Komm mit Jana an Bord der Mein Schiff 1 zu einer ganz besonderen Kreuzfahrt. Eine Transatlantikreise von Hamburg, über Island und Neuschottland bis nach New York. Inklusive ganz viel Meeresrauschen bei ganzen acht Seetag. Was Jana in den 15 Nächten erlebt hat erfährst du jetzt.
Hier geht’s direkt zu:
💙 Tag 1: Anreisetag – Hamburg
💙 Tag 2: Erster Seetag
💙 Tag 3: Zweiter Seetag
💙 Tag 4: Dritter Seetag
💙 Tag 5: Akureyri
💙 Tag 6: Reykjavik
💙 Tag 7: Reykjavik
💙 Tag 8: Vierter Seetag
💙 Tag 9: Fünfter Seetag
💙 Tag 10: Sechster Seetag
💙 Tag 11: Siebter Seetag
💙 Tag 12: Sydney (Neuschottland)
💙 Tag 13: Halifax (Neuschottland)
💙 Tag 14: Achter Seetag
💙 Tag 15: Bayonne (New York)
💙 Tag 16: Abreisetag – Bayonne (New York)
Tag 1: Anreisetag – Hamburg
05.09.2024
Meine Anreise zur Mein Schiff 1 startete in München. Mit der deutschen Bahn ging es aus dem Süden Deutschlands in den Norden, zum Hamburger Hauptbahnhof. Die Zugfahrt verlief entspannt und pünktlich – eine gute Gelegenheit, mich schon ein wenig auf die bevorstehende Transatlantik-Reise einzustimmen.
Am Hauptbahnhof angekommen, entschied ich mich dafür, ein Taxi zum Altona Cruise Center zu nehmen. Die Taxifahrt dauerte nicht lange und kostete etwa 20 Euro.
Das Altona Cruise Center ist eines der drei Kreuzfahrtterminals in Hamburg und befindet sich direkt am Elbufer im Stadtteil Altona. Der Check-in verlief heute leider weniger reibungslos als gewohnt. Da das Terminal nur begrenzte Kapazitäten hat und für USA-Reisen zusätzlich das ESTA-Visum geprüft werden muss, bildeten sich lange Warteschlangen. Ein Tipp für nachfolgende Gäste: Plant für den Check-in bei USA-Reisen am Altona Cruise Center mehr Zeit ein als üblich.
Auf dem Weg vom Hafenterminal zum Schiff sah ich durch die Glasfront der Gangway die vielen vollen Kofferwägen am Hafen unter mir. Es würde wohl noch etwas dauern, bis das letzte Gepäckstück sein Ziel erreicht hatte. Umso dankbarer war ich, dass ich alles, was ich bis zum Abend brauchen würde, im Handgepäck hatte.
Der kleine Check-in-Stress war schnell vergessen, als ich meine schöne Balkonkabine, mein Zuhause für die nächsten zwei Wochen, betrat. Der Bord-TV lief bereits und ich entdeckte gleich die neuen Erklärvideos mit vielen hilfreichen Hinweisen zum Bordleben. Eine tolle Neuerung, die besonders Kreuzfahrt-Neulingen den Start erleichtert.
Der Balkon bot zwar einen schönen Blick auf das Hafengelände, aber noch beeindruckender war das Panorama von Deck 14 aus. Die Hamburger Hafenkräne glänzten in der Nachmittagssonne und spiegelten sich im Wasser der Elbe – ein typisch hamburgisches Fotomotiv.
Kurz vor dem Ablegen um 18 Uhr machte ich es mir in der TUI Bar gemütlich. Anders als auf den Außendecks war es hier angenehm ruhig. Bei einer Tasse Tee beobachtete ich durch die großen Fenster die letzten Vorbereitungen zum Auslaufen. Als dann „Große Freiheit“ von Unheilig ertönte und wir langsam vom Kai wegfuhren, wurde mir wieder bewusst: Jetzt beginnt sie wirklich, meine große Reise über den Atlantik. Die Ausfahrt aus dem Hamburger Hafen ist immer wieder ein Erlebnis. Wir passierten die bunten Container-Terminals und die imposanten Hafenkräne, die wie stumme Wächter unseren Weg säumten.
Zum Abendessen wählte ich das „Ganz Schön Gesund“ – eines meiner Lieblingsrestaurants der Mein Schiff Flotte. Die gesunde, aber schmackhafte Küche ist der perfekte Start in eine lange Seereise.
Am Ende dieses Anreisetages war ich ziemlich erschöpft. Wie praktisch, dass man das bunte Treiben an Deck auch ganz entspannt vom Kabinen-TV aus verfolgen kann. Mit dem sanften Schaukeln des Schiffes schlief ich schnell ein – neben meinem Freund Chris, der mich auf dieser Reise wieder begleitet.
Tag 2: Erster Seetag
06.09.2024
Mein erster Seetag an Bord begann entspannt mit einem Espresso auf dem Balkon. Vor uns lagen drei Seetage, bevor wir Island erreichen würden. Das Wetter war heute morgen zwar bewölkt, aber trocken.
Nach einem schnellen Frühstück im Tag & Nacht schaute ich mir die Ausflugspräsentation zu unseren beiden Häfen in Island im Kabinen-TV an. Die Präsentationen enthalten oft wertvolle Tipps, die auch für Gäste interessant sind, die auf eigene Faust losziehen möchten.
Zum späten Mittagessen zog es mich ins „Ganz schön Gesund“. Hier sitze ich, wenn ich alleine esse, besonders gerne an einem der hohen Tische mit Blick ins Atrium. Mein Steak war ausgezeichnet – Medium rare, genau wie bestellt, mit Gemüse als Beilage.
Anschließend bereitete ich mich auf meinen Vortrag vor. Um 16 Uhr war es dann soweit: Im Theater präsentierte ich „Akureyri: Erkundungstour durch Islands Norden“. Akureyri, auch bekannt als die „Hauptstadt Nordislands“, wird unser erster Hafen auf dieser Reise sein.
Die TUI Bar ist einer meiner Lieblingsorte an Bord, besonders am Nachmittag. Die großen Panoramafenster bieten einen tollen Blick aufs Meer und die gemütlichen Sessel laden zum Verweilen ein. Bei einem Preiselpeter – einem der beliebtesten alkoholfreien Cocktails an Bord – ließ ich den Vortrag Revue passieren.
Gegen Abend zog es mich nach oben auf die Jogging-Strecke auf Deck 14. Der Ausblick von hier oben ist wirklich einmalig: Während man seine Runden dreht, gleitet der Horizont vorbei und das Meer schimmert in verschiedenen Blautönen. Da fällt es manchmal schwer, sich aufs Laufen zu konzentrieren.
Den Tag ließen mein Freund Chris und ich in der Schaubar ausklingen. Die Live-Musik sorgte für die perfekte Atmosphäre. Die Musiker spielten eine tolle Mischung aus bekannten Hits und Klassikern – genau das Richtige nach einem aktiven Tag.
Es war ein rundum gelungener erster Seetag. Morgen geht es weiter Richtung Island und ich bin schon sehr gespannt, wie sich das Wetter und die See entwickeln werden.
Tag 3: Zweiter Seetag
07.09.2024
Der zweite Seetag begrüßte uns mit deutlich kühleren Temperaturen als am Vortag. Das Thermometer zeigte nur noch 11°C an – kein Wunder, denn wir nähern uns Island und damit dem Polarkreis. Zeit, die wärmere Kleidung aus dem Koffer zu holen.
Zum Mittagessen ging es wieder ins „Ganz Schön Gesund“. Die Wraps waren richtig lecker und die Schokoladentarte zum Dessert ist für mich sowieso ein absolutes Highlight. Auch wenn das Restaurant für seine gesunden Gerichte bekannt ist, gibt es hier durchaus auch süße Versuchungen.
Um 16:00 Uhr hielt ich meinen Vortrag „Reykjavik: Zwischen Feuer und Eis“ im Theater. Reykjavik, unser zweiter Hafen auf dieser Reise, ist nicht nur Islands Hauptstadt, sondern gilt auch als die nördlichste Hauptstadt der Welt.
Nach dem Vortrag zog ich mich auf meine Kabine zurück. Der Sonnenuntergang über dem Meer bot vom Balkon aus ein wunderschönes Schauspiel. Die tief stehende Sonne tauchte den Himmel in Rot- und Orangetöne.
Am Abend überredete mich mein Freund Chris zu einer Runde Basketball in der Arena. Er ist ein großer Basketball-Fan und auch wenn ich selbst nicht besonders talentiert bin, macht es immer Spaß, gemeinsam aktiv zu sein. Die Arena bietet während der „Freizeit“ genügend Platz zum Spielen. Mehrmals täglich gibt es hier solche „Freizeit“-Slots, während derer man sich verschiedene Sportgeräte ausleihen und die Fläche frei nutzen kann – von Basketbällen bis zu Tischtennisschlägern ist alles dabei.
Den Tag ließen wir in der Ebbe&Flut-Bar ausklingen. Hier gibt es nicht nur eine große Auswahl an Bieren, sondern auch deftige Hausmannskost wie Gulasch und Mettbrötchen. Bei toller Live-Musik und leckerem Essen war es der perfekte Abschluss eines aktiven Tages.
Morgen steht unser letzter Seetag vor Island an. Es wird wahrscheinlich nochmal ein Stückchen kälter werden an Bord.
Tag 4: Dritter Seetag
08.09.2024
Auch heute hieß es wieder: „Guten Morgen Atlantik“. Ich war schon früh auf den Beinen, denn um 10:30 Uhr stand mein nächster Vortrag an: „Gesten und Gesichtsverluste: Weltweit verstehen“. Darin ging es um die faszinierenden Unterschiede in der Kommunikation zwischen verschiedenen Ländern und Kulturen – von der Bedeutung von Gesten bis hin zu kulturellen Tabus.
Nach dem Vortrag gönnte ich mir ein ausgiebiges Mittagessen im Atlantik Restaurant. Der Hauptgang war ein wahrer Focaccia-Traum, perfekt gebacken und würzig belegt. Das Dessert, Apfel-Tempura mit hausgemachtem Apfeleis, war ebenfalls ein Genuss.
Am Nachmittag wagte ich mich für einen kurzen Spaziergang aufs Außendeck. Bei gerade mal 4 Grad Celsius war es nicht verwunderlich, dass sich kaum jemand am Pool aufhielt. Je weiter wir nach Norden kommen, desto deutlicher spüren wir den Temperaturunterschied.
Die Ruhepol-Lounge bot eine willkommene Zuflucht vor der Kälte. Bei einem heißen Tee ließ sich’s hier gemütlich aufwärmen. Die Ruhepol-Lounge ist ein beliebter Rückzugsort an Bord der Mein Schiff 1, besonders an kühleren Tagen.
Nach dem Abendessen forderte Chris mich zu einer Partie am Kicker in der Ebbe&Flut Bar heraus. Der Kicker ist einer meiner Lieblingsorte an Bord – auch wenn ich meist gegen Chris verliere. Die Ebbe&Flut Bar ist übrigens nicht nur für ihre große Bierauswahl bekannt, sondern auch ein beliebter Treffpunkt für Spieleabende.
Den Tag ließen wir mit einem wärmenden Kakao im Anckelmannsplatz ausklingen. Da wir morgen früh bereits in Akureyri anlegen, ging es zeitig ins Bett. Ich bin schon sehr gespannt auf Islands „Hauptstadt des Nordens“ und hoffe auf gutes Wetter für unseren ersten Landgang.
Tag 5: Akureyri
09.09.2024
Nach drei Seetagen erreichten wir heute endlich Island. Die Einfahrt durch den Fjord nach Akureyri konnte ich besonders gut von der Ruhepol-Bar aus beobachten. Die steilen Fjordwände und das klare Morgenlicht boten ein beeindruckendes Panorama.
Nach dem Anlegen machten Chris und ich uns gleich auf den Weg in die Stadt. Vom Akureyri Pier aus ist es nur ein kurzer Spaziergang ins Zentrum. Wir kamen am bekannten Blaue-Kannen-Café (Bláa Kannan) vorbei, das zu dieser frühen Stunde leider noch geschlossen hatte.
Bei unserem Bummel durch die Einkaufsstraßen fielen uns die vielen Geschäfte mit traditionellen isländischen Pullovern auf. Diese Pullover aus Lopi-Wolle sind für ihre außergewöhnliche Wärme und Wasserabweisung bekannt, da die ungesponnene Wolle sowohl weiche als auch schützende Fasern enthält – ideal für das raue Klima Islands. Eine besonders beliebte Marke ist Icewear, die in vielen Filialen auf der Insel alles von Lopi-Pullovern bis hin zu Skikleidung anbietet.
Ein markantes Wahrzeichen der Stadt ist die Akureyrarkirkja. Die Kirche wurde 1940 von Guỡjón Samúelsson entworfen, dem Architekten, der auch die berühmte Hallgrímskirkja in Reykjavik schuf.
Preis-Leistung ⭐⭐⭐⭐⭐
Sehenswert ⭐⭐⭐⭐⭐
Für Kinder geeignet ⭐⭐⭐⭐⭐
Mit Handicap geeignet ⭐⭐⭐⭐
Empfehlung ⭐⭐⭐⭐⭐
Wir blieben nicht lange in der Stadt, da wir am Hafen ein Auto gemietet hatten, um die Umgebung zu erkunden. Die Mietgebühr betrug etwa 100 Euro für den Tag, plus Spritkosten und 30 Euro für die Tunnelmaut.
Bei windigen 3 Grad war ich froh über meine warme Kleidung. Zur Stärkung gab es erstmal einen heißen Kaffee und eine typisch isländische Zimtschnecke.
Unser erster Stopp war der Godafoss, einer der beeindruckendsten Wasserfälle Islands. Der „Wasserfall der Götter“ stürzt über eine Breite von 30 Metern zwölf Meter in die Tiefe und gilt als einer der schönsten Wasserfälle des Landes.
Preis-Leistung ⭐⭐⭐⭐⭐
Sehenswert ⭐⭐⭐
Für Kinder geeignet ⭐⭐⭐⭐
Mit Handicap geeignet ⭐⭐⭐⭐
Empfehlung ⭐⭐⭐⭐
Weiter ging es nach Húsavik, das als „Walbeobachtungshauptstadt“ Islands bekannt ist. Das malerische Fischerörtchen liegt an der Skjálfandi-Bucht. Trotz des regnerischen und windigen Wetters entdeckten wir auf unserem Spaziergang einige niedliche Elfenhäuser. Diese kleinen, bunten Miniaturen sind Ausdruck des isländischen Glaubens an das Huldufólk (das verborgene Volk) und zeigen die tiefe Verbundenheit der Isländer mit Mythen und Naturgeistern.
Preis-Leistung ⭐⭐⭐⭐⭐
Sehenswert ⭐⭐⭐⭐
Für Kinder geeignet ⭐⭐⭐⭐⭐
Mit Handicap geeignet ⭐⭐⭐⭐
Empfehlung ⭐⭐⭐⭐
Auf dem Weg zum Myvatn-See gönnten wir uns einen Skyr-Snack. Skyr ist ein traditionelles isländisches Milchprodukt, das seit über tausend Jahren Teil der isländischen Ernährung ist und für seinen hohen Proteingehalt geschätzt wird.
Den krönenden Abschluss bildete ein Besuch der Geothermalbäder am Myvatn-See. Schon von weitem sahen wir den weißen Dampf aufsteigen. Das Bad nutzt das heiße Wasser aus dem benachbarten Geothermalkraftwerk. Ähnlich wie in der berühmten Blauen Lagune ist das Wasser hier sehr schwefelhaltig und leuchtet in einem einzigartigen Blau. Nach einem entspannenden Bad und einem Besuch der traditionellen Natursaunen machten wir uns auf den Rückweg nach Akureyri.
Preis-Leistung ⭐⭐⭐⭐
Sehenswert ⭐⭐⭐⭐⭐
Für Kinder geeignet ⭐⭐⭐
Mit Handicap geeignet ⭐⭐⭐
Empfehlung ⭐⭐⭐⭐⭐
Pünktlich zum Ablegen waren wir wieder an Bord – müde, aber glücklich nach einem erlebnisreichen Tag in Nordisland.
Tag 6: Reykjavik
10.09.2024
Die erste Hälfte des Tages verlief noch recht entspannt, da wir erst am Nachmittag in Reykjavik anlegen sollten. Allerdings verzögerte sich das Anlegen wetterbedingt von 13:00 Uhr auf 16:00 Uhr.
Als es dann endlich soweit war, bildete sich erwartungsgemäß ein größeres Gedränge am Ausgang auf Deck 3 – verständlich, denn nach der Verzögerung wollte niemand noch mehr Zeit verlieren.
Vom Hafen ins Stadtzentrum von Reykjavik sind es etwa 5 Kilometer. Zwar gibt es einen kostenlosen Shuttle zum Konzerthaus Harpa, aber angesichts der langen Warteschlange entschieden wir uns für ein Taxi. Mit 20 Euro war die Fahrt für isländische Verhältnisse auch durchaus erschwinglich.
Unser erster Stopp war ein kleiner Geheimtipp: Die Eisbar Omnom Chocolate. Das Marshmallow-Eis dort ist wirklich außergewöhnlich lecker.
Direkt nebenan befindet sich die berühmte Lava-Show – eine einzigartige Attraktion, bei der echte Lava vor den Augen der Zuschauer zum Fließen gebracht wird. Mit Schutzbrillen ausgestattet, konnten wir aus sicherer Entfernung beobachten, wie die Lava unter verschiedenen Einflüssen reagiert. Für die Show wird übrigens schwarzer Sand von Islands Vulkanstränden verwendet. Die einstündige Vorführung kostet etwa 30 Euro und findet mehrmals täglich statt.
Preis-Leistung ⭐⭐⭐⭐⭐
Sehenswert ⭐⭐⭐⭐⭐
Für Kinder geeignet ⭐⭐⭐⭐
Mit Handicap geeignet ⭐⭐⭐⭐⭐
Empfehlung ⭐⭐⭐⭐⭐
Anschließend erkundeten wir die Stadt zu Fuß. Da unser Schiff erst am nächsten Abend ablegen würde, hatten wir ausreichend Zeit. Ich nutzte die Gelegenheit für einen ausgiebigen Shopping-Bummel bei Icewear, einer meiner liebsten isländischen Outdoor-Marken. Die Läden findet man in Reykjavik an fast jeder Ecke – entsprechend voll wurden meine Einkaufstüten.
Ein absolutes Highlight war der Besuch der Hallgrímskirkja. Die Hallgrímskirkja ist eine 74,5 Meter hohe Kirche im expressionistischen Stil und eines der bekanntesten Wahrzeichen Islands. Trotz der Kälte verweilte ich länger als geplant, so beeindruckend war der Anblick.
Preis-Leistung ⭐⭐⭐⭐⭐
Sehenswert ⭐⭐⭐⭐⭐
Für Kinder geeignet ⭐⭐⭐⭐⭐
Mit Handicap geeignet ⭐⭐⭐⭐⭐
Empfehlung ⭐⭐⭐⭐⭐
Den Abend ließen wir typisch isländisch ausklingen: Erst gab es eine Pylsur (Hot Dog) bei Bajarins Beztu, einem der beliebtesten Hot-Dog-Stände Reykjaviks. Hot Dogs haben auf Island eine lange Tradition und sind ein wichtiger Teil der Landesküche. Danach gönnten wir uns noch ein lokales Craft Beer in der Microbar Reykjavík – ein gemütlicher, authentischer Pub abseits der Touristenpfade.
Die zweitägige Liegezeit in Reykjavik ermöglichte uns einen entspannten Abend in der Stadt, ohne auf die Uhr schauen zu müssen. Ein schöner Landgang.
Tag 7: Reykjavik
11.09.2024
Unser zweiter Tag in Reykjavik begann am Skarfabakki-Hafen, wo unsere Mein Schiff 1 seit gestern Nachmittag lag. Chris und ich hatten uns vorgenommen, den berühmten Golden Circle mit einem Mietwagen zu erkunden.
Da der Mietwagenanbieter etwa 3 Kilometer vom Hafen entfernt lag, nutzten wir die praktischen E-Scooter, die überall in Reykjavik und auch am Hafen zur Verfügung stehen. Nach einem schnellen Stopp für Kaffee und Croissant starteten wir unsere Tour.
Der Golden Circle ist eine beliebte Touristenroute, die unter anderem drei beeindruckende Naturwunder Islands umfasst: den Thingvellir-Nationalpark, den Geysir Strokkur und den Wasserfall Gullfoss.
Unser erster Stopp war der Thingvellir-Nationalpark, ein UNESCO-Weltkulturerbe. Der Park ist nicht nur als Standort des ältesten Parlaments der Welt historisch bedeutsam, sondern auch geologisch faszinierend: Hier treffen die eurasische und nordamerikanische Kontinentalplatte aufeinander, was zu tiefen Erdfurchen führt.
Eine besondere Attraktion im Park ist die Silfra-Spalte. Diese weltberühmte Tauch- und Schnorchelstelle ermöglicht es, in kristallklarem Wasser zwischen den Kontinentalplatten zu schwimmen. Den ganzen Tag über sahen wir hier Gruppen von Schnorchlern im Wasser.
Preis-Leistung ⭐⭐⭐⭐⭐
Sehenswert ⭐⭐⭐⭐⭐
Für Kinder geeignet ⭐⭐⭐⭐⭐
Mit Handicap geeignet ⭐⭐⭐
Empfehlung ⭐⭐⭐⭐⭐
Weiter ging es zum Geysir Strokkur, einer der aktivsten Geysire weltweit. Alle 5 bis 10 Minuten schießt hier eine bis zu 30 Meter hohe Wasserfontäne in die Höhe – ein beeindruckendes Naturschauspiel. In der Umgebung brodelt das Wasser aus vielen weiteren kleinen Quellen.
Preis-Leistung ⭐⭐⭐⭐⭐
Sehenswert ⭐⭐⭐⭐⭐
Für Kinder geeignet ⭐⭐⭐⭐⭐
Mit Handicap geeignet ⭐⭐⭐⭐⭐
Empfehlung ⭐⭐⭐⭐⭐
Auf dem Weg zum nächsten Stopp begegneten wir immer wieder Reitern auf Islandpferden, die durch die raue Landschaft trabten – ein typisch isländischer Anblick.
Der Gullfoss (Goldener Wasserfall) war unser nächstes Ziel. Der Name kommt daher, dass der Wasserfall im Sonnenlicht golden erscheinen soll. In zwei beeindruckenden Kaskaden stürzt das Wasser insgesamt 32 Meter in eine tiefe Schlucht und gehört zu den bekanntesten Naturwundern Islands.
Preis-Leistung ⭐⭐⭐⭐⭐
Sehenswert ⭐⭐⭐⭐⭐
Für Kinder geeignet ⭐⭐⭐⭐
Mit Handicap geeignet ⭐⭐⭐⭐
Empfehlung ⭐⭐⭐⭐⭐
Zum Abschluss besuchten wir noch den Kerid Krater. Dieser etwa 3.000 Jahre alte Vulkankrater besticht durch seinen smaragdgrünen Kratersee und die ungewöhnlich roten Felswände.
Trotz des sonnigen Wetters war es mit windigen 10 Grad recht kühl – warme Kleidung ist auf Island auch im September ein Muss.
Gegen 18:00 Uhr waren wir wieder an Bord und konnten das Auslaufen gemütlich von den Panoramafenstern des Diamanten aus beobachten. Während Islands Küste langsam am Horizont verschwand, fühlte ich mich sehr glücklich und dankbar über unser heutiges Abenteuer.
Tag 8: Vierter Seetag
12.09.2024
Der heutige Tag begrüßte uns mit typischem Atlantikwetter: regnerisch und neblig bei etwa 10 Grad. Im Laufe des Tages wurde es sogar noch windiger. Da war ich froh über meine neuen warmen Pullover aus Island.
Vor uns liegen nun wieder einige Tage auf See, bevor wir auf unserem Weg von Hamburg nach New York die Küste Neuschottlands in Kanada erreichen.
Den Morgen begann ich gemütlich mit der Ausflugspräsentation im Kabinen-TV. Heute wurden die beiden kanadischen Häfen Sydney und Halifax vorgestellt. Zum Frühstück gönnte ich mir leckere Egg-Muffins im Tag & Nacht Bistro – der perfekte Start in einen kühlen Seetag.
Am Nachmittag hielt ich meinen Vortrag über Sydney in Neuschottland. Ein besonderer Fokus lag dabei auf der Kultur der indigenen Völker Kanadas, die in dieser Region besonders lebendig ist. Die Mi’kmaq, die ursprünglichen Bewohner Neuschottlands, haben hier ihre Traditionen über Jahrhunderte bewahrt.
Als Belohnung für den gelungenen Vortrag gönnte ich mir am Abend meinen absoluten Lieblingsburger im Tag & Nacht: den „Exotischen“ mit Ananas und Käse. Die Kombination mag ungewöhnlich klingen, aber mir schmeckt sie fantastisch.
Den Tag ließen Chris und ich in der TUI Bar ausklingen. Die immersiven Bands dort sorgen immer für tolle Stimmung – auch wenn sie digital sind.
Tag 9: Fünfter Seetag
13.09.2024
Wieder hieß es: Guten Morgen, Atlantik! Die täglichen Zeitumstellungen der letzten Tage – jeweils eine Stunde zurück – machen es mir nicht leicht, den Überblick zu behalten. Der positive Nebeneffekt: Ich starte deutlich früher in den Tag als sonst.
Am Vormittag verfolgte ich die letzte Ausflugspräsentation dieser Reise im Theater. Es ging um Bayonne, unseren Anlaufhafen für New York. Auch wenn ich die Stadt bereits kenne, ist es immer interessant zu sehen, welche Ausflüge angeboten werden.
Das absolute Highlight des Tages war die traditionelle Atlantik-Taufe auf Deck 12. Neben vielen schaulustigen Gästen waren auch der Entertainment Manager, der Kapitän sowie Neptun höchstpersönlich mit seiner Frau anwesend. Die Zeremonie wurde von bunten Showeinlagen und mitreißender Musik begleitet. Das Zertifikat für die Atlantiküberquerung hatte ich bereits vorab in meiner Kabine vorgefunden – eine schöne Erinnerung an diese besondere Reise.
Leider musste ich die Taufzeremonie früher verlassen, da ich meinen Vortrag „Halifax: Kanadas maritimes Erbe“ im Theater halten sollte. Ich freute mich sehr über die vielen interessierten Gäste, die trotz der parallel stattfindenden Taufe den Weg ins Theater gefunden hatten.
Nach einer kurzen Pause auf der Kabine ließ ich den Tag in der Sauna ausklingen. Von der Panorama-Sauna aus hatte man einen fantastischen Blick auf den Atlantik.
Morgen steht ein weiterer Seetag an – hoffentlich ebenso entspannt wie der heutige.
Tag 10: Sechster Seetag
14.09.2024
Ein weiterer Tag auf dem Atlantik begann. Zum Frühstück konnte ich mich nicht zwischen Müsli und Porridge entscheiden – also gab es kurzerhand beides. Mit einer ordentlichen Portion Zimt und Zucker, damit es nicht zu gesund wird.
Um 11:30 Uhr stand einer meiner Lieblingsvorträge auf dem Programm: „Typisch Deutsch: Als Ausländer in Deutschland“. Dieser Vortrag bringt die Gäste immer zum Schmunzeln, wenn wir gemeinsam deutsche Eigenheiten unter die Lupe nehmen.
Zum Mittagessen ging es ins „Ganz Schön Gesund“. Ich bestellte die aufpreispflichtige Soba-Nudelsuppe, die mir leider nicht so zusagte. Glücklicherweise schmeckte sie Chris dafür besonders gut und er freute sich über den Tellertausch. Danach gab es für mich die Schokoladentarte zum Dessert – definitiv eine meiner Lieblingsspeisen an Bord.
Zurück in der Kabine erwartete mich eine kreative Überraschung: Die Cabin-Stewards hatten aus den Bettdecken einen niedlichen Hund geformt. Diese kleinen Aufmerksamkeiten zaubern mir immer ein Lächeln ins Gesicht.
Passend zu meinem Vortrag über deutsche Eigenheiten gab es am Nachmittag eine deftige Mettstunde in der Ebbe&Flut Bar. Die Bar ist besonders für ihre Auswahl an Ratsherrn-Bieren aus Hamburg bekannt. Chris ist großer Fan vom Rotbier, das perfekt zur Mettstulle passt.
Den Abend krönte die lang ersehnte White Night Pool Party – ein Highlight, auf das ich mich schon den ganzen Tag gefreut hatte.
Morgen steht noch ein letzter Seetag bevor, bevor wir kanadischen Boden betreten werden. Ich bin schon sehr gespannt auf die Maritime Provinz Neuschottland.
Tag 11: Siebter Seetag
15.09.2024
Good morning, Atlantik! Unser vorletzter Seetag auf dieser Reise begann mit einem ausgiebigen Frühstück und Meerblick im Anckelmannsplatz. Die Aussicht auf den weiten Ozean ist auch nach so vielen Tagen an Bord noch immer faszinierend.
Den Vormittag verbrachte ich zunächst auf meiner Kabine, wo ich am Laptop arbeitete. Später traf ich Chris in der Leseecke auf Deck 3. Er sitzt dort an Seetagen gerne mit seinem Laptop – die Atmosphäre ist angenehm ruhig und man findet eigentlich immer einen bequemen Platz. Gemeinsam gönnten wir uns einen frischgepressten Saft von der benachbarten Saftbar.
Am Nachmittag hielt ich einen meiner Klassiker-Vorträge: „Geschichte der Seefahrt: Meere, Mythen, Meutereien“. Dieser Vortrag kommt insbesondere bei längeren Seereisen immer wieder zum Einsatz. Ich versuche dabei auch immer wieder Parallelen und Unterschiede zwischen dem Leben auf See damals und heute aufzuzeigen.
Im Vergleich zu den vergangenen Tagen verwöhnte uns das Wetter heute mit strahlender Sonne. Nach meinem Vortrag verbrachte ich noch viel Zeit auf den Außendecks und genoss einen spektakulären Sonnenuntergang über dem Atlantik.
Morgen erreichen wir mit Sydney unseren ersten Hafen in Kanada. Ich freue mich schon sehr darauf, nach den vielen Tagen auf See wieder festen Boden unter den Füßen zu haben.
Tag 12: Sydney (Neuschottland)
16.09.2024
Als ich heute Morgen aufwachte, liefen wir bereits in Neuschottland ein. Das Cruise Terminal von Sydney erwies sich als sehr gut ausgestattet, mit einer hilfreichen Touristeninformation, vielen Geschäften, kostenlosen Trinkwasserspendern, Geldautomaten und einem Restaurant. Die große Anzahl an Souvenirständen mit lokalen Produkten war beeindruckend.
Ein echtes Highlight am Hafen ist die Big Fiddle of the Ceilidh – mit 18 Metern Höhe die größte Geige der Welt. Sie symbolisiert das musikalische Erbe und die keltische Kultur der Region.
Sydney liegt auf der Halbinsel Cape Breton, die unglaublich viel zu entdecken bietet. Wir hatten für etwa 100 Euro einen Wagen bei Avis gemietet. Da es keine Mietwagenanbieter direkt am Hafen gibt, nahmen wir ein Taxi zum etwa 3 Kilometer entfernten Avis-Büro.
Unser erstes Ziel war Eskasoni, die größte Mi’kmaq-Gemeinde in Kanada. Die Mi’kmaq sind ein indigenes Volk der östlichen Regionen Kanadas mit einer reichen Kultur und eigenen Sprache, die eng mit den Küstenlandschaften und der Geschichte des Atlantiks verbunden ist.
Der Goat Island Trail in Eskasoni ist ein malerischer, etwa 3 Kilometer langer Wanderweg mit interaktiven Stationen zur Mi’kmaq-Kultur. Man lernt hier viel über traditionelle Naturmedizin. Obwohl man auch geführte Touren mit Mitgliedern der Mi’kmaq-Community buchen kann, entschieden wir uns dafür, den Pfad in unserem eigenen Tempo zu erkunden.
Preis-Leistung ⭐⭐⭐⭐⭐
Sehenswert ⭐⭐⭐⭐⭐
Für Kinder geeignet ⭐⭐⭐⭐⭐
Mit Handicap geeignet ⭐⭐⭐⭐
Empfehlung ⭐⭐⭐⭐⭐
Bei strahlendem Sonnenschein fuhren wir weiter nach Baddeck am Bras d’Or Lake. Dieser etwa 1.100 Quadratkilometer große salzhaltige Binnensee prägt die Landschaft der Region. In Baddeck legten wir eine Mittagspause ein und probierten lokale Spezialitäten: Lobster-Bruschetta, Scallops und kanadische Poutine-Fritten. Chris genoss dazu ein lokales Bier, während ich einen Clamato-Mocktail probierte – eine in Kanada sehr beliebte Mischung aus Muschel- und Tomatensaft.
Den Nachmittag verbrachten wir auf dem Cabot Trail. Diese rund 300 Kilometer lange Küstenstraße gilt als eine der schönsten Panoramarouten der Welt. Sie führt durch atemberaubende Landschaften, Nationalparks und charmante Fischerdörfer. Auch wenn wir nur einen kleinen Teil der Strecke fahren konnten, war jede Minute ein Genuss.
Preis-Leistung ⭐⭐⭐⭐⭐
Sehenswert ⭐⭐⭐⭐⭐
Für Kinder geeignet ⭐⭐⭐⭐
Mit Handicap geeignet ⭐⭐⭐⭐⭐
Empfehlung ⭐⭐⭐⭐⭐
Am späten Nachmittag brachten wir das Auto zurück und kehrten zum Schiff zurück. Es war ein wunderschöner Tag auf Cape Breton mit der perfekten Mischung aus Natur, Kultur und kulinarischen Entdeckungen.
Morgen erwartet uns Halifax – ich bin schon sehr gespannt auf die Hauptstadt Neuschottlands.
Tag 13: Halifax (Neuschottland)
17.09.2024
Nach einem leckeren Frühstück verließen wir am späten Vormittag das Schiff. Die Mein Schiff 1 lag am Pavilion 20, einem von mehreren Terminals an der charmanten Halifax Waterfront.
Die Fußgängerpromenade am Hafen bot viel Unterhaltung. Neben den schönen Schiffen im Wasser gab es zahlreiche einladende Sitzmöglichkeiten und verschiedene Straßenkünstler. Ein besonderes Highlight war der Dudelsackspieler. Praktisch, dass Chris noch ein paar kanadische Münzen in der Tasche, hatte, die er in den Hut werfen konnte.
Bei sonnigen 17 Grad war es perfektes Wetter für einen Stadtbummel. Entlang der Waterfront reihten sich verschiedene Streetfood-Stände. Besonders angetan hatte es mir ein Beavertails-Stand. Beavertails sind ein beliebtes kanadisches Gebäck aus frittiertem Teig mit verschiedenen süßen Toppings. Ich entschied mich für die Variante mit Ahornsirup, die wir uns mit Blick aufs Wasser schmecken ließen.
Auf unserem Weg durch die Stadt fielen uns die vielen Irish Pubs auf. Diese haben einen historischen Bezug zu den irischen Siedlern, die sich im 19. Jahrhundert hier niederließen und ihre kulturellen Traditionen mitbrachten. Im bekannten „Old Triangle Irish Ale House“ legten wir eine Pause ein. Bei Loaded Nachos, einer lokalen Lobster Roll, frischem Blueberry Ale und einer authentischen Pub-Atmosphäre.
Ein weiteres Highlight war der Citadel Hill mit seinem markanten Uhrenturm. Diese historische Festung aus dem 18. Jahrhundert bietet nicht nur interessante Einblicke in die Militärgeschichte der Region, sondern auch einen fantastischen Blick über Stadt und Hafen.
Preis-Leistung ⭐⭐⭐⭐⭐
Sehenswert ⭐⭐⭐⭐⭐
Für Kinder geeignet ⭐⭐⭐⭐⭐
Mit Handicap geeignet ⭐⭐⭐
Empfehlung ⭐⭐⭐⭐⭐
Unser Spaziergang führte uns vorbei an bunter Straßenkunst, dem Rathaus und der berühmten St. Paul’s Church. Unterwegs sahen wir auch das Amphibienfahrzeug, mit dem die Reederei auch Stadttouren anbietet, und einen der charakteristischen pinken Hop-On-Hop-Off-Busse.
Den späten Nachmittag verbrachten wir im Waterfront Warehouse bei Lobster-Poutine und lokalen Austern. Zum Abschluss gönnten wir uns noch ein Bier in der Garrison Brewing Co., die praktischerweise nur 200 Meter vom Hafen entfernt liegt.
Mit vielen schönen Eindrücken von Halifax und Neuschottland kehrten wir zum Schiff zurück. Morgen steht ein weiterer Seetag an, bevor wir New York erreichen.
Tag 14: Achter Seetag
18.09.2024
Unser letzter Seetag dieser Reise begann entspannt mit einem Espresso auf dem Balkon und Blick aufs Meer. Zum Frühstück gab es im Anckelmannsplatz frische Früchte und knusprige Waffeln.
Am Nachmittag hielt ich meinen letzten Vortrag dieser Reise: „Big Apple Vibes: Auf Entdeckungsreise in New York“. Die große Resonanz freute mich sehr – ich hatte während der gesamten Reise ein wirklich tolles und interessiertes Publikum. Nach über zehn Vorträgen in zwei Wochen machte sich zwar eine gewisse Feierabend-Stimmung breit, dennoch fiel mir der bevorstehende Abschied vom Schiff und den Gästen schon ein wenig schwer.
Zum Abendessen gönnten wir uns ein ausgiebiges Dinner im Atlantik – vermutlich unser letztes auf dieser Reise. Zu meiner Freude gab es sogar einen meiner Lieblings-Zwischengänge: Erdäpfel-Gulasch mit Debreziner.
Laut Bordprogramm erwartete uns in den frühen Morgenstunden ein besonderes Highlight: die Einfahrt nach New York mit Blick auf die Freiheitsstatue. Viele Gäste hatten mir in den letzten Tagen schon von ihrer Vorfreude darauf erzählt.
So ging es früh ins Bett, denn der Wecker würde bereits um 5 Uhr klingeln. Trotz der frühen Stunde hatten sich viele Schaulustige auf dem Außendeck eingefunden. Mit heißer Schokolade in der Hand und warm eingepackt erlebten wir einen fast filmreifen Moment: Die Lichter der Stadt begrüßten uns und die hell erleuchtete Freiheitsstatue zog an uns vorbei – ein Gänsehautmoment, den ich nicht so schnell vergessen werde.
Als die Sonne langsam aufging, kehrten wir noch einmal in unsere Kabine zurück, um vor dem Landgang in New York noch etwas Schlaf nachzuholen.
Tag 15: Bayonne (New York)
19.09.2024
Da die Mein Schiff 1 bis morgen Abend in Bayonne liegt, konnten wir entspannt ausschlafen und ausgiebig frühstücken, bevor wir uns gegen 10 Uhr auf den Weg nach New York City machten.
Wir entschieden uns, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden und bestellten über die Uber-App ein Taxi. Die einstündige Fahrt vom Cape Liberty Cruise Terminal in Bayonne (New Jersey) nach Downtown Manhattan kostete 80 USD.
In Chinatown starteten wir unseren Stadtbummel. Für Chris, der zum ersten Mal in New York war, bot das multikulturelle Viertel eine perfekte Einführung. Chinatown entstand im späten 19. Jahrhundert, als chinesische Einwanderer vor Diskriminierung in anderen Teilen der USA Zuflucht suchten. Heute ist es eines der größten Chinatowns außerhalb Asiens.
Im angrenzenden Little Italy reihten sich traditionelle Pizzerien aneinander und verlockten mit italo-amerikanischem Streetfood. Auf dem Weg ins benachbarte Trendviertel SoHo legten wir einen Lunch-Stopp im Cafe Habana ein. Die frittierte Kochbanane, das Cubano-Sandwich und besonders die mit Käse und Chili marinierten Maiskolben waren köstlich.
In SoHo stiegen wir in den Big Bus, einen der vielen Hop-on-Hop-off-Anbieter. Für Erstbesucher in New York kann ich diese Art der Stadtbesichtigung sehr empfehlen. Die 90-minütige Tour führte uns vorbei am 9/11 Memorial, der City Hall und durch verschiedene Stadtviertel. Die Erklärungen gab es auch auf Deutsch. Ein Tagesticket kostet etwa 60 USD, die Busse fahren bis 17 Uhr.
Preis-Leistung ⭐⭐⭐⭐
Sehenswert ⭐⭐⭐⭐
Für Kinder geeignet ⭐⭐⭐⭐⭐
Mit Handicap geeignet ⭐⭐⭐⭐
Empfehlung ⭐⭐⭐⭐⭐
Am Times Square stiegen wir wieder aus. Hier in den Flagship-Stores der amerikanischen Süßwarenhersteller M&M und Hershey’s gibt es jede erdenkliche Süßigkeitensorte und Größe. Im Hershey’s Store konnte man sich sogar seinen eigenen Peanut Butter Cup – eine typisch amerikanische Süßigkeit aus Erdnussbutter und Schokolade – zusammenstellen.
Den Tag schlossen wir mit einem italo-amerikanischen Abendessen am Times Square ab, bevor wir für 90 USD mit dem Uber-Taxi zurück nach Bayonne fuhren.
Es war ein wunderbarer erster Tag in New York. Morgen heißt es dann leider Abschied nehmen von der Mein Schiff 1 – aber vorher genießen wir noch eine letzte Nacht an Bord.
Tag 16: Bayonne (New York)
20.09.2024
Nach dem erlebnisreichen Tag in New York wachte ich heute voller Vorfreude auf die kommenden Tage in der Stadt auf. Von unserem Balkon aus konnten wir bereits beobachten, wie die ersten Gäste über die Gangway das Schiff verließen.
Bis 9 Uhr hatten wir unsere Sachen gepackt und die Kabine geräumt. Praktischerweise konnten wir unser Gepäck noch in der Abtanzbar zwischenlagern, bevor es endgültig von Bord ging.
Bei einem letzten Kaffee in der TUI-Bar ließ ich die vergangenen zwei Wochen Revue passieren. Die Transatlantik-Reise von Hamburg nach New York war eine einzigartige Erfahrung gewesen – von den rauen Gewässern des Nordatlantiks über die faszinierende Natur Islands und die maritimen Provinzen Kanadas bis hin zum großen Finale in New York.
Mit dem Uber-Taxi fuhren wir ein letztes Mal vom Hafen nach Manhattan. Wir bleiben noch einige Tage privat in New York, bevor es mit Lufthansa von Newark aus zurück nach München geht.
Es war eine wirklich tolle Reise mit vielen unvergesslichen Momenten!
Bye bye, Mein Schiff 1
Reisebericht Jana – Transatlantikreise USA mit Mein Schiff 1
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