Komm mit Jana an Bord der Mein Schiff 3 zu einer absoluten Traumkreuzfahrt. 35 Nächte von Bremerhaven in die atemberaubende Karibik und ganz bequem ohne Flug auch wieder zurück. Bilderbuchstrände und exotische Inseln warten darauf entdeckt zu werden. Gespannt wie es weiter geht? Hier erfährst du alles über diese Traumreise mit Mein Schiff!
Hier geht’s direkt zu:
💙 Tag 1: Anreisetag – Bremerhaven
💙 Tag 2: Erster Seetag
💙 Tag 3: Zweiter Seetag
💙 Tag 4: Dritter Seetag
💙 Tag 5: Vierter Seetag
💙 Tag 6: Fünfter Seetag
💙 Tag 7: Funchal (Madeira)
💙 Tag 8: Sechster Seetag
💙 Tag 9: Siebter Seetag
💙 Tag 10: Achter Seetag
💙 Tag 11: Neunter Seetag
💙 Tag 12: Zehnter Seetag
💙 Tag 13: Elfter Seetag
💙 Tag 14: Basseterre (St. Kitts)
💙 Tag 15: Road Town (Tortola)
💙 Tag 16: La Romana (Dom. Rep.)
💙 Tag 17: Zwölfter Seetag
💙 Tag 18: St. Maarten (Philipsburg)
💙 Tag 19: Antigua (St. Johns)
💙 Tag 20: Guadeloupe (Pointe-à-Pitre)
💙 Tag 21: Martinique (Fort-de-France)
💙 Tag 22: Barbados (Bridgetown)
💙 Tag 23 – 28: Dreizehnter – Achtzehnter Seetag
💙 Tag 29: La Palma (Santa Cruz)
💙 Tag 30: Gran Canaria (Las Palmas)
💙 Tag 31 – 35: Neunzehnter – Dreiundzwanzigster Seetag
💙 Tag 36: Abreisetag – Bremerhaven
Tag 1: Anreisetag – Bremerhaven
27.10.2024
Heute beginnt unsere lang ersehnte 35-tägige Karibik-Kreuzfahrt mit der Mein Schiff 3. Die Anreise nach Bremerhaven startete für meinen Freund Chris und mich bereits am Vortag in München. Mit zwei großen Koffern – schließlich sind wir über einen Monat unterwegs – machten wir uns auf den Weg.
Die Zugfahrt von München über Bremen nach Bremerhaven verlief problemlos. In Bremerhaven angekommen, konnten wir am Bahnhof mit unserer Bordkarte bereits das große Gepäck abgeben und einfach in den Mein-Schiff-Shuttle zum Hafen einsteigen. Ein toller Service und für 10 Euro brachte uns der Shuttle in etwa 10 Minuten direkt vom Bahnhof zum Terminal. Die Koffer werden aus dem Shuttle heraus über Fließbänder direkt aufs Schiff geladen – deutlich effizienter als ich es von anderen Häfen kenne.
Der Check-In im Kreuzfahrtterminal ging zügig vonstatten und schon bald standen wir vor unserem „Zuhause“ für die nächsten 35 Tage: einer gemütlichen Balkonkabine auf Deck 6. Zwar haben wir eine Kabine mit Sichteinschränkung durch den Hebearm eines Tenderboots vor dem Balkon, aber das stört mich nicht weiter. Die Aussicht lässt sich dennoch wunderbar genießen.
Kaum hatte ich meine Kabine bezogen, stand auch schon die verpflichtende Sicherheitseinweisung auf dem Programm. Diese sollte man auf keinen Fall verpassen!
Danach erkundete ich erstmal das Schiff. Der Ausblick vom Anckelmannsplatz ist schon toll – aber von Deck 14, dem Außendeck, noch einen Tick beeindruckender. Man sieht von hier aus weit über das im Sonnenlicht glitzernde Wasser.
Zum Abendessen ging es für uns ins Atlantik. Als Vorspeise gönnte ich mir meine absolute Lieblingsspeise: zartes Rindercarpaccio mit Bergkäse. Als Hauptgang wählte ich – passend zu unserem Starthafen Bremerhaven – einen traditionellen Labskaus. Lecker!
In der Schaubar genossen wir später noch die tolle Live-Musik. Der lange Anreisetag hatte uns dann aber doch geschafft, sodass wir das Ablegen um 23 Uhr leider verschliefen. Macht aber nichts – die nächsten 35 Tage werden bestimmt noch genügend magische Momente bereithalten!
















Tag 2: Erster Seetag
28.10.2024
Meinen ersten Seetag startete ich gemütlich mit einem Espresso auf dem Balkon meiner Kabine. Der Blick aufs Meer ist jeden Morgen aufs Neue faszinierend.
Am Vormittag genehmigte ich mir einen wärmenden Kakao in der TUI-Bar. Das Wetter hier im Norden auf dem Weg aus Bremerhaven ist zu dieser Jahreszeit etwas kühler bei ca. 15 Grad Außentemperatur, da tut ein heißes Getränk besonders gut.
Um 10 Uhr fand die erste Ausflugspräsentation statt. Auch wenn unser erster Hafen Funchal auf Madeira noch einige Seetage entfernt liegt, war es interessant, schon jetzt mehr über die verschiedenen Ausflugsmöglichkeiten zu erfahren. So bleibt ausreichend Zeit für die Planung – und natürlich auch zum Entspannen an den kommenden Seetagen.
Ein kleiner Geheimtipp von mir für die Mein Schiff 3 ist immer die Café Lounge im Diamanten. Zwar sind die Getränke hier aufpreispflichtig, aber dafür findet man hier immer ein ruhiges Plätzchen mit Meerblick. Ein toller Ort zum Verweilen!
Später am Vormittag besuchte ich noch die Präsentation der Aktivausflüge. Obwohl wir auf dieser Reise einen recht hohen Altersdurchschnitt haben, war diese sehr gut besucht. Schön, dass so viele Gäste an den sportlicheren Ausflugsvarianten interessiert sind.
Zum Lunch traf ich mich mit meinem Freund Chris im Atlantik Mediterran. Die Aussicht aufs Meer macht das ohnehin schon leckere Essen noch ein Stückchen besser.
Am Nachmittag hatte ich einen lang ersehnten Termin im Spa. Da ich beruflich viel am Laptop arbeite – und das nicht immer in der ergonomisch besten Haltung – freue ich mich immer besonders auf eine wohltuende Massage an Bord. Für meine Aromamassage konnte ich mir das Öl selbst aussuchen. Meine Wahl fiel auf „Kirschblüte“ – der Duft ist einfach himmlisch! Die Massage war richtig gut und mein Masseur Komag gab mir im Anschluss auch gleich ein paar hilfreiche Tipps für meinen nächsten Termin mit.
Den restlichen Tag verbrachte ich damit, meinen morgigen Vortrag „Der Atlantik – Brücke zwischen Alter und Neuer Welt“ vorzubereiten. Ich freue mich schon sehr darauf, den Gästen mehr über die Geschichte und Bedeutung dieses mächtigen Ozeans zu erzählen, den wir auf dieser Reise zweimal überqueren werden.















Tag 3: Zweiter Seetag
29.10.2024
Mein Morgen begann bei 14 Grad und bedecktem Himmel auf dem Balkon. Nach einem stärkenden Cappuccino in der TUI-Bar machte ich es mir im Indoor-Pool-Bereich gemütlich. Bei dem kühlen und bewölkten Wetter draußen war es hier besonders angenehm, denn der Bereich ist schön warm und es wird den ganzen Tag über heißer Tee ausgeschenkt.
An unserem zweiten Seetag befanden wir uns im Ärmelkanal und fuhren an der Küste Großbritanniens entlang. Passend dazu servierte das Atlantik Restaurant zum Lunch den britischen Klassiker Fish & Chips. Wir saßen am Fenster, deshalb gab es für uns dazu Meerblick.
Um 16:00 Uhr hielt ich meinen ersten Vortrag auf dieser Reise: „Der Atlantik – Brücke zwischen Alter und Neuer Welt“ im Theater. Wie immer bei meinen ersten Vorträgen auf einer neuen Reise stellte ich mich zunächst kurz den Gästen vor.
Der Atlantik, zweitgrößter Ozean der Erde, verbindet die Kontinente Europa, Afrika und Amerika wie ein „blaues Band“. In meinem Vortrag spannte ich einen weiten Bogen von den ersten Entdeckungsfahrten des Christoph Columbus bis zum Untergang der Titanic und den heutigen Kreuzfahrtrouten über dieses faszinierende Meer.
Nach dem Vortrag gönnte ich mir eine kleine Stärkung im Tag & Nacht Bistro. Heute drehten sich die kulinarischen Spezialitäten rund ums Baltikum. Besonders die Piroggen und die Charlottka, ein osteuropäischer Apfelkuchen, schmeckten sehr authentisch. Der Apfelkuchen war so gut, dass ich mir noch ein zweites Stück genehmigte.
Am Abend stand dann um 20:00 Uhr ein ganz besonderes Highlight auf dem Programm: Ein Acoustic Blues Konzert von „Bad Temper Joe“ im Klanghaus. Ich hatte das Glück, schon einmal mit ihm reisen zu dürfen. Er bezeichnet sich selbst augenzwinkernd als „Schlechte-Laune-Jung“ und bildet mit seinem Blues bewusst einen Kontrast zur sonst eher fröhlichen Unterhaltung an Bord. Sein Konzert war wieder einmal großartig und wir hatten einen sehr amüsanten Abend.
















Tag 4: Dritter Seetag
30.10.2024
Guten Morgen, Atlantik hieß es heute! Endlich zeigte sich das Wetter von seiner schöneren Seite – bei 17 Grad und Sonnenschein ließ es sich schon deutlich angenehmer an Deck verweilen.
Am Vormittag besuchte ich einen spannenden Vortrag der Chemikerin Ingeborg Buschman im Klanghaus. Sie erklärte die Chemie des Wassers auf sehr verständliche und interessante Weise. Besonders toll fand ich die praktischen Versuche, die mich an den Chemieunterricht in der Schule erinnerten. Das umfangreiche Infotainment-Programm an Bord bietet immer wieder die Möglichkeit, in neue Themen einzutauchen – das schätze ich sehr.
Nach dem Vortrag stattete ich dem Bordshop einen Besuch ab. Das Sortiment an MeinSchiff-Artikeln ist wirklich kreativ – von praktischen Alltagsgegenständen bis hin zu MeinSchiff-Strohhalmen aus Glas findet man hier alles.
Auf dem Pooldeck gibt es aktuell jeden Tag eine andere Teesorte zum Selbstzapfen. Heute wurde Assam-Tee angeboten – angenehm gesüßt und mit einer feinen Zitrusnote. Mit einem Becher dieses aromatischen Tees und dem tollen Meerblick ist das Pooldeck zu meinem Lieblingsplatz an Bord geworden.
Zum Lunch im Atlantik gönnte ich mir eine köstliche Meeresfrüchte-Quiche – mein Freund und ich hatten wieder Glück und konnten am Fenster sitzen.
Eine interessante Neuerung fiel mir heute in den Kabinengängen auf: Das Housekeeping hat „Verstärkung“ bekommen. Auf jedem Deck sind nun kleine, sehr leise Reinigungsroboter unterwegs, die die Teppichböden säubern. Das sehe ich zum ersten Mal an Bord und finde es faszinierend, wie unauffällig und effizient diese niedlichen Helfer ihre Arbeit verrichten.
Den Tag ließen wir beim spanischen Abend auf dem Pooldeck ausklingen – passend dazu, dass wir gerade an der spanischen Küste vorbeifuhren. Bei leckeren Tapas, Sangria und spanischer Musik entwickelte sich eine richtig lauschige Stimmung. Ein rundum gelungener Tagesabschluss!




Tag 5: Vierter Seetag
31.10.2024
Heute hatte ich Glück – da ich bereits um 7:30 Uhr wach war, konnte ich einen traumhaften Sonnenaufgang vom Balkon meiner Kabine aus erleben.
Wie so oft startete ich den Tag in der TUI-Bar bei einer wärmenden Tasse Tee, bevor es zum ausgiebigen Frühstück ging. Das Wetter zeigte sich heute endlich von seiner angenehmeren Seite: Bei 18 Grad und viel Sonnenschein am Vormittag war es zum ersten Mal möglich, draußen im Anckelmannsplatz zu sitzen. Das haben wir natürlich gleich ausgenutzt!
Den restlichen Vormittag verbrachte ich in der Café Lounge mit Blick aufs Meer. Zum Lunch trafen Chris und ich uns im Atlantik Restaurant. Zu meiner Freude gab es heute eine meiner Lieblingsvorspeisen: den Melonen-Avocado-Salat. Als Hauptgang wählten wir beide die spanischen Tomaten-Fleischbällchen – ein passendes fahrtgebietsbezogenes Gericht, da wir gerade an der spanischen Küste entlang fuhren.
Nach dem Essen ging es für mich ins Klanghaus zu einem interessanten Vortrag unseres Resilienz-Coachs Daniela Frenzel. Mir fällt sehr positiv auf, dass bei längeren Reisen wie dieser verstärkt ein Fokus auf „Mentale Gesundheit“ gelegt wird. So gibt es beispielsweise auch einen Psychologen auf dieser Reise an Bord, der offene Sprechstunden anbietet. Der Vortrag war wirklich bereichernd.
Um 16:00 Uhr hielt ich dann selbst einen Vortrag. Es ging um unseren nächsten Hafen: Madeira. Die „Blumeninsel“ hat viele Highlights zu bieten, eines der beeindruckendsten ist definitiv der botanische Garten. Der „Jardim Botânico da Madeira“ beherbergt über 2000 exotische Pflanzenarten. Von der Gartenanlage aus hat man zudem einen atemberaubenden Blick über Funchal und die Atlantikküste.
Nach dem Vortrag gönnte ich mir zur Entspannung noch eine Runde im Whirlpool. Um 18:00 Uhr hatte ich ihn ganz für mich allein, da die meisten Gäste zu dieser Zeit bereits beim Abendessen waren.
Das Buffetrestaurant war heute Abend passend zu Halloween mit Kürbissen geschmückt. Im Theater wurde das „Spooktakel“ aufgeführt, eine Musik- und Tanzshow mit Gruselfaktor. Diese Eigenproduktion wird öfter an Bord gezeigt und ist tatsächlich meine absolute Lieblingsshow im Programm.
Den Abend ließ ich gemeinsam mit einigen Kollegen in der Himmel und Meer Lounge ausklingen. Es war ein rundum gelungener Tag mit der perfekten Mischung aus Aktivität und Entspannung.


















Tag 6: Fünfter Seetag
01.11.2024
Heute ist unser letzter Seetag, bevor wir morgen nach fünf Tagen auf See endlich wieder Land sehen werden – Madeira wartet auf uns! Der Morgen begann für mich in der Himmel und Meer Lounge. Mit einer Tasse Tee in der Hand genoss ich den nicht nur „sehr schönen“, sondern wahrhaft „meerschönen“ Ausblick.
Leider musste ich diesen herrlichen Anblick recht bald verlassen, denn ich wollte unbedingt den Vortrag unserer Chemikerin Ingeborg Buschman im Kabinen-TV sehen. Das Thema „Sommer, Sonne, Sonnenbrand“ war hochspannend: Wie entsteht eigentlich Sonnenbrand? Wie kommt der Lichtschutzfaktor in die Sonnencreme? Und warum sind manche Cremes schädlich für die Meere? Lauter interessante Fragen, die sehr verständlich erklärt wurden.
Danach gönnte ich mir einen Kaffee in der Café-Lounge. Zwar sind die Getränke hier aufpreispflichtig, aber die leckere Praline, die man immer dazu serviert bekommt, aber die vergleichsweise ruhige Atmosphäre und der schöne Ausblick vom Heck machen das wieder wett.
Zurück in meiner Kabine erwartete mich eine lustige Überraschung: Die Cabin Stewards hatten eine Schlange aus den Decken geformt – sehr kreativ!
Schnell machte ich mich auf den Weg ins Theater für meinen nächsten Vortrag. Diesmal ging es ums Wandern auf Madeira. Die Blumeninsel ist ein wahres Paradies für Wanderbegeisterte und Abenteurer. Von entspannten Touren mit herrlichen Ausblicken über das Meer und malerische Orte bis hin zu spektakulären Bergtouren ist hier für jeden etwas dabei. Die Vorfreude auf unseren morgigen Landgang stieg bei allen spürbar.
Das absolute Highlight des Tages folgte am Abend: Das große St. Pauli Event! Die Decks 4 und 5 verwandelten sich in eine maritime Version der Reeperbahn. Die Tänzer, Sänger und Akrobaten an Bord boten bunte Shows, es gab Zuckerwatte und richtig leckere, authentische Hotdogs – Chris konnte gar nicht genug davon bekommen und holte sich gleich zwei. Es war ein bisschen wie auf dem Jahrmarkt.
Zum großen Finale wurden gemeinsam Shanties gesungen – ein stimmungsvoller Abschluss unseres letzten Seetages vor Madeira.


























Tag 7: Funchal (Madeira)
02.11.2024
Heute morgen erwartete uns das sonnige Funchal auf Madeira. Vom Schiff in die Altstadt sind es etwa 2 km, die viele Gäste bequem mit dem Mein Schiff Shuttle überbrückten. Der Service ist von 8:30 bis 17:30 Uhr verfügbar, ein Tagesticket kostet 9€ für Erwachsene und 6€ für Kinder. Eine Alternative ist der Hop-On-Hop-Off-Bus für ca. 30€, den man spontan mit der Bordkarte nutzen kann und der durch Funchal und Camara dos Lobos fährt.
Chris und ich entschieden uns für einen Spaziergang in die Stadt auf eigene Faust. Auf dem Weg passierten wir das CR7 Museum – eine Hommage an den berühmtesten Sohn der Stadt, Cristiano Ronaldo. Der Fußballstar wurde in Funchal geboren und wird hier mit einem Museum und einer Statue geehrt.
Ein architektonisches Highlight erwartete uns mit der Kathedrale Sé. Die Kathedrale ist eines der ältesten Gebäude der Insel und gilt als Wahrzeichen Funchals. Sie ist ein herausragendes Beispiel manuelinischer Architektur und beeindruckt mit ihrer historischen Holzdecke.
Nach der Besichtigung stärkten wir uns mit lokalen Spezialitäten: eine erfrischende Brisa (Maracuja-Limonade) und Bolo do Caco, ein traditionelles madeirisches Fladenbrot, mit würziger Chorizo gefüllt. Lecker. Diesen beliebten Snack gibt’s hier fast an jeder Ecke.
Durch die charakteristischen portugiesisch gepflasterten Straßen schlenderten wir zum Mercado dos Lavradores. Der ehemalige Bauernmarkt ist heute eine Touristenattraktion, die mit einer faszinierenden Vielfalt exotischer Früchte lockt. Zimtäpfel und Madeira-Ananas waren nur einige der Früchte, die ich vorher noch nie probiert hatte. Unterwegs kamen wir immer wieder an Azulejos vorbei – kunstvoll gestaltete, meist blau-weiße Keramikfliesen, die in Portugal traditionell Häuserwände schmücken.
Preis-Leistung ⭐⭐⭐⭐
Sehenswert ⭐⭐⭐⭐⭐
Für Kinder geeignet ⭐⭐⭐⭐⭐
Mit Handicap geeignet ⭐⭐⭐⭐
Empfehlung ⭐⭐⭐⭐
Mit der Seilbahn (12,50€ einfach, 18€ hin und zurück) schwebten wir in den Stadtteil Monte hinauf. Von oben konnten wir nicht nur das schöne Meer und die Stadt, sondern auch unsere MS3 im Hafen sehen. Hier besuchten wir den Monte Palace Garden, eine Oase mit exotischen Pflanzen, Skulpturen und asiatisch inspirierten Teichen, in denen sogar Flamingos leben. Da der Park sich über mehrere Höhenmeter erstreckt, nahmen wir am Ende unserer Tour den Shuttle vom Flamingoteich, ganz unten im Park, wieder zurück zum Haupteingang, wo die berühmten Korbschlittenfahrten starten.
Preis-Leistung ⭐⭐⭐⭐
Sehenswert ⭐⭐⭐⭐⭐
Für Kinder geeignet ⭐⭐⭐⭐
Mit Handicap geeignet ⭐⭐⭐
Empfehlung ⭐⭐⭐⭐⭐
Diese traditionellen Fahrten, bei denen zwei „Carreiros“ geflochtene Schlitten die Straßen hinablenken, sind ein besonderes Spektakel auf Madeira. Zu zweit kostet die 2 km lange Fahrt 35€, zu dritt 50€. Wir hatten allerdings ganz unterschätzt, dass mit uns ja noch 2000 weitere Gäste hier auf der Insel waren und sehr viele von ihnen auch die Schlittenfahrt machen wollten. Aufgrund der langen Wartezeit von 1-2 Stunden entschieden wir uns für ein Bolt-Taxi (12€) zurück in die Altstadt.
Den Tag ließen wir in der kleinen Bar Rei da Poncha ausklingen. Hier probierten wir nicht nur den traditionellen Poncha, sondern in einem Restaurant nebenan auch lokale Delikatessen: Lapas (gegrillte Napfschnecken mit Knoblauchbutter und Zitrone) und Espada com Banana – eine überraschend harmonische Kombination aus knusprig gebratenem schwarzem Degenfisch mit Banane.
Per Taxi ging es zurück zum Hafen. Madeira hat uns mit seiner Mischung aus Tradition und Moderne, seinen kulinarischen Besonderheiten und der üppigen Natur wirklich beeindruckt.























Tag 8: Sechster Seetag
03.11.2024
Good morning, Atlantik! Heute konnten wir eine Stunde länger schlafen, da die Uhren um eine Stunde zurückgestellt wurden.
Zum Frühstück gab es für mich eingelegte Früchte mit einem grandiosen Blick aufs Meer. Das Wetter zeigte sich heute von seiner schönsten Seite mit viel Sonnenschein und angenehmen 23 Grad. Allerdings gab es auch immer wieder plötzliche Wetterumschwünge mit kurzen, heftigen Regenschauern – typisches Atlantikwetter eben.
Als ich am Nachmittag in meine Kabine zurückkehrte, erwartete mich eine liebevolle Überraschung: Zwei Lotus-Blumen, gebastelt aus dem Bettdecken, lagen auf meinem Bett – eine nette Geste des Housekeepings.
In der Grööne Bar genoss ich später meinen absoluten Lieblingsdrink an Bord – den Preiselpeter. Das ist ein spritziger Mocktail mit Preiselbeeren und Limonade. Die Bar ist für mich am Nachmittag immer ein perfekter Ort zum Entspannen und manchmal auch zum Arbeiten an meinem nächsten Vortrag.
Apropos! Anschließend hielt ich sogar einen Vortrag, diesmal passend zu unserer Reise über die goldene Ära der Karibikpiraten um das Jahr 1700. Dabei ging es nicht nur um berühmte Freibeuter wie Captain Morgan, sondern auch um spannende Parallelen zu bekannten Büchern und Filmen, wie der Schatzinsel. Viele Gäste wissen nämlich nicht, dass wir auf unserer Reise die Möglichkeit haben, die „echte“ Schatzinsel in der Karibik zu besuchen. Es handelt sich um Norman Island, eine Nachbarinsel von Tortola.
Am Abend war eigentlich noch eine Poolparty geplant, aber der Seegang wurde zunehmend stärker. Das Wasser im Pool schwappte aufgeregt von rechts nach links – ein faszinierender Anblick, der die Kraft des Ozeans deutlich macht, aber bei diesem Wellengang brauchte man praktisch keinen Cocktail mehr, um ins Schwanken zu geraten!









Tag 9: Siebter Seetag
04.11.2024
Mit traumhaftem Wetter bei 24 Grad startete ich in den Tag. Am Vormittag fanden bereits die ersten Ausflugspräsentationen für die Karibik statt – ein deutliches Zeichen, dass wir uns langsam unserem Ziel nähern. Es ging um St. Kitts und Tortola.
Danach zog es mich an meinen absoluten Wohlfühlort an Bord der MS3: die Café Lounge. Die gemütliche Atmosphäre und der tolle Ausblick machen sie zu meinem Lieblingsplatz zum Entspannen.
Als ich mittags in meine Kabine zurückkehrte, wartete eine kreative Überraschung auf mich: Die Cabin Stewards hatten aus den Decken einen großen Oktopus geformt – diese liebevollen Details zaubern mir immer wieder ein Lächeln ins Gesicht.
Da der Seegang heute wieder etwas stärker war, fielen mir die „eindeutigen“ Tüten an allen Treppenaufgängen auf – für alle Fälle. Ein hilfreicher Tipp: An der Rezeption gibt es übrigens kostenlose homöopathische Tabletten gegen Seekrankheit.
Übrigens: Mit einem Durchschnittsalter von 66 Jahren auf dieser Reise ist der Spielplatz auf Deck 4 oft verwaist. Auch der Kicker ist fast immer frei – was Chris und ich gleich für eine Partie nutzten. Leider musste ich mich ihm wieder geschlagen geben. Übrigens ein toller Service: Man kann sich die ganze Reise über verschiedene Spiele ausleihen, von „Die Siedler von Catan“ über „Ligretto“ bis hin zu „Ubongo“.
Das absolute Highlight des Abends war das mit Spannung erwartete Kochduell zwischen unserem Küchenchef und dem General Manager. Im Theater ging es richtig zur Sache! Einige glückliche Gäste durften sogar auf die Bühne kommen, die Gerichte verkosten und am Ende den Sieger küren. Eine sehr unterhaltsame Show, die die kulinarische Vielfalt an Bord mal von einer ganz anderen Seite zeigte.












Tag 10: Achter Seetag
05.11.2024
Acht Seetage haben wir bereits geschafft! Meinen Tag startete ich mit einem wohltuenden grünen Tee in der TUI-Bar.
Am Vormittag standen die nächsten Ausflugspräsentationen zur Karibik auf dem Programm – diesmal zur Dominikanischen Republik und St. Maarten. Die Vorträge machten richtig Lust auf die kommenden Ziele!
Zum Lunch gab es für mich heute eine maritime Köstlichkeit: Die Matjes-Brötchen an Bord sind einfach großartig. Da der Anckelmannsplatz zur Mittagszeit oft sehr voll ist, hier ein kleiner Tipp von mir: Schaut mal auf der Außenterrasse vorbei! Selbst bei Regen sind die Tische in der ersten Reihe überdacht und bieten einen tollen Meerblick.
Um 16 Uhr hielt ich meinen nächsten Vortrag über St. Kitts. Der Inselstaat St. Kitts und Nevis gehört übrigens zu den kleinsten Staaten der Welt – er belegt Platz 8 in dieser Rangliste. Die ersten drei Plätze werden von Nauru, Monaco und der Vatikanstadt eingenommen.
Nach dem Vortrag genehmigte ich mir eine gemütliche Tasse Kakao, bevor es zum Highlight des Abends ging: Wir Gastkünstler – der Zauberer, die Chemikerin, der Musiker und ich als Lektorin – hatten ein buntes Quiz zusammengestellt. Jeder brachte seinen Themenbereich ein: Es ging um Landeskunde, und es gab Musik, chemische Experimente und den ein oder anderen Zaubertrick. Der erste Platz wurde mit einer Flasche Champagner belohnt, und als überraschenden Twist gab es auch für den letzten Platz eine kleine Aufmerksamkeit – das hatte vorher niemand geahnt!
Den Tag rundete ich um 0:30 Uhr mit einem Late Night Snack ab: zwei Stücke Pizza, frisch aus dem Ofen im Tag & Nacht. Ein perfekter Abschluss für einen abwechslungsreichen Seetag!












Tag 11: Neunter Seetag
06.11.2024
Das Wetter zeigt sich heute schon richtig karibisch – mit 27 Grad bereits am Vormittag ist das zu dieser Zeit ein ganz schöner Kontrast zur Winterkälte in Deutschland, wo es jetzt langsam zu schneien beginnt.
Im Tag & Nacht steht heute „Spanisch“ auf der Speisetafel. Ein kleiner Tipp von mir: Wer es zum Lunch etwas ruhiger und schneller mag, für den ist die täglich wechselnde Speisenvariation im Tag & Nacht absolut empfehlenswert. Jeden Tag ist ein anderes Land dran.
Um 16 Uhr öffnete ich die Türen zum Theater für meinen nächsten Vortrag über Tortola und die britischen Jungferninseln. Und davon gibt es ganz schön viele – aber von über 60 Inseln sind gerade einmal 16 bewohnt.
Im Vortrag gab ich auch praktische Tipps für den Aufenthalt in der Karibik. Besonders wichtig ist die Wahl der richtigen Sonnencreme. Manche Produkte enthalten Inhaltsstoffe, die Korallen bleichen können und sind in der Karibik verboten. Zum Glück werden in Deutschland inzwischen kaum noch solche Sonnencremes verkauft. Ansonsten findet man hier im Bordshop verschiedene korallenfreundliche Alternativen.
Ein weiterer wichtiger Tipp: Badeschuhe sind an karibischen Stränden sehr empfehlenswert. Der Sand kann so heiß werden, dass man sich die Füße verbrennt, und manchmal gibt es spitze Steine oder Korallen am Meeresboden. Auch hiermit kann man sich noch kurzfristig im Bordshop eindecken.
Nach dem Vortrag ging’s zu einer Partie Tischfußball in die Teenslounge. Die ist auf dieser Reise fast immer leer und steht auch Erwachsenen zur Verfügung – eine tolle Möglichkeit für eine spontane Spielrunde.
Den Höhepunkt des Tages bildete die langersehnte Atlantik-Taufe am Abend. Neptun höchstpersönlich und seine Gemahlin waren zu Gast an Bord. Jeder frisch getaufte Atlantiküberquerer erhielt sogar ein Zertifikat und ein Foto mit den beiden – ein schönes Andenken an diesen besonderen Moment auf See.





















Tag 12: Zehnter Seetag
07.11.2024
Der Morgen begann mit einem persönlichen Highlight: Der traumhafte Blick von meinem Balkon auf die blauen Wellen und die Sonne am klaren Himmel. In meiner Kabine genehmigte ich mir erstmal einen Tee. Ein kleiner Trick, den ich erst auf meiner zweiten Reise entdeckt habe: Man kann den Kaffeeautomaten in der Kabine auch zum Teekochen nutzen. Einfach den Knopf für die große Tasse drücken und das heiße Wasser ohne Kaffeekapsel mit einem Teebeutel in der Tasse durchlaufen lassen.
Zum Frühstück ging es dann in den Anckelmannsplatz. Ich schätze es sehr, dass es hier an Bord immer leckeren Lachs, frisches Brot und dazu sogar guten Meerrettich gibt – ein perfekter Start in den Tag!
Chris und ich nutzen gerne die Arena-Freizeit auf Deck 14 zum Basketball- oder Volleyballspielen. Heute war es wieder soweit und wir verbrachten einen aktiven Vormittag an der frischen Seeluft.
Auf dem Weg durch die TUI-Bar begegnete ich einem der neuen Roboter. Diese kleinen Helferlein machen das Abräumen der Tische effizienter – die Gäste müssen nur ihr leeres Getränk darauf abstellen, wenn einer vorbeifährt.
Dann musste ich auch schon schnell ins Theater, denn heute hielt ich meinen Vortrag über die Dominikanische Republik. Besonders spannend fanden die Gäste unseren zukünftigen Anlaufhafen La Romana – der hat sogar einen eigenen Pool!
Am Abend freute ich mich insbesondere über die kleine Eisdiele im Anckelmannsplatz. Die täglich wechselnden, vielfältigen Eissorten machen die Auswahl nicht leicht. Meine Wahl fiel auf Amarena – eine herrlich erfrischende Entscheidung.
Ich freue mich schon auf morgen. Da haben wir unseren letzten Seetag vor dem Anlegen in der Karibik und ich halte einen Vortrag zur karibischen Küche.


















Tag 13: Elfter Seetag
08.11.2024
Heute war unser letzter Seetag vor der Karibik und ich freute mich schon sehr auf die kommenden Tage.
Zum Frühstück werde ich heute wieder das Tag&Nacht. Hier gibt es für mich alles, was ich für meine Frühstücksklassiker brauche und es ist oft ein wenig ruhiger, als im Buffetrestaurant.
Am Vormittag fand ein obligatorischer Crew-Drill statt. Diese Sicherheitsübungen stehen alle paar Tage auf dem Programm, damit die Crew im Notfall gut vorbereitet ist. Manche dieser Übungen bekommen wir als Gäste kaum mit, andere sind deutlicher zu bemerken. An unserer Kabinentür hing während des Drills zum Beispiel ein Schild mit der Aufschrift: „Cabin Evacuated. Do not enter! Do not remove this tag!“. Meinem Freund, der die ganze Zeit über mit Kopfhörern in der Kabine am Laptop gearbeitet und vom Drill und den Durchsagen nichts mitbekommen hatte, musste ich das Ganze kurz erklären, damit er sich keine Sorgen macht.
Heute durfte ich einen ganz besonderen Vortrag halten: „Kreolische Küche – Eine kulinarische Reise durch die Karibik“. Darin erzählte ich, welche Kokosnuss die süßeste ist, wie Rum hergestellt wird und was die verschiedenen Destillationsstile mit der kolonialen Vergangenheit der jeweiligen Inseln zu tun haben. Auch spannende Themen wie die Vorreiterrolle der Dominikanischen Republik bei Fairtrade-Schokolade und eher ungewöhnliche Gerichte, wie Leguaneintopf, kamen zur Sprache.
Im Anschluss gönnte ich mir einen Feierabend-Spritz in der TUI Bar. Gefährlich wird es für mich immer, wenn die Kellnerin ein Glas mit Erdnüssen dazustellt – die sind nach kürzester Zeit verschwunden.
Nach einem ereignisreichen Tag war es wie immer schön, nach dem Turn-Down-Service am Abend in die gemütlich hergerichtete Kabine zu kommen.
























Tag 14: St. Kitts (Basseterre)
09.11.2024
Heute erreichten wir unseren ersten Hafen in der Karibik! Bei 31°C draußen und viel Sonne war es wichtig, schon vor dem Landgang viel zu trinken, deswegen trank ich im Tag&Nacht-Bistro beim Frühstück schonmal ein paar Gläser Wasser mehr.
Gemeinsam mit uns lagen heute fünf große Kreuzfahrtschiffe im Hafen, darunter die „Disney Magic“ mit einer riesigen Goofy-Figur am Bug. Entsprechend war viel los am Cruise Port von Basseterre mit seinen vielen Souvenirgeschäften, Restaurants und der bereits am Vormittag gut besuchten „No Rush Bar“.
Wir entschieden uns für einen Strandtag auf eigene Faust. Die 30-minütige Fahrt zum Cockleshell-Beach kostete uns 20 USD. Ein kleiner Tipp: Direkt am Hafen verlangen die Taxifahrer oft deutlich mehr. Am Circus im Stadtzentrum, nur 500m vom Hafen entfernt, warten ebenfalls Taxis – die sind meist günstiger.
Auf dem Weg zum Strand machten wir einen Zwischenstopp am Timothy’s Hill. Der Ausblick von hier oben war einfach traumhaft!
Am Strand angekommen, gönnten wir uns erstmal eine Erfrischung in der Lions Rock Bar. Wie viele Bars auf St. Kitts ist auch diese Bar eine kleine, einfache Strandbar, die von einem entspannten Rastafari mit großer Vorliebe für Reggae-Musik betrieben wird. Chris bestellte sich ein kühles Carib-Bier, ich eine Diet Coke.
Wir hatten uns bewusst für den Cockleshell-Beach entschieden, weil es hier vergleichsweise wenig Touristen gibt und man einen wunderschönen Blick auf die Nachbarinsel Nevis hat. Ein Schirm und zwei Liegen kosteten uns 20$ für den ganzen Tag – der übliche Preis auf den meisten Karibikinseln. Dazu gönnten wir uns einen Rumpunsch.
Preis-Leistung ⭐⭐⭐⭐
Sehenswert ⭐⭐⭐⭐⭐
Für Kinder geeignet ⭐⭐⭐⭐⭐
Mit Handicap geeignet ⭐⭐⭐
Empfehlung ⭐⭐⭐⭐⭐
Zur Lunch-Zeit servierte die Mutter des Barkeepers in der Lions Rock Bar leckere lokale Gerichte. Ich entschied mich für BBQ Chicken mit Reis, Kochbanane, Kürbis und Kokossalat – leckerer geht’s kaum!
Gegen 16:00 Uhr mussten wir uns leider schon auf den Rückweg machen, obwohl die Sonne jetzt perfekt stand, um den Tag am Strand ausklingen zu lassen. Zum Glück hatte unser Taxifahrer vom Hinweg angeboten, uns wieder abzuholen – sehr praktisch, denn gerade an weniger touristischen Stränden kann es schwierig sein, ein Taxi für den Rückweg zu finden.
Bye bye, St. Kitts – du hast uns heute mit deiner entspannten Atmosphäre, dem traumhaften Strand und der leckeren Lokalküche wirklich begeistert!

































Tag 15: Tortola (Roadtown)
10.11.2024
Heute waren wir auf Tortola und damit auf einer der britischen Jungferninseln. Leider hatten wir heute nicht ganz so viel Glück mit dem Wetter wie gestern, aber wir würden das Beste draus machen.
Ein praktischer Tipp zum Geldabheben: Der Kreuzfahrthafen von Tortola ist dafür eine gute Wahl, denn hier bekommt man USD zu einem guten Kurs und ohne zusätzliche Gebühren aus den Hafen-ATMs. Das ist nicht überall selbstverständlich – auf manchen Inseln wie St. Kitts ist es komplizierter, da diese neben dem USD noch eine eigene Landeswährung haben.
Der Hafen selbst bietet einen großen Pier Park mit Souvenirshops, Restaurants, Geldautomaten, Bars und sogar Live-Musik. Am Taxistand fahren neben regulären Taxis auch sogenannte „Safaribusse“ ab. Diese sind etwas günstiger und pendeln zwischen beliebten Stränden, fahren allerdings ohne festen Fahrplan und erst bei voller Auslastung.
Wir entschieden uns für ein reguläres Taxi zum „Smugglers Cove Beach“. Am Taxistand wurde uns schnell weitergeholfen. Übrigens gibt es für die britischen Jungferninseln offizielle Preislisten im Internet – praktisch zu wissen, ebenso wie die Tatsache, dass Taxipreise in der Karibik oft pro Person berechnet werden. Wir zahlten den exakten Listenpreis von 36$ (18$ pro Person) für die gut halbstündige Fahrt.
Der Smugglers Cove Beach liegt etwas abseits der üblichen Touristenpfade und ist dadurch ursprünglicher und ruhiger. Der Legende nach war die Bucht einst ein beliebtes Versteck für Piraten und Freibeuter – daher der Name.
Es gibt hier nur zwei kleine Beachbars, ein paar Liegen und Schirme – und freilaufende Hähne! Dennoch fühlte ich mich hier richtig wohl. Der Smugglers Cove Beach ist ein wahres Schmuckstück mit entspannter Atmosphäre, perfekt für alle, die mit wenig Infrastruktur zufrieden sind und dafür authentisches Inselleben erleben möchten.
Preis-Leistung ⭐⭐⭐⭐
Sehenswert ⭐⭐⭐⭐⭐
Für Kinder geeignet ⭐⭐⭐
Mit Handicap geeignet ⭐⭐
Empfehlung ⭐⭐⭐⭐⭐
In Nigel’s Beach Bar gönnten wir uns eine erfrischende „Sting“, eine lokale Grapefruit-Limonade.
Aufgrund des schlechten Wetters war heute wirklich wenig los und leider machte das Wetter keine Anstalten, besser zu werden, deshalb fuhren wir etwas früher zurück nach Roadtown als geplant. Die Beach Bar rief uns ein Taxi zurück zur Hauptstadt.
Unser Taxi setzte uns beim Bamboushay Restaurant ab, einem beliebten lokalen Restaurant direkt am Hafen. Hier genossen wir Jakobsmuscheln und teilten uns einen extrem leckeren Hummer nach Inselrezept – begleitet von Live-Musik. Das war nochmal ein schönes Highlight zum Tagesausklang.
Danach schlenderten wir zu Fuß zurück zum Hafen. Auch wenn das Wetter nicht perfekt gewesen war, hatten wir einen schönen Tag auf deiner Insel verbracht!



































Tag 16: La Romana (Dominikanische Republik)
11.11.2024
Guten Morgen, La Romana! Heute konnten wir zwar erst ab 11 Uhr von Bord, dafür würde wir wir aber erst um 22 Uhr ablegen – also viel Zeit für Entdeckungen.
Der Hafen in La Romana hat einen großen Cruise Park, der einiges zu bieten hat: Duty-Free-Shops, einen schönen kleinen Park mit Sitzgelegenheiten, kreative Souvenirshops und sogar einen großen Pool zur kostenlosen Nutzung. Lediglich für Sonnenschirme und Schließfächer werden je 10$ fällig, die Liegen sind kostenlos.
Heute wollten wir zum schönen Bayahibe-Strand. Direkt am Hafenausgang warteten die ersten Taxifahrer mit Festpreisen, die auf einer Tafel über dem Taxistand ausgewiesen waren. Eine 30-minütige Fahrt zum Bayahibe-Beach inklusive Rückfahrt kostet offiziell 60 USD. Wir entschieden uns jedoch für ein Uber-Taxi, das etwa 10$ günstiger war. Der Hauptgrund dafür war die Transparenz – die Fahrt und der Fahrer werden registriert, der Fahrpreis steht von vornherein fest und kann per Kreditkarte bezahlt werden.
Nach 30-minütiger Fahrt erreichten wir den Bayahibe-Strand, der schon nicht mehr zu La Romana gehört, sondern zum gleichnamigen Fischerort. Ich freute mich sehr über den schönen weißen Sand und das normalerweise glasklare Meer, auch wenn das Wasser heute aufgrund des regnerischen Wetters etwas trüb war.
Während Chris sich am Strand nach Liegen umsah, stieg ich schonmal zur Abkühlung ins angenehm warme Wasser. Das Wetter war heute leider noch etwas schlechter als gestern, mit vielen dunklen Wolken am Himmel – kein Wunder, die Regenzeit in der Karibik endet ja erst im Dezember.
Als ich aus dem Wasser stieg, hatte mein Freund uns schon zwei Liegen organisiert. Eine einzelne Liege kostet in der Karibik üblicherweise 10$ pro Tag, manchmal kommt noch ein Schirm für weitere 10$ dazu.
Preis-Leistung ⭐⭐⭐⭐
Sehenswert ⭐⭐⭐⭐⭐
Für Kinder geeignet ⭐⭐⭐⭐
Mit Handicap geeignet ⭐⭐⭐⭐
Empfehlung ⭐⭐⭐⭐
Leider konnten wir unsere Liegen nicht lange nutzen, da ein stärkerer Regenschauer aufzog. Wir flüchteten ins Kukka Beach Restaurant und blieben dort noch eine Weile bei guter Musik, netten Locals und leckeren Getränken, auch wenn sich das Wetter bis zum Abend nicht mehr besserte.
Ich musste schmunzeln, als ich auf der Getränkekarte den „Free Cuba“ entdeckte – den bei uns bekannten Cuba Libre. Meinen Virgin Colada servierte man mir stilecht in einer Ananas, Chris blieb bei einem lokalen Presidente-Bier.
Gegen 18:00 Uhr waren wir wieder am Hafen, wo zum Glück die meisten Bereiche überdacht waren – der Regen hatte sich inzwischen zu einem richtigen Sturm entwickelt. Wir nutzten die Zeit, um durch die Souvenirläden zu schlendern, wo man unter anderem lokalen Kaffee aus Santo Domingo, eine der größten Marken des Landes, kaufen kann.
Nach diesem regnerischen Tag freute ich mich ganz besonders auf eine heiße Dusche und trockene Klamotten an Bord. Morgen haben wir nochmal einen Seetag, da können wir uns dann wieder ein bisschen an Bord entspannen.



























Tag 17: Zwölfter Seetag
12.11.2024
Heute hatten wir einen Seetag zwischen den vielen Hafenanläufen in der Karibik. Schließlich hatten wir inzwischen schon 3 der 8 auf dieser Reise geplanten karibischen Inseln hinter uns – es war also fast Halbzeit.
Mein Tag begann entspannt mit einem Espresso auf dem Balkon bei angenehmen 28°C. Die Kaffeekapseln für die Maschine in der Kabine gibt es übrigens in drei Varianten: stark, weniger stark und koffeinfrei. Während ich immer zur starken Variante greife, bevorzugt Chris die mildere Version.
Den Vormittag verbrachte ich in der Himmel & Meer Lounge. Hier gibt es eine eigene Lassi- und Smoothie-Karte. Mein absoluter Favorit ist der Karotte-Ingwer-Shake. Gesund und fruchtig !
Die Ausflugspräsentation am Vormittag drehte sich um unsere letzten beiden karibischen Häfen dieser Reise: Martinique und Barbados. Wie immer gab es viele interessante Tipps zu den Inseln und den verschiedenen Ausflugsmöglichkeiten.
Heute gab es einiges zu sehen, wenn man auf der richtigen Seite des Schiffs hinausschaute. Auf unserem Weg von der Dominikanischen Republik nach St. Maarten fuhren wir an Puerto Rico vorbei – die Landmasse war deutlich am Horizont zu erkennen.
Am Nachmittag hielt ich meinen landeskundlichen Vortrag zu St. Maarten mit dem Titel „St. Maarten: Karibik zwischen zwei Kulturen“. Diese Insel ist besonders interessant: Es gibt einen französischen Teil (Saint Martin) und einen niederländischen Teil (Sint Maarten). Im niederländischen Teil wird mit Antillen Gulden oder USD bezahlt, im französischen Teil mit dem Euro, da dieser zu Frankreich und damit zur EU gehört. Ein spannender Fakt: Im französischen Teil können Besucher sogar EU-Roaming nutzen, obwohl wir uns mitten in der Karibik befinden!
Nach dem Vortrag gönnte ich mir einen entspannenden Tee in der Grööne Bar, bevor ich mich ins Fitnessstudio begab. Da viele Gäste den Tag heute am Pool verbrachten, war es hier im Gym angenehm ruhig. Fitness mit Meerblick ist für mich immer wieder etwas ganz Besonderes.
Dieser ruhige Seetag zwischen den vielen Landgängen hat richtig gut getan – morgen geht es ja schon wieder an Land auf St. Maarten!
































Tag 18: St. Maarten (Philipsburg)
13.11.2024
Good morning, St. Maarten! Den ganzen Tag konnten wir heute diese schöne Insel genießen, denn unsere Liegezeit war von 6:30 Uhr bis 22:00 Uhr.
Wie in den Wintermonaten in der Karibik üblich, waren wir auch heute nicht allein im Hafen. Philipsburg, die Hauptstadt von St. Maarten, gilt sogar als die „Kreuzfahrt-Hauptstadt“ der Welt mit Platz für bis zu 6 Mega-Schiffe. Heute lagen insgesamt 5 Kreuzfahrtschiffe hier, darunter die „Wonder of the Seas“, das zweitgrößte Kreuzfahrtschiff der Welt mit Platz für über 6000 Passagiere und 2000 Crew-Mitglieder.
Nach einem Bummel durch die Souvenirshops, entschieden wir uns aufgrund der Hitze für das Water-Taxi zur Strandpromenade im Zentrum von Philipsburg. Die 2 km dorthin hätte man auch zu Fuß zurücklegen können, aber für 7$ (Hin- und Rückfahrt) war das Boot eine bequeme Alternative. Die Water-Taxis fahren übrigens alle 10-20 Minuten vom Kreuzfahrthafen ab und bieten während der 10-minütigen Fahrt schöne Ausblicke auf das Meer und die Küste. Das Water-Taxi setzte uns inmitten der Promenade am Great Bay Beach ab.
Mit fast 40 verschiedenen Beachbars hat man hier die Qual der Wahl. Wir entschieden uns für Lizzy’s Bar mit einem unschlagbaren Angebot: 2 Liegen mit Schirm, 2 Rumpunsch und WiFi-Nutzung – alles für 10$. Wir ergatterten sogar einen schattigen Platz in der ersten Reihe mit Blick auf den Kreuzfahrthafen.
Ich genoss mein erfrischendes „Ting“ (eine karibische Grapefruit-Limo), während Chris sich ein jamaikanisches „Red Stripe“-Bier bestellte. Zur Abkühlung ging es immer wieder ins Meer. Im Hintergrund düsten Jetskis durchs Wasser – hier wurde an Wassersportaktivitäten einiges geboten!
Der Great Bay Beach ist definitiv kein ruhiger, abgelegener Strand. Mit lauter Musik aus den Beachbars, Drinks im Wasser und der belebten Atmosphäre fühlte es sich tatsächlich wie ein karibisches Mallorca an – eine ganz andere Facette der Karibik.
Preis-Leistung ⭐⭐⭐⭐⭐
Sehenswert ⭐⭐⭐⭐⭐
Für Kinder geeignet ⭐⭐⭐
Mit Handicap geeignet ⭐⭐⭐⭐
Empfehlung ⭐⭐⭐⭐
Gegen 16:00 Uhr wurde es deutlich ruhiger, die ersten Bars räumten ihre Liegen ein. Wir nutzen die Gelegenheit für einen Spaziergang über die nun fast menschenleere Promenade zurück zum Hafen. Der Weg führte durch die bunte Front Street mit dem alten Gerichtsgebäude, schönen Boutiquen und dem berühmten gelben Oldtimer, ein beliebtes Fotomotiv. Überall wurde man daran erinnert, dass wir uns im niederländischen Teil der Insel befinden – Gouda und Edamer gehören hier zu den beliebten Souvenirs, besonders bei amerikanischen Gästen.
Der 25-minütige Spaziergang zurück zum Schiff war jetzt, wo die Sonne tiefer stand, sehr angenehm. Im Hafenpark gönnten wir uns noch einen letzten Drink an einer der kleinen Bars – für mich einen Virgin-Colada, für Chris ein lokales SXM-Bier.
Um 17:30 Uhr gingen wir wieder an Bord. St. Maarten hat uns mit seiner einzigartigen Mischung aus karibischer Gelassenheit und Philipsburgs lebhafter Beach-Atmosphäre begeistert!



















































Tag 19: Antigua (St. Johns)
14.11.2024
Mein Morgen auf Antigua begann heute ziemlich früh bei bereits 32 Grad draußen. Als ich vom Balkon meiner Kabine nach unten schaute, konnte ich bereits die ersten Biker am Start sehen.
Da wir heute schon um 18:30 Uhr wieder an Bord sein mussten – deutlich früher als gestern – nahmen wir uns vor, an einen Strand in der Nähe zu fahren. Da wir in den letzten Tagen viel Bargeld ausgegeben hatten, mussten wir uns zunächst um Nachschub kümmern, was sich auf Antigua am Hafen als nicht ganz so einfach erwies wie auf anderen karibischen Inseln.
Für US-Dollar-Abhebungen empfiehlt sich der ATM im King’s Casino, da die lokalen Geldautomaten in der Stadt nur die offizielle Landeswährung ausgaben – den ostkaribischen Dollar. Am Casino-ATM kostete das Abheben zwar 8$, aber eine hafennahe Alternative gab es leider nicht.
Anschließend teilten wir uns ein Taxi zum Valley Church Beach mit zwei weiteren Gästen, die zufällig zum selben Strand wollten. Unterwegs fuhren wir an vielen bunt bemalten Holzhäusern vorbei, während unsere Fahrerin Candy uns interessante Geschichten über das Leben auf der Insel erzählte.
Nach etwa 25 Minuten Fahrt erreichten wir den Strand. Ich bestellte mir zur Erfrischung erstmal eine Kokosnuss. Es war hier wirklich traumhaft: klares Wasser, feiner Sand und eine wunderbare karibische Insel-Atmosphäre. Trotz ausreichend Liegen war es nicht überlaufen – jetzt verstand ich, warum der Valley Church Beach auch bei den Einheimischen sehr beliebt ist.
Es wurde ein schöner, entspannter Strandtag – und sogar einer der schönsten Tage, die wir auf dieser Karibikreise am Strand verbracht haben.
Preis-Leistung ⭐⭐⭐⭐⭐
Sehenswert ⭐⭐⭐⭐⭐
Für Kinder geeignet ⭐⭐⭐⭐
Mit Handicap geeignet ⭐⭐⭐⭐
Empfehlung ⭐⭐⭐⭐⭐
Gegen 15:00 Uhr waren kaum noch Badegäste am Strand. Während Chris in seinem Buch las, erkundete ich das Angebot im einzigen Restaurant hier, The Nest Beach Bar. Das karibische Beach-Restaurant enttäuschte nicht – es gab viele verlockende Gerichte. Ich entschied mich für Coconut-Shrimp, eine karibische Spezialität, die man oft auf den Speisekarten in der Karibik findet – und für mich eine ganz besondere Leckerei von der ich nie genug bekommen kann.
Langsam machten wir uns auf den Rückweg zum Hafen. Etwa eine Stunde, bevor wir wieder an Bord sein mussten, erreichten wir den inzwischen ziemlich verwaisten Kreuzfahrthafen. Die meisten Läden hatten bereits geschlossen und vom bunten Treiben des Morgens war kaum noch etwas zu spüren – die meisten Gäste waren wohl schon an Bord.
Auch für uns hieß es dann: Bye bye, Antigua!






















































Tag 20: Guadeloupe (Pointe-à-Pitre)
15.11.2024
Heute legten wir in Guadeloupe an. Das ist ein französisches Überseedepartement. Hier sind die Einwohner französische Staatsbürger, es wird mit dem Euro bezahlt und man kann hier sogar das EU-Roaming nutzen – ein kleines Stück Europa mitten in der Karibik.
Der Kreuzfahrthafen bietet kostenloses WLAN, ist aber deutlich einfacher gehalten als die bisherigen karibischen Häfen auf unserer Reise. Es gab einige Souvenirstände, eine Touristinfo und einen kleinen Taxistand. Die Taxifahrer am Kreuzfahrthafen von Pointe-à-Pitre fahren mit Festpreisen, obwohl sie laut Gesetz eigentlich Taxameter nutzen müssten. Als Alternative verkehren auch Busse nach europäischen Standards in Hafennähe.
Da ich am Abend noch einen Vortrag halten musste, entschieden wir uns für einen der näher gelegenen Strände. Der Plage de la Datcha ist etwa 30 Minuten vom Hafen entfernt. Auch wenn er nicht ganz so traumhaft und idyllisch war wie andere Strände, die wir auf unserer Reise erlebt hatten, bot er dennoch alles für einen entspannten Strandtag. Hier tummeln sich deutlich mehr Einheimische als Touristen.
Preis-Leistung ⭐⭐⭐
Sehenswert ⭐⭐⭐
Für Kinder geeignet ⭐⭐⭐
Mit Handicap geeignet ⭐⭐⭐
Empfehlung ⭐⭐⭐
Während ich mich im Wasser abkühlte, blieb Chris auf der Strandliege und probierte einige der französisch-karibischen Cocktails: Der Ti-Punch, ein Klassiker auf den französischen Karibikinseln, besteht praktisch nur aus Rhum Agricole und einer Limette darin. Für mich ist das deutlich zu stark. Der Planteur hingegen war deutlich milder – hier wird der weiße Rum mit Fruchtsaft und Zuckerrohrsirup gemischt.
Als der Hunger sich meldete, wurden wir in einer der vielen kleinen Beach Bars fündig, die gegrillten Fisch und andere Inselspezialitäten anboten.
Auch wenn der Tag auf Guadeloupe kürzer ausfiel als andere Landgänge, war er doch sehr schön und bot einen interessanten Einblick in das französische Karibikleben.


















Tag 21: Martinique (Fort-de-France)
16.11.2024
Heute hieß es: Bonjour, Martinique, denn wir lagen am Hafen in Fort-de-France an. Am Hafen erwartete uns der „Marché d’Artisanat Local et de Souvénirs“ mit lokalen Souvenirs, Strandkleidung und bunten Handtüchern. Wer früh genug da war, konnte sogar die eine oder andere spontane Tanzdarbietung erleben.
Ganz in der Nähe des Hafens befinden sich bereits die ersten Sehenswürdigkeiten von Fort-de-France, die wir am Vormittag erkundeten. Die Stadt bot viele schöne Plätze zum Verweilen. Ein besonderes Highlight war die Cathédrale Saint-Louis im Zentrum der Stadt. Die 1895 erbaute Kathedrale ist für ihre auffällige Metallkonstruktion bekannt, die sie widerstandsfähig gegen Erdbeben und Hurrikanes macht.
Auch dem berühmten Marché Couvert statteten wir einen Besuch ab. Der noch aus der Kolonialzeit stammende Markt bietet heute hauptsächlich Souvenirs für Touristen an.
Preis-Leistung ⭐⭐⭐⭐⭐
Sehenswert ⭐⭐⭐⭐
Für Kinder geeignet ⭐⭐⭐⭐
Mit Handicap geeignet ⭐⭐⭐
Empfehlung ⭐⭐⭐⭐
Danach ging es zurück zum Hafen, wo wir die Fähre zum Strand nehmen wollten. Da die Insel sehr weitläufig ist, ist die Fähre oft eine sinnvolle Alternative zum Taxi. Eine einfache Fahrt kostet 5€, und der Fährenpier mit den Ticketautomaten befindet sich direkt neben dem Kreuzfahrtpier. Wichtig ist es, die Fährzeiten vorab zu prüfen, da die Frequenzen stark variieren.
Wir entschieden uns spontan für eine Fähre nach Trois-Ilets. Nach etwa 20-minütiger Fahrt erreichten wir den malerischen Ort an der Südwestküste. Trois-Ilets ist für seine charmanten Strände und entspannte Atmosphäre bekannt.
Wir wählten den idyllischen, kleinen Strandabschnitt des Bakoua-Hotels, wo eine Liege 20€ kostet. Nebenan hätte es allerdings auch einen kostenlosen Strandabschnitt gegeben, der insbesondere bei den Einheimischen sehr beliebt ist.
In dem ruhigen, klaren Wasser am Bakoua-Beach konnte man sogar ziemlich gut Schnorcheln und als ein Pelikan ganz in der Nähe auf Fischfang ging, erlebten wir nochmal ein besonderes tierisches Schauspiel.
Preis-Leistung ⭐⭐⭐⭐⭐
Sehenswert ⭐⭐⭐⭐⭐
Für Kinder geeignet ⭐⭐⭐⭐⭐
Mit Handicap geeignet ⭐⭐⭐
Empfehlung ⭐⭐⭐⭐⭐
Ein paar Stunden später mussten wir leider bereits zurück zum Fährensteg und von dort aus wieder zurück zum Hafen von Fort-de-France.
Morgen auf Barbados haben wir unseren letzten karibischen Stopp auf dieser Reise.






























































Tag 22: Barbados (Bridgetown)
17.11.2024
Unser Tag auf Barbados begann direkt farbenfroh am bunten Hafen. Im überdachten Terminal gab es viel zu sehen – von Souvenirläden und Boutiquen bis hin zu Duty-Free-Shops und Ständen mit lokalem Handwerk. Es gab auch eine Touristinfo mit kostenlosen Karten und Broschüren. Besonders bezaubernd fand ich den Christbaumschmuck aus Seesternen und Muscheln, den man hier kaufen konnte.
Mit dem Sammeltaxi fuhren wir nach Holetown zum gleichnamigen Strand. Holetown liegt etwa 30 Minuten vom Hafen entfernt an der Westküste von Barbados. Die kleine Stadt ist historisch bedeutsam als erster Ort britischer Besiedlung auf der Insel und beeindruckt mit vielen kolonialen Gebäuden und malerischen Stränden.
Das Wetter spielte leider nicht so gut mit – es regnete viel und blieb den ganzen Tag über bewölkt. Doch im Calma Beach Club am Holetown Beach ließen wir uns davon die Stimmung nicht verderben. Mit bequemen überdachten Liegen, guter Musik und leckeren Drinks mit Meerblick hatten wir hier trotzdem einen tollen Strandtag. Natürlich durfte auch das berühmte lokale Banks-Bier nicht fehlen.
Preis-Leistung ⭐⭐⭐⭐⭐
Sehenswert ⭐⭐⭐⭐⭐
Für Kinder geeignet ⭐⭐⭐⭐
Mit Handicap geeignet ⭐⭐⭐⭐
Empfehlung ⭐⭐⭐⭐⭐
Auf dem Rückweg zum Hafen machten wir noch einen Stopp im Duty-Free-Shop, wo wir eine Flasche des beliebten Mount Gay Rums aus Barbados als Souvenir kauften. Auch wenn ich selbst nicht unbedingt zu den Rum-Liebhabern gehöre, kenne ich mich durch meine landeskundlichen Vorträge inzwischen gut mit den verschiedenen Destillationsmethoden und der Geschichte des Rums in der Karibik aus – und der Rum würde sich sicher gut für einen geselligen Abend mit Freunden eignen.
Ein paar Stunden später hieß es beim Ablegen an Bord, dann nicht nur „Bye bye, Barbados“, sondern auch „Bye, Bye Karibik“, denn Barbados war unser letzter karibischer Hafen auf dieser Reise gewesen. Von nun an würde es auf der Rückreise nach Bremerhaven wieder jeden Tag ein wenig kälter werden.
Da freute ich mich insgeheim schon wieder sehr darauf, dass ich als Lektorin in einigen Monaten wieder in die Karibik reisen würde.
























Tag 23 – 28: Dreizehnter – Achtzehnter Seetag
18.11. – 23.11.2024
Nach unserer Zeit in der Karibik begann die lange Überfahrt zurück über den Atlantik nach Bremerhaven. Diese vielen Seetage waren jedoch alles andere als langweilig!
Das vielfältige Programm an Bord bot für jeden etwas. Besonders inspirierend waren die Vorträge und Workshops von Beatrix Michels zu den Themen Resilienz, positive Einstellung und die Kraft der Gedanken. Auch die lehrreichen Vorträge unserer Chemikerin Ingeborg Buschmann besuchte ich immer wieder gerne.
Die Tage waren gefüllt mit spaßigen Stunden am Pool und entspannten Abenden in der TUI-Bar. Zwischendurch gönnte ich mir auch eine wohltuende Massage. Das Essen an Bord war an vielen Abenden im Atlantik einfach nur hervorragend – besonders das knusprige Hähnchen mit Kartoffelsalat eines Abends erinnerte mich an eines meiner Lieblingsrestaurants in Deutschland.
Die Cabin Stewards überraschten uns täglich aufs Neue mit ihren kreativen Tier-Kreationen aus Handtüchern auf dem Bett. Und an einem Tag lag auf meinem Bett sogar ein Zettel mit verschiedenen Denkanstößen, um die Seetage noch interessanter zu gestalten, wie z.B. „In ein Buch aus der Leselounge versinken“ oder „Mit jemandem plaudern, den man vorher nicht kannte.“
Dann kam die überraschende Nachricht: Aufgrund eines medizinischen Notfalls an Bord würden wir die Kanaren früher als geplant erreichen. So konnte der medizinische Notfall rechtzeitig von einem Helikopter in ein Krankenhaus gebracht werden und uns bescherte die verfrühte Ankunft ein außerplanmäßiges Anfahren einer weiteren kanarischen Insel, La Palma, worüber sich nicht nur die Gäste, sondern auch die Crew sehr freuten.
So hielt ich nicht nur meinen landeskundlichen Vortrag über Gran Canaria, die drittgrößte Insel der Kanaren, sondern auch noch einen kleinen Vortrag über La Palma, die „La Isla Bonita“.
Auf den morgigen zusätzlichen Landgang auf La Palma freute ich mich schon sehr!





















Tag 29: La Palma (Santa Cruz)
24.11.2024
Unser Schiff lag heute im Hafen von Santa Cruz de La Palma an. Das Wetter zeigte sich leider von seiner regnerischen Seite, aber wir waren entschlossen, das Beste daraus zu machen.
Am Hafen gibt es mehrere Mietwagenanbieter, und wir entschieden uns für Cicar. Mit unserem kleinen Flitzer wollten wir ursprünglich zum berühmten Nationalpark Caldera de Taburiente fahren und dort wandern. Aufgrund des schlechten Wetters wurde der Park jedoch kurzfristig geschlossen.
Stattdessen erkundeten wir einige der schwarzen Strände der Insel, wie zum Beispiel die Playa de Charco Verde. Die schwarzen Sandstrände auf La Palma zeugen eindrucksvoll vom vulkanischen Ursprung der Insel – erkaltete Lava hat hier über Jahrtausende die Küsten geformt und den charakteristischen dunklen Sand hervorgebracht. Entlang der Strände kamen wir auch immer wieder an verschiedenen Kakteenarten vorbei.
Wegen des anhaltenden Regens mussten wir uns immer wieder unterstellen. Eine willkommene Gelegenheit bot da der Besuch des Vulkanhöhlen-Besucherzentrums. Das Centro de Interpretación Caños de Fuego bietet Einblicke in die vulkanische Geschichte der Insel – und wenn es gerade nicht draußen stürmt und regnet – hat man auch die Möglichkeit, die Lavatunnel des San-Juan-Vulkans zu besuchen.
Preis-Leistung ⭐⭐⭐⭐
Sehenswert ⭐⭐⭐⭐
Für Kinder geeignet ⭐⭐⭐⭐⭐
Mit Handicap geeignet ⭐⭐⭐⭐
Empfehlung ⭐⭐⭐⭐
Unser letzter Stopp war die Hauptstadt Santa Cruz. Hier steht auch die Santa Maria, eine originalgetreue Nachbildung des Flaggschiffs von Christoph Kolumbus. Trotz des Wetters gab es viel zu entdecken, besonders die berühmten bunten Holzbalkone der Stadt waren ein Hingucker. Auch der schöne Weihnachtsschmuck in den Straßen machte unseren Spaziergang durch den Regen angenehmer.
Preis-Leistung ⭐⭐⭐⭐⭐
Sehenswert ⭐⭐⭐⭐⭐
Für Kinder geeignet ⭐⭐⭐⭐⭐
Mit Handicap geeignet ⭐⭐⭐⭐
Empfehlung ⭐⭐⭐⭐⭐
Langsam machten wir uns wieder auf den Weg zum Hafen. Es war ein schöner Landgang auf der „Isla Bonita“ gewesen.









































Tag 30: Gran Canaria (Las Palmas)
25.11.2024
Auch im Winter ist es auf den Kanaren mit durchschnittlich 20-22 Grad angenehm warm und die Sonne scheint auch oft sehr stark. Sonnenschutz und Sonnenhut gehörten deshalb auch im November unbedingt in den Rucksack.
Unser Schiff legte heute nämlich im Hafen von Las Palmas auf Gran Canaria an. Ganz in der Nähe des Hafens befinden sich das große Einkaufszentrum El Muelle und das Aquarium Poema del Mar. Etwa einen Kilometer hinter der Hafenpromenade gibt es verschiedene Mietwagenanbieter, denn auch heute wollten wir die Insel auf eigene Faust erkunden.
Nachdem wir den Mietwagen abgeholt hatten, fuhren wir nach Maspalomas, einem beliebten Küstenort im Süden der Insel. Im Beachclub El Senador am Playa de Maspalomas hat man einen tollen Blick auf die mutigen Surfer im Wasser – ein perfekter Start in unseren Strandtag. Zum Lunch mit Meerblick genossen wir typisch kanarische Spezialitäten: Papas Arrugadas (kanarische Salzkartoffeln) und Gambas al Ajillo (Garnelen in Knoblauchöl).
Anschließend hielten wir Ausschau nach einer Strandliege und wurden in einer Ecke des Strands in der zweiten Reihe fündig. Von dort aus hatten wir einen guten Blick auf die berühmten Dünen von Maspalomas. Diese beeindruckende Wüstenlandschaft an der Südküste Gran Canarias entstand vor Tausenden von Jahren durch die Erosion von Meeresstränden und den Wind, der den Sand in seine heutige Form gebracht hat.
Preis-Leistung ⭐⭐⭐⭐
Sehenswert ⭐⭐⭐⭐
Für Kinder geeignet ⭐⭐⭐⭐⭐
Mit Handicap geeignet ⭐⭐⭐⭐
Empfehlung ⭐⭐⭐⭐⭐
Am späten Nachmittag machten wir uns wieder auf den Rückweg nach Las Palmas, um rechtzeitig wieder an Bord zu sein. Bye bye, Gran Canaria – jetzt erwarteten uns noch einmal ein paar Seetage, bevor wir am 1. Dezember wieder in Bremerhaven ankommen.






















