Reisebericht Metropolen ab Hamburg mit AIDAprima. Rebecca von mein-schiffberater.com testet für euch als Alleinreisende die AIDAprima vom 05. bis 12. August 2023.
Aufgepasst: Der Reisebericht wird täglich aktualisiert, sodass du nichts verpasst!
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💙 Tag 1: Anreise Hamburg – 05.08.2023
💙 Tag 2: Seetag – 06.08.2023
💙 Tag 3: Southampton/London – 07.08.2023
💙 Tag 4: Le Havre/Paris – 08.08.2023
💙 Tag 5: Zeebrügge/Brüssel – 09.08.2023
💙 Tag 6: Rotterdam – 10.08.2023
💙 Tag 7: Seetag – 11.08.2023
💙 Fazit
Tag 1: Anreise Hamburg – 05.08.2023
Für mich ging es heute Morgen um 6 Uhr nach etwa 5 ½ Stunden Schlaf aus dem Bett… dies hatte mehrere Gründe. Zum einen hatte AIDA mir kurz vor der Reise den Hinweis geschickt, dass ich genügend Zeit für die Anreise einplanen solle, weil in Hamburg mit dem CSD Straßenfest eine Großveranstaltung ist übers Wochenende. Außerdem hatte ich mir eine Massage für 15 Uhr gebucht, weil ich meine Alleinreisenden-Woche mit etwas Entspannendem einläuten wollte. Hieß also, dass ich entsprechend früh zum Check-in auch in Hamburg sein muss. Soweit so gut. Ich war früh genug wach, kümmerte mich kurz um unsere Hunde, machte mich und meine Verpflegung fertig, verabschiedete mich von Ändi, bepackte mein Auto und war also um kurz nach sieben dann auf der Autobahn Richtung Norden. In Dortmund machte ich einen kurzen Halt bei meiner Familie, um den ersten Kaffee wegzubringen und meinen Thermobecher bei einem kleinen Schwätzchen noch einmal aufzufüllen. Dann ging es auch um halb neun weiter nach Hamburg. Zu dem Zeitpunkt hieß die Ankunftszeit dann noch 12:30 bis 12:40 Uhr… selbst nach meinem kleinen Halt an der Raststätte Dammerberge änderte sich hieran nichts. Ich war also frohen Mutes, dass ich locker (!) zu meiner Massage entspannt an Bord sein würde. Ach, wie sollte sich das dann alles noch zur Herausforderung entwickeln! Kurz vor Hamburg sprang die Zeit ein bisschen vor und zurück – alles nicht wild, es ging immer nur um ein paar Minuten. Aber dann hat Google Maps mich genatzt… und das zum ersten Mal in meinem Leben! Ich wurde über eine Strecke gelotst, die mehrere Brücken dabei hatte… tja, und ausgerechnet, als ich bei zweien davon kurz davor stand, wollten unbedingt irgendwelche größeren Schiffe da durch… also hieß es warten… es waren nämlich zwei Klapp-Brücken darunter. Jede brauchte ungefähr 20 Minuten, bis sie einmal oben waren, das Schiff durch fuhr und alles wieder befahrbar war. Gegen Viertel nach eins war ich dann endlich am Cruise Terminal Steinwerder. Der Prozess mit Parken & Meer ging unfassbar schnell und unkompliziert. Einfach den Anweisungen des Kollegen an der Schranke folgen, einem Menschen mit entsprechender Weste gewähren einen einzuweisen, Auto ausladen, Schlüssel abgeben, dabei Karte entgegen nehmen, fertig. Wir hatten ja vorab für mich reserviert, deswegen gab es nichts weiter zu tun. Dann schnell das Gepäck abgeben und zur Check-in Schlange… hier merkte ich ganz schnell, dass es eigentlich so war, dass erst der Check-in für zwei Uhr sich anstellen sollte auf der einen Seite, während 14:30 Uhr (also meine eigentliche Zeit) sich woanders sammeln sollte… als ich den AIDA Mitarbeitern aber von meinem Dilemma mit dem 15 Uhr Massage Termin erzählte, lotste mich einer der Kollegen dann super lieb durch und meinte auch noch zu mir, dass ich das notfalls auch den Kollegen beim Check-in sagen solle, weil man mir ja auf gar keinen Fall den ersten Urlaubstag versauen wolle.
So stand ich also in der Schlange. Die war allerdings echt lang. Meine Zuversicht schwand mit jeder Minute. Aber plötzlich ging es Schritt für Schritt weiter. Und ehe ich mich versah, war ich um kurz vor halb drei durch das Prozedere schon durch. Es war also genug Zeit, um zur Kabine zu gehen, die Schuhe zu wechseln mit „frischen Füßen“, die Seenotrettungsübung am TV zu absolvieren und auch ordnungsgemäß auf der Musterstation abzuschließen, bevor ich zur Massage aufbrechen musste.
Im Body & Soul Spa wurde ich direkt entschleunigt. Meine Massage war sehr entspannend und so bin ich beschwingt auf die Kabine zurück. Dort entdeckte ich einen Kabinengruß in Form einer Flasche Prosecco, den ich erst einmal mit raus auf meinen Balkon mitgenommen habe. Nachdem ich mir in der heute schönen, warmen Sonne ein Gläschen eingeschüttet habe, habe ich mich noch schnell um die Wiederherstellung meiner Selbst gekümmert… auf gut deutsch: einmal Nägel neu und fürs Dinner fertig machen. Eine Stunde später stand ich pünktlich zur Ausfahrt auf Deck 16, um den Moment des Ablegens zu genießen. Allerdings trieb mich der Hunger dann auch ganz schnell danach wieder rein und ich fragte spontan beim French Kiss an, ob es für mich noch einen Platz geben würde. Und es gab ihn. Ich genoss ein tolles 3-Gänge-Menü (auf weitere Zwischengänge sowie Dessert verzichtete ich und genoss lieber das frische Baguette mit etwas gesalzener Butter… ein Traum!!).
Anschließend bin ich noch kurz zur AIDA Prime Time gegangen und von dort aus müde, aber sehr zufrieden auf die Kabine zurück. Hier habe ich mich dann noch darum gekümmert, dass alles aus dem Gepäck für die kommende Woche seinen Platz findet und bin dann auch schon wieder ins Bett gegangen, um für den nächsten Tag schön ausgeruht zu sein.
Tag 2: Seetag – 06.08.2023
Der Plan mit dem Ausgeruht sein hat leider nicht ganz funktioniert, weil meine lebendigen jungen Nachbarn ihre Party nach Disco-Schluss auf ihren Balkon und die Kabine verlegt haben… so bin ich dann einmal um kurz nach zwei aufgeschreckt worden und noch einmal um halb fünf, wonach ich leider dann auch nicht mehr eingeschlafen bin… bis kurz vor acht, denn kurz bevor mein Wecker geklingelt hat, sind mir beim Frühstücksfernsehen dann noch einmal die Augen zugefallen. Entsprechend gerädert habe ich dann auch beim Frühstück gesessen.
Frühstück, das ist für viele ein großes Thema. Ich esse zu Hause meine erste Mahlzeit in der Regel nicht vor 11-12 Uhr. Hier an Bord funktioniert das allerdings nicht, weil ich über diese Zeit hinweg immer auf Ausflügen bin. Was ich morgens gar nicht mag ist ganz viel Trubel… daher eigenen sich die Buffet Restaurants für mich wirklich nur bedingt. Jetzt bin ich ja bekanntermaßen auf dieser Fahrt alleine unterwegs und kann mich daher komplett auf meine Bedürfnisse ausrichten. So war ich sehr erfreut, dass ich für die gesamte Reise das Genießer Frühstück oder das Vegane Frühstück als Paket buchen konnte. Meine Wahl fiel hier bewusst auf das Vegane Frühstück – mischen konnte man beide Varianten leider nicht – weil ich (bis auf einmal) abends immer eine gute Portion Fleisch oder Fisch auf dem Teller liegen haben werde. Außerdem ist das Vegane Küchen-Konzept noch recht neu, und allein deswegen für mich wichtig, es auch ausgiebig zu testen.
So saß ich nun müde, aber gespannt am Tisch und war sehr neugierig darauf, was mich erwarten würde. Mit der riesengroßen Auswahl habe ich allerdings nicht gerechnet! Ich bekam einen riesigen Teller, auf dem wunderschön drapiert war, was die Karte so hergab… und das ist in der Tat immer so, nur eben angepasst an die Anzahl der Leute am Tisch. Darüber hinaus kann man auch noch wählen, ob man Waffeln oder Rührei in der veganen Version haben möchte, ob es ein Smoothie sein darf (vier verschiedene gibt es zur Auswahl), und ob ein frisch gepresster Orangensaft gewünscht ist. Ein Korb mit Brötchen und Brot rundet das Frühstück noch ab. Ich habe etwa die Hälfte von allem geschafft und war dann kurz vorm Platzen…
Auf dem gemischten Teller gab es (alles in veganer Form/Alternative natürlich):
- Bananenbrot mit Walnüssen
- Zweierlei „Schnittkäse“
- Eingelegte Paprika
- Gemüsesticks
- Tomaten und Gurkenscheiben
- Große Auswahl an Obst
- „Feta Käse“
- Overnight Oats
- „Thunfisch“ Creme
- Guacamole
- Zweierlei „Wurst“ Aufschnitt
- „Bacon“
- Zweierlei „Frischkäse“
- „Brie“
- „Lachs“
- Edamame Bohnen
Ich habe von allem probiert. Manches hat mir sehr gut gefallen, anderes weniger geschmeckt. Aber das ist natürlich immer persönlicher Geschmack.
Was ich wirklich schade fand: es ist am Ende viel zu viel übrig geblieben und somit im Müll gelandet. Da ich so eine Verschwendung überhaupt nicht mag, habe ich mit der Bedienung vereinbart, dass ich ihr ab jetzt immer sage, was ich am nächsten Tag auf dem Teller haben möchte. Fand sie auch gut.
Nach diesem ausgiebigen Frühstück bin ich auf die Kabine zurück und habe mich für meine Zeit im Organic Spa und der Sauna umgezogen. Vier Stunden zum Relaxen… genau das richtige an einem Seetag mit nicht so schönem Wetter. Der Spa Bereich ist sehr einladend und hat unterschiedliche Möglichkeiten. So gibt es zentral einen Indoor Pool, neben dem zwei Liege“Muscheln“ stehen. Links hiervon gibt es verschiedene Lounge-/Sitzmöbel und den Bereich, in dem man Wasser und Tee, aber auch Obst zur Selbstbedienung findet. In einer separaten großen Glas-Kabine ist das Tepidarium mit beheizten Liegen.
Rechts neben dem Pool kommt man in die Ruhebereiche. Hier findet man verschiedene Liegen, sogar eine Reihe an Pärchen-Liegen, aber auch Wasserbetten sowie ein Kaminzimmer mit LED Kamin und weiteren Liegen.
Auf der anderen Seite des Durchgangs hinter der Spa Rezeption befindet sich der textilfreie Bereich mit den verschiedenen Saunen. Wenn ich mich nicht verzählt habe, sind dies vier unterschiedliche Saunen und ein Dampfbad. Es gibt auch feste Aufguss-Zeiten, der genaue Plan hierfür hängt im Sauna Bereich aus.
Während der Zeit im Spa führte unser Weg durch ein Schlechtwetter-Gebiet. Der Wind nahm deutlich zu (bis Windstärke 8) und die Wellen erreichten eine Höhe von bis zu 4 Metern. Als ich von einem meiner Saunagänge zurück in den Ruhebereich ging musste ich feststellen, dass der Indoor Pool deswegen in der Zwischenzeit offensichtlich geleert werden musste. Gut, dass ich ihn vorher schon ausgiebig genutzt hatte. Der Außenbereich mit den zwei Whirlpools war bei diesem Wetter nämlich nicht sehr einladend für mich. Auch froh bin ich darüber, dass ich bislang zum Glück nie Probleme mit Wellengang hatte und deswegen immer nur schmunzeln musste, wenn mich die Schiffsbewegungen mal wieder in Schlangenlinien laufen lassen.
Nachdem ich um 15 Uhr wieder auf die Kabine gekommen bin, habe ich noch meine Eindrücke hochgeladen, ein paar Nachrichten beantwortet und mich dann ganz in Ruhe für das Dinner fertig gemacht. Um 18 Uhr hatte ich einen Tisch reserviert, heute noch einmal in dem neuen veganen Restaurant, in dem ich auch schon mein Frühstück genossen habe. Das Dinner ist so aufgebaut, dass es täglich ein anderes 3-Gänge-Menü gibt. Wobei je Gang eine Alternative angeboten wird, falls man etwas nicht mag. Ich habe mich für das Tagesmenü entschieden.
Zunächst wurden mir ganz tolle und richtig fluffige schwarze Sesambrötchen mit einer Karotten-Linsen-„Butter“ serviert. Es folgte die Vorspeise: Orangen-Couscous-Salat mit veganer Knusper-Garnele – hierauf war ich sehr gespannt. Die „Garnelen“ waren wirklich knusprig und von der Konsistenz sowie dem Geschmack auch tatsächlich ähnlich einer echten Garnele. Faszinierend! Ich gebe aber zu, dass mein Kopf das irgendwie ganz komisch findet. Der nächste Gang war ohne Alternativ-Produkte: gebratene Gnocchi auf Steinpilzsud mit Pak Choi und Rosenkohl. Sehr lecker, ich liebe alle diese Komponenten. Das Menü rundete dann noch ein Dessert ab: Rote-Bete-Schokoladen-Mousse mit Schwarzkirsch-Sorbet. Auch das war ein echtes Gedicht… und das sind die Momente, für die ich meine tagsüber gesparten Kalorien sehr gerne investiere. 😊 Mein Fazit: einfach mal ausprobieren! Ich fand es insgesamt sehr lecker und bin froh, dass ich mich auf das Erlebnis eingelassen habe.
Nach diesem herrlichen Dinner war ich allerdings (dem weiteren Schlafmangel geschuldet) schon wieder so müde, dass ich nur noch zur Prime Time mit Tobi und dem Kapitän gegangen bin und mich dann wieder auf die Kabine zurückgezogen habe. Schließlich soll es morgen ja nach London gehen! 😊
Als kurze Infos zu den Preisen sei hier noch gesagt, dass das Vegane Frühstück genauso viel kostet wie das Genießer-Frühstück (12,95 € pro Person bzw. 77 € für die ganze Woche) und das Dinner im Veganen Restaurant kostet pro Menü 26,90 € (zzgl. Getränke, je nach Getränkepaket).
Tag 3: Southampton/London – 07.08.2023
Diese Nacht habe ich durchgeschlafen… mein Fernseher hat mich gerettet! 😅 er lief einfach die ganze Nacht durch und so habe ich nicht mehr mitbekommen, ob nebenan vielleicht irgendwann noch gefeiert wurde. 😄
Um sieben Uhr ging mein Wecker. Ich habe mich in Ruhe fertig gemacht und bin wieder zu meinem veganen Frühstück gegangen. Die Auswahl war wie versprochen deutlich reduziert, aber wir müssen trotzdem noch ein bisschen weiter an der perfekten Menge arbeiten, weil ich immer noch nicht alles geschafft habe. Aber den Tag mit Oats, super leckerem Vollkornbrot und frischem Obst zu starten, fühlt sich auf jeden Fall gut an. 😊
Mein Ausflug „London auf eigene Faust“ (Kosten: 95 € p.P.) sollte um 11:30 Uhr starten, deswegen hatte ich für den heutigen Pflichtpunkt – die Passkontrolle – reichlich Zeit, weil zunächst alle dort hin sollten, die einen Ausflug bis 10:30 Uhr haben, oder wer früh individuell von Bord wollte. So hatte ich nach dem Frühstück noch etwas Zeit, um die Sonne auf den Außendecks zu genießen und den Blick einmal über die Hafengegend schweifen zu lassen. Gegen halb zehn kam dann schon die Durchsage vom Kapitän, dass nun alle, die noch nicht bei der Kontrolle waren, sich jetzt hierfür ins Theatrium begeben sollen – es lief also alles richtig zügig ab. Ich hatte zum Glück schon alle Sachen bei mir, sodass ich schnurstracks meiner Pflicht nachkommen konnte. Während ich in der Schlange stand, hat mich mein iPhone erst einmal fast in den Wahnsinn getrieben und sich einfach mal komplett aufgehangen. Nichts ging mehr. Das war mir selbst noch nie passiert und ich hatte die Tastenkombination für den erzwungenen Neustart auch nicht im Kopf, wusste nur, dass es eben einen gibt. Also was tun, wenn man keine Möglichkeit hat jemanden per WhatsApp oder selbst „Tante Google“ zu befragen? Meine einzige Sorge war nämlich, dass ich durch die vielen eigenen Versuche irgendwann das Handy versehentlich komplett sperren könnte – und dann wäre ich natürlich aufgeschmissen, weil es ja mein Haupt-Arbeitsmittel ist. Also fragte ich mich bei meinen Mitreisenden um, ob es jemanden mit einem iPhone gibt, der/die über das entsprechende Wissen verfügt… ein 10-12 jähriger junger Mann wurde hier zu meinem Helden des Tages! Und glaubt mir – die Tastenkombination werde ich jetzt so schnell nicht mehr vergessen! 😅
Mit diesem kleinen Abenteuer vergingen die letzten Minuten bis zum Besteigen des Busses wie im Fluge und so war ich dann auch schon auf dem Weg nach London. Wir sind insgesamt gut durchgekommen und waren etwa nach zweieinhalb Stunden vor Ort. Unser Sammelpunkt war am London Eye.
Mein Plan war ja ursprünglich, dass ich mir bei gutem Wetter ein Lime Bike schnappe und meine vorher zu Hause ausgewählten Points of Interest dann kurzerhand abfahre. Schließlich hatten wir nur knapp vier Stunden in der Stadt zur Verfügung. Ja… Wetter passte… ein volles Bike war ebenfalls schnell gefunden und fahrbereit… aber dann stellte sich für mich heraus, dass das Ganze zwar nett gedacht, jedoch schlecht umzusetzen war. Es sind so unfassbar viele Menschen in der Stadt unterwegs! Dazu zum einen der Linksverkehr und überhaupt der normale Straßenverkehr… teilweise war für mich an Kreuzungen nicht wirklich ersichtlich, wo meine Spur denn nun weitergehen sollte. Und die Koordination mit Google Maps, während ich zwischendurch ja auch halten und Bilder aufnehmen wollte, stellte sich als genauso schwierig heraus. Es gab einfach oft nicht die Möglichkeit mit dem Fahrrad mal eben anzuhalten, weil ich dann direkt den Fahrradweg blockiert habe. Zwischen der Fahrrad- und der Fußgängerspur war meistens eine ca. 10-15 cm hohe Abtrennung, also war es dann auch schwierig, mal eben zum Halten auf die andere Spur zu wechseln (und in der Kombination mit dem Fahrrad auch ein ziemliches Hindernis für alle anderen, die einfach vorbei wollten)… kurzum: es war ziemlich nervig und so beschloss ich nach gut einer halben Stunde, dass das so weder Sinn noch Spaß macht und stellte das Rad wieder in einer dafür vorgesehen Zone ab. Ich bin dann also zu Fuß weiter und einfach mal die Hälfte meiner Google Maps Punkte abgelaufen, die alle in der Nähe waren. So bekam ich neben Big Ben und Westminster Abbey auch den St. James Park, die Royal Horse Guard Grounds mit den Royal Horse Guards, den Trafalgar Square, Piccadilly Circus (mit Straßenmusikern), den Anfang der Regent Street, den Buckingham Palace und einige Haupt- und Nebenstraßen mit super urigen Pubs zu sehen. Ich war sogar so pünktlich zurück am Treffpunkt, dass ich aus dem nahebei gelegenen Starbucks noch einen Cappuccino genießen konnte, während ich auf den Bus wartete.
Dann ging es ohne irgendwelche Zwischenfälle super pünktlich wieder zurück zum Schiff. Um 19:15 Uhr Ortszeit waren wir zurück. Da wir auf dem Schiff selbst aber bei der MEZ geblieben sind, war es dann eben schon 20:15 Uhr und ich bin daher ohne Umwege direkt zum Casa Nova durchgegangen, weil ich dort eine Reservierung für 20 Uhr hatte. War aber gar kein Problem mit der Verspätung.
So habe ich dort noch ein ausgiebiges Dinner mit einem leckeren Rosato Mio sowie einer Flasche Wasser genießen können.
Anschließend war ich wieder reif für die Kabine, weil ich noch etliche Nachrichten beantworten musste… und kriege tatsächlich fast langsam ein schlechtes Gewissen, weil ich bislang bis auf die prime Time noch überhaupt nichts vom abendlichen Unterhaltungsprogramm mitbekommen habe… aber die Tatsache, dass morgen mein Wecker schon wieder um 6:30 Uhr klingelt, hat mich das Gewissen auch ganz schnell wieder beruhigen lassen. 😄 Diese langen Ausflugstage sind halt nun mal auch anstrengend, das ist also gar nicht unnormal, dass man sich dann auch lieber ins Bett fallen anstatt ins Partygetümmel schmeißen mag. 😜 Und es wurde trotzdem Mitternacht, bis die ganze Nachbereitung endlich mal abgeschlossen war. Danach sind mir dann aber auch sofort die Augen zugefallen, mit der Vorfreude auf Paris morgen. 🥰
Tag 4: Le Havre/Paris – 08.08.2023
Heute ging es für mich sehr früh aus dem Bett… um 6:30 Uhr klingelte bereits der Wecker. Noch etwas schlaftrunken stellte ich mich erst einmal unter die Dusche, um meine Lebensgeister zu wecken. Anschließend durfte ich wieder mein veganes Frühstück genießen. Um 8:30 Uhr musste ich dann auch schon am Bus sein, mit dem es gute drei Stunden (inklusive einer kleinen Pause an einer Raststätte – das heißt die reine Fahrzeit waren etwa zweieinhalb Stunden) nach Paris ging. In der Stadt angekommen, hatten wir noch ungefähr eine Dreiviertel Stunde Zeit, bis wir am Bootsanleger sein mussten und die Zeit wurde dafür genutzt, uns mit dem Bus zumindest an den hier zentralsten Sehenswürdigkeiten und durch die wichtigsten Straßen hindurch ein bisschen was von Paris zu zeigen. Unsere charmante Begleiterin Angela lebt seit über 25 Jahren in Frankreich und konnte uns ihre Liebe für dieses Land und ihr enormes Wissen über die Geschichte und die Menschen der verschiedenen Regionen sehr anschaulich und mit viel Humor vermitteln. Ich war anfangs erst skeptisch, weil wir die Stadt vom Bus aus und auch ohne irgendwelche Stopps besichtigten, was zwar für die eigenen Eindrücke eine sehr schöne Form ist, komprimiert und ohne Zeitverlust so viel wie möglich mitzunehmen, jedoch für Leute wie mich, die natürlich eben auch so viel wie möglich von den schönen Eindrücken einfangen wollen und müssen, aufgrund der Spiegelungen in den Scheiben eher schwierig ist. Und das dann auch noch an so einem tollen Tag wie heute, denn Paris präsentierte sich uns bei schönstem Wetter von seiner besten Seite… mein Unmut verflog aber ach genauso schnell wie er gekommen war, denn es stellte sich heraus, dass ich insgesamt doch einiges (wenn auch nicht alles, was wir gesehen haben) noch ganz gut festhalten konnte. Natürlich nicht perfekt, aber dafür authentisch. 🙂
Nach der kurzen Stadtrundfahrt ging es dann zum Eiffelturm, zu dessen Fuße sich der Bootsanleger von Bateaux Parisiens befindet. Hier stand dann ein Mittagessen auf der Seine auf dem Programm. Ich war sehr gespannt… das Schiff war größer als gedacht, es waren bestimmt fünf oder sechs Reisegruppen an Bord. Jede Gruppe bekam ihr Areal an Tischen zugeordnet und so hieß es „gehorchen und zusammenrücken“. Ich wurde einem Tisch in der Mitte des Schiffes zugeordnet und stellte fest, dass von hier aus Paris für mich nicht wirklich zu sehen war… dies war ausschließlich den wenigen Plätzen an der Fensterfront vorbehalten. Machste nix. Ich stellte dafür fest, dass ich an einem sehr netten Tisch gelandet war. Hier saß ein Vater mit seinen beiden Töchtern (7 und 10 – chapeau, dass diese beiden jungen Ladies den Ausflug mit einer Leichtigkeit und Lebensfreude mitgemacht haben, die in diesem Alter ihresgleichen sucht in Anbetracht der langen Fahrzeit und dem fremden Essen!), ein Pärchen, das ohne seine (erwachsenen) Kinder auf dem Ausflug war, sowie ein etwa 50-jähriger sehr ruhiger Mann, der ebenfalls ohne seine Frau, die auf dem Schiff geblieben war, an diesem Ausflug teilnahm. Wir kamen schnell ins Gespräch und die Zeit auf der Seine flog mit viel Gelächter und leckerem Essen nur so vorüber.
Der Auslug ist mit 199 Euro nicht günstig. So war ich auch entsprechend gespannt auf das Essen, was uns serviert werden sollte. Um es vorweg zu nehmen: es war definitiv keine Touri-Falle. Qualitativ und auch geschmacklich war das Essen wirklich gut und es wurde auch gut trinkbarer Wein (als Aperitif ein sehr fruchtiger Rose, danach Weißwein und Rotwein) angeboten. Während des Essens gingen die Kellner auch immer wieder herum und fragten, ob sie nachschenken sollen. Drei Flaschen Marken-Wasser standen ebenfalls auf dem Tisch. Für die Kinder gab es noch Orangen- und Apfelsaft. Vor dem ersten Gang wurden alle nach eventuellen Allergien/Unverträglichkeiten gefragt, hier hätte es also dann entsprechende Alternativen gegeben. Nachdem dies bei uns am Tisch aber nicht der Fall war, bekamen wir dann alle das originale 3-Gänge-Menü. Die Vorspeise war eine Pastete mit Romana-Salatherz und Zwiebelkonfitüre, als Hauptgang gab es Coq au Vin mit kleinen kurz angebratenen Kartöffelchen und verschiedenem Bohnengemüse und zum Dessert wurden wir mit einer Schokoladen-Tarte, getoppt mit einer Brombeer-Creme verwöhnt.
Zwischendurch bin ich mal aufgestanden und hinten raus auf den kleinen Außenbereich des Schiffes gegangen. Außenbereich ist hierbei vielleicht etwas übertrieben, denn es handelte sich im Grunde genommen nur um einen kleinen Raucherbereich, in dem vielleicht 5-7 Leute (dann aber auch schon recht gedrängt) Platz hatten. Es reichte aber, um dann doch noch mal einen kleinen Blick auf die Stadt vom Wasser aus zu haben. Was mir hier auffiel war, dass es am Ufer der Seine recht viele Hausboote zu geben scheint. Auch eine spannende Art zu wohnen! Ich würde ja gerne mal jemanden kennenlernen, der so wohnt, um zu schauen was für ein Typ Mensch das ist… ich stelle mir da immer einen spontanen und freiheitsliebenden Menschen vor, der ein bisschen weniger angepasst sein mag als es so von der Gesellschaft in der Regel erwartet wird… aber vielleicht irre ich mich da auch ganz gewaltig, es ist ja nur meine Vorstellung des Hausboot-Besitzer-Stereotyps (falls es den überhaupt gibt). 🙂
Gegen Viertel vor drei waren wir dann wieder am Anleger zurück und hatten noch einmal eine Dreiviertel Stunde Zeit, uns im Bereich des Eiffelturms umzuschauen, vielleicht ein Souvenir zu kaufen etc. Danach trafen wir uns wieder am Bus und es sollte wieder zurück gehen… tat es dann auch mit ein paar Minuten Verzögerung… wir bekamen nämlich noch mit, dass einer der anderen Reisebusse Probleme hatte und nicht losfahren konnte… also nahmen wir noch so viele Leute wie möglich mit in unseren Bus – es gab noch einige wenige freie Plätze – und dann ging es zurück nach Le Havre. Auch die Rückfahrt verlief wieder ganz entspannt mit kurzer Pause und um 18:45 Uhr waren wir wieder am Schiff.
Durch das leckere Mittagessen war ich heute nicht ganz so ausgehungert und froh, dass ich mir für heute nur einen Platz in der Sushi Bar reserviert hatte. Um 20 Uhr bin ich dort dann sehr gemütlich essen gegangen und habe neben den für mich obligatorischen Edamame-Bohnen und dem Wakame-Gurken-Salat dann auch nur eine kleine Auswahl an Sushi gegessen. Es war wieder himmlisch, genau wie ich es in der Sushi Bar von AIDA von der ersten Kreuzfahrt an einfach gewohnt bin. 🙂
Im Hintergrund konnte ich mich sogar noch am Fernseher etwas unterhalten lassen, weil aus dem Theatrium live das „Wer wird Millionär“ übertragen wurde. 😉 So bekam ich zumindest mal wieder ein bisschen was vom Programm an Bord mit. Danach hat mich allerdings dann wieder die Müdigkeit gepackt und so war ich absolut fein damit, schon wieder „nur“ auf die Kabine zu gehen.
Ich wurde mehrmals gefragt, ob ich den Preis nicht zu hoch finden würde. Klar, 200€ sind stattlich. Aber wir haben an dem Anleger selbst gesehen, dass das Mittagessen schon nicht günstig ist (auch mit Gruppenrabatt sicherlich nicht). Und dann erzählte mir Angela während des Wartens auf die anderen, dass sie mal mitbekommen hat, dass ein Pärchen wohl mal den Bus zurück nach Paris verpasst hätte und dann 280€ für ein Taxi zurück zum Schiff ausgegeben hätte… ihr Kommentar dazu war nur „und das war noch günstig“… das hat den Ausflugspreis für mich noch einmal in ein neues Licht gerückt. Klar, mit 50 Leuten im Bus rechnet man anders, aber trotzdem wurde mir einfach klar, dass es einfach seinen Preis kostet, wenn man von Le Havre in die Stadt der Liebe fahren möchte. Wem das zu teuer ist: Honfleur und der Mont St. Michel wurden mir auch mehr als einmal ans Herz gelegt und das werde ich mir sicherlich auch noch mal irgendwann bei einer nächsten Metropolen Tour anschauen.
Tag 5: Zeebrügge/Brüssel – 09.08.2023
Heute hatte ich ein bisschen mehr Zeit bis zum Ausflug. Also schellte mein Wecker erst um 8 Uhr. Frisch geduscht und herrlich ausgeruht ging es dann zum Frühstück.
Anschließend wollte ich noch meinen Blogbeitrag zu Paris fertig schreiben, aber um kurz nach elf kam eine Durchsage, dass derzeit leider nur eine Gangway zur Verfügung stünde und es deswegen zu etwas längeren Wartezeiten am Ausgang kommt. Also sprang ich auf, packte meine Siebensachen und stellte mich dann lieber mal in die Schlange, um meine Abfahrt nicht zu verpassen. Das Ganze ging dann aber schneller als gedacht und so saß ich um zwanzig vor zwölf tiefenentspannt im Bus. In Zeebrügge gibt es für diejenigen, die individuell von Bord gehen möchten, übrigens einen Shuttlebus. Allerdings war hier auch eine kleine Schlange, weil dieser natürlich im Pendelbetrieb eingesetzt ist (es waren zwei Busse, wenn ich das richtig gesehen habe).
Für mich ging es auf jeden Fall um 12 Uhr los auf den Ausflug ins mittelalterliche Brügge, wo es zunächst eine Stadtführung und später eine belgische Waffel geben sollte. Wir hatten acht Leute mehr auf dem Ausflug als ursprünglich geplant, weil diese durch die lange Wartezeit vorher nicht mehr rechtzeitig ihren Bus erwischt haben. Schade war für die Betroffenen nur, dass es für sie keine Audio-Empfänger mehr gab, weil die Geräte nicht aus dem anderen Bus geholt wurden, bevor er losfuhr. Der schwache Trost war, dass aber auch die restlichen Gäste wie ich nicht wirklich viel von ihren Geräten hatten, weil der Empfang einfach fürchterlich schlecht war, wie sich später herausstellte. Hier müsste der Ausflugsanbieter auf jeden Fall mal für bessere Geräte sorgen!
Nach einer halben Stunde Fahrt waren wir auf jeden Fall schon am Rande von Brügge angekommen und es ging direkt los mit unserem Spaziergang durch die Stadt. Der Guide wusste sehr viel und bemühte sich auch sehr, uns sein Wissen (auf belgischem Deutsch) zu übermitteln… dadurch, dass der Empfang aber wie bereits erwähnt sehr schlecht und die Gruppe mit 53 Leuten sehr groß war, haben die meisten jedoch nicht viel von den Erklärungen mitbekommen, da es entweder durch kleine Gässchen ging oder die größeren Plätze derart belebt waren, dass es einfach sehr laut war. Brügge an sich ist ein ganz wundervolles und pittoreskes Städchen, was mit den vielen kleinen Kanälen auch das Venedig Belgiens genannt wird. Das Wetter spielte perfekt mit und so wurden wir mit vielen tollen Eindrücken verwöhnt. Es war allerdings sehr schwierig das Ganze auch mit der Kamera festzuhalten, weil wir im Grunde die ganze Zeit in Bewegung waren, um alle geplanten Stellen auch abzulaufen, bis wir eine ca. einstündige Freizeit hatten. Ich bin dann zufällig mit einer Familie ins Gespräch gekommen, die gesehen hatte, dass man in dem Biermuseum am Marktplatz wohl eine Bierverkostung machen kann. Kurzerhand beschlossen wir uns zusammenzutun und gingen gemeinsam zum Museum. Dort entdeckten wir dann, dass es sogar eine Kombination von vier 125 ml Bieren und vier Stücken Schokolade gab – na das musste doch direkt ausgenutzt werden, denn so hatten wir schon zwei von vier belgischen Spezialitäten zusammen! Es gab auch eine kurze Erklärung auf Englisch vom Barkeeper dazu inklusive eines Info-Blattes, das man sich mitnehmen konnte. Nachdem wir nun also wussten, welche Schoki mit welchem Bier kombiniert werden sollte, ging es auch direkt los. Eine herrliche Erfahrung für uns alle und wir lachten viel und staunten sehr, wie interessant die Geschmäcker doch waren. Als wir fertig waren, hatten wir auf dem Weg zurück zum Treffpunkt noch die Möglichkeit kurz in einer der vielen Chocolateries anzuhalten und ein paar süße Mitbringsel zu shoppen. Ich bin übrigens immer noch hin und hergerissen, ob ich es wirklich sein muss, dass man aus Schokolade diverse Körperteile nachbauen muss… aber es scheint ja offenbar einen Markt dafür zu geben.
Von unserem Treffpunkt aus ging es dann mit der kompletten Gruppe weiter zum Café „Carpe Diem“, wo uns die belgische Waffel erwartete. Wir mussten dort vor dem Eingang ein paar Minuten warten, weil der Bereich noch nicht komplett hergerichtet war – wahrscheinlich, weil wir ja mit mehr Leuten dort aufschlugen, als für diesen Slot eigentlich angemeldet waren. Aber es wurde schnell alles angepasst und so konnten alle auch gemütlich Platz nehmen und ihre Waffel nebst Kakao oder Kaffee genießen. Danach ging es dann wieder zurück zum Bus und ohne Umwege zum Schiff.
Hier habe ich erst einmal einen Blick in die Spray Bar und ihren kleinen Außenbereich vorne am Bug geworfen. Ein kleines, verstecktes Juwel! Man muss zunächst durch das Nightfly hindurchgehen, um dorthin zu gelangen. Die Bar selbst hat ein sehr außergewöhnliches Design und ist in einem schlichten weiß gehalten. Sie öffnet erst um 22 Uhr und ist ausschließlich Erwachsenen vorbehalten.
Da ich hier also nichts zu trinken bekommen würde, habe ich es das erste Mal auf dieser Reise in die Lanai Bar geschafft, die auf Deck 7 am Heck ihren Platz hat. Hier habe ich mich ein bisschen mit meinem iPad und einem kühlen Getränk in die Sonne gesetzt und endlich meinen Reisebericht zu Ende geschrieben. Fürs Auslaufen bin ich dann aber noch mal in besagten Außenbereich der Spray Bar gegangen. Hier hatten sich einige wenige Menschen mit der gleichen Idee zusammengefunden und jeder hatte sein Plätzchen, um entspannt das Auslaufen aus Zeebrügge genießen zu können.
Für diesen Abend hatte ich mir einen Tisch im Buffalo Steak House reserviert. Da ich von dem ganzen Verkosten in Brügge noch gar nicht so einen großen Hunger hatte, habe ich mich dazu entschieden, die Vorspeise ausfallen zu lassen und nur ein Bison-Steak mit gegrilltem Gemüse und Kartoffelpüree sowie einen Cheesecake zum Dessert zu bestellen. Das Dinner war wie erwartet wieder einmal hervorragend. Zufrieden satt und sehr müde zog es mich eigentlich direkt auf die Kabine… doch da im Theatrium gerade das Wohnzimmer Konzert stattfand, als ich aus dem Steak House kam, bin ich dann doch noch bis zum Schluss dort hängen geblieben, bevor ich mich dann aber auch wirklich zurückgezogen habe. Schließlich war der Wecker für den folgenden Tag schon wieder gestellt… auf frühe 6:30 Uhr.
Tag 6: Rotterdam – 10.08.2023
Um 7:30 Uhr klingelte der Wecker… ich hatte zum Glück noch bemerkt, dass ich mir eine falsche Uhrzeit gemerkt hatte und es erst um 9:30 Uhr losgehen sollte, und meinen Wecker dann auch richtig gestellt. Ich ging zum Wachwerden erst mal schnell unter die Dusche und dann brauchte ich Kaffee…! Mein veganes Frühstück erwartete mich schon – ich hatte am Vortag bereits Bescheid gesagt, dass ich um 9:30 Uhr am Treffpunkt sein muss und daher gegen 8:30 Uhr aufschlagen würde. Ich muss ja sagen, dass ich zwar jeden Morgen sehr satt vom Frühstück aufstehe, weil einfach seeeehr viel Obst auf meinem Teller ist, aber nach zehn Minuten ist das Völlegefühl dann auch wieder durch und belastet den Magen nicht mehr. So ging es also gut gestärkt an diesem Morgen für mich von Bord und auf Pedelec Tour.
Nach der üblichen Einweisung und Proberunde machten wir uns in wieder einmal größerer Gruppe (aber dafür mit zwei Guides) auf den Weg. Es ging zunächst rein nach Rotterdam, wo wir einen ersten Stopp an der Markthalle hatten. Mit 20 Minuten Zeit zum Umschauen war natürlich kein Raum zum Shoppen oder Probieren, aber es gab einen guten Überblick und man konnte sich einfach überlegen, ob man später nach der Radtour vielleicht noch mal herkommen mag. Ich kenne Rotterdam ja schon ein Stück weit und hatte mich deswegen diesmal bewusst für die E-Bike Tour nach Delft entschieden, weil ich einfach auch noch mal ein bisschen Bewegung haben wollte nach den vielen Ausflügen mit längeren Busfahrten und einer ansonsten ja auch völlig sportfreien Woche.
Von der Markthalle aus ging die Tour dann auch schnell aus Rotterdam raus und wir fuhren herrlich durchs Grüne immer am Schie Kanal entlang Richtung Delft. Leute, war das idyllisch! Es war zwar noch sehr bewölkt, aber nicht kalt, und so genossen wir wirklich diese herrliche Fahrt mit Blick auf die schicken Häuschen am Kanal, auf Hausbötchen und erfreuten uns der ruhigen Natur. Kurz vor den Toren von Delft hielten wir noch einmal kurz und bekamen die eine oder andere Erklärung. Mir fiel auf, dass unsere Bike-Guides sehr viel Interessantes erzählen konnten, kurz und knackig und immer mit einem Lächeln im Gesicht. So macht das wirklich Spaß!
Dann ging es auch schon rein in die Stadt und direkt durch zum Marktplatz, wo wir unsere Räder an der Kirche gesammelt abstellten. Nun hatten wir anderthalb Stunden zur freien Verfügung. Wir stürzten uns ins bunte Treiben auf dem Markt und kurz darauf war die Gruppe auch in alle Richtungen verstreut. Rund um den Markt und Marktplatz gibt es eine Vielzahl an kleinen, süßen Cafés und Shops, die zum Verweilen einladen. Wäre Ändi dabei gewesen, hätten wir es uns sicherlich irgendwo bei einem Cappuccino gemütlich gemacht, aber so überlegte ich, wie ich Delft noch ein bisschen mehr kennenlernen könne und vor allem, was es hier vielleicht Sehenswertes gibt. Google erklärte mir, dass Delft für sein blaues Porzellan berühmt sei und es ein Museum hierfür fussläufig in etwa 15 Minuten Entfernung geben würde. Ich machte mich also auf, um dieses Delfter Porzellan mal zu entdecken. Das Museum habe ich auch gefunden, bin aber aus Zeitgründen nicht reingegangen (es kostet 15 € Eintritt). Auf meinem Rückweg habe ich dann festgestellt, dass es über den Kanal einige Brücken gibt… und mindestes eine davon ist in einer Ausführung zum Drehen, damit der Schiffsverkehr passieren kann. Genau vor dieser stand ich dann, weil mein Rückweg dort drüber führen sollte… aber die Brücke war offen und es passierte nichts… und es war auch nicht ersichtlich, wann die Brücke wieder begehbar sein würde. Und ich hatte noch 17 Minuten Fußweg vor mir! Gut, dass Google Maps den Weg direkt wieder neu berechnet, sobald man also anders läuft – und was für ein Glück, dass in diesem Fall auch mehrere Wege wieder zurück zum Treffpunkt führten! 😅 So kam ich noch entspannt rechtzeitig wieder am Treffpunkt an und kurz darauf ging es dann auch weiter. Weil Delft so schön ist, sind wir erst noch eine kleine Runde durch die Stadt gefahren, bevor es dann zurück nach Rotterdam ging. In Rotterdam selbst haben wir noch drei kurze Stopps eingelegt: in einem Park am Euromast, dann an einem Punkt, von dem aus man einen guten Blick auf die Erasmus Brücke und AIDAprima hat, und zuletzt gegenüber dem ehemaligen Kreuzfahrtschiff „Rotterdam“, das jetzt als Kongresszentrum, Hotel, Restaurant und für Freizeitangebote genutzt wird. Anschließend fuhren wir dann zurück zum Schiff.
Die Pedelec Tour hat 99 € gekostet, ging knapp sieben Stunden und wir sind ca. 50 Kilometer gefahren.
Zurück auf dem Schiff habe ich mich erst einmal wieder frisch gemacht und bin dann pünktlich um 18 Uhr essen gegangen. Der Einfachheit halber (und weil es auch schneller gehen musste als sonst) bin ich ins Bella Donna Buffet Restaurant gegangen. Und versteht mich hier nicht falsch! Ich habe überhaupt nichts auszusetzen an den Buffet Restaurants auf AIDA, denn die Auswahl an Speisen ist absolut fantastisch und die Qualität ebenfalls echt gut! Der einzige Grund, warum wir abends dort nicht oft essen ist, dass es für uns persönlich gemütlicher ist wenn wir gemeinsam essen und nicht dauernd einer aufsteht um sich etwas zu essen zu holen, während der andere den Platz weiter hält und andersrum. Das nutzen wir mit dem Fuego Restaurant aufgrund der durchgängigen Öffnungszeiten eher mal, wenn wir z.B. nach einem langen Ausflug zurück kommen und es noch etwas bis zum Dinner dauert. Aber das Abendessen selbst (genauso wie das Frühstück, wenn machbar) mögen wir einfach mit Service am Platz. Aber noch mal: damit möchte ich weder die Buffet noch die Service-Restaurants in irgendeiner Form bewerten – es handelt sich hier einfach nur um eine Typfrage, nichts weiter. Und als letzte Anmerkung, um das Thema für diese Reise auch abzuschließen: für mich als Alleinreisende ist es etwas schwieriger im Buffet Restaurant essen zu gehen. Denn entweder muss ich jetzt irgendwelche persönlichen Sachen (das wäre bei mir oft entweder das Handy oder die Schlüsselkarte, weil ich meist nichts anderes dabei habe) am Platz liegen lassen, damit man sieht, dass hier besetzt ist, oder ich müsste mir jedesmal einen neuen Platz suchen. Oder mir den Teller unappetitlich voll schaufeln, damit ich nur einmal gehen muss. 😅 Das waren meine simplen Gründe, warum ich dort also bis auf diese eine Ausnahme nicht zu finden war.
Auf jeden Fall bin ich dann frisch gestärkt zu meinem zweiten Ausflug los, der um 19 Uhr draußen hinter dem weitläufigen Terminal startete. „Rotterdam im Amphibienbus zu Wasser und zu Land erleben“ hieß es da, Kostenpunkt: 62 € für eine Stunde.
Der Bus kam pünktlich und nach wenigen Minuten hatte auch jeder einen zugewiesenen Platz. Unser Begleiter sprach nur wenig Deutsch und so wurden die Erklärungen alle auf Englisch gegeben, was für mich kein Problem war, für andere jedoch schon. Die Fahrt durch Rotterdam entpuppte sich einfach als der Weg zur Rampe, wo der Bus langsam ins Wasser fuhr. Dies überspielte der humorvolle Guide aber mit seinen Erklärungen zur teils wenig schönen Gegend durch die wir fuhren. Zu Wasser sind wir dann in zwei, drei kleine Seitenarme gefahren, haben ein paar Erklärungen zum Maastunnel erhalten, zum Kreuzfahrtschiff Rotterdam und verschiedenen anderen Gebäuden, die wir vom Wasser aus sehen konnten. Dann sind wir einmal an AIDAprima vorbeigefahren und danach ging es im Grunde auch schon zurück zu der Rampe und wieder zurück zum Schiff. Ganz ehrlich… ja, es ist witzig, mit dem Bus ins Wasser zu fahren, aber am Ende kann man sich das Geld sparen und lieber ausgiebig die Wassertaxis nutzen. Dafür braucht man weniger Geld, sieht noch viel mehr von der Stadt und kann auch immer wieder einfach mal aussteigen und zu Fuß weiter. Preis-Leistung ist hier also definitiv nicht gegeben in meinen Augen.
Wieder zurück auf dem Schiff, habe ich mir die Zeit noch mit einem kleinen Stück Pizza im Fuego Restaurant vertrieben, weil ich auf den Sonnenuntergang gewartet habe. Als es dann soweit war, habe ich nicht nur schöne Aufnahmen machen können, sondern bin sogar noch der Familie vom Vortag über den Weg gelaufen. Und so wurde ich direkt mal überredet noch mit zur Silent Party zu kommen. 😄 Anderthalb Stunden war ich dann noch mit dabei und wirklich viel Spaß gehabt. Was definitiv wieder zeigt: man braucht keine Angst davor zu haben allein an Bord zu gehen, denn wenn man möchte, hat man in der Regel schnell Anschluss! Einfach ein bisschen Offenheit mitbringen und kommunikativ sein, dann ergibt sich der Anschluss eigentlich schon von selbst!
Tag 7: Seetag – 11.08.2023
Nach einer Nacht in Rotterdam ging es um 6 Uhr morgens los Richtung Hamburg. Als Alleinreisende habe ich das Angebot des Rotterdamer Nachtlebens ja nicht wirklich ausgekostet – die Alternative mit der Silent Party an Bord ist daher umso attraktiver gewesen.
Das Ablegen habe ich leider verschlafen, es wäre sicherlich sehenswert gewesen… aber die zwei Stunden Schlaf, die ich so noch mehr bekommen habe, waren für die Erholung dann doch einfach zu wertvoll für mich.
So ging es ganz gemütlich frisch geduscht um 9 Uhr wieder zum Frühstück, das ich auch wieder einmal ausgiebig genossen habe – diesmal auch noch einmal mit den leckeren veganen Waffeln.
Nach dem Frühstück nahm ich noch das tolle Angebot wahr, mir in Ruhe die exklusiven Suiten-Bereiche (AIDA-Lounge und Patio-Deck) anschauen zu dürfen. Mit meinem iPad unterm Arm ging es so erst einmal in die Lounge, wo man wirklich herrlich ruhig sitzen und eben z.B. arbeiten kann. Es gibt eine kleine Theke, an der man sich an leckeren Kleinigkeiten bedienen kann, eine Kaffeemaschine, kühle Getränke… was will man mehr?! Ich konnte also in sehr entspannter Atmosphäre wieder einen Reisebericht schreiben und bin hier sogar irgendwann in den ebenfalls sehr gemütlichen Außenbereich der Lounge gewechselt, weil es erstaunlich mild draußen war. Nach getaner Arbeit bin ich dann noch ein bisschen übers Schiff spaziert. Endlich mal, könnte man sagen, denn so richtig viel habe ich mich ja gar nicht in den ganzen schönen Bereichen aufgehalten.
Nachmittags hatte ich dann noch mal zwei Stunden in der Wellness Oase gebucht. Diesmal war die Sauna tatsächlich deutlich voller als beim ersten Mal. Trotzdem bleibt der Bereich ein ruhiger Ort der Entspannung, an dem man einfach mal die Seele baumeln lassen kann. Plätze genug gab es ebenfalls, sodass niemand ohne Liege blieb. Im Gegenteil, soweit ich es sehen konnte, hatte jeder anwesende Gast auch seinen „private place“.
Um 17 Uhr ging es direkt auf die Kabine, weil ich für 18 Uhr dann auch schon die Reservierung für mein heutiges Highlight hatte: das Dinner im Rossini. Ich liebe es ja, mich dort jedes Mal aufs Neue vom Chef überraschen zu lassen mit Kreationen, die ich selbst vermutlich nie so zusammenstellen würde. Und jedes Mal hat es mir bisher von Gang zu Gang immer wieder ein neues Lächeln ins Gesicht gezaubert. Demnach habe ich mich also in der verbleibenden Stunde bis zum Dinner wieder frisch gemacht und mir auch erlaubt, mich für mein Rendezvous mit mir selbst entsprechend nett zu kleiden (ich finde einfach, dass das dazugehört). Im Rossini selbst wurde ich wie immer sehr freundlich begrüßt und zu meinem Tisch geführt, auf dem schon die personalisierte Karte mit dem heutigen Menü zu finden war.
Ich entschied mich für das Menü mit Fleisch und Fisch, es hätte aber sogar ein veganes Menü gegeben (für alle Veganer unter euch, die das nicht wussten!). Wie immer konnte ich mich zwischen drei und sechs Gängen entscheiden – und natürlich entschied ich mich für das große 6-Gänge-Menü. Ich wusste ja, dass die Portionen gut zu schaffen sind und hatte zudem auch mittags extra aufs Essen verzichtet.
Nach dem Amuse Gueule gab es als ersten Gang eine Miso Lachsforelle „Gebeizt & Geflämmt“, mit Dijon Senf Vinaigrette, Gurke und Radieschen. Anschließend genoss ich eine weiße Trüffelsuppe mit einem Element aus Pastinake und Sellerie. Der dritte Gang war dann Kanadischer Hummer, mit Kokos, Karotte und Wassermelone, gefolgt von Grünem Apfel „geeist“, um die Geschmacksknospen wieder zu neutralisieren. Der Hauptgang war dann ein hervorragendes Black Angus Rinderfilet mit Balsamico, Portwein-Silberzwiebel und Kartoffel-Kräutercreme und den Abschluss des wieder einmal hervorragenden Menüs machte das Dessert „Exotic Breeze“ aus Mango, Kokos und Kurkuma-Zitronengras.
Äußerst zufrieden mit diesem tollen Abschluss-Dinner zog ich mir noch mal schnell etwas gemütliches an und drehte noch die eine oder andere Verdauungsrunde übers Schiff, bevor es auch schon Zeit wurde meinen Koffer wieder zu packen. Da ich nur noch die Check-out Zeit um 8 Uhr bekommen hatte, musste ich mein Gepäck selbst vom Schiff mitnehmen, hieß es im Kabinenbrief zur Abreise. Da ich zum einen fit sein wollte für die Heimfahrt, aber auch früh genug aufstehen wollte, um ein letztes Mal mein tolles veganes Frühstücks genießen zu können, war eigentlich der Plan früh ins Bett zu gehen… hätte auch fast geklappt, wenn ich nicht zufällig gesehen hätte, dass uns Nahe der Elbmündung gleich zwei AIDA Schiffe entgegenkommen würden. So musste ich natürlich dann einfach warten und hoffen, dass wir sie auf der richtigen (also meiner) Seite passieren würden. Und ich wurde fürs Warten tatsächlich belohnt: um Mitternacht herum trafen wir erst AIDAblu und eine halbe Stunde später dann auch noch die „kleine Schwester“ von AIDAprima, nämlich AIDAperla. Gänsehaut-Momente… ganz leise glitten wir jeweils aneinander vorbei, aber immerhin so nah, dass man es auf den Fotos noch recht gut erkennen kann. Mit diesen schönen letzten Eindrücken bin ich dann aber auch direkt eingeschlafen, denn der Wecker war auf sechs Uhr gestellt. Das Aufstehen ist mir dann auch ein klein wenig schwer gefallen, aber der Kaffee und die vielen Vitamine haben mich prima mit Kraft versorgt – so konnte ich nach einer Woche mit herrlichem Wetter und ganz vielen tollen Städte- aber auch Menschen-Momenten dann wieder die Heimreise antreten – im Regen! 😉
Fazit
Mein Fazit zu der Reise:
- Die Metropolen-Tour kann man mit Sicherheit auch mindestens fünfmal fahren, man wird immer wieder was Neues entdecken – selbst wenn man jedesmal nach London und Paris fahren würde… aber es gibt auch drumherum noch wahnsinnig viele spannende Orte zu entdecken! Ergo: selbst beim 10. Mal könnte man wohl immer noch eine Alternative finden. 😉
- Klar, mit Sonne ist es immer schöner auf Reisen. Aber ich denke gerade auf der Metropolen-Tour bekommt man so viel geboten, dass man auch für schlechtes Wetter etwas finden würde – werde ich definitiv auch noch irgendwann testen im Winter.
- Du bist alleine? Also, ich kann mir als Alleinreisende (vor allem für uns Frauen!) eigentlich kaum eine sicherere Art zu reisen vorstellen als eine Kreuzfahrt! Trau dich, vor allem, wenn es zwischendurch Angebote mit reduziertem Aufschlag gibt (so kannst du ein echtes Schnäppchen machen, an Land würdest du im Hotel ja auch einen entsprechenden Aufschlag bezahlen), oder die Reederei Einzelkabinen bietet. Ich habe mich in keinem Moment unwohl gefühlt, wirklich! Wenn du Angst vor dem allein im Restaurant sitzen hast: es gibt zu Beginn der Reise in der Regel einen Alleinreisenden Treff, hier kannst du schauen, ob es jemanden oder sogar mehrere Gäste gibt, mit denen man sich zum Essen gern verabreden mag… oder frag im Buffet Restaurant an einem größeren Tisch einfach spontan nach, ob du dich noch dazu setzen darfst. Meine Erfahrung war, dass man wirklich auf Kreuzfahrt nicht allein sein muss, wenn man es nicht möchte. Für mich war das alleine essen tatsächlich überhaupt kein Problem. Zum einen war ich in meinem alten Job bei Ford auch durchaus öfter allein auf Dienstreisen und wusste daher schon wie das ist (mich hat es noch nie gestört). Zum anderen gibt es ja ein kleines Gerät, mit dem so ziemlich jeder heute herumläuft und womit man Zugang zu Tageszeitungen, Social Media oder anderen Unterhaltungsformen hat… oder man nimmt sich schlichtweg ein gutes Buch mit an den Tisch. Geht alles. 😉
- Um noch mal auf den Sicherheitsaspekt zu kommen: ich wurde nicht komisch angebaggert, konnte mich jederzeit frei bewegen, konnte über die Reederei wunderbar die Metropolen erleben (London sogar auf komplett eigene Faust, was definitiv auch eine schöne Erfahrung war, aber wer es lieber mit Begleitung mag, macht einfach einen geführten Ausflug), hatte wirklich alles, was ich brauchte an Bord und war erstaunt, wie viel Spaß eine Silent Party machen kann, wenn man sie mit Menschen verbringt, die man gerade mal drei, vier Stunden kennengelernt hat.
- Ich würde es wieder tun! 🙂
Danke, dass ihr mich hier (und vielleicht auch auf Social Media) während der Reise begleitet habt – ich hoffe, ich konnte euch den einen oder anderen Eindruck vermitteln und vielleicht auch die Angst vor dem Alleinereisen nehmen.
Eure Rebecca von mein-schiffberater.com
Reisebericht Metropolen ab Hamburg mit AIDAprima
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