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💙 Tag 1: Heraklion
💙 Tag 2: 1. Seetag
💙 Tag 3: Limassol
💙 Tag 4: 2. Seetag
💙 Tag 5: Rhodos
💙 Tag 6: Marmaris
💙 Tag 7: Santorini
💙 Tag 8: Heraklion (Abreise)
Tag 8 bzw. Tag 1 / Heraklion
17.08.2024
Guten Morgen, Heraklion! Ich hatte heute anders als die meisten Gäste keinen Anreisetag, denn für mich ist diese Reise der zweite Teil meiner zweiwöchigen Mittelmeer-Reise auf der Mein Schiff 5.
Trotz der hohen Temperaturen von 30°C habe ich mich heute zum ersten Mal auf einen Aktivausflug gewagt. Ein Aktivausflug ist bei TUIC in der Regel ein Ausflug mit dem Fahrrad, E-Bike oder E-Scooter. Unser Guide Renner erklärte uns zunächst den Ablauf und wir konnten ein bisschen vor dem Schiff Probe fahren, bevor es losging. Die Reederei stellt neben den Fahrrädern auch einen Helm und einen Rucksack zur Verfügung.
Wir starteten am Heraklion Port und fuhren zunächst an der Koules Festung vorbei, einer venezianischen Festungsanlage aus dem 16. Jahrhundert. Sie diente einst dem Schutz des Hafens vor Angriffen und ist heute ein Museum. Von hier aus hatten wir einen tollen Blick auf die Mein Schiff 5 im Hafen.
Unsere Route führte uns durch die Gassen der Altstadt Heraklions und dann immer weiter aus der Stadt raus in die Berge. Schon wenige Kilometer von Heraklion entfernt wurde es sehr malerisch. Wir fuhren an unzähligen Olivenbäumen vorbei. Die Olivenbäume auf Kreta sind von enormer wirtschaftlicher und kultureller Bedeutung, da sie seit Jahrhunderten das Leben der Inselbewohner prägen und Kreta zu einem der wichtigsten Olivenölproduzenten der Welt machen.
Etwa alle 30 Minuten hatten wir die Möglichkeit, eine kurze Pause zu machen und etwas zu trinken, während unser Guide uns interessante Informationen zur Region gab. Die E-Bike-Tour war übrigens wesentlich entspannter als gedacht. Der Fahrtwind machte das Radfahren in der Hitze ganz angenehm und die Boost-Funktion des E-Bikes erleichterte es sehr, Berge zu bewältigen.
Wir hielten auch am Aquädukt bei Heraklion, einem beeindruckenden Beispiel römischer Ingenieurskunst, das eine entscheidende Rolle in der Wasserversorgung der antiken Stadt spielte und noch heute von der fortschrittlichen Infrastruktur der damaligen Zeit zeugt.
Ein weiterer Stopp führte uns zu einem Weinberg für eine kurze Trinkpause. Insgesamt hielten wir auf der Strecke zusätzlich etwa dreimal an, um Getränke zu kaufen und Toiletten aufzusuchen. An einem Punkt verköstigte uns Renner sogar mit leckeren Trauben.
Auch nach drei Stunden Fahrradtour fühlte ich mich noch sehr fit, und das, obwohl ich überhaupt keine geübte Radfahrerin bin.
Zum Abschluss fuhren wir noch zum Akti Beach, einem kleinen, aber schönen und ruhigen Strandabschnitt mit kostenlosen Liegen für die Gäste der zugehörigen Beachbar. Hier hatten wir eine Stunde Zeit zur freien Verfügung und nach dem kühlen Sprung in die Wellen war ein Erdbeer-Milkshake von der Beachbar genau das Richtige.
Die Tour dauerte von etwa 9:00 Uhr bis 14:30 Uhr. Trotz des Hochsommers in Griechenland würde ich sie jederzeit wieder machen. Es war eine wunderbare Möglichkeit, die Umgebung von Heraklion auf eine aktive und dennoch entspannte Art zu erkunden.
Preis-Leistung ⭐⭐⭐⭐⭐
Sehenswert ⭐⭐⭐⭐
Für Kinder geeignet ⭐⭐⭐
Mit Handicap geeignet ⭐⭐
Empfehlung ⭐⭐⭐⭐⭐
Erschöpft, aber glücklich kehrte ich an Bord zurück. Es war ein perfekter Start in diese neue Reisewoche und ich bin schon sehr gespannt, was die kommenden Tage noch für Abenteuer bereithalten werden.
Eure Jana
Habt ihr weitere Fragen zu meiner Reise Östliches Mittelmeer mit Piräus auf der Mein Schiff 5, dann schreibt’s in die Kommentare!
Tag 2 / 1. Seetag
18.08.2024
Mein erster Seetag begann mit einem Espresso auf der Kabine. Es gibt kaum einen schöneren Start in den Tag als den Blick aufs Meer bei einem guten Kaffee.
Am Vormittag zog es mich in die TUI-Bar, die oft mein Lieblingsplatz an Bord ist. Die gemütliche Atmosphäre und die leckeren Getränke machen sie zum perfekten Ort, um den Tag zu beginnen.
Heute stand ein volles Programm auf meinem Plan. Ich hatte gleich zwei Vorträge zu halten. Am Vormittag referierte ich über Zypern und am Nachmittag über Rhodos. Es macht mir immer große Freude, Wissen mit den Gästen zu teilen und Vorfreude auf kommende Destinationen zu wecken. Es gab auch wieder viele Fragen nach den Vorträgen. Die meisten Fragen zu Zypern bezogen sich auf die politische Situation in Nordzypern und die meisten Fragen zu Rhodos zu den Stränden, da die meisten Strände auf Rhodos, wie auch der Stadtrand Elli Beach, Kieselstrände sind. Mein Tipp für Sandstrände: der Tsambika Beach und der Lindos Beach bei Lindos.
Am Nachmittag zog ich mich auf meine Kabine zurück. Die Ruhe und der Meerblick vom Balkon sind einfach unschlagbar.
In der Abendschau wurden heute die Gastkünstler dieser Reise vorgestellt: Papa und Papi (Influencer mit Bühnenprogramm), Angelo Conti (Dragqueen) und Patrizia Moresco (Comedienne). Ich bin schon sehr gespannt auf ihre Auftritte in den nächsten Tagen.
Danach nahm ich am Medizinertreff an Bord teil. Ich hatte mich bei der Fahrradtour mit dem Bordarzt angefreundet, und dieser hatte mich eingeladen, gemeinsam mit den anderen Ärzten das Bord-Hospital zu besichtigen. Das war sehr interessant. Es gibt an Bord einen kleinen OP-Saal, mehrere Behandlungszimmer, ein kleines Labor und eine kleine Apotheke, sowie ein Wartezimmer mit Zeitschriften wie in einer richtigen Arztpraxis.
Zum Dinner im Atlantik-Restaurant hatte ich heute einen Fensterplatz, immer wieder schön mit Meerblick zu essen. Bei dem tollen Menü fiel mir die Entscheidung nicht leicht. Als Vorspeise entschied ich mich für ein leckeres Ziegenkäse-Crostini und als Nachspeise für ein Schoko-Küchlein. Beides war köstlich!
Den Tagesabschluss machte die Leinenlos-Show im Theater. Da ich morgen in Limassol sehr früh raus muss, schaute ich sie mir diesmal leider nur im Kabinen-TV an. Aber auch so war es ein unterhaltsamer Abschluss eines wunderbaren Seetages.
Tag 3: Limassol
19.08.2024
Guten Morgen, Zypern! Um 7:52 Uhr saß ich heute bereits im Tag und Nacht Bistro, da es für meinen Ausflug früh rausging. Wir lagen heute am Limassol Cruise Port an. Es war noch etwas früh für mich zum Frühstücken, deshalb gab es für mich nur einen Kaffee und einen Apfel zum Mitnehmen.
Heute nahm ich am Ausflug „Nikosia, an der Grenze entlang“ teil. Im Cruise Terminal gab es kostenlose Stadtpläne und eine Touristeninformation mit hilfreichen Tipps für Landausflüge auf eigene Faust.
Um 8:30 Uhr ging es für unserer Gruppe los und wir starteten die einstündige Busfahrt nach Nikosia. Unser Guide Ioannis gab uns im Bus interessante Informationen zur Situation zwischen Nord- und Südzypern. Unterwegs fuhren wir an mehreren neolithischen Siedlungen vorbei, Überreste davon gibt es heute noch viele auf der Insel. Eine neolithische Siedlung ist eine jungsteinzeitliche Ansiedlung, in der die Menschen erstmals sesshaft wurden, Landwirtschaft betrieben und Tiere domestizierten.
In Nikosia angekommen, spazierten wir etwa zehn Minuten durch die schöne Altstadt bis zu einem Hotel, wo wir zwei Journalisten trafen – einen griechischen und einen türkischen Zyprioten. Sie gaben uns ihre ganz persönlichen Einblicke in das Leben in einem geteilten Land und die politischen Entwicklungen aus verschiedenen Perspektiven.
Im Anschluss besuchten wir das archäologische Museum von Zypern in Nikosia. Es zeigt eine beeindruckende Sammlung antiker Artefakte, die die Geschichte der Insel von der Jungsteinzeit (9000 v. Chr.) bis zur römischen Epoche dokumentieren (400 n. Chr.). Besonders beeindruckt war ich von einer Baby-Trinkflasche aus Ton aus dem Jahr 1000 v. Chr.
Nikosia, die letzte geteilte Hauptstadt Europas, ist seit 1974 durch eine UN-Pufferzone in einen griechisch-zypriotischen Süden und einen türkisch-zypriotischen Norden getrennt. Auf dem Weg vom Museum ins geteilte Stadtzentrum konnten wir die Demarkationslinie vom Bus aus sehen. Diese „Grüne Linie“ ist eine von den Vereinten Nationen überwachte Grenze, die die Stadt teilt.
Unser nächster Stopp war der Eleftheria-Platz, gestaltet von der renommierten Architektin Zaha Hadid. Er verbindet moderne Architektur mit der historischen Altstadt und der belebten Ledra Street, die den griechisch-zypriotischen und den türkisch-zypriotischen Teil verbindet. Hier machten wir eine kleine Pause mit einem griechisch-zypriotischen Dessert (Bougatsa) und Kaffee. Nur wenige Meter vom Café entfernt befindet sich der Grenzübergang, den wir passierten, um in den türkischen Teil der Stadt zu gelangen.
Ein Highlight im türkischen Teil war ein Derwisch-Tanz, eine spirituelle Zeremonie der Mevlevi-Derwische. Danach besuchten wir die alte Karawanserei (Büyük Han), ein eindrucksvolles osmanisches Bauwerk aus dem 16. Jahrhundert. Hier genoss ich während der Freizeit mit unserem Guide Ioannis einen kühlenden Ayran, ein erfrischendes Getränk aus Joghurt, Wasser und Salz.
Um 14:00 Uhr ging es wieder zurück über die Grenze und durch die Ledra-Street zu unserem Bus. Da Sonntag war, war nicht allzu viel los in der Stadt, auch wenn viele Geschäfte in Zypern selbst am Sonntag geöffnet haben.
Wieder am Bus angekommen, begaben wir uns auf die einstündige Rückfahrt nach Limassol zum Kreuzfahrthafen.
Preis-Leistung ⭐⭐⭐⭐⭐
Sehenswert ⭐⭐⭐⭐⭐
Für Kinder geeignet ⭐⭐⭐⭐
Mit Handicap geeignet ⭐⭐⭐⭐
Empfehlung ⭐⭐⭐⭐⭐
Es war ein Tag voller Eindrücke und Kontraste. Die geteilte Stadt Nikosia hat mich tief beeindruckt und mir einen ganz neuen Blick auf die komplexe Geschichte und Gegenwart Zyperns vermittelt. Ich freue mich schon auf unseren nächsten Halt in Rhodos, vorher steht morgen jedoch erstmal noch ein Seetag an.
Tag 4 / 2. Seetag
20.08.2024
Mein Tag begann heute, wie ich es am liebsten mag: mit einem Kaffee auf dem Balkon. Die See war heute Morgen sehr ruhig, während wir langsam hindurchfuhren. Es ist immer wieder faszinierend, wie das Meer seine Stimmung ändern kann – mal aufgewühlt und wild, mal spiegelglatt und friedlich wie heute.
Nach diesem entspannten Start ging ich auf einen Tee in die TUI-Bar. Die gemütliche Atmosphäre dort ist perfekt, um den Tag in Ruhe anzugehen.
Heute standen zwei Vorträge auf meinem Programm. Am Nachmittag hielt ich einen Vortrag zu Marmaris und am Abend einen zu Santorini und Kreta.
Nach dem ersten Vortrag zog ich mich auf meine Kabine zurück und entspannte ein wenig auf dem Balkon.
In der Zeit vor dem nächsten Vortrag gönnte ich mir noch einen Nachmittagskaffee in der TUI-Bar. Diese kleine Auszeit half mir, neue Energie für den Abendvortrag zu tanken.
Um 18:00 Uhr ging es dann los mit meinem zweiten Vortrag des Tages zu Santorini und Kreta. Die Situation am Hafen in Santorini ist leider nicht so einfach, denn da die Insel sehr klein ist, müssen wir vor Ort tendern. Der Tenderhafen Thira verfügt über keine Straße für Autos, sodass die meisten Touristen im Hafen die 600 Stufen hoch zur Stadt Fira erklimmen, die Seilbahn oder ein Wassertaxi nutzen müssen. Von den Eseltransporten, die vor Ort beworben werden, rate ich im Vortrag aus ethischen Gründen ausdrücklich ab. Diese vielen logistischen Besonderheiten zu erklären, nimmt immer etwas Zeit in meinem Vortrag zu Santorini ein.
Nach dem Abendessen erwartete uns ein tolles Bühnenprogramm von Papa und Papi. Ihre Show behandelte Themen wie Geschlechterrollen, das Leben als homosexuelles Paar und die Adoption eines Kindes. Es war berührend und gleichzeitig sehr unterhaltsam zu sehen, wie offen und humorvoll sie mit diesen wichtigen Themen umgingen.
Um 21:30 Uhr ging es im Theater weiter mit Angelo Conti, Österreichs Drag-Ikone. Seine Show war einfach großartig – ich habe Tränen gelacht! Es ist für mich immer wunderbar zu sehen, wie vielfältig das Unterhaltungsprogramm an Bord ist und hier Einblicke in verschiedenste Themen und Kunstformen zu bekommen.
Morgen sind wir wieder an Land. Dann heißt es Ahoi, Rhodos!
Tag 5: Rhodos
21.08.2024
Good morning, Rhodos! Um 8:00 Uhr war ich bereits bereit für meinen heutigen Landausflug, voller Vorfreude auf den bevorstehenden Tag. Heute nahm ich am Ausflug „Sonne, Strand und Meer“ teil. Dieser umfasst einen Transfer zum Faliraki Beach, wo wir 3 Stunden Freizeit mit Liege, Schirm und einem inkludierten Getränk genießen dürfen.
In Rhodos lag unser Schiff heute vergleichsweise sehr lange, bis 22 Uhr. Der Ausflug wurde deshalb sowohl am Vormittag als auch am Nachmittag angeboten – eine gute Option für Langschläfer. Ich hatte den Vormittagsausflug, der um 8:45 Uhr startete.
Während der 30-minütigen Fahrt entlang der Küste zum Strand erzählte uns unser Guide Manuela Interessantes über die Insel. Gegen 9:00 Uhr erreichten wir endlich den Faliraki Beach. Auf Rhodos gibt es leider nur wenige Sandstrände, da die meisten Strände Kieselstrände sind. Zu den wenigen Sandstränden zählen neben dem Faliraki Beach auch der Tsambika Beach und der Lindos Beach bei Lindos.
Am Strand angekommen bezog ich gleich meine Liege und lief ins Wasser. Das Meer war einfach toll! Danach gönnte ich mir eine Entspannungspause auf der Liege, dazu eine kühle Cola – ich hätte als inklusives Getränk des Ausflugs auch einen anderen Softdrink, Wasser, Bier oder Kaffee wählen können. Weitere Getränke und Snacks konnte man in der Kastri Tavern vor Ort kaufen und dort hätte man optional zum Strand auch gemütlich an einem Tisch sitzen können, aber ich zog es vor, meine Zeit am Strand zu verbringen, denn ich genoss es sehr, einfach auf der Liege zu entspannen und die Sonne zu genießen.
Um 12:00 Uhr hieß es dann leider schon wieder Abschied nehmen. Nach einer schnellen Dusche machte ich mich auf den Weg zum Bus. Es war ein wirklich toller und entspannter Strandausflug gewesen. Die halbstündige Busfahrt zurück zum Hafen bei Rhodos-Stadt verging wie im Flug.
Preis-Leistung ⭐⭐⭐⭐
Sehenswert ⭐⭐⭐⭐
Für Kinder geeignet ⭐⭐⭐⭐⭐
Mit Handicap geeignet ⭐⭐⭐
Empfehlung ⭐⭐⭐⭐
Zurück am Kreuzfahrthafen Rhodos ging es wieder an Bord der Mein Schiff 5.
Dieser Ausflug war eine willkommene Abwechslung zu den oft sehr vollen Besichtigungstagen – insbesondere bei den hohen Temperaturen, die wir zurzeit im Mittelmeer haben. Es tat gut, einfach mal die Seele baumeln zu lassen.
Tag 6: Marmaris
22.08.2024
Good morning, Marmaris! Als ich heute Morgen auf meinen Balkon trat, bot sich mir ein wunderschöner Anblick: zahlreiche Gulet-Yachten lagen im Wasser. Diese traditionellen, handgefertigten Holzsegelboote aus der Türkei zeichnen sich durch ihre elegante Bauweise aus.
Um 8:00 Uhr ging es dann für mich von Bord. Am Kreuzfahrthafen Marmaris Cruise Port gibt es mehrere Cafés, einen Geldwechsler, kostenloses WiFi und auch Taxifahrer, die private Touren anbieten. Ich hatte mich für den Ausflug „Kaunos, antike Stadt im Dalyan-Delta“ entschieden.
Während der 1,5-stündigen Fahrt erzählte uns unser Guide Ali viele interessante Dinge über die Region. Das Dalyan-Delta ist ein malerisches Naturschutzgebiet, das für seine beeindruckenden Felsengräber, die seltenen Karettschildkröten und seine ruhigen Wasserwege bekannt ist.
Im Delta angekommen, stiegen wir auf kleine Boote um. Die Bootsfahrt war wirklich zauberhaft. Wir kamen an den berühmten Felsengräbern vorbei und hielten an, um in Ruhe Fotos zu machen. Die Felsengräber von Dalyan, die in die steilen Klippen über dem Fluss gehauen wurden, sind antike lykische Ruhestätten, die für ihre kunstvolle Architektur und ihre historische Bedeutung in der Region berühmt sind.
Nach einer halben Stunde auf dem Boot erreichten wir einen Pier nahe der Ausgrabungsstätte Kaunos. Von dort aus ging es etwa einen Kilometer zu Fuß leicht bergauf zur Ausgrabungsstätte. Unterwegs kamen wir an Granatapfelbäumen vorbei. Die Boote und Händler vor Ort verkaufen den leckeren Granatapfelsaft in kleinen Flaschen für ca. 2€.
In der Ausgrabungsstätte angekommen, erwartete uns ein toller Ausblick auf die Landschaft des Deltas. Das weitläufige Areal des Ausgrabungsstätte bietet bei über 30°C wenig Schatten, weshalb ausreichend Sonnenschutz und Wasserzufuhr wichtig sehr sind. Unser Guide Ali erzählte uns Wissenswertes über die Kaunos und seine heutigen Ruinen, die griechische, römische und lykische Einflüsse widerspiegeln. Kaunos war einst ein bedeutendes Handels- und Kulturzentrum der Region.
Gegen 12:00 Uhr ging es mit dem Boot wieder zurück zu unserem Ausflugsbus. Entlang des Deltas kamen wir an verschiedenen Restaurants und Ferienhäusern vorbei – das Delta ist eine beliebte Urlaubsregion der Türkei, besonders in den Sommerferien.
Auf der Rückfahrt probierte ich die türkischen Kekse, die ich mir unterwegs gekauft hatte. Damla Sakizli Kurabiye sind traditionelle türkische Kekse, die durch das charakteristische Aroma des Mastixharzes verfeinert werden und eine einzigartige, leicht harzige Note besitzen. Sie waren wirklich lecker!
Mit einem letzten „Bye, bye Dalyan Delta“ kehrten wir zum Marmaris Cruise Port zurück und ich ging wieder an Bord der Mein Schiff 5. Die Kombination aus der malerischen Bootsfahrt, den beeindruckenden Felsengräbern und der antiken Stadt Kaunos hatte einen wirklich gelungenen und empfehlenswerten Ausflug für mich ergeben.
Preis-Leistung ⭐⭐⭐⭐⭐
Sehenswert ⭐⭐⭐⭐⭐
Für Kinder geeignet ⭐⭐⭐⭐
Mit Handicap geeignet ⭐⭐⭐
Empfehlung ⭐⭐⭐⭐⭐
Morgen sind wir in Santorini. Auch darauf freue ich mich schon sehr.
Tag 7 / Thira (Santorini)
23.08.2024
Mein Tag heute vor Santorini begann mit einem Frühstück im Anckelmannsplatz – bei Kaffee und Croissant mit Blick auf Santorini. Von Deck 14 konnte ich bis zu unserem Tenderhafen, den Old Port of Thira blicken.
Leider hatte ich mir am Vortag den Fuß verletzt, weshalb ich heute an Bord bleiben musste. Eine unfreiwillige „Staycation“ sozusagen. Allerdings war ich nicht die Einzige, die heute auf Santorini an Bord blieb, denn an diesem Hafen bleiben in der Regel vergleichsweise viele Gäste und Crew-Mitglieder an Bord. Es gibt mehrere Gründe dafür:
- Der Old Port Thira ist logistisch eher schwierig. Es gibt keine regulären Taxis oder Busse, da keine Straße existiert. Um zur Stadt Fira zu gelangen, die über dem Hafen liegt, muss man entweder einen Serpentinenweg mit 600 Stufen nehmen, die umstrittenen Eseltaxis nutzen oder die Seilbahn. Es gibt aber auch noch Wassertaxis, die für ca. 40 Euro pro Person nach Oia fahren.
- Im Hochsommer ist der Old Port Thira oft überfüllt. Heute lagen 5-6 Kreuzfahrtschiffe vor der Insel, was im Juli/August üblich ist. Dies bedeutet längere Wartezeiten an der Seilbahnstation (bis zu einer Stunde oder länger), da diese nur eine Kapazität von 600 Passagieren pro Stunde hat.
- Tendern ist generell schwierig für Menschen mit Handicap und aufgrund der logistischen Herausforderungen am Hafen und den Wartezeiten hat man vergleichsweise wenig Zeit für einen Landgang, wenn man ohne gebuchte Tenderzeit erst ab 12 Uhr von Bord kommt und das letzte Tenderboot um 18:30 Uhr abfährt.
Von Deck 14 aus konnte ich die Tenderboote bei der Arbeit beobachten. Am Pool fand man heute Vormittag auf jeden Fall einen Liegeplatz und in der Himmel und Meer Lounge war es angenehm ruhig. Bei den vielen verschiedenen Teesorten fiel mir die Entscheidung schwer, aber ich entschied mich für den Kräutertee mit Verbene & Kamille.
Um 13:00 Uhr genoss ich das Pooldeck in vollen Zügen. Zum Lunch im Anckelmannsplatz gab es Spareribs mit Caldera-Blick. Durch die Fensterfront konnte ich sehen, wie einige Gästegruppen bereits mit den Tenderbooten von ihren Ausflügen zurückkehrten.
Eine süße Überraschung erwartete mich am Nachmittag in meiner Kabine: Die Cabin Stewards hatten mein Bett in Herzform arrangiert – eine tolle Idee auch für die Bettwäsche zuhause!
Den weiteren Nachmittag verbrachte ich in der TUI-Bar, wo ich noch Urlaubsheldenkarten an meine Helden dieser Reise schrieb.
Am Abend durfte ich am Koketterie-Dinner im Studio teilnehmen. Die Koketterie ist eine aufpreispflichtige Dinner-Show an Bord (auf dieser Reise 89€ pro Person) die in der Regel einmal pro Reise veranstaltet wird. Die Show im Stile der Zwanzigerjahre war sehr amüsant, mit viel Tanz, Gesang und akrobatischen Einlagen.
Zur Show gab es ein 5-Gänge-Menü. Als zweiter Gang wurde ein bunt geschmückter und mit Einlagen gefüllter Suppenteller serviert, bevor der zweite Kellner kam, um die Suppe einzuschenken. Als Hauptgang genoss ich insbesondere das Kalbsfilet mit Tranchen von der Languste. Das war richtig köstlich! Der Blaubeer-Schmand-Kuchen zum Dessert war der perfekte Ausklang.
Dies war ein wirklich toller Abschluss meiner Reise im östlichen Mittelmeer gewesen. Obwohl ich Santorini nicht besuchen konnte, war dieser Tag an Bord voller schöner Erlebnisse und kulinarischer Genüsse gewesen.
Morgen werde ich leider schon in Heraklion von Bord gehen.
Tag 8 / Abreisetag – Heraklion
Heute heißt es leider schon: „Bye, bye Mein Schiff“ hier in Heraklion.
Meine Sachen hatte ich gestern Abend schon gepackt, deshalb dauerte es für mich am Morgen nicht allzu lange, mich für die Abreise vorzubereiten. Vor dem Frühstück stellte ich noch schnell meinen kleinen Koffer in der Abtanzbar ab, wie viele andere Gäste auch. Um 9:00 Uhr müssen wir nämlich unsere Kabinen verlassen, damit die Cabin Stewards rechtzeitig bis 15:00 Uhr alle Kabinen für die neuen Gäste vorbereiten können. Es ist immer wieder erstaunlich, wie viel Arbeit in so kurzer Zeit geleistet wird, um das Schiff für die nächste Reise startklar zu machen.
Ich bestellte mir noch eine letzte Tasse Tee in der TUI-Bar und ließ die Eindrücke der vergangenen Woche Revue passieren. Es war eine wunderbare Reise voller faszinierender Orte, leckerer Speisen und unvergesslicher Momente gewesen.
Dann hieß es Abschied nehmen und von Bord gehen. Der Shuttle fuhr uns individuell abreisende Gäste vom Schiff zum Hafenterminal, wo sich auch der Taxistand befindet. Das Taxi zum Flughafen kostete mich 15€, was dem offiziellen Festpreis entspricht. Ein kleiner Tipp: Viele Taxifahrer versuchen oft, 5-10€ draufzuschlagen, also bleibt hier freundlich, aber bestimmt.
Nach einer kurzen, 10-minütigen Fahrt erreichte ich den Flughafen von Heraklion. Hier ein Hinweis für zukünftige Reisende: Rechnet mit längeren Wartezeiten und begrenzten Wartemöglichkeiten. Es kann in der Hochsaison recht voll werden.
Dann ging alles ganz schnell und kaum zwei Stunden später saß ich in der Condormaschine nach München.
Ich kann es kaum erwarten, wieder an Bord zu gehen – am 05.09. geht es für mich nämlich an Bord der MS1 von Hamburg nach New York.
Bis bald, ihr Lieben! Ich hoffe, meine Reiseberichte haben euch inspiriert und unterhalten. Vielleicht sehen wir uns ja bei der nächsten Kreuzfahrt!
Eure Jana
Reisebericht Jana – Östliches Mittelmeer mit Rhodos
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