang über die Decks entdeckten wir im Esszimmer im Diamanten die vielen verschiedenen Zeitungen, die hier aufgehängt waren. Wer zum Frühstück am liebsten eine Zeitung aufschlägt, muss auch an Bord nicht darauf verzichten. Es gab unter anderem die Süddeutsche Zeitung und die Welt. Hier im Diamanten kamen wir auch an einem Kochkurs in der Kreativküche der Manufaktur vorbei, der gerade voll im Gange war.
Danach musste ich aber auch schon los ins Theater, denn nach der Ausflugspräsentation zu unseren kommenden Häfen in Gdynia (Danzig), Klaipeda und Tallinn war auch ich mit meinem ersten landeskundlichen Vortrag zu Danzig und seiner Umgebung an der Reihe.
Genauer gesagt sprach ich in meinem Vortrag sogar über drei verschiedene Orte, denn man spricht im Großraum der Danziger Bucht von der sogenannten Dreistadt. Unser Kreuzfahrthafen im maritimen Gdynia, das 1926 als moderner Hafenort gegründet wurde, geht nahtlos in das prestigeträchtige polnische Seebad Sopot über und das Seebad wiederum in die bunte Hansestadt Danzig. Diese Dreistadt um die Danziger Bucht hat fast eine Million Einwohner und bietet eine faszinierende Mischung aus maritimem Flair, Seebad-Atmosphäre und hanseatischer Geschichte. Gar nicht so einfach, all die erzählenswerten Details zur Geschichte, Kultur und den Sehenswürdigkeiten dieser drei Orte in der Danziger Bucht in einen einzelnen Vortrag zu packen.
Nachdem ich im Anschluss an den Vortrag die vielen Gästefragen beantwortet hatte, hatte ich gerade so genug Zeit für ein schnelles Mittagessen im Anckelmannsplatz. Es gab eine leckere Gemüse-Suppe und einen kleinen Käseteller zum Abschluss. Danach ging mein Vortragsprogramm auch schon weiter mit unserem nächsten Hafen: Klaipeda in Litauen.
Auch der Großraum Klaipeda hat so einiges mehr zu bieten als nur die historische Altstadt des Ortes. Klaipeda, das frühere deutsche Memel, ist heute Litauens wichtigster Hafen und an unserem Hafen befinden wir uns auch in direkter Nähe zur Kurischen Nehrung mit ihren beeindruckenden Wanderdünen und dem litauischen Seebad Palanga. Und so wurde auch dieser Vortrag wieder sehr bunt mit vielen verschiedenen Facetten rund um die litauische Küste. Besonders die Erzählungen zu Thomas Mann, der hier sein Sommerhaus hatte, fanden großen Anklang bei den Gästen.
Danach gab es für Chris und mich einen leckeren kleinen Snack im Bosporus-Grill auf Deck 12. Anschließend gönnten wir uns einen entspannten Ausklang des Nachmittags. Wir schmissen uns in die Bademäntel und schlenderten hoch zum Spa. Das Wetter draußen war nämlich ziemlich grau heute und es regnete auch hin und wieder. Das ist an der Ostsee im Juni durchaus normal – das maritime Klima kann hier schnell wechseln. Eine perfekte Gelegenheit, um noch einmal dem Spa einen Besuch abzustatten.
Neben den beiden Saunen gibt es hier auch verschiedene Dampfbäder, darunter ein Kräuterdampfbad und ein Salzdampfbad. Super angenehm und genau das Richtige an einem grauen, verregneten Tag an Bord. Insbesondere das Salzdampfbad war nach den beiden Vorträgen schön wohltuend für die Stimmbänder.
Zum krönenden Abschluss gab es noch ein Heißgetränk im Ruhepol für uns mit Blick aufs Meer auf den bequemen Sesseln. Bei einem Earl Grey Tee mit Zitrone ließ es sich hier perfekt entspannen.
Am Abend schauten wir bei der beliebten „Leinen Los”-Show vorbei. Die findet an Bord zu Beginn jeder neuen Reise statt und bietet eine gute Gelegenheit, nicht nur die Offiziere und den Kapitän an Bord kennenzulernen, sondern auch einen ersten kleinen Einblick in das Programm des Ensembles und der Gastkünstler an Bord zu bekommen. So wurde es noch ein sehr informativer, aber auch bunter, belebter und lustiger Abend für uns. Ich bin immer wieder beeindruckt von der Vielfalt des Bordprogramms.
Morgen früh erreichen wir Gdynia und ich freue mich schon sehr auf unsere Ankunft, denn es erwartet mich ein Ausflug ins elegante polnische Seebad Sopot. Die „Perle der Ostsee” soll traumhafte Strände und eine beeindruckende Seebrücke haben – ich bin gespannt!


































Tag 3: Gdynia (Danzig), Polen
24.06.2025
Heute Morgen hieß es: „Willkommen in Gdynia!“ Der Blick vom Schiff aus auf die vielen Hafenkräne vor uns war schon einzigartig – man sieht sofort, dass Gdynia ein wichtiger Wirtschaftsstandort der Region ist.
Gdynia ist Teil der sogenannten Dreistadt rund um die Danziger Bucht, zu der neben dem maritimen Gdynia auch das elegante Seebad Sopot und die historische Hansestadt Danzig gehören. Diese Metropolregion mit fast einer Million Einwohnern erstreckt sich entlang der polnischen Ostseeküste. Gdynia selbst wurde erst 1926 als Polens wichtigster Hafen gegründet und entwickelte sich binnen weniger Jahre zu einer modernen Hafenstadt.
Nach einem schnellen Frühstück im Tag & Nacht machte ich mich auf den Weg von Bord. Ich hatte heute den Ausflug „Sopot für Entdecker” gebucht. Es erwartete mich heute, neben einem geführten Spaziergang, also auch ganz viel freie Zeit im berühmten polnischen Seebad.
Gemeinsam mit unserem deutschsprachigen Guide Gregor fuhren wir vom Hafen aus etwa eine halbe Stunde bis nach Sopot. Bereits unterwegs im Reisebus erzählte uns Gregor sehr viele interessante Dinge über die Geschichte Polens, aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen und auch über die ein oder andere kulturelle Besonderheit der rund um die Danziger Bucht. Besonders spannend fand ich seine Erklärungen zur bewegten Geschichte der Region, die von deutscher, polnischer und kaschubischer Kultur geprägt wurde.
Nach dieser kleinen Panoramafahrt von Gdynia nach Sopot begann unser geführter Spaziergang mit Gregor im polnischen Seebad. Sopot, auch „Zoppot” genannt, gilt als die „Perle der polnischen Ostsee” und war bereits im 19. Jahrhundert ein elegantes Seebad der gehobenen Gesellschaft.
Es war ein lehrreicher Spaziergang mit vielen interessanten Einblicken. Gregor führte uns entlang des luxuriösen Grand Hotels, einem prächtigen Jugendstilbau aus dem frühen 20. Jahrhundert, der noch heute als eines der vornehmsten Hotels der polnischen Ostseeküste gilt. Weiter ging es zum alten Kurhaus von Sopot, das 1927 eröffnet wurde und auch noch heute das gesellschaftliche Zentrum des Seebads bildet.
Dann kamen wir zur markanten Seebrücke, das Wahrzeichen von Sopot. Die 511 Meter lange Holzbrücke ist die längste Seebrücke an der Ostsee. Für unsere spätere Freizeit teilte uns Gregor hier bereits die Eintrittstickets aus, die in unserem Ausflug bereits inkludiert waren, denn der Zugang zur Seebrücke ist kostenpflichtig, um das Besucheraufkommen zu begrenzen. Es sind aber umgerechnet auch nur etwa zwei Euro pro Eintritt, wenn man hier auf eigene Faust die Brücke beschreiten möchte.
Anschließend ging unser Spaziergang weiter entlang der belebten Fußgängerzone Monte Cassino, die vom Strand über das Stadtzentrum bis hin zum Bahnhof führt. Diese lebendige Straße ist das Herz von Sopot mit unzähligen Cafés, Restaurants, Boutiquen und Straßenkünstlern. Hier kamen wir auch am alten Leuchtturm der Stadt und dem berühmten „krummen Häuschen” vorbei.
An der Kosciol-Kirche im Zentrum begann dann unsere etwa zweistündige Freizeit. Ich nutzte die Gelegenheit, um mich entlang der geschäftigen Straßen wieder zurück zur Seebrücke zu begeben. Denn inzwischen hatte es leicht angefangen zu nieseln, und bevor das Wetter schlimmer wurde, wollte ich noch schnell die Seebrücke entlanglaufen.
Aber leider hatte ich nicht besonders viel Glück, denn als ich gerade mitten auf der Seebrücke stand, begann es auch schon in Strömen zu regnen. Ich rettete mich in ein nahegelegenes Café und bestellte hier einen leckeren Tee mit Honig, während ich wartete, bis sich das Wetter langsam lichtete. Das Cafe Kultura, in dem ich saß, hatte einen alten Vintage-Charme und die warme Atmosphäre und der duftende Tee waren eine willkommene Abwechslung zum ungemütlichen Wetter draußen.
Schade, dass das Wetter heute nicht so gut mitmachte, denn sonst wären die langen weißen Sandstrände rund um Sopot einen ausgiebigen Spaziergang wert gewesen. Und vielleicht hätte ich mich dann auch ins Wasser der Ostsee gewagt, denn im Juni ist das Wasser bereits angenehm warm.
Stattdessen wurde es noch eine längere Zeit im Café und dann noch ein kleiner Spaziergang im leichten Nieselregen entlang der großen Einkaufsstraße von Sopot. Danach war unsere Freizeit auch schon zu Ende und wir versammelten uns wieder vor der roten Kirche im Stadtzentrum. Auch auf der Busfahrt zurück zum Kreuzfahrthafen hatte Gregor wieder einiges Interessantes zu erzählen, besonders über die modernen Entwicklungen in Polen und die EU-Förderungen, von denen das Seebad in den vergangenen Jahren stark profitiert hatte.
Preis-Leistung
Sehenswert
Für Kinder geeignet
Mit Handicap geeignet
Empfehlung
Es war ein empfehlenswerter Ausflug gewesen mit einem ausgewogenen Verhältnis aus informativer Betreuung und Freizeit zu dem eigenen Erkunden. Aber ich nehme mir fest vor, in der Zukunft noch einmal nach Sopot zurückzukommen, wenn das Wetter besser mitspielt. Denn ich möchte den polnischen Seebadcharme noch einmal unbedingt in seiner vollen Blüte erleben – bei Sonnenschein und mit einem ausgiebigen Strandspaziergang.








































Tag 4: Klaipeda
25.06.2025
Als ich heute Morgen vom Balkon schaute, blickte ich geradezu auf die Kurische Nehrung! Denn unsere Lage am Hafen von Klaipeda am Eingang zum Kurischen Haff ermöglicht nicht nur einen einfachen Zugang zu Klaipedas Altstadt, sondern auch zur berühmten Kurischen Nehrung mit ihren weißen Sandstränden und beeindruckenden Dünen.
Chris und ich hatten uns für heute einen entspannten Tag in Klaipedas Altstadt auf eigene Faust vorgenommen – und so konnten wir in Ruhe ausschlafen. Nach einem ausgiebigen Frühstück im Buffetrestaurant ging es auch schon von Bord. Das Wetter war zwar bewölkt, aber noch trocken – perfekt für einen Stadtbummel.
Am Kreuzfahrthafen von Klaipeda gibt es nicht allzu viel Infrastruktur, lediglich einen mobilen Touristeninformationsstand mit kostenlosen Stadtplänen und ein paar externe Tourenanbieter. Aber dafür ist der Weg in die Stadt weniger als einen Kilometer weit und sehr gut zu Fuß zu bewältigen.
Bereits an der Hafenpromenade gab es so einiges zu sehen, denn hier befindet sich auch der Yachthafen und der ein oder andere Kurenwimpel war aufgestellt. Kurenwimpel sind historische Wetterfahnen. Sie dienten nicht nur als Windrichtungsanzeiger, sondern auch als Erkennungszeichen der Fischerfamilien auf der Kurischen Nehrung.
Chris und ich entschieden uns spontan für einen Besuch der Memelburg von dem Hafen. Sie wurde 1252 vom Deutschen Orden errichtet und diente als wichtiger Stützpunkt zur Christianisierung der heidnischen Balten. Heute beherbergt die rekonstruierte Burg ein Museum.
Das Eintrittsticket kostete umgerechnet 3 Euro. Leider fanden zur Zeit unseres Besuches Renovierungsarbeiten am Museum statt und so waren einige Bereiche des Museums nur eingeschränkt zugänglich. Dennoch erhielten wir einen guten Einblick in die Geschichte der Region und des Deutschen Ordens und einen Einblick in das mittelalterliche Leben an der Ostsee.
Ich muss aber auch darauf hinweisen, dass die einzelnen Ausstellungen und Exponate nur über sehr dürftige Beschreibungen verfügten. Deshalb empfehle ich für den Besuch des Museums unbedingt einen Audioguide oder einen kundigen Reiseleiter.
Preis-Leistung
Sehenswert
Für Kinder geeignet
Mit Handicap geeignet
Empfehlung
Im Anschluss an unseren Museumsbesuch spazierten wir noch ein wenig tiefer hinein in die Stadt. Die Altstadt Klaipedas zeigt nicht nur Spuren ihrer sovietischen, sondern auch ihrer deutschen Vergangenheit mit ihren charakteristischen Backsteinhäusern und der hanseatischen Architektur.
Leider war das Wetter auch heute regnerisch und so mussten wir immer wieder den Regenschirm auspacken. Entlang der vielen Gassen der Altstadt kamen wir auch am Skulpturenpark der Stadt und dem berühmten Theaterplatz vorbei. Hier befindet sich der Simon-Dach-Brunnen mit der beliebten Skulptur des Ännchens von Tharau darauf.
Ganz in der Nähe befindet sich die große Svyturys-Brauerei, deren Bier sich hier in der Küstenregion besonders großer Beliebtheit erfreut. Inzwischen hatte es leider wieder stärker angefangen zu regnen und so waren wir auch ziemlich froh darüber, in der Brauerei auf ein erfrischendes Bier einkehren zu können. Das litauische Svyturys-Bier war wirklich lecker!
Als sich der Regen gelichtet hatte, begaben wir uns wieder auf den Weg zurück zum Kreuzfahrthafen. Zu unserer großen Überraschung war die Fußgängerbrücke, über die wir bereits beim Hinweg vom Hafen aus in die Altstadt gekommen waren, nun nicht mehr da.
Es handelt sich nämlich um eine alte, nach wie vor mechanisch betriebene Drehbrücke, und diese wird regelmäßig zur Seite gedreht, um den Zugang für den Schiffsverkehr freizumachen. Wir mussten aber glücklicherweise nur etwa 15 Minuten lang warten, denn die Schiffspassage dauert hier immer nur kurz.
Danach wurde die Brücke von zwei Männern wieder zurückgedreht – ein faszinierendes Stück Ingenieurskunst aus vergangenen Zeiten, das auch heute noch täglich seinen Dienst verrichtet – ein amüsanter kleiner Abschluss unseres Stadtspaziergangs.
Preis-Leistung
Sehenswert
Für Kinder geeignet
Mit Handicap geeignet
Empfehlung
Morgen erwartet uns unser zweiter Seetag auf dieser Reise, bevor wir in den Norden des Baltikums vordringen nach Estland und danach weiter nach Finnland.













































Tag 5: 2. Seetag
26.06.2025
Heute hatten wir unseren zweiten Seetag auf unserer Ostseereise und es versprach ein entspannter Tag bei gutem Wetter und viel Sonnenschein zu werden. Nach den beiden eher regnerischen Tagen in Polen und Litauen war das eine willkommene Abwechslung. Für mich würde es aber auch ein sehr arbeitsreicher Tag werden – mit Vorträgen im Theater zu unseren vier nächsten Häfen.
Chris und ich frühstückten schnell im Tag & Nacht, denn um 10:30 Uhr musste ich bereits im Theater sein, denn am Vormittag hielt ich meinen ersten Vortrag – zu Tallinn und Helsinki. Das sind zwar zwei unterschiedliche Länder, aber tatsächlich sind die beiden ethnisch deutlich näher miteinander verwandt als mit ihren direkten Nachbarn. Denn sowohl die Finnen als auch die Esten entstammen finno-ugrischen Stämmen, die bereits vor etwa 4.000 Jahren in der Region ansässig waren und sich von den indoeuropäischen Völkern unterscheiden, die den Rest Europas besiedelten. Diese gemeinsamen Wurzeln zeigen sich bis heute in der Ähnlichkeit der estnischen und finnischen Sprache sowie in kulturellen Traditionen.
Der Vortrag war gut besucht und ich freute mich über das rege Interesse der Gäste an der Geschichte und Kultur des Baltikums.
Im Anschluss an ein schnelles Mittagessen im Anckelmannsplatz ging es am frühen Nachmittag auch schon weiter mit meinem zweiten großen Vortrag zu Stockholm und Visby auf der schwedischen Insel Gotland.
Nach all der Landeskunde war ich ziemlich erleichtert, die vielen Vorträge erfolgreich geschafft zu haben. Zum Ausgleich trafen Chris und ich uns in der Arena zur Arena-Freizeit. Während dieser Zeiten ist die Arena frei zugänglich für alle Gäste und man kann sich verschiedene Sportgeräte ausleihen. Chris griff sich sofort einen Basketball und warf ein paar Körbe. Danach forderte ich ihn zu einer Partie Tischtennis heraus, die ich nur knapp gewann. Das machte richtig viel Spaß und ich freue mich immer sehr darüber, dass es solche Freizeiten regelmäßig an Bord gibt.
Anschließend setzten wir uns noch ein wenig an den Pool. Es herrschte eine entspannte Urlaubsatmosphäre und viele Gäste genossen sichtlich den sonnigen Seetag.
Am Abend entschieden wir uns für ein Dinner im Ganz-Schön-Gesund. Für mich gab es das gedämpfte Lachsfilet und für Chris das Thai-Curry. Zum Dessert entschied ich mich für einen Buchweizen-Crêpe mit Apfel-Kompott-Füllung. Die Sonne war bereits am Untergehen und tauchte das Meer in ein goldenes Licht. Draußen war es warm und nicht allzu windig. Und so saßen wir angenehm auf der Außenterrasse des Restaurants und genossen den Blick auf die Ostsee.
Danach ging es noch auf einen Cocktail in die Schaubar, denn hier hatte das „Traveler Sound Duo” inzwischen angefangen zu spielen. Ich bestellte mir einen Piña Colada und Chris entschied sich für einen Mojito. Die beiden Musiker spielten eine bunte Mischung aus Jazz, Pop und maritimen Klassikern – perfekt für einen lauen Sommerabend an Bord. Ein schöner Ausklang dieses ereignisreichen Seetages.
Morgen erwartet uns unser nächster Hafen, denn es geht nach Tallinn, der Hauptstadt Estlands. Ich freue mich schon sehr darauf, durch die mittelalterliche Hansestadt zu schlendern!






























Tag 6: Tallinn, Estland
27.06.2025
Heute waren wir in Tallinn und Chris und mich erwartete ein entspannter Stadtspaziergang auf eigene Faust. Nach den arbeitsreichen Vorträgen vom Vortag konnten wir ausschlafen und in Ruhe in den Tag starten.
Gegen 11 Uhr machten wir uns auf den Weg. Der Kreuzfahrthafen von Tallinn verfügt über eine moderne Infrastruktur. Es gibt ein großes Terminalgebäude mit einer Aussichtsplattform und einem Restaurant, Souvenirshops, einer Touristeninformation und kostenlosem WLAN.
Am Hafen gab es auch einen kostenpflichtigen Shuttle der Reederei für 9 Euro pro Tag bis zum Viru-Tor am Eingang der Altstadt. Aber da der Weg in die Stadt nur etwa anderthalb Kilometer vom Hafen aus beträgt und wir uns ein wenig die Beine vertreten wollten, entschieden wir uns gegen den Shuttle.
Der Weg in die Altstadt entlang des modernen Hafen- und Stadtviertels war gut ausgeschildert und es war eine ebene und angenehme Strecke. Als wir den historischen Stadtmauern näherkamen, wurde es auch immer belebter. Es kamen uns viele Kreuzfahrtgäste entgegen, denn mit uns lag heute auch die AIDA Mar im Hafen.
Das Viru-Tor, errichtet im 14. Jahrhundert, ist der wohl bekannteste Eingang in die UNESCO-Welterbe-Altstadt von Tallinn. Sie gehört zu den besterhaltenen mittelalterlichen Stadtkernen Nordeuropas und vermittelt mit ihren Kopfsteinpflasterstraßen und gotischen Kirchtürmen eine einzigartige Atmosphäre.
Leider hatten wir gerade einmal 10 trockene Minuten entlang der Altstadt mit ihren vielen interessanten Souvenirgeschäften bevor es anfing zu regnen. Wir retteten uns in ein nahegelegenes Restaurant, dem ich schon lange gerne einen Besuch abstatten wollte. Das „Olde Hansa“ ist das wohl berühmteste unter den vielen mittelalterlichen Restaurants in der Tallinner Altstadt. Hier kann man in einer malerisch-mittelalterlichen Atmosphäre authentische Gerichte speisen und auch das Servicepersonal verhält sich wie im Mittelalter – ein kleiner Sprung zurück in die Zeit. Da wir noch keinen Hunger hatten, bestellten wir uns nur etwas zu trinken. Für Chris gab es einen Beerensaft und für mich einen Becher Kvass, ein traditionelles osteuropäisches Getränk aus fermentiertem Brot.
Als der Regen sich wieder gelichtet hatte, spazierten wir von hier aus weiter die Altstadt hinauf, bis wir am belebten Rathausplatz ankamen. Der gotische Rathausplatz ist das Herz Tallinns mit seinem mittelalterlichen Rathaus und dessen 64 Meter hohen Turm. Hier befindet sich auch die historische Ratsapotheke, die bereits seit 1422 kontinuierlich in Betrieb ist und damit zu den ältesten noch funktionierenden Apotheken Europas gehört. Wir wagten hier einmal einen Blick hinein, denn ich wollte Chris unbedingt das Museumszimmer der Apotheke zeigen, in dem ausgestellt war, mit welchen urigen Heilmitteln man im Mittelalter versucht hatte, die Menschen von ihren Leiden zu befreien.
Als nächstes schauten wir im Marzipanzimmer des historischen Café Maiasmokk vorbei. Tallinner Marzipan hat neben handgemachten Pralinen eine weitreichende Tradition in der Stadt und wird oft als Souvenir mitgenommen.
Ich wollte noch unbedingt beim alten Bahnhofsmarkt vorbeischauen. Von der Altstadt aus waren es nur etwa 10 Minuten zu Fuß dorthin. Der Balti Jaama Markt neben dem Hauptbahnhof ist bekannt für seine vielen Vintage-Läden, Antiquitätenhändler und reichen Feinkostangebote in einem umgebauten Bahnhofskomplex aus der Zarenzeit.
Hier gab so einiges zu entdecken. Zuerst statteten wir dem Flagship Store von Kalev einen Besuch ab. Das Unternehmen produziert seit 1806 Süßwaren in Estland. Ich bin großer Fan der Vanille-Creme-Pralinen und nahm bei der Gelegenheit auch gleich ein paar Schachteln mit für Kollegen an Bord und liebgewonnene Crew-Mitglieder.
Danach schauten wir uns die Second-Hand-Läden in der oberen Etage an. Hier findet man wirklich so einiges, von alten Fotos und Postkarten aus der Zeit der sowjetischen Besetzung bis hin zu historischen Alltagsgegenständen aus der Zeit davor.
Inzwischen waren wir hungrig geworden und es hatte draußen wieder angefangen zu regnen. Glücklicherweise gab es in unmittelbarer Nähe zum Bahnhofsmarkt ein gutes ukrainisches Restaurant. Bei dem grauen Wetter draußen waren eine heiße Borscht-Suppe und herzhafte Teigtaschen mit Schmand genau das Richtige. Ein wirklich köstlicher, kleiner Abschluss unserer Zeit in Tallinn.
Ursprünglich hatten wir vorgehabt, die etwa zwei Kilometer zurück zum Kreuzfahrthafen fußläufig zurückzulegen, aber da es draußen so stark regnete, buchten wir uns spontan ein Bolt-Taxi über die gleichnamige App für etwa 5 Euro.
Preis-Leistung
Sehenswert
Für Kinder geeignet
Mit Handicap geeignet
Empfehlung
Schade, dass unsere Zeit in Tallinn so schnell zu Ende gegangen war. Aber ich freute mich auch schon auf Helsinki. Es verspricht morgen nämlich ein besonderer Tag zu werden, da unser Aufenthalt in Helsinki zeitgleich mit der bunten Pride Parade der Stadt fällt – das wird sicher ein farbenfrohes und lebendiges Erlebnis!

























































Tag 7: Helsinki, Finnland
28.06.2025
Heute waren wir in der finnischen Hauptstadt Helsinki, die seit den frühen Morgenstunden ganz im Zeichen der bunten Pride stand. Deshalb entschieden wir uns, den Tag auf eigene Faust in der Stadt zu verbringen und das besondere Ereignis mitzuerleben.
Am Kreuzfahrthafen gab es auch gleich die erste Überraschung, denn hier war ein kleines Fotozimmer aufgestellt mit dem finnischen Weihnachtsmann, der darin entspannt auf seinem Stuhl saß und geduldig auf fotofreudige Touristen wartete. Ich nutzte diese Gelegenheit für ein Erinnerungsfoto und bekam vom Weihnachtsmann sogar noch eine schöne Postkarte geschenkt. Es ist im Juni natürlich noch sehr früh für einen Besuch des Weihnachtsmanns, aber da dieser traditionell aus dem finnischen Lappland kommt und Finnland als seine offizielle Heimat gilt, war es selbst im Sommer eine landestypische Erfahrung.
Danach nahmen wir den Mein-Schiff-Shuttle in die Stadt. Denn bis in den Stadtkern hinein sind es etwa drei Kilometer zu Fuß. Das Tagesticket für den Shuttle kostete 9 Euro und die Fahrt dauerte etwa 15 Minuten.
Der Shuttle ließ uns praktisch neben der berühmten großen Markthalle von Helsinki raus. Die Kauppahalli, wie sie auf Finnisch heißt, wurde 1889 eröffnet und ist eine der ältesten Markthallen Finnlands mit ihrer charakteristischen roten Backsteinarchitektur. Hier hat man wirklich die Qual der Wahl zwischen Fischbrötchen, karelischen Süßigkeiten, Rentiersuppe oder skandinavischem Grillkäse. Die Atmosphäre war lebhaft und authentisch finnisch.
Ich hatte bereits ein klares Ziel vor Augen, denn ich bin riesiger Fan der Flusskrebsbrote von „Kalakauppa Eriksson” am Ende der Markthalle. Dazu bestellten wir uns eine finnische Lachssuppe mit Kartoffeln und viel Dill. Die war superlecker und eine tolle kulinarische Erfahrung.
Gestärkt ging es dann weiter durch die Markthalle und den vorgelagerten Marktplatz hinauf zum großen Senatsplatz, denn dort war die Pride Parade bereits in vollem Gange. Das ist ein internationaler, alljährlicher Umzug, bei dem die LGBTQ+-Gemeinschaft für Gleichberechtigung, Toleranz und Vielfalt demonstriert und gleichzeitig ein großes Fest der Diversität und des Zusammenhalts feiert.
Es war beeindruckend zu sehen, wie offen und herzlich Helsinki dieses Ereignis feierte. Überall wehten Regenbogenfahnen und die Musik war mitreißend. Der große Senatsplatz, dominiert vom imposanten Dom von Helsinki, bot eine perfekte Kulisse für das bunte Treiben.
Nachdem wir der Parade ein wenig zugeschaut hatten, spazierten wir weiter entlang der belebten Straßen, auf denen das Fest noch viele Stunden weitergehen würde. Unser Weg führte uns am schönen Esplanade-Park vorbei und entlang der vielen Boutiquen der Aleksanderinkatu-Straße.
Wir statteten auch dem berühmten Stockmann-Kaufhaus einen Besuch ab. Es wurde 1862 von einem deutschen Auswanderer gegründet und gilt heute als das größte Kaufhaus Nordeuropas. Ich schaute auch im kleinen Laden von Marimekko vorbei. Die finnische Marke ist weltweit bekannt führ ihre bunten Kleider und ihr farbenfrohes Geschirr, auch wenn die Produkte eher hochpreisig sind.
Und dann war es langsam wieder an der Zeit, zurück zum Schiff zu fahren, denn „Alle Mann an Bord” hieß es heute schon um 16:30 Uhr. So spazierten wir zurück zur großen Markthalle und stiegen dort in den Mein-Schiff-Shuttle, der uns wieder zurück zum Kreuzfahrthafen brachte. Auf der Rückfahrt hatten wir einen schönen Blick auf die Uspenski-Kathedrale mit ihren goldenen Zwiebeltürmen, die majestätisch über der Stadt thronte.
Preis-Leistung
Sehenswert
Für Kinder geeignet
Mit Handicap geeignet
Empfehlung
Morgen wird es dann sicher ein ruhigerer Tag in Stockholm. Auch da werden wir einen kleinen Stadtspaziergang auf eigene Faust machen und dem berühmten Nobelmuseum einen Besuch abstatten. Darauf freue ich mich schon sehr!








































Tag 8: Stockholm, Schweden
29.06.2025
Heute erwartete uns ein sonniger Tag in Stockholm, den Chris und ich für einen kleinen Spaziergang in der Stadt auf eigene Faust nutzen wollten. Den Vormittag über konnten wir entspannt in den Tag zu starten und ausgiebig frühstücken. Danach ging es auch schon von Bord.
Wir lagen heute im Frihamnen-Kreuzfahrthafen. Der verfügt zwar über ein gut ausgestattetes Terminalgebäude mit kostenlosem WLAN, einem kleinen Souvenirshop und einem Café sowie einer kleinen Touristeninformation mit kostenlosen Stadtplänen, aber er befindet sich leider über 5 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt.
Die etwa 30-minütige Fahrt ins Stadtzentrum mir dem MeinSchiff-Shuttle kostete 15 Euro und beinhaltete auch die Rückfahrt. Der Shuttle hielt an der königlichen Oper. Das ist ein sehr praktischer Startpunkt für eine Stadttour, denn von hier aus sind es fußläufig weniger als 10 Minuten in die historische Altstadt Gamla Stan und auch das moderne Stadtzentrum mit seinen belebten Einkaufsstraßen ist nicht weit.
Wir spazierten zunächst nach Gamla Stan. Stockholm wird oft als „Venedig des Nordens“ bezeichnet, und die vielen Wasserstraßen und Brücken machen diesen Vergleich verständlich. Neben den vielen bunten Häusern, den malerischen Gassen, dem königlichen Palast und dem mittelalterlichen Marktplatz befindet sich in Gamla Stan auch das Nobelmuseum. Ich hatte das Museum schon seit langem besuchen wollen und heute war endlich der Tag gekommen. Der Museumseintritt kostet für Erwachsene 150 schwedische Kronen, das sind umgerechnet knapp 13 Euro.
Das Museum ist nicht besonders groß, es gibt nur etwa fünf Ausstellungsräume im Erdgeschoss und einen Souvenirshop. Aber man bekommt einen guten Einblick in das Leben des berühmten schwedischen Erfinders Alfred Nobel und die Vergabe der weltberühmten Nobelpreise in den vergangenen 100 Jahren. Alfred Nobel war ein schwedischer Chemiker, Erfinder und Industrieller, der vor allem durch die Erfindung des Dynamits bekannt wurde. Nach seinem Tod 1896 stiftete er mit seinem Vermögen die Nobelpreise, die bis heute in den Kategorien Physik, Chemie, Medizin, Literatur, Frieden und Wirtschaft vergeben werden.
Besonders beeindruckend fand ich die interaktiven Stationen, an denen man mehr über die weltverändernden Errungenschaften der Preisträger erfahren konnte. Insgesamt verbrachten wir etwa 1,5 Stunden im Museum.
Preis-Leistung
Sehenswert
Für Kinder geeignet
Mit Handicap geeignet
Empfehlung
Danach spazierten wir über die lange Drottninggatan, die das historische Stadtzentrum mit der Neustadt verbindet, vom Marktplatz über den Reichstag bis hin in die belebten Einkaufsstraßen von Norrmalm.
Chris machte einen kleinen Einkaufsbummel im großen Åhléns-Einkaufszentrum mit seinen vielen nordischen Modemarken und ich bestellte mir im Erdgeschoss einen frisch gemixten Saft und legte eine kleine Pause ein.
Anschließend schlenderten wir wieder in Richtung der königlichen Oper zurück. Denn ganz in der Nähe davon befindet sich der schöne Kungsträdgården-Park, einer der beliebtesten Parks Stockholms.
Wir fanden hier ein gemütliches, schattiges Plätzchen mit Blick auf die schöne Parkanlage und legten eine kleine Snack-Pause ein. Für mich gab es einen schwedischen Hotdog und für Chris einen Kaffee und eine typisch schwedische Zimtschnecke.
Von hier aus waren es nur noch wenige Minuten zu Fuß zurück zur Shuttle-Haltestelle, und dort nahmen wir den Shuttle wieder zurück zum Schiff.
Preis-Leistung
Sehenswert
Für Kinder geeignet
Mit Handicap geeignet
Empfehlung
Als Lektorin war für mich zum Auslaufen aus Stockholm am späten Nachmittag eigentlich eine Brückenmoderation geplant gewesen, in der ich unsere Passage durch den Stockholmer Schärengarten stimmlich begleitet hätte. Aber leider wurde daraus nichts, denn aufgrund des starken Windes entschieden die Lotsen an Bord, dass es zu gefährlich war für das Schiff, entlang des Schärengartens auszulaufen. Und so musste das Schiff unplanmäßig noch viele weitere Stunden im Hafen bleiben, bis in den nächsten Tag hinein.
Das war zwar schade, aber gegen das Wetter kann ja bekanntlich keiner etwas. Die Sicherheit geht natürlich immer vor, auch wenn es bedeutet, dass sich der Fahrplan verschiebt. Und auch wenn wir aufgrund dieses unplanmäßig verlängerten Aufenthalts im Hafen morgen deutlich später in Visby auf Gotland ankommen würden, freute ich mich schon sehr auf diesen nächsten Stopp, denn auch auf Gotland erwartet uns eine prächtige mittelalterliche Altstadt und sehr viel Sonnenschein.


















































Tag 9: Visby, Schweden
30.06.2025
Aufgrund des verspäteten Auslaufens gestern in Stockholm wegen des schlechten Wetters kamen wir heute erst am Nachmittag in Visby an, um 15:00 Uhr. Für viele Gäste, die einen Landausflug gebucht hatten, bedeutete dies eine Veränderung des Ausflugsplans oder gar eine Ausflugsabsage. Auch wenn sich die Landausflugsabteilung größte Mühe gegeben hatte, möglichst alle Ausflüge stattfinden lassen zu können.
Für uns gab es aber keine Veränderung unserer Ausflugspläne, denn wir hatten im vornherein vorgehabt, die mittelalterliche Altstadt von Visby am Nachmittag auf eigene Faust zu erkunden.
Wir waren heute nicht das einzige Kreuzfahrtschiff im Hafen, denn neben uns lag die MS Europa II. Das sorgte zwar für mehr Betrieb in der kleinen Stadt, aber Visby ist zum Glück gut darauf eingestellt.
Neben einem kleinen Terminalgebäude mit einer Touristeninformation und einigen Souvenirläden gab es am Hafen auch einen externen Shuttlebus zum Österport am oberen Eingang zur Altstadt und auch einen Hop-on-Hop-off-Bus um die Stadt. Solche Angebote empfehle ich wirklich nur Gästen, die schlecht zu Fuß sind. Denn der Spaziergang in die Altstadt führt entlang vieler schöner Sehenswürdigkeiten und ist in etwa 20 Minuten zu bewältigen.
Bereits am Kreuzfahrthafen verbrachte Chris einige Zeit im Souvenirladen, denn er suchte noch nach einem passenden Pippi-Langstrumpf-Souvenir für seine kleine Nichte. Wir kauften einen Kinderbecher und einen bunten Schirm. Die berühmte Kinderfigur hat auf der Insel bis heute eine wichtige Bedeutung, da die Pippi-Langstrumpf-Filme hier in den 60ern gedreht wurden.
Vom Hafen aus spazierten wir entlang der belebten Fußgängerwege am Wasser. Es war ein fast fließender Übergang von der Hafenpromenade zur historischen Altstadt mit ihren vielen bunten Häusern, malerischen Gassen und Kopfsteinpflasterstraßen.
Visby wurde nämlich bereits im 12. Jahrhundert gegründet und war während des Mittelalters einer der wichtigsten Handelsstützpunkte der Hanse im Ostseeraum. Das erklärt die noch heute gut erhaltenen mittelalterlichen Stadtmauern und die prächtige Altstadt die Visby zu einem einzigartigen UNESCO-Welterbe machen.
Wir schlenderten hier entlang der vielen kreativen Souvenirläden, und zur Erfrischung entlang des Weges kaufte ich mir eine leckere Pippi-Langstrumpf-Limonade mit Birnengeschmack. Es war schön zu sehen, wie liebevoll die Stadt ihre Verbindung zu Astrid Lindgrens berühmter Figur pflegt.
Am Marktplatz von Visby angekommen, stachen uns gleich die imposanten Ruinen der St. Katharinen-Kirche ins Auge. Die Ruinen aus dem 13. Jahrhundert lassen sich einfach und kostenfrei betreten und sind definitiv einen Besuch wert.
Hier am Stortorget gab es zur Zeit unserer Ankunft auch einen kleinen Flohmarkt und viele gut besuchte Terrassencafés.
Wir spazierten noch ein wenig weiter und kamen auch immer wieder an schönen Rosenbüschen an den Häuserfassaden vorbei. Denn Visby gilt auch als Stadt der Rosen, die hier aufgrund des milden Inselklimas besonders gut gedeihen.
Hinter dem Marktplatz befindet sich eine protestantische Kathedrale, die alles andere als eine Ruine ist. Der weiße Marien-Dom aus dem 12. Jahrhundert war nicht nur von außen schön anzusehen, sondern bot auch viele schöne Einblicke innerhalb seiner Mauern.
Da wir inzwischen hungrig geworden waren, entschieden wir uns für ein frühes Abendessen in einem der vielen Fisch-Restaurants der Stadt. Unsere Wahl fiel auf das kleine „Jessens Saluhall”. Hier kommt der Fisch ganz frisch von der Theke und es gab viele leckere Gerichte auf der Karte mit regionalen Spezialitäten der Insel.
Wir bestellten einen Skagen-Salat mit Brot und dazu einen großen Teller geräucherter Shrimps und Langusten. Das war wahnsinnig lecker und insbesondere die geräucherten Shrimps waren eine wahre Delikatesse. Zum Dessert gab es einen inseltypischen Safran-Pfannkuchen zum Teilen. Gotland ist berühmt für seinen Safran, der hier seit dem Mittelalter angebaut wird und der Region zu großem Wohlstand verhalf.
Nach dem leckeren Abendessen spazierten wir langsam wieder zurück, aber diesmal entschieden wir uns für den Rückweg vom Österport aus hinter der Stadt an den Stadtmauern entlang. Dieser Weg bietet einen schönen Blick auf die imposante mittelalterliche Befestigungsanlage mit ihren 44 Türmen.
Auf dem Rückweg schauten wir zum Abschluss in der berühmten Glassmästarna-Eisdiele vorbei. Denn hier gibt es weit über 300 verschiedene Eissorten. Für uns wurde es eine Kugel der Sorte „Schwedische Vollmilch-Haselnusscreme” zum Teilen. Das cremige Eis war wirklich lecker und ein perfekter Abschluss unseres Visby-Besuchs.
Es war weit mehr zu entdecken gewesen, als wir geahnt hatten und wir werden definitiv auf die schöne schwedische Insel Gotland noch mal zurückkommen. Die Mischung aus mittelalterlicher Geschichte, maritimem Flair und der entspannten Inselatmosphäre hat uns beide sehr begeistert.
Preis-Leistung
Sehenswert
Für Kinder geeignet
Mit Handicap geeignet
Empfehlung
Morgen erwartet uns nun unser letzter Seetag an Bord, bevor es an den letzten Hafen unserer Reise in Kopenhagen geht.






















































Tag 10: 3. Seetag
01.07.2025
Für den heutigen Seetag hatte ich mir fest vorgenommen, die Zeit an Bord noch einmal voll auszukosten, denn es war auch der letzte Seetag auf unserer Reise,
Nach einem ersten Espresso auf dem Balkon mit Blick aufs offene Meer starteten Chris und ich bei einem ausgiebigen Frühstück im Buffetrestaurant in den Tag. Heute gab es sogar ein kleines Kaviar-Buffet in allen Restaurants zum Frühstück – eine besondere, kleine Überraschung zum Abschluss unserer Reise.
Gegen 11 Uhr startete die nautisch-technische Fragestunde im Theater. Und da diese so gut besucht war, dass sich kaum ein freier Platz finden ließ, entschied ich mich kurzfristig dazu, diese auf meine Kabine entspannt im Bord-TV zu schauen.
In der nautisch-technischen Fragestunde erklärt der Kapitän persönlich den Betrieb des Schiffs und die verschiedenen Besonderheiten eines Kreuzfahrtschiffs wie der Mein Schiff 1. Häufig ist auch die ein oder andere Anekdote aus seinem Seemannsleben dabei. Besonders freue ich mich immer auf die kleine Fragestunde im Anschluss, denn da haben die Gäste die Möglichkeit, ihre eigenen Fragen an den Kapitän zu stellen. Da erfährt man immer viele interessante neue Dinge über Navigation, Technik und das Leben an Bord.
Zum Mittagessen trafen Chris und ich uns im Atlantik Mediterran. Hier war es angenehm ruhig, denn bei dem guten Wetter hatten sich die meisten Gäste dafür entschieden, den Mittag und Nachmittag auf dem Außendeck zu verbringen. Es gab für mich einen leckeren Heringssalat als Vorspeise und zum Hauptgang die Tranche von der Hühnerbrust an Dijonsenf-Sauce mit Süßkartoffel-Pommes und Gurkensalat.
Nach dem Mittagessen statteten Chris und ich Deck 14 auch einmal einen Besuch ab und genossen das gute Wetter bei einem der neuen Wassermelonen-Mocktails. Die fruchtigen Sommergetränke sind wirklich eine gelungene Ergänzung zur Barkarte und perfekt für warme Seetage wie heute. Hier blieben wir auch den gesamten Nachmittag über, denn die Stimmung in der Außenalster-Bar war ausgelassen und wir hatten sogar einen freien Strandkorb ergattern können.
Gegen 16 Uhr gesellten sich noch ein paar andere Gäste zu uns. Es ist schön, wie entspannt die Atmosphäre an Bord an Seetagen ist und wie schnell man mit anderen Reisenden ins Gespräch kommt.
Mein absolutes Highlight des Tages fand aber am Abend statt, denn wir hatten ein Vier-Gänge-Menü im Surf & Turf Restaurant für den nahenden Abschluss unserer Reise gebucht. Es wurde wirklich ein erstklassiges Dinner mit Rinder-Tatar und Gänseleber als Vorspeise, einer leckeren Erdnuss-Chili-Suppe als Zwischengang und einem riesigen Tomahawk-Steak zum Teilen für Chris und mich zum Hauptgang. Die ersten drei Gänge waren so üppig gewesen, dass wir für das Dessert schon keinen Platz mehr gehabt hatten. So wurde es stattdessen ein kleines Glas Dessertwein und wir verließen das Restaurant mit einem glücklichen Lächeln und dem Gefühl, uns etwas ganz Besonderes gegönnt zu haben.
Wieder zurück auf unserer Kabine, bereitete ich noch die Trinkgelder und ein paar Süßigkeiten für die Crew-Mitglieder vor – und dann fiel ich auch schon müde ins Bett.
Was für ein schöner und entspannter letzter Seetag das doch gewesen war! Morgen erwartet uns unser letzter Hafen auf dieser Reise in Kopenhagen, bevor es dann in Kiel schon wieder heißen wird: „Bye bye, Mein Schiff!“































Tag 11: Kopenhagen, Dänemark
02.07.2025
Unseren letzten Reisetag heute durften wir in Kopenhagen verbringen. Für Chris war es das erste Mal in der dänischen Hauptstadt und deshalb entschloss ich mich kurzerhand, ihm die Stadt auf eigene Faust zu zeigen.
Das Wetter zeigte sich heute von seiner sonnigen Seite bei fast 30 Grad. Deshalb waren Sonnenschutz, gutes Schuhwerk und leichte Kleidung Pflicht. Ich packte außerdem eine Flasche Wasser und einen Sonnenhut in meinen Rucksack.
Unser Kreuzfahrthafen in Kopenhagen war der Langelinie-Kai. Hier liegt man zwar ziemlich eng in der Stadt inmitten weiterer Kreuzfahrtschiffe und es gibt kein Hafenterminal mit touristischer Infrastruktur, aber die Lage im Stadtzentrum ist sehr praktisch. Denn von hier aus sind es nur etwa 750 Meter bis zur berühmten kleinen Meerjungfrau.
Dort ging es für uns als Erstes hin. Die kleine Meerjungfrau, geschaffen 1913 vom Bildhauer Edvard Eriksen, ist das wohl berühmteste Wahrzeichen Kopenhagens und wurde zu Ehren des Märchens von Hans Christian Andersen errichtet. Die Statue ist ziemlich klein – nur 1,25 Meter hoch – und die Touristengruppen, die um die Statue herumstehen, wirklich groß. Deshalb war es nicht einfach, vor Ort ein Foto der Statue zu machen. Aber Chris gelang schließlich doch noch ein schöner Schnappschuss.
Danach spazierten wir weiter zum nahegelegenen Kastellet. Ich war zwar schon öfter in Kopenhagen gewesen, aber noch nie auf dem Gelände des Kastellet, eine sternförmige Festungsanlage aus dem 17. Jahrhundert und eine der besterhaltenen Festungen Nordeuropas.
Hier gab es schöne Spazierwege, historische Gebäude und einen malerisch angelegten Park mit Aussichtspunkten, Brücken und Seerosenteichen. Außerdem war es bei dem heißen Wetter angenehm, so viel im Grünen zu spazieren. Die alten Bäume spendeten willkommenen Schatten.
Am Ende des Parkgeländes konnten wir auch schon die schöne St. Albans-Kirche und den vorgelagerten Gefion-Brunnen sehen. Der imposante Brunnen ist der nordischen Göttin Gefion gewidmet, die der Sage nach Seeland von Schweden trennte und so Dänemark erschuf.
Von hier aus ging es weiter zum etwa 10 Minuten fußläufig entfernten Schloss Amalienborg, die Winterresidenz der dänischen Königsfamilie. Hier war es sehr belebt, denn die mittägliche Wachablösung war bereits voll im Gange. Es war interessant zu sehen, wie die Garde in ihren traditionellen blauen Uniformen und den hohen Bärenfellmützen den Platz entlang marschierte.
An der benachbarten Frederikskirche vorbei, spazierten wir zum Nyhavn mit seinen vielen bunten Häusern. Dieser historische Hafen aus dem 17. Jahrhundert ist das wohl meistfotografierte Motiv Kopenhagens und zählt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Hier spazierten wir ein wenig am Wasser entlang und ich zeigte Chris eines der Häuser, in dem seinerzeit Hans Christian Andersen gewohnt hatte. Der berühmte Märchendichter lebte an verschiedenen Adressen am Nyhavn und schrieb hier einige seiner bekanntesten Werke.
Inzwischen hatte ich große Lust bekommen, mich einmal hinzusetzen und eine Kleinigkeit zu essen und zu trinken. Denn wir waren weit über drei Kilometer gelaufen und in der Hitze machte sich das langsam bemerkbar. Deshalb beschlossen wir, im nahegelegenen Restaurant „Ibens Smørrebrød” auf ein paar typisch dänische Smørrebrød einzukehren. Das sind belegte offene Brote, die als dänische Nationalspezialität gelten und oft mit Fisch, Fleisch und verschiedenen Garnierungen serviert werden.
Ibens kann ich ganz klar empfehlen. Es ist ein kleines, authentisches Restaurant, das insbesondere um die Mittagszeit herum sehr belebt ist. Aber wir hatten Glück und es gab noch zwei Plätze am Fenster mit Blick auf das geschäftige Treiben der Innenstadt. Wir bestellten insgesamt vier Brote – mit Garnelensalat, Kartoffeln und Räucherkäse, und eines mit Hering und Zwiebeln. Danach waren wir ordentlich satt.
Wieder gestärkt schlenderten wir zurück in Richtung Schiff. Vom Restaurant aus waren es nur noch etwa 10 Minuten Fußweg zurück zum Gefion-Brunnen und der kleinen Meerjungfrau und von dort aus nur noch ein kleiner Spaziergang zurück zur Mein Schiff 1.
Das war ein wirklich schöner Abschluss unserer Ostseereise gewesen. Die Mischung aus Kultur, Geschichte und kulinarischen Genüssen hatte Kopenhagen zu einem perfekten Finale unserer Reise gemacht.
Preis-Leistung
Sehenswert
Für Kinder geeignet
Mit Handicap geeignet
Empfehlung
Morgen werden wir wieder in Kiel ankommen und dort von Bord gehen. Ein wenig wehmütig bin ich schon, denn es war eine wirklich tolle Reise mit vielen erinnerungswürdigen Ostseemomenten gewesen.
Zum Abendessen gab es ein leckeres Menü im Fischmarkt – ein letztes Mal, bevor es am nächsten Tag wieder nach Hause geht.












































Tag 12: Kiel
03.07.2025
Heute früh hieß es leider schon wieder „Bye Bye, Mein Schiff 1!” Als mein Wecker um 7 Uhr klingelte, hatten wir bereits in Kiel festgemacht.
Glücklicherweise hatten Chris und ich bereits gestern Abend gepackt. Die bewährte Routine mit meinen praktischen Packboxen und beschrifteten Beuteln machte das Packen schnell und übersichtlich. Und so waren es heute Morgen nur ein paar letzte Schritte, bis wir abreisebereit waren. Zahnbürste und Ladekabel eingepackt, ein letzter Blick durchs Badezimmer – fertig.
So konnten wir unsere Kabine pünktlich vor 9 Uhr freigeben und hatten sogar noch etwas Zeit, um in Ruhe zu frühstücken. Es gab für mich ein letztes Mal die leckeren Früchte und ein frisches Panini aus der Bordbäckerei. Auch den gewohnten Espresso auf dem Balkon hatte ich mir an diesem letzten Morgen noch gegönnt.
Danach machten wir uns auf den Weg von Bord. Ich holte die Koffer und wartete im geschäftigen Hafenterminal, während Chris das Auto holen ging, das er die Reise über etwa 10 Minuten vom Hafenterminal entfernt bei einem Parkservice abgestellt hatte.
Nachdem wir die Koffer am Hafen ins Auto geladen hatten, ging es dann auch schon los. Es erwartete uns eine ganz schön lange, fast 10-stündige Fahrt vom Norden in den Süden. Denn von Kiel aus ging es für uns ins 800 Kilometer entfernte Regensburg, wo wir beide in einem Vorort zu Hause sind.
Aber es war eine amüsante Autofahrt mit vielen Pausen, guter Musik, interessanten Podcasts und vielen Gesprächen über unsere vergangenen Urlaubsmomente. Chris schwärmte noch immer von den leckeren geräucherten Garnelen in Visby, während ich unseren mittelalterlichen Trunk in Tallinn nicht vergessen konnte. Die Pride Parade in Helsinki, das bewegende Nobelmuseum in Stockholm, die kurische Nehrung in Klaipeda – jeder Hafen hatte seine ganz eigenen Höhepunkte gehabt.
Das war eine wirklich tolle Reise gewesen und wir waren sehr froh und dankbar darüber, so viele schöne Ostseemomente an Bord der Mein Schiff 1 erlebt zu haben.
Nun werde ich wieder einige Zeit zu Hause verbringen und den Sommer in Deutschland genießen. Es wird schön sein, Familie und Freunde wiederzusehen und von unseren Erlebnissen zu erzählen. Aber die nächste Reise ist schon wieder in Planung, denn im August geht es mit der Mein Schiff 7 nach Norwegen und sogar bis hoch zum Nordkap. Auf diese Reise werde ich euch natürlich auch mitnehmen und wieder ausführlich berichten.
Bis dahin!

















Reisebericht Jana – Elbjazz Reise mit der Mein Schiff 1
Janas Fazit: Die Reise „Sommerträume in der Ostsee“ ist eine perfekte Mischung aus Entspannung an Bord und spannenden Entdeckungen an Land. Ob beeindruckende Altstädte, nordisches Flair oder skandinavische Lebensfreude – jede Station hatte ihren ganz eigenen Charme. Und mit dem gewohnten Mein Schiff Komfort bleibt auch an Seetagen kein Wunsch offen.
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