Reisebericht Jana – Singapur bis Hongkong mit der Mein Schiff 5

Auf Entdeckungsreise durch Asien: Janas unvergessliche Kreuzfahrt von Singapur nach Hongkong. Habt ihr schon einmal davon geträumt, in die faszinierende Welt Asiens einzutauchen und dabei die luxuriösen Annehmlichkeiten einer Kreuzfahrt zu genießen? Dann seid ihr hier genau richtig! In unserem neuesten Blogbeitrag erzähle ich, Jana euch von meiner Abenteuerreise an Bord der Mein Schiff 5, die mich von Singapur bis nach Hongkong führte.

Die Reise fand vom 13.03. – 27.03.2024 statt.

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💙 Tag 1: Singapur Tag 1
💙 Tag 2: Singapur Tag 2
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Tag 3: Seetag
💙 Tag 4: Koh Samui
💙 Tag 5: Laem Chabang (Bangkok)
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Tag 6: Seetag
💙 Tag 7: Dritter Seetag
💙 Tag 8: Phu My (Ho-Chi-Minh Stadt)
💙 Tag 9: Seetag
💙 Tag 10: Chan May (Da Nang)
💙 Tag 11: Seetag
💙 Tag 12: Halong Bay
💙 Tag 13: Seetag
💙 Tag 14: Hongkong
💙 Tag 15: Hongkong

Tag 1: Singapur 

  

Für mich begann heute bereits die zweite Reise an Bord der Mein Schiff 5. Ich hatte davor schon die Reise Asien mit Singapur mitgemacht – und so gab es für mich diesmal keine Anreise vom Changi Airport aus, sondern lediglich einen Kabinenwechsel an Bord – von einer Balkonkabine auf eine Innenkabine leider, weil keine Balkonkabine mehr frei war. Ich habe sonst wirklich wenig Ansprüche an meine Kabine – aber eine Innenkabine bedeutet für mich 15 Tage lang keine Frischluft in der Kabine, kühle Luft durch die Lüftunganlage – selbst wenn die Klimaanlage auf „Aus“ gestellt ist, durch die ich morgens häufig mit verstopfter Nase aufwache und ein Tageslicht in der Kabine – und in meinem Fall (Kabine 6001) zusätzlich dann leider auch den ein oder anderen Geräuschpegel durch die Platzierung direkt am Crew-Bereich – aber was tut man nicht alles um auf große Reise gehen zu können 😉 

Aber für diejenigen, deren Reise am Airport und nicht wie in meinem Fall an Bord beginnt, hier noch ein paar Infos zur Anreise: 

Die Anreise vom Airport in Singapur zum Kreuzfahrtterminal Marina Bay Cruise Center ist in der Regel eine relativ schnelle und angenehme. Am Changi Airport gibt es kurze Wartezeiten bei den Sicherheitskontrollen und eine schnelle Gepäckausgabe, kostenloses W-LAN und vielerorts Trinkwasserspender. In der Ankunftshalle des Flughafens gibt es verschiedene Geldwechsler und Geldautomaten. Ein Taxi vom Flughafen zum Kreuzfahrthafen kostet ca. 20 Euro und die Fahrt dauert nur 15 Minuten.  

  

Das Marina Bay Cruise Centre hat ein sehr modernes und effizientes Hafenterminal. Es gibt ein Informationszentrum. Hier könnt ihr euch weitere Informationen zu Singapurs Sehenswürdigkeiten und der Infrastruktur des Hafens einholen. Es gibt kostenlose Trinkwasserspender, kostenfreies W-LAN, zwei Geldwechsler, jedoch keine Geldautomaten. 

  

Der Check-In-Prozess für die MeinSchiff 5 funktioniert relativ schnell und einfach. Die Mitarbeiter des Hafens und die Crew der MeinSchiff sind allesamt sehr bemüht und es gibt automatisierte Passkontrollen.  

Da mein Freund Chris mich auf dieser Reise begleiten wollte, reiste er am Nachmittag am Marina Bay Cruise Center an.  

Ich begab mich deshalb von Bord und ins Hafenterminal, um ihn abzuholen und noch ein wenig das kostenlose und schnelle WiFi im Terminal für meine Arbeit zu nutzen.  

Um vom Schiff zu gehen, muss man in Singapore immer neu einreisen in das Land bzw. wieder ausreisen, wenn man wieder zurück an Bord geht. Deshalb hatte ich meinen Reisepass am Hafen in Singapur immer in der Tasche.  

Nach seinem schnellen Check-In am Hafen, gingen Chris und ich gleich an Bord. Er wollte sich nach der langen Anreise kurz hinlegen, ich konnte ihn allerdings überreden, noch schnell etwas im Anckelmannsplatz zu essen.  

Schließlich schläft es sich mit etwas Leckerem im Bauch gleich ein bisschen besser.  

Ein einzigartiger Blick auf Singapurs Skyline 

Wir setzten uns ans Fenster und Chris staunte nicht schlecht, denn vom Anckelmannsplatz aus hat man am Hafen in Singapur einen grandiosen Blick auf die Skyline von Singapur – man sieht unter anderem das Marina Bay Sands, die Gardens by the Bay, und das große Riesenrad von Singapur, den Singapur Flyer.  

Es fiel mir ziemlich schwer, mir bei den vielen tollen Speisen am Buffet nicht zu viel auf den Teller zu tun. So gab es für mich leckere gebackene Champignons, Kartoffel-Curry, vietnamesische Frühlingsrollen und frische Erbsen mit Karotten. Chris schlug beim Käsebuffet zu und probierte die verschiedenen Variationen an Feigensenf. 

Als wir nach unserem zweistündigen Nickerchen auf der Kabine wieder aufwachten, ging es schon langsam auf den Sonnenuntergang zu. In der Himmel und Meer Lounge am Bug des Schiffs hatten wir einen besonders schönen Blick darauf.  

Die untergehende Sonne tauchte die Skyline der Stadt in ein rot-goldenes Licht und ging langsam hinter den Wolkenkratzern unter.  

Nach diesem tollen Erlebnis war es Zeit fürs Abendessen und wir liefen über Deck 12 zum Gosch-Restaurant.  

Obwohl das Pooldeck um diese Zeit schön beleuchtet war, war es ziemlich leer. Die meisten Gäste waren noch auf ihrem Landgang in Singapur.  

Da wir auf dieser Reise insgesamt zwei Tage in Singapur anlegen und am zweiten Tag erst am Abend ablegen, gibt es viele tolle Gelegenheiten, Singapur auch bei Nacht zu erleben. 

Denn bei Nacht ist Singapur eine nicht weniger sehenswerte Stadt. Es gibt tolle Rooftop-Bars, die Gardens by the Bay mit ihren bunt erleuchteten Supertrees und die berühmte Lichtershow am Hafen. 

Besonders toll finde ich die Nachtsafari im Singapore Zoo. Diese habe ich bei früheren Aufenthalten in Singapur mitgemacht – und zwar nicht nur einmal, weil sie mir so viel Spaß gemacht hat.  

Die Nachtsafari im Singapur Zoo bietet Besuchern die Möglichkeit, nachtaktive Tiere zu beobachten, während Sie durch dunkle Pfade wandern. Ein einzigartiges Erlebnis mit Abenteuer-Charakter. Es ist wichtig, sich nicht allzu laut zu verhalten, um die Ruhe der Tiere nicht zu stören. Zudem empfehle ich festes Schuhwerk, Mückenschutz und einen Fotoapparat, der auch ohne die Nutzung von Blitzlicht auskommt, da dieses die Tiere erschrecken kann.  

Preis-Leistung ⭐⭐⭐⭐⭐

Sehenswert ⭐⭐⭐⭐⭐

Für Kinder geeignet ⭐⭐⭐⭐⭐

Mit Handicap geeignet ⭐⭐⭐⭐⭐

Empfehlung ⭐⭐⭐⭐⭐

Auf der MeinSchiff 5 gibt es gleich zwei Essensbereiche von Gosch: das A-la-carte-Restaurant auf der Steuerbordseite des Schiffs und der Gosch-Buffetbereich auf der Backbord-Seite.  

Mein Teller füllte sich schnell mit einem leckeren Matjes-Brötchen, Garnelen mit Bratkartoffeln und einem Algensalat. Zum Dessert gab es die beliebte rote Grütze mit Vanillesoße. 

Nach dem Abendessen und einem abendlichen Spaziergang über Deck 14, entschied ich mich dafür, nochmal kurz in die Sauna zu gehen. Die Sauna an Bord ist in der Regel den ganzen Tag über bis um 21 Uhr geöffnet und mein am liebsten nutze ich die Sauna immer kurz nach 20:30 Uhr. Da sind die meisten Leute schon beim Essen und ich habe den Spa-Bereich meist ganz für mich alleine.  

Besonders gerne mag ich die Panorama-Sauna, denn da sich diese am Bug befindet, hatte ich von hier aus ebenfalls einen tollen Blick auf die hell erleuchtete Skyline der Stadt. 

So endete mein erster Tag dieser Reise tiefenentspannt in einer Innenkabine.  

Tag 2: Singapur

An unserem zweiten Tag an Bord in Singapur wachte ich schon um 6:30 Uhr auf. Da Chris noch schlief, machte ich mich schnell und leise fertig und ging auf einen morgendlichen Kaffee mit Blick auf Singapurs Skyline ins Tag und Nacht. 

Später am Morgen traf ich mich dann mit Chris im Anckelmannsplatz zum Frühstücken. Im Anckelmannsplatz gibt es zum Frühstück immer ganz viele verschiedene exotische Früchte, deshalb frühstücken wir dort besonders gerne. Chris freute sich über sein frisch nach seinen Wünschen zubereitetes Omelett und ich über mein noch warmes Panini des Tages aus der Backstube – diesmal mit Avocado, Parmesan und Kirschtomaten. 

Wir setzten uns an die Backbordseite des Schiffs und hatten einen guten Blick auf das andere Kreuzfahrtschiff, das inzwischen neben uns im Marina Bay Cruise Center lag, die Spectrum of the Seas. 

Heute mussten wir erst um 18:30 Uhr wieder an Bord sein, um 19 Uhr ablegen zu können – wir hätten also auf jeden Fall noch fast den ganzen Tag in Singapur auf einem schönen Landgang verbringen können – da ich allerdings noch ein paar Vorträge vorzubereiten hatte und wir beide schon sehr oft in Singapur waren – entschieden wir uns jedoch dafür, auch an diesem Tag an Bord zu bleiben und die Ruhe zu genießen.  

Ich war bei der letzten Reise jedoch auf eigene Faust in Singapur – deshalb möchte ich meine Erfahrungen an dieser Stelle noch einmal kurz weitergeben für diejenigen unter euch, die sich auch über Einblicke zum Landgang in Singapur freuen: 

Sehenswürdigkeiten in der Nähe des Hafens sind das Marina Bay Sands und die Gardens by the Bay. Diese sind ca. 2,5 km vom Hafen entfernt und fußläufig in 40 Minuten erreichbar.  

Es gibt aber auch eine Metro-Station, die MRT-Station Marina South Pier in der Nähe des Hafens, die ca. 10 Minuten fußläufig entfernt ist.  

Das Marina Bay Sands ist eines der markantesten und spektakulärsten Wahrzeichen Singapurs. Es wurde im Jahr 2010 eröffnet und dominiert seitdem die Skyline der Stadt.  

Das Marina Bay Sands ist nicht nur ein Hotel, sondern ein umfassendes Unterhaltungszentrum, das neben Luxusunterkünften auch verschiedene Restaurants, ein Einkaufszentrum, mehrere Museen und ein Casino beherbergt.  

Auf dem Dach des Marina Bay Sands befindet sich der weltweit größte Infinity-Pool in 200 Metern Höhe. Er ist leider ausschließlich Hotelgästen vorbehalten, aber über den für Touristen zugänglichen SkyPark kommt man auch für wenig Geld bis nach oben. Der SkyPark ist eine Aussichtsplattform, die sich über die drei Türme des Hotels erstreckt. Von hier aus habt ihr einen 360-Grad-Blick auf die Stadt, was besonders bei Sonnenuntergang ein unvergessliches Erlebnis ist. Der Eintritt kostet für Erwachsene 32 SGD. Das sind umgerechnet 22 Euro.  

Nebenan steht das ikonische ArtScience Museum, das allein schon wegen seiner lotusförmigen Architektur einen kleinen Besuch wert ist. Hier gibt es bunte Ausstellungen, die Natur, Kunst und Wissenschaft verbinden. Besonders mit Kindern empfehle ich hier einen Besuch, denn das Museum verfügt über viele kinderfreundliche interaktive Ausstellungen.   

Preis-Leistung ⭐⭐⭐⭐⭐

Sehenswert ⭐⭐⭐⭐⭐

Für Kinder geeignet ⭐⭐⭐⭐

Mit Handicap geeignet ⭐⭐⭐⭐⭐

Empfehlung ⭐⭐⭐⭐⭐

Ein Höhepunkt meines Aufenthalts im Zentrum von Singapur sind oft die Gardens by the Bay. Hier gibt es auf einer Fläche von 101 Hektar innovative Gartenkunst und nachhaltige Architektur zu bestaunen.  

Die Supertree Grove in den Gardens by the Bay ist ein futuristisches Gartenparadies. Die ikonischen Supertrees sind vertikale Gärten, die bis zu 50 Meter in die Höhe ragen. Bereits früh am Abend estrahlen die Supertrees in bunten Lichtern.  

Ein weiteres Highlight der Gardens by the Bay sind die beiden botanischen Gärten – der Flower Dome und der Cloud Forest. Hier kann man Stunden damit verbringen, durch die verschiedenen Gärten zu schlendern. 

Preis-Leistung ⭐⭐⭐⭐⭐

Sehenswert ⭐⭐⭐⭐⭐

Für Kinder geeignet ⭐⭐⭐⭐⭐

Mit Handicap geeignet ⭐⭐⭐⭐

Empfehlung ⭐⭐⭐⭐⭐

Gemeinsam ließ sich der Tag an Bord sehr schön genießen. Wir waren ein bisschen auf dem Pooldeck, welches dankbarerweise ziemlich leer war und bestellten uns leckere kühle Getränke bei den heißen Temperaturen.  

Ich nutzte die Gelegenheit am Nachmittag, um entlang der Jogging-Strecke auf Deck 14 zu spazieren und den Panorama-Blick zu genießen.  

Danach habe ich mich mit dem Laptop an einen meiner Lieblingsorte an Bord gesetzt, die Himmel und Meer Lounge. Bei einem Earl Grey Tee mit Zitrone und einem leckeren Preiselpeter (ein beliebter Mocktail an Bord), schrieb ich noch ein wenig an ein paar neuen Blogartikeln während die Abfahrtszeit um 19:00 Uhr langsam näher kam.  

Zwischendurch gönnte ich mir einen leckeren Hähnchen-Döner mit Pommes und der tollen Käsesoße, die es im Bosporus Grill dazu gibt.  

Als ich die ikonische Auslaufmelodie „Große Freiheit“ von Unheilig hörte, begab ich mich zu den anderen Gästen auf Deck 14. Da das erste Auslaufen an Bord immer ein kleines Event mit verschiedenen Darbietungen der Crew ist, hatten sich wirklich viele Gäste auf Deck 14 eingefunden und auch Deck 12, das Pooldeck war voller Menschen. 

Nachdem die Melodie vorbei war, kamen der Cruise-Direktor und der Kapitän auf die Bühne vor dem Pool, um uns offiziell zum Beginn dieser neuen Reise Willkommen zu heißen. Es folgten tänzerische Darbietungen, Akrobatik-Acts und viel tolle Musik. Es war wirklich schön, mit diesem tollen „Willkommensgruß“ auch gleich in See zu stechen. 

Danach wurde es recht schnell dunkel und es war langsam Zeit fürs Abendessen. Ich hatte große Lust auf einen der leckeren, frisch zubereiteten Burger im Tag und Nacht Bistro – meine favorisierte Bestellung ist oft „der Exotische“, ein fruchtiger Burger mit Ananas und Limettencreme, mit einer Scheibe Käse und in medium-rare. Dazu gibts natürlich Pommes mit Ketchup und Mayo und einem Glas Limonade. Ich weiß, das ist nicht unbedingt die gesündeste Form eines Abendessens – aber manchmal kann ich der Versuchung einfach nicht widerstehen.  

Als ich mich gerade setzen wollte, fiel mir auf, dass zwei befreundete Gastkünstler ebenfalls im Bistro saßen. Ich hatte die Katawazi-Brüder, das Musiker-Duo Michy und André schon im letzten Jahr bei einer früheren Asienreise an Bord kennengelernt und freute mich sehr darüber, dass wir wieder einmal zeitgleich an Bord waren. Wir hatten bei diesem Wiedersehen alle viel Spaß und später stieß auch Chris dazu, um gemeinsam bei der 80-er Party auf Deck 12 vorbeizuschauen. Das kleine „Vorbeischauen“ wurde für uns zu einem abendfüllenden Programm, denn es waren viele Gäste auf der Party, die Musik war dem Motto entsprechend perfekt zum Tanzen geeignet und die Stimmung war sehr gut. Deshalb ging es für uns auch erst nach Mitternacht ins Bett.  

Tag 3: Seetag

Der dritte Tag meiner Reise von Singapur bis Hongkong war ein Seetag, und auf Seetage freue ich mich immer ganz besonders, weil Seetage einfach sehr entspannt sind. An Seetagen kann ich ausschlafen und lange frühstücken.  

Da mein Rhythmus mich relativ früh aus dem Bett holte und Chris noch am Schlafen war, ging ich ins Tag und Nacht Bistro, um mir einen schnellen Kaffee zu machen, und mich ein bisschen rauszusetzen in die Sonne. So früh waren noch nicht so viele Gäste draußen und wenn ich am Vormittag die Möglichkeit habe, ist einer meiner Lieblingsorte – ein kleiner ein Geheimtipp übrigens – die Diamantbar. Die Diamantbar befindet sich am Heck auf Deck 5 und man hat den schönen Außenbereich vormittags oft ganz für sich allein, selbst am Seetag.  

Durch die Platzierung am Heck kann man hier sehr schön aufs Wasser schauen. Es ist ruhig und man spürt die Meeresbrise. Das macht die Diamantbar für mich zum perfekten Ort, um dort morgens noch ein bisschen an meinem Laptop zu arbeiten oder einfach nur das Meer zu genießen. 

Chris wurde gegen 9 Uhr wach und wir verabredeten uns zum Frühstück im Anckelmannsplatz. Da war um diese Zeit natürlich ganz schön viel los, aber wir haben dann doch noch einen schönen Rundtisch mit Blick aufs Meer gefunden. Für mich gab es das leckere Artisanbrot mit Rührei und Lachs. 

Danach besuchte ich den landeskundlichen Vortrag meiner Kollegin Ingeborg, die die Hauptlektorin auf dieser Reise war. 

Ingeborg hielt ihren Vortrag über Koh Samui, unseren nächsten Hafen auf dieser Reise. 

Ich schaue mir die Vorträge von meinen Kollegen, wenn ich die Gelegenheit habe, immer sehr gerne an, weil ich so vieles Neues dazulerne. 

Nach dem Vortrag bzw. ein paar Stunden später war es auch schon wieder Zeit fürs Mittagessen. Ich war noch ziemlich voll vom Frühstück, also gab es für mich einen sehr gesunden, leichten Teller: leckere Früchte und ein bisschen Salat – mit Meerblick natürlich, denn es gibt kaum einen Sitzplatz, im Anckelmannsplatz von dem aus man nicht einen schönen Blick aus der Fensterfront hat.  

Einen großen Teil des Nachmittags verbrachte ich in der Himmel- und Meerlounge. Auf dem Weg dorthin durch Deck 12, konnte ich einen Blick auf das rege Treiben am Pooldeck werfen.  

Da es ein Seetag war und bei den heißen Temperaturen, war entsprechend sehr viel los. Viele Gäste genossen sichtlich die Sonne und die Möglichkeit, den ganzen Tag im Pool verbringen zu können. 

Gegen 15 Uhr war es für mich dann langsam Zeit, mich auf den Weg ins Theater zu machen, da mein Vortrag für 16 Uhr geplant war. Mein Vortrag hatte den Titel: „Thailand – von der Insel in die Großstadt“ und war überraschenderweise trotz des schönen Seetags dann doch ziemlich gut besucht. Anschließend gönnte ich mir noch eine ruhige Stunde auf der Kabine. 

Unser Abendessen hatten Chris und ich diesmal im Atlantik-Mediterran bei einem leckeren Gänge-Menü mit Vorspeise, Suppe, Zwischengang, Hauptspeise und Dessert. 

Für ein so üppiges Menü muss man natürlich entsprechend Zeit einplanen. Ich stelle mich immer auf ungefähr anderthalb Stunden ein, die ein Abendessen im Atlantik-Restaurant dauert und da ich selbst ja nicht nur Gast an Bord bin, sondern auch als Lektorin tätig bin, habe ich dafür leider nicht immer die Zeit.  

Umso mehr freute ich mich über die leckere Entenbrust, die mir zum Hauptgang serviert wurde.  

Nach dem Abendessen im Atlantik hatten wir uns eigentlich fest vorgenommen, noch zur St. Patrick’s Day-Party auf Deck 12 hochzuschauen, aber wir waren nach dem langen Tag so und dem frühen Aufstehen, inzwischen zu erschöpft, das wir uns stattdessen auf dem Weg in die Kabine machten und ins Bett warfen. 

Tag 4: Koh Samui

Tag 4 war der Tag, an dem wir in Koh Samui angelegt sind. Deswegen begann mein Morgen auch schon ziemlich früh. Ich durfte einen MeinSchiff-Ausflug in ein Strandresort begleiten.  

Einer meiner Lieblingsausflüge auf Koh Samui sind die vom Schiff organisierten Resortaufenthalte in verschiedenen 5-Sterne-Resorts der Insel. Schließlich muss es auf Koh Samui nicht immer einer der berühmten Tempel oder eine Inseltour zu den Nachbarinseln sein. Ein Tag in einem der ikonischen Resorts mit Strandzugang ist bereits eine Sehenswürdigkeit an sich, denn das Meer um Koh Samui ist fast so türkisblau wie jenes in der Karibik und ist oft so warm wie Badewannenwasser. 

Um 6:30 Uhr läutete mein Wecker und ich begab mich eine halbe Stunde später ins Tag und Nacht für ein schnelles Frühstück.  

Die Sonne war gerade am Aufgehen und neben mir waren viele weitere Gäste im Bistro. Schließlich war ich nicht die Einzige, die einen frühen Ausflug gebucht hatte.  

Koh Samui ist für größere Schiff, wie die MeinSchiff 5 ein Tenderhafen. Ich plane immer eine halbe Stunde ein, um vom Schiff zum Hafen zu kommen. Die Fahrt mit dem Tenderboot dauert in der Regel zwar nur 10 Minuten, die Wartezeit auf das nächste freie Boot und die Aufstiegzeit, bis alle Gäste einen Sitzplatz auf dem Tenderboot bezogen haben, dauern jedoch in Summe oft länger als die Bootsfahrt selbst.  

Der Nathon Pier zeichnet sich durch seine einfache, aber effiziente Infrastruktur aus. Am Hafen wurde ich unmittelbar nach dem Ausstieg aus dem Tenderboot bereits von den ersten lokalen Taxifahrern und Tourenanbietern angesprochen, denen ich freundlich zu verstehen gab, dass ich bereits einen Ausflug mit der Reederei gebucht hatte.  

Die MeinSchiff-Ausflugsbusse fahren auf Koh Samui unmittelbar am Pier ab und es waren nur wenige Schritte vom Tenderboot zum Bus.  

Am Pier selbst gab es daneben wenig zu entdecken, denn er hat keine weitere touristische Infrastruktur, wie ein Informationszentrum, Geldwechsler, ATMs, kostenfreies W-LAN oder Souvenirläden.  

Jenseits der ca. 500 Meter langen Zugangsbrücke zum Pier befinden sich ca. 5-10 Minuten fußläufig entfernt jedoch die geschäftigen Straßen von Nathon, das kommerzielle und urbane Zentrum für die Einheimischen von Koh Samui. Hier findet ihr verschiedene Souvenirshops, Massagestudios, Restaurants und Kiosks mit Geldwechselmöglichkeiten und Bankautomaten.  

Viele der Ausflugsbusse standen schon bereit, auch unsere Busse. Da wir eine eher kleine Gruppe von 16 Personen waren, fuhren wir mit zwei Kleinbussen. Der Transfer per Kleinbus ist für viele Ausflüge auf Koh Samui übrigens eher die Regel als die Ausnahme, da diese einfacher in entlegenere Gebiete der Insel kommen und flexibel einsetzbar sind.  

Die Fahrt zum Lamai-Resort war mit 25 Minuten eine relativ kurze. Das Lamai-Resort verfügt über kostenloses WLAN, ein schönes Restaurant im Freien mit Blick auf den Pool und das Meer und verschiedene Liegebereiche. Daneben gibt es einen großen Außenpool und einen eigenen Strandabschnitt mit Zugang zum Meer.  

Als wir im Resort ankamen, habe ich mich sehr gefreut: es war noch viel schöner, als ich es mir vorgestellt hatte. 

Bereits der Eingangsbereich war sehr imposant. Und was man für uns vorbereitet hatte, war wirklich erstklassig! Für uns TUI-Gäste hatte man einen gesonderten Abschnitt auf einem künstlichen Rasen mit Blick aufs Meer zur Verfügung gestellt, mit mehr als ausreichend Liegen für alle Gäste. Man hatte extra für uns eine Wechselstube aufgestellt, wo man US-Dollar und Euros gegen Baht wechseln konnte, und einen Massagebereich eröffnet, wo man sich auf eigene Kosten massieren lassen konnte. Eine bessere Organisation habe ich selten erlebt. 

Jeder Platz hatte Meerblick und einen Sonnenschirm und die Handtücher waren auch schon bereitgelegt worden. Außerdem gab es noch einen tollen Infinity-Pool mit Blick aufs Meer.  

Das Resort war nicht allzu voll mit Hotelgästen, also war eine sehr ruhige und angenehme Atmosphäre. Ich schwimme eigentlich lieber im Pool, aber bin trotzdem kurz ins Meer gegangen – als eine der wenigen Gäste. Das Wasser war angenehm warm, keine Quallen und wenig Steine.  

Gegen 12:30 Uhr wurde das Mittagessen serviert. Für uns, da wir nur 16 Gäste waren, gab es statt einem Buffet ein Set-Lunch, also ein mehrgängiges Lunch-Menü. Das Essen war sehr authentisch und sehr, sehr lecker. Es gab unter anderem eine thailändische Kokosnusssuppe, Rindfleisch- und Hühnchenfleisch-Curry, einen thailändischen Salat mit Papaya und Rindfleisch, ein süß-saures Schweinegericht nach Koh-Samui-Art, Maultaschen und sautiertes Gemüse. Dann gab es noch eine leckere Dessertplatte mit verschiedenen Kokosnuss- und Tapioka-Desserts.  

Die einzelnen Speisen, die uns serviert wurden, waren mit so viel Liebe zum Detail vorbereitet worden, dass ich mich anschließend nochmal persönlich beim Personal bedankte, dass man sich so viel Mühe gegeben hatte.  

Später bestellte ich mir noch eine leckere Kokosnuss an meine Liege. Die Kokosnüsse auf Koh Samui sollte man unbedingt probiert haben. Sie sind sehr lecker, süß und als Koh Samui wichtigstes Exportprodukt weltberühmt. 

Um 14 Uhr versammelten wir uns, um wieder zurück zum Hafen zu fahren. Die Rückfahrt ging zum Teil an der Küste entlang und wir konnten einen schönen Blick auf die MeinSchiff 5 im Wasser erhaschen.  

Preis-Leistung ⭐⭐⭐⭐⭐

Sehenswert ⭐⭐⭐⭐⭐

Für Kinder geeignet ⭐⭐⭐⭐⭐

Mit Handicap geeignet ⭐⭐⭐⭐

Empfehlung ⭐⭐⭐⭐⭐

Nachdem uns der Minibus wieder am Hafen abgesetzt hatte, tenderten die meisten Gäste wieder zurück zum Schiff um den restlichen Tag dann an Bord ausklingen lassen. Ich hatte mich dafür entschieden, die letzten Stunden auf Koh Samui noch ein wenig die Umgebung in der Nähe des Hafens auf eigene Faust zu entdecken.  

Vom Pier aus lief ich ca. 20 Minuten zum Nathon Beach, wo mein Freund schon in einem Strandcafe auf mich wartete. 

Selbst für einen kurzen Fußweg am Nachmittag sollte man sich auf Koh Samui gut mit Sonnenschutz eincremen und am besten zusätzlich einen Sonnenhut und eine Sonnenbrille dabeihaben, um keinen Sonnenbrand zu bekommen. 

Ich bestellte mir einen Ananas-Shake, der sehr hübsch in einer Ananas serviert wurde und Chris bestellte sich eine leckere Kokosnuss. Ich erzählte ihm von meinem tollen Ausflug ins Lamai-Resort und er nutze die Zeit am Strand, um sich nochmal kurz im Meer abzukühlen 

Auf dem Weg zurück zum Pier sahen wir, dass sich ganz in der Nähe ein kleiner Nachtmarkt aufgebaut hatte. Weil Chris seine Kokosnuss am Strand so gut geschmeckt hatte, bestellte er sich hier gleich noch mal eine Kokosnuss. Mit dieser  

in der Hand schlenderten wir weiter zum Ablegeort der Tenderboote. 

Es war bereits 16 Uhr, eine Stunde vor dem offiziellen Ablegen des letzten Tenderboots und es hatten sich zu dieser Zeit sehr viele Gäste am Pier versammelt. Vor uns hatte sich eine lange Schlange gebildet und nach 20 Minuten konnten auch wir das Tenderboot betreten, um zurück zum Schiff zu fahren.  

Zurück an Bord ruhten wir uns noch ein bisschen auf der Kabine aus und tranken viel Wasser nach dem langen sonnigen Tag auf Koh Samui.  

Zum Sonnenuntergang, pünktlich zum Ablegen, hatten wir ein leckeres Abendessen im Anckelmannsplatz mit der Ablegemelodie von Unheilig im Hintergrund und einem grandiosen Blick aufs Meer.  

Wir hätten an diesem Abend noch die Möglichkeit gehabt, eine Show im Theater zu sehen oder gegen 22 Uhr zur Party auf dem Pooldeck zu kommen, aber wir waren so erschöpft von dem langen Inseltag, dass wir den restlichen Abend auf der Kabine verbrachten und dann auch wirklich sehr, sehr schnell eingeschlafen sind, immerhin hatten wir gleich einen weiteren langen Tag an Land für den nächsten Tag in Laem Chabang (Bangkok) geplant. 

Tag 5: Laem Chabang (Bangkok)

An unserem fünften Tag an Bord lagen wir im Hafen von Laem Chabang (Bangkok).  

Chris und ich hatten einen Ausflug nach Ayutthaya gebucht. Ich war ganz froh, dass wir diesmal nicht so früh losmussten, denn glücklicherweise startete unser Bus erst um 9:30 Uhr. Das gab uns genug Zeit, um im Buffetrestaurant ausgiebig zu frühstücken, denn wir hatten einen sehr langen, zwölfstündigen Ausflug vor uns.  

Ein Highlight beim Frühstück im Anckelmannsplatz sind für mich immer die verschiedenen, leckeren Früchte: frisch geschnittene Ananas, Kiwis, Papaya, Orangenstücke, verschiedene Melonenarten und leckere Mangostücke. 

Ich hatte das Glück, dass meine Lektoren-Kollegin, Inge, auch gerade auf dem Weg zum Frühstück war, also haben wir zusammen gefrühstückt. 

Während wir unser Frühstück vor der aufgehenden Sonne Laem Chabangs einnahmen, unterhielten wir uns über unsere jeweiligen Tagesziele. Für Inge ging es anders als für uns nach Bangkok in die Stadt hinein für eine ausführliche Besichtigung der bekanntesten Tempel.  

Um kurz vor 9 Uhr begaben wir uns von Bord um rechtzeitig am Bus zu sein.  

Um vom Schiff zum Ausflugsbus zu gelangen, sollte man ca. 10 Minuten einplanen, denn die Wege am Hafen in Laem Chabang sind relativ kurz. 

  

Im Terminal gibt es ein Informationszentrum, Geldwechsler und ATMs, jedoch kein kostenfreies W-LAN. Einen W-LAN-Zugang könnt ihr euch jedoch am einzigen Kiosk in der Terminalhalle für 3 US-Dollar kaufen.  

Daneben gibt es viele verschiedene Souvenirläden im Hafenterminal und sogar ein kleines Massagestudio. 

  

Laem Chabang befindet sich etwa 125 Kilometer südöstlich von Bangkok. Die Fahrt nach Bangkok dauert meist ca. 2 Stunden.  

Unser heutiges Ziel die Tempelanlage Ayutthaya ist sogar fast 3 Stunden Fahrt vom Hafen entfernt. 

Unsere Ausflugsgruppe faste nur 23 Gäste, so war der Bus dankbarerweise nicht zu voll. Zu meiner Überraschung sprach unser Guide, Herr Prasit, fließend Deutsch.  

Da die Ziele unseres Ausflugs sehr strenge Kleidungsvorschriften haben (die Schultern müssen bedeckt und die Beine vollständig bedeckt sein), und wir an Bord und in der Vorbereitung auf den Ausflug an verschiedenen Stellen darauf hingewiesen wurden, wunderte es mich ein wenig, dass von 23 Gästen dann doch 6 dabei waren, die nicht passend gekleidet waren und auch den Rat des Guides nicht befolgten, sich noch einmal schnell an Bord umzuziehen.  

Die Busfahrt zu unserem ersten Stopp, dem alten Sommerpalast, dauerte fast drei Stunden lang. Unser Guide versüßte uns die lange Fahrt jedoch mit vielen interessanten Informationen zu Thailand und unseren Ausflugszielen.  

Am Sommerpalast angekommen, rächte sich das Vernachlässigen der Kleiderordnung einiger Gäste, denn diesen wurde der Eintritt in den Palast zunächst verwehrt und sie mussten sich vor Ort eine Hose kaufen. Glücklicherweise gab es die leichten Elefanten-Hosen an den Souvenirständen schon für umgerechnet 2 Euro.  

Der Königspalast von Bang Pa-In, auch als Sommerpalast bekannt, ist ein sehr imposanter Palastkomplex, der früher von den thailändischen Königen genutzt wurde. 

Der Sommerpalast war sehr schön anzusehen. Die europäische Architektur und der gut erhaltene Zustand der Anlage waren schon beeindruckend. Leider war es zur Mittagszeit sehr heiß und das Gelände sehr weitläufig, sodass der lange Fußweg durch die Palastgärten auch ein wenig anspruchsvoll war. Nach ca. 1,5 Stunden im Sommerpalast und einer erfrischenden Cola aus dem Souvenirshop, freute ich mich schon auf unseren nächsten Programmpunkt: das Mittagessen.  

Preis-Leistung ⭐⭐⭐⭐⭐

Sehenswert   ⭐⭐⭐⭐

Für Kinder geeignet    ⭐⭐⭐⭐

Mit Handicap geeignet    ⭐⭐⭐⭐

Empfehlung    ⭐⭐⭐⭐

Mit dem Bus fuhren wir in ein ca. 30 Minuten entferntes Hotel und hatten dort ein sehr leckeres thailändisches Buffet. Von Pad-Thai, über Nudelsuppen, lokale Fleischgerichte und exotische Früchte gab es hier eine reiche Auswahl an verschiedenen Speisen.  

Nachdem wir wieder gestärkt waren, fuhren wir zum UNESCO-Weltkulturerbe-Gelände Ayutthaya. Da es sich um ein sehr weitläufiges Gelände handelt, waren auf unserem Ausflug zwei verschiedene Stopps geplant.  

Unser erster Stopp war der Wat Phra Sri Sanphet 

Auf dem Weg dorthin kamen wir bereits an imposanten Elefanten vorbei, die in der Nähe von Touristen geritten werden konnten. Ich fragte den Guide im Namen aller Gäste über seine Meinung zur Haltung der Elefanten vor Ort. Herr Prasit teilte uns mit, dass die Haltung der Elefanten vor Ort für die touristische Nutzung keineswegs artgerecht sei. Allein der heiße Boden, auf denen die Elefanten hergetrieben werden, sei um diese Zeit zu heiß durch die Sonne, um schmerzfrei beschritten werden zu können. Ich war ziemlich froh, dass sich keiner der Gäste aus unserer Gruppe dafür entschied, das auf dem Tempelgelände vielfach angepriesene Angebot einer Elefantentour anzunehmen.  

Auf dem Gelände selbst gab es viel zu sehen, besonders die beeindruckenden Ruinen, die mich an alte Abenteuerfilme wie Tomb Raider und meine Zeit in Kambodscha erinnerten. Neugierig lauschte ich den Erklärungen unseres Guides zur Tempelanlage und ihrer Geschichte und machte viele Fotos.  

Es gab auch einen neueren buddhistischen Tempel vor Ort, in dem viele Thais Opfergaben darbrachten und beteten.  

Bevor wir uns nach dem einstündigen Rundgang durch das Gelände wieder in den Bus setzten, um weiter zu unserem zweiten Stopp in Ayutthaya zu fahren, genehmigte ich mir noch ein erfrischendes Getränk. Ich kaufte mir einen leckeren Passionfruit-Saft und trank ihn bei der starken Hitze in drei Schlücken aus.  

Unser zweiter Ayutthaya- Stopp war der Wat Yai Chai Mongkol. Auch hier gab es viel zu sehen. Weil viele Gäste nach dem langen Tag in der Hitze sehr erschöpft waren, blieben einige im Bus. Am Tempel gab es neben den beeindruckenden Ruinen auch eine große liegende Buddha-Statue, die mit Gold bedeckt war und einen weitläufigen Teich mit vielen Schildkröten darin. Ich war sehr froh, dass wir zwei verschiedene Stopps auf den Ayutthaya-Gelände im Ausflug inkludiert hatten, da wir so nochmal etwas tiefer in die vielen Facetten Ayutthayas eintauchen konnten.  

Preis-Leistung ⭐⭐⭐⭐⭐

Sehenswert  ⭐⭐⭐⭐⭐

Für Kinder geeignet  ⭐⭐⭐

Mit Handicap geeignet  ⭐⭐

Empfehlung  ⭐⭐⭐⭐⭐

Nach diesem langen und anstrengenden Tag waren wir erschöpft, aber glücklich, als wir nach einer fast dreistündigen Busfahrt um 21 Uhr wieder zurück zum Schiff kamen.  

Wir waren sehr froh über das Erlebte, gingen aber nach einem schnellen Abendessen in der Osteria, wo ich eine Pizza Margherita und Chris eine Trüffelpasta bestellte, müde ins Bett. Der nächste Tag würde ein Seetag sein, mit vielen Möglichkeiten zur Entspannung und Erholung. 

Tag 6: Seetag

Der Tag nach unserem Landgang in Laem Chabang (Bangkok) war wieder ein Seetag.  

Nach dem anstrengenden Tag in Ayutthaya am Vortag wollten Chris und ich eigentlich ausschlafen, aber weil wir am Vortag schon so früh ins Bett gegangen waren, wachte ich wieder relativ früh um 7:00 Uhr auf. Ich hatte das große Glück, zur Zeit des Sonnenaufgangs aufzuwachen, so konnte ich diesen von den breiten Panoramafenstern der Himmel und Meer Lounge aus beobachten. 

Diese war um diese frühe Zeit noch nicht in Betrieb und menschenleer. Meinen Espresso genehmigte ich mir deshalb im Tag und Nacht Bistro. Danach setzte ich mich noch ein wenig in die TUI Bar mit meinem Laptop um ein bisschen zu arbeiten. Die Ruhe, die man so früh am Morgen an Bord hat und den Blick auf die Wellen aus dem Fenster genoss ich sehr. 

Um 10 Uhr war die Ausflugspräsentation zu den Häfen Chan May (Da Nang) und Halong Bay. Ich setzte mich zu den vielen anderen Gästen, die sich im Theater eingefunden hatten und hörte gespannt zu. Ich durfte beide Häfen zwar schon kennenlernen, aber besuche die Präsentationen dennoch immer sehr gerne, da ich so oft noch weitere Informationen zu Ausflügen und Landgängen erhalte.  

Im Anschluss schaute ich noch ein wenig auf dem Pooldeck vorbei, das an diesem schönen Seetag wieder gut besucht war, und spazierte über die beiden oberen Außendecks, bevor ich mich mit Chris zum Mittagessen im Anckelmannsplatz traf. 

Es gab ein vielfältiges Pasta-Buffet mit verschiedenen Nudelsorten, Soßen und Gemüse, die man selbst zusammenstellen und dann frisch zubereiten lassen konnte. Als großer Pasta-Fan freute sich Chris darüber besonders. Für mich gab es eine sehr fruchtige Penne Arrabbiata mit vielen Oliven, frischen Tomaten und viel Parmesan.  

Danach setzte ich mich in die Himmel und Meer Lounge, arbeitete ein bisschen am Laptop und bestellte mir einen „Preiselpeter“, ein sehr beliebter Mocktail an Bord. Später, nach einem entspannten Nachmittag, entschieden Chris und ich uns für ein Abendessen im Atlantik-Mediterran. Das war wieder sehr lecker und mit vielen verschiedenen Gängen auch ein kleines Erlebnis.  

Obwohl ich mich an diesem Abend sehr auf das „Spooktakel“, die Grusel-Show im Theater, gefreut hatte, kamen wir etwas zu spät ins Theater. Jeder einzelne Platz war bereits vergeben – schließlich war es eine wirklich tolle Show! 

Also schauten wir uns die schönen Tänze und gruseligen Darbietungen im Kabinen-TV an und freuten uns schon darauf, dass der nächste Tag ebenfalls ein Seetag sein würde. 

Tag 7: Dritter Seetag

Der siebte Tag auf unserer Reise war der letzte Seetag vor dem ersten Anlegen in Vietnam, in Phu My (Ho-Chi-Minh-Stadt).  

Ich bin wieder sehr früh aufgewacht, schon um 6:30 Uhr, und ein wenig über das Pooldeck spaziert. Es war schon ziemlich überraschend, wie leer das Pooldeck –  und wie voll das Fitnessstudio zu dieser Zeit bereits waren.  

Die Himmel und Meer Lounge war noch nicht in Betrieb. Ich setzte ich mich auf eines der bequemen Daybeds und beobachtete gespannt den Sonnenaufgang.  

Chris stand gegen 9 Uhr auf und wir beschlossen, unser Frühstück diesmal im Atlantik Klassik in à-la-carte-Form einzunehmen.  

Im Atlantik bekommt man zum Frühstück immer Brötchen, Marmelade und Butter. Zusätzlich können sich die Gäste einen Früchteteller, ein Omelett oder Rührei, Würstchen, Speck und vieles weiteres bestellen. 

Gegen 11:30 Uhr, da waren wir schon lange mit dem leckeren Frühstück fertig, war meine Kollegin Ingeborg Schneider mit ihrem landeskundlichen Vortrag über den Hafen in Chan May (Da Nang) dran.  

Ich freute mich sehr, dass ich noch einen guten Platz im Theater ergattern konnte, denn Ingeborg präsentiere viele persönliche Anekdoten, realistische Bilder und interessante Hintergrundinformationen rund um die „Perlen Vietnams“, die alte Hauptstadt Huế, die kleine Weltkulturerbestadt Hoi An und die beliebte Küstenstadt Da Nang. 

Nach dem Vortrag trafen Chris und ich uns im Buffetrestaurant für ein kleines Mittagessen, bevor ich mich langsam in Richtung Theater für meinen eigenen Vietnam-Vortrag um 16 Uhr machte.  

Mein Vortrag widmete sich einem Roadtrip durch Vietnam, von Hanoi bis Ho-Chi-Minh-Stadt, um tiefergehende Informationen zu Vietnam, seiner Kultur und Geschichte an interessierte Gäste zu vermitteln. Dankbarerweise kamen auch an diesem sonnigen Seetag wieder viele Gäste in meinen Vortrag. 

Danach gab es noch eine kleine Fragerunde mit den Gästen, in der ich Antworten auf Fragen gab wie z.B. ob man mit US-Dollar in Vietnam zahlen kann oder ob man die Eiswürfel in Getränken bedenkenlos konsumieren kann.  

Später, nachdem ich mich auf meine Kabine zurückgezogen hatte, um noch ein wenig zu entspannen, setzte ich mich zum Sonnenuntergang in den Außenbereich des Tag und Nacht Bistros, um noch ein wenig am Laptop zu arbeiten und einen Plausch mit einer Freundin aus der Crew zu halten, die inzwischen Feierabend hatte.  

Am Abend ging es zusammen mit Chris wieder ins Atlantik für ein leckeres Abendessen. 

Die Zeit danach verbrachten wir auf der Kabine. Die Landgangskarten für einen schnellen und einfachen Gang von Bord in Vietnam am nächsten Tag hatte uns der Cabin Steward auf dem Bett bereitgelegt. 

Wir sahen uns zum Einschlafen noch den neuen Tatort auf dem iPad an, eine kleine Tradition inzwischen, und schliefen zufrieden ein.  

Tag 8: Phu My (Ho-Chi-Minh Stadt)

Aufstehen um 5:30 Uhr – und ein schnelles Frühstück 

Der Tag in Vietnam begann für meine Verhältnisse leider sehr, sehr früh. Da die Distanzen vom Hafen in die Stadt und das touristische Umland so groß sind, dauern die Landausflüge entsprechend auch sehr lange und beginnen oft sehr früh. Während ich mich in der Kabine zurecht mache und meinen Espresso trinke, ziehen die Kräne und Container der Hafenumgebung von Phu My an mir vorbei. Wir sind noch nicht angelegt, und so kann ich die letzten Meter des Schiffes auf dem Weg in den Hafen live mitverfolgen.  

Im Tag&Nacht, das ich für ein schnelles Frühstück vor dem Landgang am liebsten aufsuche, sitzen für diese frühe Uhrzeit bereits schon viele Gäste. Ich war wohl nicht die einzige, die zwischen 6:30 Uhr und 7:00 Uhr beim Ausflugsbus sein soll.  

Am Hafen in Phu My 

Das Anlegen am Hafen in Phu My verzögerte sich noch etwas und so wurde die Schlange vor den Ausgangsbereichen auf Deck 2 immer länger. Glücklicherweise dauerte es dann doch nur 20 Minuten, bis die vietnamesischen Einreisebeamten sich an die bereitgestellten Tische vor der Ausgangskontrolle setzten und anfingen, die Visakarten der einzelnen Gäste entgegenzunehmen und abzustempeln. Danach dauerte es keine 5 Minuten mehr, bis ich den Ausflugsbus erreicht hatte. Der Industriehafen in Phu My hat zwar keine touristische Infrastruktur, das heißt weder eine Touristeninformationszentrum noch Geschäfte, kostenloses W-LAN, Geldwechsler oder Bankautomaten – dafür stehen die Ausflugsbusse aber direkt vor dem Schiff bereit und es sind sehr kurze Wege – zumindest zum Ausflugsbus, denn alles weitere in Ho-Chi-Minh-Stadt und Umgebung ist leider ziemlich weit weg vom Hafen. Ho-Chi-Minh-Stadt selbst ist ca. 60 km und eine etwa zweistündige Fahrt entfernt. Die Cu-Chi-Tunnel und das Mekong Delta sind sogar zwischen 150 km und 200 km und eine etwa drei- bis vierstündige Fahrt entfernt. 

Aufgrund dieser langen Distanzen und der wenigen Infrastruktur am Hafen empfehle ich immer, eine organisierte Tour oder einen Fahrer für den ganzen Tag zu buchen, um einen reibungslosen Tagesausflug mit pünktlicher Ankunft vor Ablegen zu ermöglichen.  

Die meisten externen Tourenanbieter und Taxis warten am Hafen in Phu My am Hafenausgang, da diese nicht die Genehmigung haben, in das Terminal hineinzufahren. Es gibt einen kostenlosen Shuttle-Bus, der den ganzen Tag verkehrt und euch vom Schiff zum Terminal-Ausgang bringt.   

Eine lange Fahrt bis zu den Cu-Chi-Tunneln 

Ich hatte den Landausflug „Vietnams bewegende Vergangenheit“ gebucht. Dieser beinhaltet eine Besichtigung der Cu-Chi-Tunnel, ein lokales Mittagessen und einen Besuch des Kriegsreste-Museums in Ho-Chi-Minh-Stadt. 

Bis unser Bus an den Cu-Chi-Tunneln ankam, dauerte es nicht wie angekündigt 3 Stunden, sondern wir waren über 4 Stunden unterwegs. Unser Guide, Sean, spielte während der Fahrt einige Tonspuren mit Erklärungen zu Vietnam und unseren Sehenswürdigkeiten auf Deutsch ab. Nachdem auch die letzte Tonspur gehört war, schliefen die meisten Gäste ein – auch ich konnte es nicht vermeiden, dass mir schon in der ersten Fahrtstunde die Augen zufielen. Als die vierte Fahrtstunde anbrach, entschuldigte sich unser Guide per Mikrofon für die Verzögerung – aber er konnte ja nichts dafür für den dichten Verkehr in Vietnam, der nicht nur an Werktagen zu langen Staus führen kann.  

Der Besuch der Cu Chi Tunnel ermöglichte es uns, das unterirdische Netzwerk zu erkunden, das während des Vietnamkriegs von den Vietcong benutzt wurde. Die Tunnel zeigen den Erfindungsreichtum und die Ausdauer des vietnamesischen Volkes während des Krieges. 

Das Gelände selbst ist ein bewaldetes und weitläufiges Areal, das sehr touristisch ist. Ich war ganz froh, neben festem Schuhwerk auch eine Wasserflasche, einen Sonnenhut und eine lange Hose, Mückenspray und Sonnenschutz mitgenommen zu haben, denn man ist an den Tunneln lange Zeit zu Fuß und teilweise in der prallen Sonne unterwegs.  

Vor Ort war es sehr interessant, in die Gegebenheiten der damaligen Zeit einzutauchen, mehr über die Vorgehensweise der Vietcong im Krieg zu erfahren und auch selbst durch einige der Tunnel zu kriechen. Der lange Aufenthalt auf dem Cu-Chi-Gelände und das freiwillige Kriechen durch die Tunnel kann für einige durchaus anstrengend sein. Viele von uns nahmen deshalb dankbar die kühlen Getränke entgegen, die uns beim anschließenden Mittagessen gereicht wurden. Dazu gab es verschiedene Gerichte der lokalen Küche, wie gebratenes Hähnchen mit Cashew-Nüssen, Vietnamesische Suppe und Frühlingsrollen.  

Anschließend stiegen wir wieder in den Bus und fuhren weiter nach Ho-Chi-Minh-Stadt um das dortige Kriegsreste-Museum zu besuchen.  

Das Kriegsreste-Museum – ein Blick in Vietnams dunkle Vergangenheit 

Bis wir am Museum ankamen, waren es noch weitere zwei Stunden im Bus, die viele der Gäste erneut für ein kleines Nickerchen nutzten.  

Je näher wir Ho-Chi-Minh-Stadt kamen, desto interessanter wurde der Blick aus dem Busfenster während der Fahrt. Viele bunte Mopeds zwängten sich durch den dichten Verkehr durch und Ho-Chi-Minh-Stadt offenbarte einen bunten Großstadtdschungel.  

Am Kriegsreste-Museum angekommen, erhielten wir ein 45-minütige Freizeit, um das Museum in Eigenregie zu besichtigen. Draußen gab es verschiedene alte Kriegsmaschinen und -flugzeuge zu sehen sowie mehrere der grausamen Folterkammern der damaligen Zeit.  

 
Der Innenbereich des Museums bietet eine umfangreiche Sammlung von Artefakten, Fotografien und Dokumentationen, die die Auswirkungen des Krieges auf das Land und sein Volk vermitteln. Zum Museum hatten mir vorab bereits verschieden Leute erzählt, dass es sich um „ziemlich harten Tobak“ handelte, denn die gezeigten Fotos und Videos zeigen teilweise sehr verstörende und blutige Darstellungen der Kriegsopfer.  

Ich sah nicht wenige der vielen Touristen im Museum mit roten und verweinten Augen an mir vorbeiziehen und der Agent Orange Raum mit seinen Darstellungen der genetischen Mutationen von Kindern als Auswirkung dieses giftigen Entlaubungsmittels, das während dem Krieg von den Amerikanern eingesetzt wurde, war für mich persönlich ebenfalls nicht einfach anzusehen.  

Ein letzter Fotostopp am alten Postamt und zurück zum Hafen 

Da sich das berühmte alte Postamt von Ho-Chi-Minh-City ganz in der Nähe des Kriegsreste-Museums befindet, legten wir noch einen kurzen fünfminütigen Fotostopp am Postamt ein. Darüber freuten sich die Gäste besonders, denn der Fotostopp war in der Ausflugsbeschreibung offiziell nicht eingeplant, bot uns jedoch die Möglichkeit, nochmal kurz eine andere Facette der Stadt kennenzulernen, bevor wir uns wieder für lange Zeit in den Bus setzen mussten. Nach zwei weiteren Fahrtstunden kamen wir um 18:00 Uhr ziemlich erschöpft, aber zufrieden wieder am Hafen in Phu My an.  

Am Hafen empfingen uns schon viele Crew-Mitglieder mit stimmungsvoller Musik aus Lautsprechern und gekühlten Getränken sowie Bier, um die Stimmung nach der langen Zeit im Bus, die die meisten Gäste hinter sich hatten, wieder etwas aufzulockern.  

Preis-Leistung ⭐⭐⭐⭐

Sehenswert ⭐⭐⭐⭐⭐

Für Kinder geeignet ⭐⭐

Mit Handicap geeignet ⭐⭐

Empfehlung ⭐⭐⭐⭐⭐

Der heiß ersehnte Burger nach meinem langen Landausflug  

Der Ausflug hatte insgesamt 11 Stunden gedauert und ich sehnte mich nach einem leckeren Burger vom Tag&Nacht und einer kühlen Cola. Es dauerte anschließend noch ein bis zwei Stunden, bis das Schiff verspätet ablegte. Diese bekam ich allerdings nicht mit, da ich mich für ein kleines Nickerchen auf der Kabine hingelegt hatte.  

Ich wachte wieder rechtzeitig auf, um die berühmte White Party miterleben zu können. Trotz des langen Tages an Land hatten sich wieder viele Passagiere auf Deck 12 eingefunden und es wurde ein spaßiger Abend voller Tanz und guter Musik, der für mich dann erst nach Mitternacht auf der Kabine endete.  

Tag 9: Seetag

Tag 9 an Bord war ein Seetag und viele Gäste haben ihn nach dem langen Landtag am Hafen in Phu My (Ho Chi Minh Stadt) sicher gebraucht. Der Tag begann für mich früh, um 7 Uhr, mit einem kleinen Kaffee im Tag- und Nacht-Bistro. Anschließend setzte ich mich in die Himmel & Meer Lounge, die um diese Zeit noch nicht in Betrieb und angenehm leer war. Ich klappte meinen Laptop auf und arbeitete ein wenig. 

Später trafen Chris und ich uns zum Frühstück im Buffet-Restaurant mit leckeren Früchten und Brot aus der Bordbäckerei.  

Ich schaffte es noch pünktlich um 10 Uhr zur Ausflugspräsentation. Auf diese habe ich mich besonders gefreut, weil diesmal die Ausflugsziele der Häfen Chan May (Da Nang) und Halong Bay vorgestellt wurden. Ich freute mich auf neue Tipps und Infos zu Sehenswürdigkeiten, die ich vielleicht noch nicht so ausgiebig kannte. Direkt im Anschluss an die Ausflugspräsentation hatte meine landeskundliche Kollegin, Ingeborg Schneider, ihren landeskundlichen Vortrag zur Halong-Bucht. Auch dieser Vortrag war wieder richtig toll und sehr interessant – mit vielen persönlichen Anekdoten und vielen neuen Einblicken in Land und Leute. Danach habe ich den Nachmittag wieder in der Himmel-und-Meer-Lounge genossen. 

Am Abend, als ich mich kurz auf meine Kabine zurückziehen wollte, staunte ich nicht schlecht, denn die Cabin Stewards hatten uns einen Seelöwen aus unseren Bettlaken und den Kaffeekapseln gebastelt. Vor allem Chris musste lachen und machte eifrig Fotos.  

Ich habe mich dann entschieden, noch mal in die Sauna zu gehen vor dem Abendessen. Das hat richtig gutgetan. Ich gehe immer gerne in der letzten Betriebsstunde in die Sauna. Da ist wenig los und ich bin selbst am Seetag manchmal sogar die Einzige im Spa.  

Das Abendessen war sehr lecker, denn es gab für mich meinen Lieblingsburger im Tag & Nacht-Bistro. Ich bestelle dort immer gerne den exotischen Burger mit Käse dazu und frage, ob man ihn „medium rare“ braten kann – dann ist das Fleisch noch richtig saftig. Dazu eine große Portion Pommes mit Ketchup und Mayo. Ich weiß, das Ganze ist nicht unbedingt gesund, aber bei den vielen Schritten an Land lässt sich der Burger ja wieder abtrainieren. 

Nach der Zeit in der Sauna und dem üppigen Dinner war ich ziemlich erschöpft und entschied mit dafür, die große „Show um die Welt“ nicht im Theater, sondern auf der Kabine im Kabinen-TV anzuschauen. Die Show war sehr schön und als sie vorbei war, dauerte es nicht lange, bis Chris und ich eingeschlafen waren.  

Tag 10: Chan May (Da Nang)

An Tag 10 legte unser Schiff im Hafen in von Chan May an. Chan May dient als Zugangshafen für verschiedenste Ziele in der Nähe von Da Nang, die große, bekannte Küstenstadt Vietnams. In der Nähe befinden sich auch die Orte Hoi An, ein ehemaliges Fischerstädtchen, dass inzwischen eine UNESCO-Weltkulturerbestätte ist und Hue, die alte Hauptstadt von Vietnam und die ebenfalls zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. 

Weil es an diesen Ort so viel zu entdecken, gab und Chris das erste Mal in der Umgebung um Da Nang war, haben wir uns dafür entschieden, auf eigene Faust von Bord zu gehen und einen privaten Fahrer zu buchen. Dieser sollte uns den ganzen Tag über in der Gegend herumfahren – vom Hafen nach Da Nang, Hoi An, und am Abend wieder zurück zum Hafen. Der Fahrer für den ganzen Tag kostete uns umgerechnet ca. 150 Euro.  

Da wir uns sehr viel vorgenommen hatten, wollten wir so früh wie möglich starten. Nach einem kurzen Frühstück an Bord mit vielen leckeren Früchten begaben wir uns auf Deck 3, um das Schiff zu verlassen. Begrüßt wurden wir von einem Industriehafen in einer schönen natürlichen Bergkulisse. Wir mussten noch ca. einen Kilometer aus dem Hafengelände rauslaufen, da die Taxifahrer nur am Ausgang warten durften.  

Dort begrüßte uns dann unser für den Tag gebuchter Fahrer mit einem Schild. 

Unser Fahrer Vinh, der sehr gutes Englisch sprach, fuhr uns zuerst zu einem kleinen Fischerort in der Nähe des Hafens, wo viel Austern- und Perlenzucht in Bodenkultur betrieben wird. Wir probierten die frischen Austern, die sehr lecker waren und hatten so unser zweites Frühstück des Tages auf etwas ungewöhnliche Art. In Vietnam isst man Austern auf drei verschiedene Arten: frisch und roh, gegrillt mit Nüssen und Gewürzen darauf und gegrillt mit Käsesauce überbacken. Wir entschieden uns für die erste Variante. Chris bestellte sich eine weitere Spezialität der Region: Kokosnusskaffee, der ebenfalls sehr lecker war. 

Dann sind wir weiter ins ca. eine Stunde entfernte Da Nang gefahren. Unterwegs wurden wir mit tollen Blicken auf die Küste und die Berge belohnt. In Da Nang angekommen, ließ uns der Fahrer am berühmte My Khe Beach raus. Wir waren schon in den ersten Minuten begeistert: ein toller weißer Sandstrand mit vielen Strandcafés und Beachclubs, gepflegte und saubere Gehwege, viele Surfer im Wasser und eine Stimmung, die mich ein wenig an Miami in den USA erinnerte. 

Preis-Leistung ⭐⭐⭐⭐⭐

Sehenswert ⭐⭐⭐⭐⭐

Für Kinder geeignet ⭐⭐⭐⭐⭐

Mit Handicap geeignet ⭐⭐⭐⭐⭐

Empfehlung ⭐⭐⭐⭐⭐

Nach einem Spaziergang am Strand probierten wir ein lokales Seafood-Restaurant zum Lunch aus. Diesmal bestellten wir uns gegrillte Austern, einmal mit Erdnüssen und Gewürzen darauf und einmal mit Käse überbacken. Eine für uns ungewöhnliche, aber sehr leckere Art, Austern zu verkosten, die uns noch lange in Erinnerung bleiben würde. 

Anschließend fuhren wir zu den Marble Mountains, ein touristischer Hotspot in Da Nang dessen Bilder und Geschichte mich für einen Besuch absolut überzeugt hatten.  

Die Region um die Marble Mountains ist für die handwerkliche Verarbeitung von Marmor bekannt, der früher gänzlich aus den Marmorbergen bezogen wurde. Die Marble Mountains sind ein großes Areal auf einer Anhöhe in Da Nang mit vielen Höhlen, Tempeln und sogar einem japanischen Garten. Wir entschieden uns gegen den optionalen Aufzug und für einen etwas längeren, aber dafür sehr sehenswerten Aufstieg über die vielen Steintreppen hoch zu den Höhlen und Tempeln. Das Gelände hatte so viele beeindruckende Gärten, Tempel und Ausblicke zu bieten, dass wir anstatt der geplanten 40 Minuten am Ende ganze 2 Stunden auf der Anhöhe verbrachten.  

Preis-Leistung ⭐⭐⭐⭐⭐

Sehenswert ⭐⭐⭐⭐⭐

Für Kinder geeignet ⭐⭐⭐⭐

Mit Handicap geeignet ⭐⭐

Empfehlung ⭐⭐⭐⭐⭐

Danach fuhren wir ins ca. eine Stunde entfernte Hoi An weiter. Hoi An – als vom Vietnamkrieg verschont gebliebenes ehemaliges Fischerörtchen, ist bekannt für seine gut erhaltene Altstadt und den schönen Fluss, auf dem am Abend viele Bootsfahrten bei Laternenlicht angeboten werden. Wir schlenderten durch die pittoresken Gassen der Altstadt und besuchten lokale Geschäfte und Manufakturen. Hoi An ist auch bekannt für seine vielen Maßschneidereien. Ich habe mir zwei Leinenkleider gekauft, die sehr schön und im Verhältnis zu ihrer Qualität sehr günstig waren.  

Zum Abendessen bestellten wir in einem kleinen Lokal in Hoi An das in der Stadt bekannte Bánh-mì-Baguette und vietnamesische Frühlingsrollen, die sehr lecker waren. Chris musste zweimal auf die Rechnung schauen, denn für ein sehr üppiges Mahl inklusive Getränken wurden uns weniger als fünf Euro berechnet. Am Abend beobachteten wir die Laternenboote vom Ufer aus. Es war ein sehr erinnerungswürdiger Anblick und die Zeit im schönen Hoi An mit seinen vielen tollen Läden und seiner besonderen Atmosphäre lies uns schon Reisepläne für die Zukunft schmieden, um noch einmal – mit wesentlich mehr Zeit – an diesen schönen Ort zu kommen.  

Preis-Leistung ⭐⭐⭐⭐⭐ 

Sehenswert ⭐⭐⭐⭐⭐

Für Kinder geeignet ⭐⭐⭐⭐⭐

Mit Handicap geeignet ⭐⭐⭐⭐

Empfehlung ⭐⭐⭐⭐⭐

Nach einem ereignisreichen Tag fuhren wir wieder zurück zum Schiff, mit deutlich mehr Einkaufstüten als wir geplant hatten. Wir genehmigten uns noch ein kleines Essen im Anckelmannsplatz und sind dann erschöpft ins Bett gefallen, in freudiger Erwartung auf den nächsten Tag – ein Seetag zur Entspannung. 

Tag 11: Seetag

Der Seetag begann für mich, trotz des langen Vortags in Da Nang und Hoi An, recht früh. Ich konnte den Sonnenaufgang noch erleben und genehmigte mir einen Espresso im Tag & Nacht-Bistro.  

Dann haben Chris und ich uns für ein Frühstück im Atlantik entschieden, was auch immer wieder eine willkommene Abwechslung zum Anckelmannsplatz ist, vor allem an Seetagen. Dort gab es dann leckere Semmeln mit Lachs und frischem Kaffee. Anschließend habe ich den Tag wieder an einem meiner Lieblingsorte an Bord, in der Himmel-&-Meer-Lounge, verbracht, arbeite bei leckeren Drinks und einem schönen Blick aufs Meer ein wenig am Laptop und hatte gegen 16 Uhr meinen Vortrag. Ich hielt einen Vortrag über Hongkong bei Nacht, indem ich auf die lokale Nachtkultur, spannende Highlights und den ein oder anderen Geheimtipp einging. Dieser war an diesem sonnigen Tag dankbarerweise wieder gut besucht, und es freute mich sehr, dass so viele Gäste gekommen waren. Es gab am Ende viele Fragen – zum berühmten Pferderennen, den Dschunkenfahrten bei Nacht und den Hotspots Tsim Sha Tsui und dem Victoria Harbour, die ich gerne beantwortete. 

Nach dem Vortrag ging ich nochmal in die Himmel-&-Meer-Lounge und dann auf meine Kabine. Wir freuten uns auf ein leckeres Abendessen mit einer Tomaten-Mozzarella-Platte und toller Pasta in der Osteria. Ich esse dort hin und wieder sehr gerne als Abwechslung zu den anderen Restaurants und mag die leckeren Pasta-Gerichte und die Pizzen, Chris ebenso. 

Nach dem Abendessen schlenderten wir ein bisschen über das Pooldeck, genossen die ruhige Atmosphäre und gönnten uns noch den einen oder anderen Drink, bevor wir früh ins Bett gingen, denn am nächsten Tag würden wir wieder einen Landtag in Vietnam haben, diesmal in der Halong-Bucht, und dafür wollten wir ausgeschlafen sein. 

Tag 12: Halong Bay

Tag 12 war für mich ein ganz besonderer Tag, denn wir legten in der Halong Bay an. Das bedeutet, dass man bereits einen tollen Blick auf die Bucht von Bord aus hat, insbesondere von Deck 14 und 12. Ich ging am Morgen freudig auf Deck 14, um mir die ersten Ausläufer der Bucht mit den ikonischen Kalksteininseln anzuschauen. Nach einem kurzen Frühstück mit Blick auf ein weiteres Schiff im Hafen, die Azamara, und einem kleinen Spaziergang über Deck 14 und 12, um noch einmal den tollen Blick auf die Halongbucht zu genießen, begaben wir uns von Bord.  

Am Kreuzfahrthafen der Halong Bay ist der Weg vom Schiff zum Terminalgebäude etwas länger, ca. 1 km. Es fahren kostenlose Shuttles, die die Gäste direkt vom Schiff zum Hafenterminalgebäude bringen. Wir entschieden uns jedoch, über den langen Zugangssteg zum Gebäude zu laufen und das Hafengelände zu erkunden. 

Das Hafenterminalgebäude ist ein sehr modernes Gebäude mit einer Touristeninformation, kostenlosem W-LAN, Souvenirshops und Restaurants. Neben dem Gebäude, auf der Ausgangsseite, gibt es auch zwei Bankautomaten, jedoch keinen Geldwechselservice.  

Dort trafen wir uns mit unserem privat gebuchten Fahrer. Da es für Chris das erste Mal in der Halong Bay war und wir spontan bleiben wollten, hatten wir uns vorab für einen Landgang auf eigene Faust entschieden.  

Für eine ca. vierstündige Tour in der Halongbucht mit einer Bootsfahrt um die Kalksteininseln inklusive Transfers zahlten wir insgesamt 200 US-Dollar. Der Fahrer hatte es in der Kommunkation vorab zwar angedeutet, aber wir hatten dennoch nicht erwartet, dass wir für diesen Preis ein Boot für uns alleine haben würden – denn wir hätten überhaupt kein Problem damit gehabt, uns das Boot mit anderen Touristen zu teilen.  

Unser Fahrer brachte uns zum ca. 20 Minuten entfernten Bootsanleger, und am Boot angekommen fiel uns wortwörtlich die Kinnlade runter:  wir hatten kein kleines Boot, sondern ein großes, modernes Schiff für mehr als 50 Personen nur für uns zu zweit. Das Schiff hatte eine wunderschöne Inneneinrichtung mit Steinböden, zwei Decks und eine sehr luxuriöse Ausstattung. Neben uns waren nur der Kapitän, seine kleine Tochter und seine Frau an Bord – mit denen wir die nächsten vier Stunden um die Bucht fahren würden. 

Wir verbrachten einige Zeit an den großen Fenstern im Innenbereich des unteren Decks, als wir bei der Einfahrt in die Bucht noch ein bisschen Wind hatten, und gingen danach auf das obere Außendeck. Dieses hatte ein großes Sofa und wir konnte uns Getränke kaufen und einen traumhaften Blick über die Bucht genießen.  

Es war überraschenderweise auch gar nicht so viel Schiffverkehr in der Bucht, denn im März ist es eher neblig und eine Nebensaison in der Halong Bay. Unsere Bootsfahrt war wirklich ein einmaliges Erlebnis, für das ich sehr dankbar war. Weil die Fahrt so beeindruckend und die Kalksteininseln so imposant waren, haben sich die drei Stunden Fahrt durch die Bucht angefühlt wie eine halbe Stunde. Und dann war es auch schon vorbei.  

Wir fuhren wieder zurück an den Anlegeplatz, wo uns unser Fahrer wieder entgegennahm.  

Wir haben uns bestimmt 20-mal bei dem Kapitän bedankt und ihm zu seinem tollen, modernen Schiff gratuliert. Solche modernen Schiffe war ich selbst aus meinen früheren Erfahrungen in der Halong Bay nicht gewohnt.  

Preis-Leistung ⭐⭐⭐⭐⭐

Sehenswert ⭐⭐⭐⭐⭐

Für Kinder geeignet ⭐⭐⭐⭐⭐

Mit Handicap geeignet ⭐⭐⭐⭐

Empfehlung ⭐⭐⭐⭐⭐

Wieder am Kreuzfahrtterminal angekommen, mussten wir zurück zur Mein Schiff 5 tendern, denn unser Schiff hatte nur bis zum Mittag den Liegeplatz am Hafen bekommen um Platz für ein weiteres Kreuzfahrtschiff zu machen. Die restliche Zeit bis zum Ablegen lag die Mein Schiff 5 also in der Nähe vor Anker. Die Crew war jedoch top organisiert und hatte sich sehr gut auf diese kurzfristige Programmänderung vorbereitet und die Gäste schon am Vortag informiert. Es war auch ein sehr kurzer Tender mit geringen Wartezeiten.  

Den Abend haben wir dann an Bord ausklingen lassen und sind relativ früh schlafen gegangen in freudiger Erwartung auf unseren letzten Seetag. 

  

Tag 13: Seetag

Tag 13 war unser letzter Seetag an Bord, das war fast schon ein wenig schade, vor allem für Christ, denn für ihn war es tatsächlich der letzte Seetag. Für mich ging es als Lektorin noch weiter auf die nächste Reise, „Hongkong mit Japan“. 

Wir schliefen lange aus und ich genehmigte mir einen leckeren Cappuccino in der Tui-Bar, gefolgt von einem üppigen Frühstück. An diesem Tag gab es ein Kaviar-Frühstück im Atlantik und auch im Anckelmannsplatz für alle Gäste. Es wurden kleine Blinis mit Sahne und drei verschiedenen Kaviar-Sorten serviert. Das war ganz interessant – auch wenn ich kein großer Kaviar-Fan bin. Um 11:30 Uhr besuchte ich den Vortrag meiner Kollegin Ingeborg, die sogar einen zweiteiligen Vortrag zu Hongkong hielt. Eine Stunde lang sprach sie am Vormittag über den Teil Kowloon von Hongkong und den zweiten Teil des Tages am Nachmittag über Hong Kong Island. Inge meinte dazu, dass es so viel über Hongkong zu erzählen gibt, dass man das schlecht in einen nur einstündigen Vortrag packen kann. Ich gab ihr recht. 

Ich verbrachte den restlichen Tag ein wenig am Pooldeck, war wieder in der Himmel & Meer-Lounge und genoss das tolle Wetter. Man merkte heute dann doch deutlicher, dass es, aus Südostasien kommend in Richtung Hongkong wieder ein bisschen kühler geworden war, die Temperaturen waren etwas niedriger und es war inzwischen auch etwas windig geworden. Eine angenehme Abwechslung. 

Zum Ausklingen gab es zum Sonnenuntergang wieder eine schöne Live-Musik-Darbietung am Pool. Unser vorletztes Abendessen an Bord, da wir noch einen Tag in Hongkong vor uns hatten, nahmen wir im Atlantik ein. Es war wieder sehr lecker, ein tolles 5-Gänge-Menü. Das Essen im Atlantik ist für mich immer ein kleines Erlebnis, für das man natürlich auch entsprechend Zeit einplanen muss – anders als im Buffet-Restaurant. 

Dann haben wir es gerade noch so geschafft, das Dezibel-Battle der Katawazi-Brüder, Andre und Mitchy, an Bord mitzuerleben. Das gesamte Studio war proppenvoll. Die Gäste standen wirklich bis zum Ausgang des Studios. Die beiden Jungs haben wirklich die Bühne gerockt und spielten tolle Gute-Laune-Musik von deutschen Klassikern hin zu internationalen Hits. 

Direkt nach den Katawazi-Brüdern sind wir nur einen kurzen Weg weiter ins Theater gegangen, denn da gab es im Anschluss das große „Wave and Smile“ schon einen Tag früher als üblich, da wir noch einen Tag in Hongkong vor uns hatten und sehr viele Gäste und Crew-Mitglieder die Zeit in Hongkong bis spät in die Nacht nutzen würden. Das Abschieds-Event begann mit einer tollen Show der Tänzer und Sänger. Am Schluss kamen neben dem Kreuzfahrtdirektor auch sehr viele Crewmitglieder auf die Bühme und es wurden Flaggen geschwenkt. Dieser Abschied ist für mich immer wieder ein kleiner Gänsehautmoment, weil er den Abschied einer wirklich tollen und gelungenen Reise einläutet – und eigentlich möchte man gerade nach einer so schönen Reise am liebsten an Bord bleiben.  

Tag 14: Hongkong

Tag 14, unser vorletzter gemeinsamer Tag an Bord, begann in Hongkong. Als wir am Morgen aufwachten, hatten wir bereits in Hongkong angelegt und vom Schiff aus hatte man einen wirklich grandiosen Blick über die Skyline von Hongkong.  

Unsere Mein Schiff 5 lag im Kai Tak-Kreuzfahrtterminal und von dort aus hat man einen tollen Panoramablick auf beide Teile Hongkongs, auf den Stadtteil Kowloon und auf Hongkong Island auf der anderen Seite der Bucht.  

Zum Frühstück stellte ich mir einen leckeren Früchte-Teller zusammen und schnitt mir eine Mango auf. Dann gingen wir auf eigene Faust von Bord, denn wir hatten uns vorgenommen, einen Tagestrip nach Macau zu machen. Offiziell würde die Reise erst am nächsten Tag enden, wir hätten also den ganzen Tag bis spät in die Nacht noch in Hongkong oder Macau bleiben können.  

Macau ist eine weitere Sonderverwaltungszone Chinas und die große Casino-Insel Asiens, übrigens auch der einzige Ort in China, wo Glücksspiel offiziell erlaubt ist – und von Hongkong aus kann man Macau ganz gut in einem Tagestrip erleben.  

Unser Kreuzfahrthafen, das Kai-Tak-Cruiseterminal hat sehr viel zu bieten. Das Terminal ist ein sehr großes Gebäude, errichtet auf dem ehemaligen Flughafengelände des alten Kai Tak-Flughafens in Hongkongs Stadteil Kowloon. Es gibt teilweise kostenpflichtige und teilweise kostenlose Shuttles und Busse in verschiedene Teile der Stadt. Daneben gibt es eine kleine Touristeninformation, einen Geldwechsler und auch ein paar Trinkwasserspender. Mein absolutes Highligh dieses Hafens ist der weitläufige Dachgarten, mit Blick auf die Mein Schiff 5 vor der Kulisse Hongkongs.  

Wir bestellten uns vom Hafen aus ein Taxi mit der App Uber und fuhren zum Hongkong-Zhuhai-Macau-Grenzposten. Mit dem Taxi direkt kommt man nur über einen vorab gebuchten und sehr teuren Privattransfer (ca. 200 Euro) nach Macau. Dies ist auch eher unüblich.  

Generell gibt es von Hongkong aus zwei weitverbreitete Optionen, um nach Macau zu kommen. Man kann die Fähre nehmen und – seit 2018, als das Milliarden-Dollar-Projekt, die HZM-Brücke eröffnet wurde – auch den Bus. Die Fähren fahren vom Fährenterminal in Kowloon ab, kosten ca. 20 Euro pro Fahrt und benötigen ca. 1,5h bis Macau.  

Da man zum Besuch Macaus aus Hongkong offiziell ausreisen muss, ist eine Passkontrolle erforderlich. Diese findet für Busfahrten über die HZM-Brücke unmittelbar vor der Brücke am Grenzposten statt.  

Wir sind also ca. 40 Minuten mit dem Taxi zum Grenzposten-Terminal Hongkong-Macau gefahren und haben dort die Passkontrolle passiert, um auf der anderen Seite des Terminals in den Shuttle-Bus nach Macau einsteigen zu können. Dieser kostet 65 HKD, also ca. 8 Euro. Diese Shuttlebusse fahren 24 Stunden durch und alle 10 Minuten ab – es ist also nicht nötig, ein Ticket vorab zu reservieren. 

Die Busfahrt vom Grenzposten in Hongkong zum Grenzposten in Macau dauerte ungefähr 40 Minuten. Vor Macau am Grenzposten angekommen, mussten wir auch hier wieder in das Land einreisen, also noch mal durch die Passkontrolle. Anschließend konnten wir in einen Bus einsteigen, der uns innerhalb von 15 Minuten in die Innenstadt Macaus gebracht hat.  

Der gesamte Prozess vom Verlassen des Kai Tak-Kreuzfahrtterminals bis zur Ankunft im Stadtzentrum von Macau hat ca. zwei Stunden gedauert – man ist mit dem Bus über die HZM-Brücke also nicht wesentlich schneller unterwegs als mit der Fähre. In jedem Fall sollte man entsprechend Zeit für die Kontrollen und die Transfers einplanen.  

In der Innenstadt angekommen schlenderten wir ein bisschen durch das urbane Macau geschlendert. Macau ist eine sehr tolle Stadt mit einem großen historischen Erbe. Macau ist eine ehemalige portugiesische Kolonie. Und man sieht noch heute sehr viele portugiesische Einflüsse in Macau, sowohl kulinarisch als auch architektonisch und kulturell.  

Wir haben uns zu Fuß einfach treiben lassen. Spazierten an schönen Tempeln vorbei und besuchten einen großen Stadtpark. Dieser war eine wahre grüne Oase inmitten des Hochhäuser-Dschungels mit feinen Bonsai-Bäumen, kleinen Teichen und Spazierwegen.  

Als wir der berühmten Altstadt immer näherkamen, wurden auch die Menschen in den Gassen immer zahlreicher. In der Altstadt Macaus ist es ein wenig so, als wäre man gerade in Lissabon – von den schwarzweißen Mosaiksteinen auf dem Senado-Platz bis hin zu den Ruinen der St. Pauls Kirche. Wir besuchten auch das Macau-Museum, das an diesem Tag sogar kostenlos für Besucher war.  

Preis-Leistung ⭐⭐⭐⭐⭐ 

Sehenswert ⭐⭐⭐⭐⭐

Für Kinder geeignet ⭐⭐⭐⭐⭐

Mit Handicap geeignet ⭐⭐⭐⭐

Empfehlung ⭐⭐⭐⭐⭐

Zwischendurch bestellte ich mir einen Bubble-Tea an einem der vielen Stände während wir von der Altstadt aus weiter zu den berühmten Casinos der Stadt schlenderten.  

Wir sind beide keine großen Glücksspieler, aber Chris wollte sich dennoch einmal ein bisschen in den Casinos umsehen. Anders als in den Casinos, die wir aus Europa kennen, gibt es in Macau viele chinesische Casinospiele. Es waren Steinchen mit chinesischen Schriftzeichen auf den Spieltischen ausgelegt, die wir noch nie vorher gesehen hatten. Eine Gruppe Chinesen hatte sich an einem der Tische versammelt und war ganz eifrig am Spielen. Ich habe nur gelacht und gesagt: „Also da brauchen wir gar nicht erst anfangen mitzuspielen. Wir verstehen ja nicht mal, ob wir gewonnen haben oder nicht.“ 

Preis-Leistung ⭐⭐⭐⭐

Sehenswert ⭐⭐⭐⭐

Für Kinder geeignet

Mit Handicap geeignet ⭐⭐⭐⭐⭐ 

Empfehlung ⭐⭐⭐⭐⭐

Als wir das Casino verlassen hatten, ging bereits die Sonne unter und wir machten uns auf den zweistündigen Rückweg nach Hongkong. Wir reisten wieder über den HZM-Grenzposten nach Hongkong ein und nahmen anschließend ein Taxi zurück zum Kai Tak-Kreuzfahrtterminal.  

Wieder zurück an Bord, gab es für uns ein leckeres Abendessen im Anckelmannsplatz. Auf der Kabine füllten wir noch die Trinkgeldbriefe aus und ich schrieb ein paar Urlaubsheldenkarten an unsere Kabinenstewards und einige weitere Crew-Mitglieder an Bord.  

Die Crew an Bord – ob es die Leute von der Rezeption sind, die Shore-Excursion-Mitarbeiter, das Personal in den Restaurants, die Kabinenstewards, die Barkeeper oder auch die Künstler – leistet wirklich so viel in so kurzer Zeit und verdient jedes noch so kleine Trinkgeld und jeden noch so kurzen Dankesbrief. Deswegen meine Empfehlung an euch alle: schreibt euren Cabin Stewards Urlaubsheldenkarten, nutzt die Trinkgeldbriefe und füllt die Feedback-Bögen aus. All das sind so viele tolle Möglichkeiten, „Danke“ zu sagen – auch an die Crew-Mitglieder hinter den Kulissen.  

Tag 15: Hongkong

Tag 15 war der große – und leider auch sehr kurze Abreisetag für Chris, denn ich blieb ja an Bord als Lektorin. Chris reiste schon sehr früh ab. Er entschied sich dafür, die nächsten zwei Wochen in Taiwan zu verbringen, und seine große Begeisterung für das Land neu aufleben zu lassen.  

Um 6 Uhr früh weckte er mich also mit einem kleinen Abschiedskuss als er die Kabine verließ und sich zum Flughafen aufmachte. Ich schlief noch ein paar Stündchen weiter und packte dann später am Morgen meine Sachen in der Kabine, genehmigte mir noch einen Espresso und ein kleines Frühstück an Bord. Für mich gab es anstelle einer Abreise einen Kabinenwechsel an diesem letzten Tag der Reise, von einer Innenkabine dankbarerweise in eine Balkonkabine. Darauf hatte ich mich sehr gefreut.  

Dies markierte das Ende meiner Reise von Singapur bis Hongkong und gleichzeitig den Start in eine neue Reise, nämlich die Reise „Hongkong mit Japan“. Und von der werde ich natürlich auch berichten 😉 

Reisebericht Jana – Asien mit Singapur mit der Mein Schiff 5

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