Ein Abenteuer, das selbst den Regen tanzen lässt – Mein Schiff 2 entdeckt Dubai und Saudi-Arabien

Eine unvergessliche Reise mit Mein Schiff 2 – Von Dubai bis Saudi-Arabien

Teil 1: Anreise und Erlebnisse in Dubai: The View at the Palm und Dubai Mall

Teil 2: Abu Dhabi: Paragliding und Abu Dhabi Mall

Teil 3: Saudi-Arabien und Abenteuer an Bord…

Teil 4: Doha Tag 1: individuelle Tour und Rooftop Bar

Teil 5: Doha Tag 2: Wüstensafari

Teil 6: Dubai: Aura Sky Pool

Teil 1:

Nach unserer gestrigen Live-Sendung zur Preisprognose war es Zeit fürs Kofferpacken. Während Rebecca unsere Hunde zu ihren Eltern brachte, nutzte ich die Zeit, um das Support-Postfach abzuarbeiten – die Nachfragen zur Sendung hatten sich gehäuft.

Gegen Abend brachen wir zum Flughafen auf. Dort erwartete uns eine endlose Schlange am Emirates-Schalter. Kurzerhand entschieden wir uns für ein Upgrade: 900 Euro pro Person für den Luxus der Business-Klasse. Diese Entscheidung erwies sich als goldrichtig. Die Annehmlichkeiten der Business-Klasse in einem A380 zu genießen, war ein unvergessliches Erlebnis – insbesondere die exklusive Bar. Der Service an Bord war erstklassig, und wir genossen das hervorragende Essen. Kurz vor der Landung kam sogar noch der Super Bowl dazu, den wir gemütlich verfolgen konnten.

Trotz einer Stunde Verspätung wegen des dichten Luftverkehrs landeten wir wohlbehalten in Dubai. Unser Koffer der erste auf dem Band, und die Passkontrolle verlief reibungslos. Somit waren wir tatsächlich die Ersten, die dann Richtung Taxistand unterwegs waren. Mit dem Taxi ging es für 29 Euro zum Port Rashid. Doch das Wetter spielte uns einen Streich: Statt Sonnenschein empfing uns strömender Regen. Die Straßen standen teilweise bis zu 30 Zentimeter unter Wasser, was unsere Fahrt zum Schiff verzögerte.

Am Check-In der Mein Schiff 2 war es überraschend leer und ruhig. Der Check-In verlief schnell und nach einem stärkenden Frühstück in der X-Lounge bezogen wir bereits um 11 Uhr unsere Kabine. So konnten wir uns nochmal frisch machen bevor es dann in die City ging.

Unser erster Ausflug führte uns zum „The View at the Palm“, einem spektakulären Gebäude mit atemberaubendem 360-Grad-Blick über Dubai und die Palme. Gefahren sind wir mit dem Taxi und haben 29 Euro für die Strecke bezahlt. Für das VIP-Ticket zahlten wir 85 Euro pro Person – ein Preis, der sich lohnte, denn wir umgingen sämtliche Warteschlangen und wurden von einem privaten Führer durch das Gebäude geleitet. Leider war der Zugang zum 54. Stock aufgrund des starken Windes gesperrt, aber die Aussicht vom 52. Stock war dennoch überwältigend. Man hat uns angeboten, da der 54 Stock ja gesperrt war, das Ticket an einem anderen Tag zu benutzen oder zu stornieren. Beides kam für uns aber nicht in Frage. Im VIP Ticket war zudem ein Cocktail und Früchte inkludiert. Die Erdbeeren waren sehr frisch und der Cocktail auch sehr lecker. Im Vergleich kostet das Fast Lane Ticket 45 Euro pro Person und das „normale“ Ticket 25 Euro pro Person. Unsere Empfehlung ist ganz klar das Fast Lane Ticket. Und Achtung! Mit einem Emirates Flugticket bekommt man die Tickets auch noch günstiger. Einfach auf der Homepage von „The View“ einmal checken:

www.theviewpalm.ae

Nach etwa 45 Minuten machten wir uns wieder auf den Weg – dank des VIP-Tickets ohne Wartezeit.

Preis-Leistung VIP Ticket ⭐️⭐️⭐️

Sehenswert ⭐️⭐️⭐️⭐️

Guide ⭐️⭐️⭐️

Für Kinder geeignet ⭐️⭐️⭐️⭐️

Empfehlung ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Ein weiterer Halt war die Dubai Mall (Taxikosten 17 Euro), wo Rebecca auf Schuhsuche ging, aber nichts gefunden hat. Die Wasserfontänen-Show am Abend haben wir bewusst nicht besucht, da wir diese bereits kennen. Aber auch hier nochmal der Tipp, der auch nach 5 Jahren Bestand hat: Mit dem Taxi vom Schiff individuell zu Dubai Mall fahren. Dann im 2. Stock in „Joes Cafe“ auf der Terrasse einen Cafe genießen und den genialen Blick auf die Wassershow und Lichtershow auf dem Burj Khalifa genießen. Der Kaffee hatte vor 5 Jahren 2,50 Euro gekostet. Es lohnt sich etwa eine Stunde dort vorab anzukommen und bereits die untergehende Sonne zu genießen.

Preis-Leistung ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Sehenswert ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Für Kinder geeignet ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Empfehlung ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Nach zwei Stunden Shopping ging es für 16 Euro mit dem Taxi zurück zum Schiff. Müde, aber zufrieden fielen wir ins Bett, gespannt auf das morgige Abenteuer in Abu Dhabi. Wenn das Wetter mitspielt, steht Jetski und Parasailing auf dem Programm.

Teil 2:

Nach unserer Ankunft in Abu Dhabi sind wir entspannt in den Tag gestartet und haben in der X-Lounge gefrühstückt. Dort haben wir die Zeit genossen, vor allem, da das Wetter mitspielte. Rebecca hat einen alten Bekannten, der mittlerweile hier in Abu Dhabi arbeitet. Sie hatte ihn im Vorfeld kontaktiert. Von ihm haben wir auch zwei oder drei Tipps bekommen, was wir auf eigene Faust unternehmen können. Unter all seinen Tipps entschieden wir uns für Parasailing und Jetski. 

Direkt am Terminal fanden wir auch ein Taxi, von denen dort zahlreiche standen. Es waren nur zehn Minuten Fahrtzeit und 8 Euro bis zum Abu Dhabi Beach, wo laut Google Maps der Parasailing-Anbieter zu finden ist. Der Strand war sehr breit, weitläufig und sauber. Es gab auch eine Aufsicht für die Badenden und extra abgesperrte Areale, sodass die Sicherheit für die badenden Gäste gewährleistet war. Der Strand verfügt zudem über spezielle Wege für Menschen mit Kinderwagen oder Rollstuhl und ist daher auch für Menschen mit Einschränkungen geeignet. Dort gab es am Strand auch ein sehr schönes Café. Dort genossen wir einen leckeren Cappuccino und ein paar Pommes zur kleinen Stärkung. Direkt hinter dem Café befand sich der Parasailing-Anbieter. Nach einer kurzen Einweisung wurden wir jedoch gewogen. Wir wollten ursprünglich einen Tandemflug machen, waren jedoch dafür zu schwer. Hier sind maximal 150 kg erlaubt. Deshalb entschieden wir uns, jeweils alleine zu fliegen. 

Beim Parasailing-Anbieter angekommen, sahen wir, dass sie noch viel mehr im Angebot hatten, zum Beispiel auch Fahrten mit dem Bananenboot. Preise dazu habe ich aber keine gesehen. Für den Einzelflug haben wir 75 Euro umgerechnet bezahlt; der Tandemflug hätte 50 Euro pro Person gekostet. Laut Internet besteht aber auch die Möglichkeit, zu dritt in einem Fallschirm zu fliegen, das soll 40 Euro pro Person kosten. Der Anleger ist direkt gegenüber von dem Laden und dort angekommen, haben uns drei Guides erwartet. Wir sind direkt an Bord gegangen, und das Witzige war, es wurde auch noch entsprechend coole Musik gespielt. Rebecca ist dann als Erste gestartet und bekam das Fluggeschirr angezogen. Kurz darauf ging es auch schon direkt in die Luft. Ich habe mir aber im Vorfeld, bevor Rebecca losgeflogen ist, direkt die Ausrüstung angeschaut und sie sehr kritisch beäugt, da hier ja Sicherheit an oberster Stelle steht. Ich konnte aber sehen, dass alles sehr neu war und damit alles sicher. Trotzdem habe ich dann Rebecca den Vortritt gelassen, als Erste zu fliegen. 🤣🤣Geflogen ist sie etwa 25 Minuten, bevor sie wieder zurück an Bord war. Das Start- und Landemanöver war absolut leicht und top gesichert. Danach war ich dran, und ich hatte dann auch die Gelegenheit und Erlaubnis durch die Guides, von dort oben aus zu filmen und live zu streamen. Rebecca selbst hatte sich das nicht getraut und hatte Angst um ihr Handy. Insgesamt hat man dann von oben einen mega geilen Blick über die Skyline von Abu Dhabi. Da der Wind auch recht günstig war und nicht kalt und auch nicht so heftig, war es da oben nicht kalt, auch wenn das Wetter an dem Tag nicht ganz so heiß war, aber es war super angenehm. Es lohnt sich also auf jeden Fall, diesen Ausflug für 75 Euro pro Person einmal zu machen. 

Preis-Leistung ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Empfehlung ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Guide ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Für Kinder geeignet ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Sehenswert ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Auf dem Weg dorthin hatten wir E-Scooter entdeckt von der Firma Lime. Da wir ja auch noch Jetski fahren wollten, sind wir spontan auf die Idee gekommen, da der Jetski-Anbieter nur rund acht Kilometer von uns entfernt war, diesen mit dem E-Scooter zu absolvieren. Kurzerhand haben wir diese auch gefunden und aktiviert.  

In Abu Dhabi muss man sagen, sind die Fahrradwege sehr modern. Für E-Scooter brauchten wir quasi nicht einmal absteigen, da es extra Unterführungen gibt, die für Fahrräder, Kinderwagen, Rollstühle und E-Scooter gebaut worden sind, sodass man nonstop seinen Weg fahren kann. Trotzdem war es in Abu Dhabi für uns als Unerfahrene recht unübersichtlich, auch mit Google Maps als Navigation, um genau den richtigen Weg immer zu finden. So sind wir zwei, drei Mal durchaus falsch abgebogen. Am Ende mussten wir feststellen, und das war kurz vor dem Ziel, dass wir mit den E-Scootern nicht bis zum Jetski-Anbieter fahren konnten, weil sich dieser in einem sogenannten Sperrgebiet befand, wo man mit E-Scootern nicht hinkommt. Kurzerhand schalteten sich also die E-Scooter ab, und wir waren gezwungen, wieder zurückzufahren, um diese dann abzustellen. Leider waren Parkmöglichkeiten relativ weit weg von dieser Position, sodass wir extrem viel Zeit verloren, um die E-Scooter zu fahren und dann wieder zurückzufahren. Am Ende fanden wir auch kein Taxi so schnell, um noch rechtzeitig beim Jetski-Anbieter zu landen. Also fiel das Jetski-Fahren für uns ins Wasser. Wir fanden das beide aber nicht schlimm, da uns die E-Scooter-Fahrt sehr viel Spaß gemacht hat, so konnten wir die Zeit am Abu Dhabi Beach noch ein bisschen genießen. Für die insgesamt 2 Stunden Fahrt mit dem E-Scooter haben wir rund 20 Euro pro Fahrzeug bezahlt. 

Empfehlung ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Preis-Leistung ⭐️⭐️⭐️

Sehenswert ⭐️⭐️⭐️⭐️

Für Kinder ab 14 geeignet

Von Abu Dhabi Beach haben wir uns ein Taxi gerufen über den Anbieter „Careem“ (arabische Uber). Dieser kam auch in unter 5 Minuten und brachte uns dann wieder sicher zurück zum Schiff (Kosten: 8 Euro). Gegen Abend waren wir noch mit dem Bekannten von Rebecca in Abu Dhabi selbst verabredet und trafen uns in der Abu Dhabi Mall zum Abendessen. Spannend fand ich dabei, dass es dort sogar ein Brauhaus gab, das sich unmittelbar neben der Abu Dhabi Mall befand. In einem wunderschönen Ambiente mit See und Feuerstellen und mit toller Abendbeleuchtung genossen wir tollen Service und ein hervorragendes deutsches Brauhausessen. Ja, man mag es kaum glauben, aber auch Schweinefleisch ist in Abu Dhabi möglich. Es ist zwar schwierig und selten, aber möglich. Die Preise waren allerdings etwas gesalzen. Für mein Wiener Schnitzel mit Pommes habe ich gut 30 Euro bezahlt. Das sind deutlich Preise über deutschem Niveau. Aber machen wir uns nichts vor, Schweinefleisch in Abu Dhabi, in einem muslimischen Land, ist nicht so einfach. Es hat uns hervorragend geschmeckt.  

Empfehlung ⭐️⭐️⭐️

Preis-Leistung ⭐️⭐️⭐️

Sehenswert ⭐️⭐️⭐️⭐️

Für Kinder geeignet ⭐️⭐️⭐️

Bei dem Abendessen mit dem Bekannten von Rebecca nutzten wir natürlich auch die Gelegenheit, ihm einige Fragen zum lokalen Leben zu stellen. Wir finden es immer recht spannend, wie die Lebensbedingungen in einem solchen modernen und reichen Land sind. So erzählte er uns viel über die Arbeitsbedingungen, die sich doch erheblich von denen in Deutschland unterscheiden, was natürlich auch den Verdienst angeht. So verdient er hier in Abu Dhabi deutlich mehr als das Doppelte netto, als das, was er für die gleiche Arbeit in Deutschland bekommt. Wohnen ist ein besonderes Thema hier in Abu Dhabi, weil es üblich ist, die Mieten im Jahr im Voraus zu bezahlen. Das hat natürlich für den Vermieter erhebliche Vorteile und für den Mieter erhebliche Nachteile. Denn wenn man beispielsweise nach sechs Monaten wieder auszieht, weil man beruflich etwas weiter wegzieht, bekommt man die sechs Monate Miete nicht zurück. Das Geld ist bezahlt und damit weg. Die Lebenshaltungskosten sind dort etwas unterschiedlich. So gibt es einen Anbieter, über den man sämtliche Sachen bestellen kann, sei es von einem einfachen Kabel bis hin zu Lebensmitteln, und das alles immer in unter 30 Minuten geliefert. 

Er zieht es persönlich vor, immer essen zu gehen, weil es einfach so facettenreich ist und es viele Möglichkeiten gibt. Bei der Krankenversicherung gibt es auch erhebliche Unterschiede zu Deutschland. Hier gilt: Wenn du nicht arbeitest, verdienst du auch kein Geld. Bist du länger krank, ist das schlichtweg Pech. Die Verkehrsregeln sind sehr streng und mit erheblichen Strafen versehen, besonders bei Geschwindigkeitsüberschreitungen. Es empfiehlt sich daher, sich unbedingt an die Verkehrsregeln zu halten und diese auch mit all ihren Eigenarten zu kennen. Man darf nicht vergessen, dass es hier kaum eine Ecke gibt, die nicht durch Kameras erfasst ist. Dementsprechend ist auch die Kriminalitätsrate sehr niedrig, da kein Verbrechen „unbeobachtet“ bleibt und mit Kriminellen nicht zimperlich umgegangen wird. Einer seiner Gründe, seinen Lebensmittelpunkt nach Abu Dhabi zu verlegen, war genau das. Er selbst bezeichnet diese Entscheidung als die beste seines Lebens. Ursprünglich hatte er nur vor, sechs Monate hier zu sein, doch jetzt sind seine Frau und sein Baby ihm nach Abu Dhabi gefolgt. Sie haben sich entschieden, hier zu bleiben und nicht wieder nach Deutschland zurückzukehren. Hier gibt es auch keine Probleme mit Kindergartenplätzen, und die Ausstattung der Kindergärten gleicht eher einem Luxusresort. Das Kind wird dann hier, sobald es in die Schule gehen muss, eine englische Schule besuchen.  Da es abends recht kühl geworden war, waren Rebecca und ich froh, eine leichte Jacke eingepackt zu haben, zumal auch noch ein leichter Wind wehte.  Spannend das Ganze. Zurück am Schiff (Taxi etwa 10 Euro) besuchten wir noch kurz die Schlagerpoolparty auf Deck 12 und gönnten uns zum Abschluss des Abends einen Cocktail. Bei herrlichem Wetter – dennoch empfiehlt sich auch hier eine leichte Jacke, aber die Party war sehr gut besucht. 

Teil 3:

Stell dir vor, du wachst auf und der erste Gedanke, der dir durch den Kopf schießt, ist:

„Heute ist der Tag, an dem wir Saudi-Arabien erkunden!“

So begann unser Abenteuer, voller Vorfreude und ein bisschen Nervenkitzel, denn wer hätte gedacht, dass die Visa-Beschaffung eine solche Odyssee sein würde? Rebecca schnappte ihr Visa wie ein Profi, während ich, nennen wir mich Ändi🤣🤣🤣, in einer spannenden Wartezeit-Odyssee verwickelt war. Zweimal beantragt, zweimal gezahlt, und dennoch saß ich da, ohne das ersehnte Dokument.

Aber hey, wer lässt sich schon von bürokratischen Hürden die Laune verderben? Nicht wir! Während Rebecca die Oasen erkundet und live auf Instagram ihre Eindrücke teilt, sodass ihr quasi aus der ersten Reihe mit dabei sein könnt. Ein digitales Abenteuer sozusagen, und ich? Ich wurde unfreiwillig zum Solo-Entdecker an Bord der Mein Schiff 2.

Die Jagd nach dem Express-Visa im Hafenterminal für schlappe 129 Dollar? Ich dachte mir, „Ändi, du hast schon genug bezahlt“, und entschied, mein Glück beim morgendlichen Visa-Service an Bord zu versuchen. Umgeben von Gleichgesinnten, die ebenfalls hofften, das Visa-Drama in letzter Minute zu wenden, wurde die Wartezeit zur Geduldsprobe – und schließlich zur Erkenntnis: Kein Antrag, kein Ausflug.

Drei Optionen standen zur Wahl: an Bord bleiben, für das Express-Visa zahlen oder einen neuen Antrag stellen. Ich entschied mich für Option drei, ein Entschluss, der eher in Frustration als in einem Visum endete. Während ich also mit technischen Tücken kämpfte, genießt Rebecca die Freiheiten außerhalb des Schiffs.

Die Busse fuhren letztlich mit Verspätung, aber ohne mich. Stattdessen fand ich mich in der X-Lounge wieder, überlegte zu arbeiten, entschied mich aber für die wohl beste Option des Tages: Entspannung am Pool. Ein kleines Paradies an Bord…

Eine Erinnerung, die uns zeigt, dass Reisen immer auch eine Reise zu uns selbst ist. Und obwohl ich das Ufer nicht verlassen habe, war es ein Tag voller Überraschungen und neuer Erkenntnisse.

Ich verfolge wahrscheinlich genau wie ihr sehr gespannt auf Instagram was Rebecca erleben darf:

Zum Abschluss ein wichtiger Gedanke: Das Chaos an diesem Morgen war keinesfalls das Werk der Reederei. Die wahren Herausforderungen lagen bei den lokalen Behörden. Die Crew an Bord gab ihr Bestes, um uns zu unterstützen. Also, bevor der Ärger hochkocht, erinnern wir uns daran, wer die wahren Verantwortlichen sind. Lasst uns das Abenteuer mit einem Lächeln fortsetzen, denn jede Reise, selbst die unerwartetsten, bereichert uns mit unbezahlbaren Erfahrungen.

Bevor wir unser Abenteuer in Saudi-Arabien richtig starteten, erhielten wir an Bord wichtige Informationen zur lokalen Kleiderordnung – ein wesentlicher Aspekt, um Respekt gegenüber der Kultur und den Traditionen des Landes zu zeigen. Insbesondere für uns Frauen waren die Anweisungen klar: keine tiefen Ausschnitte, nichts Enganliegendes oder Durchsichtiges und Kleidung, die bis zu den Handgelenken und Knöcheln reicht. Geschlossene Schuhe sind ebenfalls ein muss.

Natürlich gilt auch in Saudi-Arabien für Moscheebesuche eine spezielle Etikette. Frauen müssen ein Kopftuch tragen, während Männer lange Hosen und mindestens ein T-Shirt tragen sollten, um Schultern und Knie zu bedecken. Schuhe werden vor dem Betreten der Moschee ausgezogen, daher ist es ratsam, Socken dabei zu haben.

Nun aber zu unserem Tag in Dammam, wo Abenteuer und Bürokratie oft Hand in Hand gehen – besonders, wenn es um Visa geht. Unsere Reise begann mit einem kleinen Hindernis: Ändis Visum war bis zum Morgen unserer Ankunft nicht aufgetaucht. Die Rezeption gab uns am Vorabend den Tipp, am nächsten Morgen frühzeitig vorbeizuschauen, da ein Beamter an Bord kommen würde.

Gesagt, getan. Um 6:45 Uhr waren wir, mit Kaffee bewaffnet und als Erste, unten. Ein Blick auf den sich füllenden Flur verriet uns: Wir waren nicht die Einzigen mit Visum-Sorgen. Um 7:20 Uhr erschien dann der ersehnte Beamte – allerdings ließ er sich erst einmal Zeit. Als das Schiff freigegeben war, ging es für mich daher schon mal von Bord, denn der Ausflug war ja für 8 Uhr angesetzt. Ich stellte bei der Einreisekontrolle fest, dass einige Reisende für ein Express Visum in einen Nebenraum geführt wurden – zu einem Preis von schwindelerregenden 129 Dollar pro Person! Ich selbst kam ohne Probleme durch die Kontrolle und wartete draußen auf Ändi.

Leider war Ändis Gespräch mit dem Beamten erfolglos. Weder sein alter noch sein neuer Visa-Antrag waren im System offenbar auffindbar. Nach langem Hin und Her entschied Ändi schweren Herzens, an Bord zu bleiben. Er bemerkte, dass dieses Problem anscheinend mehr Männer als Frauen betraf – ein Zufall? Keine Ahnung, aber ist zumindest auffällig gewesen.

Ich bestieg währenddessen einen der neun Busse zur Oase. Die zweistündige Fahrt nach Al-Hofuf verging wie im Flug, dank unserer fantastischen Reisebegleitung: Aleej aus Saudi-Arabien und David vom TUI-Ausflugsteam. Dieses Dream Team unterhielt uns mit Charme und Witz.

Aleej, eine beeindruckend gebildete und starke Frau, führte uns mit Humor und Offenheit durch ihre Heimat. Mehrsprachig, reiselustig und herzlich – sie hatte sichtlich den Respekt auch der arabischen Männer, die gerne sowohl ernste Gespräche als auch Scherze mit ihr teilten.

Eine Sache, die mich besonders beeindruckte, war das Bildungssystem: Studenten erhalten eine monatliche Unterstützung von 250 Euro (etwa 1000 Rial), und die besonders Tüchtigen können sogar bis zu 2000 Dollar im Monat erhalten. Noch beeindruckender: Die Bildung ist grundsätzlich kostenfrei.

Auch das Gesundheitssystem ist bemerkenswert. Grundsätzlich sind die medizinischen Leistungen kostenfrei, egal ob man in einem privaten oder öffentlichen Krankenhaus behandelt wird. Allerdings, so erzählte man uns, kann es in öffentlichen Krankenhäusern schon mal zwei Wochen dauern, bis man einen Arzttermin bekommt… wir lachten… schließlich weiß ja jeder von uns, wie es zu Hause mit Facharzt-Terminen für gesetzlich Versicherte ausschaut…

Eine kuriose Beobachtung kann man auf der Brücke nach Bahrain machen: Weinflaschen und andere Alkoholbehälter, die von Einheimischen weggeworfen werden, bevor sie wieder nach Saudi-Arabien einreisen. Ein klares Zeichen dafür, wie unterschiedlich die Kulturen und Gesetze in den beiden Ländern sind… und wie sehr die Menschen sich an strengere Vorgaben halten.

Wir erfuhren auch viel über die verschiedenen wichtigen Feste: Eid el Fitr, das Fastenbrechen; Sadaqa, wo man an Bedürftige gibt; und Eid al-Adha, das Pilgerfest nach Mekka.

In Bezug auf soziale Beziehungen gibt es Tinder & Co. auch in Saudi-Arabien, aber die Frauen zeigen sich dort natürlich nicht offen. Man “matcht” also erst einmal ins Blaue. Feste und lose Beziehungen gibt es ebenfalls, oft hinter dem Rücken der Eltern. Wird der Freund oder die Freundin den Eltern vorgestellt, ist das fast gleichbedeutend mit einer Verlobung.

Interessant war auch, was wir über die Scheidungsraten und Ehegesetze erfuhren. Scheidungen sind mittlerweile häufig, und ein saudischer Mann muss nun die Erlaubnis seiner ersten Frau einholen, wenn er eine weitere heiraten möchte – bis zu vier Frauen sind laut Gesetz erlaubt. Bei einer Scheidung ist es die Frau, die über die finanziellen Bedingungen verhandelt. Aleej, unsere charmante Reisebegleiterin, hatte dies selbst schon erlebt.

Die Nationalflagge Saudi-Arabiens, grün mit einem weißen Schwert und arabischer Schrift, repräsentiert das islamische Glaubensbekenntnis. Die Schrift lautet: „Es gibt keinen Gott außer Allah, und Mohammed ist sein Prophet.“

Zwei arabische Ausdrücke wurden uns besonders ans Herz gelegt: „Mashallah“ – Gott möge dich vor dem bösen Blick schützen (oft aber auch gemeint als “möge es so (schön) bleiben”), und „Inshallah“ – so Gott will.

Zum Schluss erfuhren wir noch, dass es für Frauen in Bahrain leichter ist, einen Führerschein zu bekommen. Seit 2018 hat Saudi-Arabien dies auch ermöglicht, und viele Frauen, einschließlich Aleej, haben diese Chance direkt genutzt.

Aleej zeigte uns auch die lokale Mode – und ich sage euch, es war ein Erlebnis… David verwandelte sich in Sheikh Dawood, komplett mit traditionellem Festgewand und der typischen Kopfbedeckung. Ich selbst durfte als zweite Freiwillige in ein prächtiges Hochzeitsgewand schlüpfen, gefolgt von der Ergänzung einer möglichen Kopfbedeckung für verheiratete Frauen und schließlich einem farbenfrohen festlichen Gewand.

Unser erster Halt war Al-Hofuf. Aleej führte uns zur ältesten öffentlichen Schule in Saudi-Arabien, ein Ort reich an Geschichte und Bildung. Danach schlenderten wir über den Gewürz-Souk – ein wahres Fest für die Sinne. Die Düfte und Farben waren überwältigend. Der Souk war in festen Gebäuden, die sehr nah beieinander standen und somit nur schmale Gassen hatten. In einem traditionellen saudischen Haus bekamen wir die Möglichkeit, arabischen Kaffee mit Datteln zu probieren – natürlich immer von rechter Hand zu rechter Hand, wie es die Tradition verlangt! Wir konnten auch zwei traditionell gestaltete Räume besichtigen, ein faszinierender Einblick in das saudische Wohnleben mit Haupthaus und Gästezimmer.

Der Rückweg führte uns erneut durch den Souk, wo Aleej uns zeigte, wie man Weihrauch von bester Qualität findet und verhandelt. Übrigens, arabische Frauen sind meisterhafte Verhandlerinnen!

Sehr witzig war, dass wir manchmal selbst zur Attraktion wurden. Da sich Saudi-Arabien erst kürzlich für den Tourismus geöffnet hat, waren wir oft im Fokus der Aufmerksamkeit. Neugierige Blicke und die Bitte um Fotos waren an der Tagesordnung – überraschenderweise sogar öfter von Frauengruppen. Umgekehrt waren die Einheimischen aber auch stets bereit, sich von uns fotografieren zu lassen – immer freundlich und aufgeschlossen.

Nun ging es zum Essen, und was für ein Erlebnis das war! Das Restaurant servierte uns eine Vielfalt an Vorspeisen und Hauptgängen, darunter auch den teuersten Reis der Welt. Jedes Gericht war ein kulinarisches Meisterwerk, und die Freude der Restaurantmitarbeiter über unser Lob war unverkennbar. Wer hier hungrig vom Tisch aufstand, dem war wirklich nicht mehr zu helfen.

Gestärkt von diesem Gaumenschmaus fuhren wir weiter zum Al-Qarah Berg. Hier lernten wir zunächst etwas über die Umgebung und genossen noch einen arabischen Kaffee. Der dann folgende Spaziergang zu den Höhlen war atemberaubend. Diese natürlichen Klimaanlagen boten früher Schutz vor der Kälte im Winter und der Hitze im Sommer, mit einer ganzjährigen Temperatur von etwa 21 Grad Celsius. Die Höhlen, mit ihren teils breiten, teils schmalen Spalten und Gängen, erinnerten mich an den Bryce Canyon in Amerika. Das Spiel von Licht und Schatten sowie die erstaunliche Akustik an einigen Stellen im Berg waren wirklich beeindruckend.

Die Rückfahrt zum Schiff war dann ruhiger, jeder ließ die Eindrücke des Tages auf sich wirken. Ein besonderes Andenken dieses Tages war ein 5-Rial Schein mit einer persönlichen Widmung von Aleej. Zum Abschluss durften wir noch ihre Lieblingssüßigkeit probieren und erhielten köstliche Datteln als Geschenk.

Zurück am Schiff zog ich mein Fazit: Trotz der anfänglichen Herausforderungen bei der Einreise offenbarte sich Saudi-Arabien als ein Land mit außerordentlich netten und gastfreundlichen Menschen. Sie zeigten uns mit Stolz und Freude ihr Land und ihre Kultur. Besonders als Frau hatte ich mir das aufgrund der strengen Sitten und Kleiderordnung ganz anders vorgestellt.

Beim Verlassen des Hafens wurden wir von allen Guides und Mitarbeitern herzlich verabschiedet. Es war ein unvergesslicher Tag, der mir zeigte, dass Saudi-Arabien weit mehr als nur ein Pilgerland für Muslime ist. Es ist ein Land voller Überraschungen, Gastfreundschaft und reicher Kultur und so hoffe ich für alle künftigen Reisenden, dass sich die Probleme rund um ein reibungsloses Beantragen der Visa bald mal erübrigen, damit wirklich alle, die dieses Land kennenlernen wollen, auch entspannt die Chance dazu bekommen… denn das Beantragen eines Visums ist mit der Anleitung der Reederei ja kein Problem – nur den Stress, ob danach dann auch wirklich alles klappt, den braucht nun wirklich niemand. Und das Gefühl von absichtlich nicht genehmigten Visa, um vielleicht noch ein paar Express Visa gegen entsprechende Beträge ausstellen zu können, erst recht nicht.

Gekostet hat der Ausflug 199 Euro pro Person abzüglich 20% da wir Pro Tarif gebucht haben.

Preis-Leistung ⭐️⭐️⭐️

Sehenswert ⭐️⭐️⭐️⭐️

Guide ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Empfehlung ⭐️⭐️⭐️⭐️

Für Kinder geeignet

Teil 4:

Zwei herrliche Tage mit Übernachtung erwarten uns in Doha mit reichlich viel Programm. Normalerweise hetzen wir nicht so durch die Destinationen, aber dieses Mal wollten wir so viel wie möglich sehen und euch zeigen, da Doha doch einiges zu bieten hat.

Beste Erfahrungen hatten wir bereits 2019 mit Tania Fecht (www.pearlsofdoha.com) als deutsche Tour-Guide in Doha gemacht, also haben wir uns auch direkt wieder an sie gewandt und sie um Unterstützung gebeten. Wir wollten unbedingt einen individuellen und vor allem erfahrenen Fahrer haben, der uns zügig und auf dem kürzesten Weg von A nach B bringt. Tanja ist übrigens immer gut gebucht, also wer für Doha etwas Individuelles braucht, sollte sich früh für Plätze bei ihr melden.

Empfehlung ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Guide (Englisch) ⭐️⭐️⭐️⭐️

Preis-Leistung ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Pünktlich um 11 Uhr hat uns dann Tanja direkt am Terminal in Empfang genommen und nach einem kurzen Plausch unseren Fahrer gezeigt. Nach kurzer Ablaufbesprechung hat Tanja dann den Fahrer für uns instruiert, sodass es endlich losgehen konnte.

Erstes Ziel war das beliebte Katara-Viertel auf unserer Tour. Auf dem Weg dorthin sind wir an einigen interessanten Gebäuden und Bauwerken vorbeigekommen (mit kurzen Stopps), zu denen uns „Sha“, so der Name des Fahrers, einiges an Informationen und Hintergründen erzählen konnte (alles auf Englisch). Nach gut 30 Minuten sind wir dann im Viertel Katara angekommen. Auch hier hatte unser Fahrer den Tipp parat, dass die hier umherfahrenden Golf-Cars kostenlos sind und uns durch das gesamte Viertel fahren. Das haben wir dann auch umfassend genutzt und konnten so recht zügig alle Sehenswürdigkeiten mit Fotostopps „abklappern“.

Vorbei an schönen, netten Cafés ging es aber als Erstes zur Strandpromenade, die sich in unmittelbarer Nähe befindet. Dort gibt es einen riesigen Spielplatz mit sehr viel Abwechslung für Kinder, die sich noch für solche Plätze interessieren. Klettern, Rutschen oder Schaukeln in sämtlichen Variationen sind möglich. In der Mittagssonne ist das sicher nicht zu empfehlen, aber so ab spätem Nachmittag definitiv. Die vorhandenen Restaurants laden auch zum Abendessen ein. (Siehe auch Fotos dazu) Da es recht warm war, war die Idee, mit dem Golf-Car zu fahren, doppelt klug. Statt zu laufen und zu schwitzen, konnten wir den Fahrwind und die Aussicht genießen. Von der Promenade aus ging es direkt zum Amphitheater. Kreuz und quer durch das Viertel sind wir dann an etlichen Fotopunkten vorbeigekommen. Am Ende ging es dann noch hinauf auf die „Green Hills“. Ein sehr schöner kleiner Berg mit viel Grünfläche und angeschlossenem Park. Der Park ist auch sehr schön angelegt. Ein angelegter Bach lädt dazu ein, sich dort niederzulassen und seine Füße in den Bach zu halten.

Da das Gebiet insgesamt sehr weitläufig ist, lohnt es sich auf jeden Fall, ein Golf-Car zu nehmen. Einfach den Fahrer ansprechen und schon können Sie einsteigen. Wir haben dem Fahrer am Ende 100 Riyal Trinkgeld gegeben.

Empfehlung ⭐️⭐️⭐️⭐️

Preis-Leistung ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Golf Car Guide (Englisch) ⭐️⭐️⭐️

Für Kinder geeignet

Per WhatsApp haben wir dann unseren Fahrer gerufen, der uns dann am vereinbarten Treffpunkt pünktlich abgeholt hat.

Nächster Stopp für uns war dann „The Pearl“. Dort sind wir an einem sehr schönen Hafen und wieder großartigen Cafés spazieren gegangen. Vorbei an den vielen Yachten haben wir an etlichen Punkten wieder sehr schöne Videos und Fotos machen können. Hier wollten wir dann aber auch etwas die Zeit genießen und haben uns für ein nettes Café mit Aussicht direkt am Wasser entschieden. Da es so viele Cafés davon gibt, sucht euch einfach eines aus, wo gerade Platz ist. Eine spezielle Empfehlung bedarf es hier nicht.

Preis-Leistung ⭐️⭐️⭐️⭐️

Sehenswert ⭐️⭐️⭐️⭐️

Empfehlung ⭐️⭐️⭐️⭐️

Für Kinder geeignet

Wieder pünktlich am verabredeten Treffpunkt mit unserem Fahrer, sind wir dann in ein Art venezianisches Viertel gefahren, das sich ebenfalls auf „The Pearl“ befindet. Häuser im entsprechenden italienischen Flair und mit kleinen Wasserstraßen. Wer Gondelfahrten mag, kommt hier auf seine Kosten.

Sehenswert ⭐️⭐️⭐️

Empfehlung ⭐️⭐️⭐️

Ich hatte dann noch auf einen kurzen Stopp im 321 Olympic Museum bestanden. Aus meinem letzten Besuch in Doha wusste ich noch, dass dieses Museum ein Original-Pelé-Trikot, samt Autogramm mit Echtheits-Zertifikat zum Kauf anbietet. Damals hatte ich mich noch gegen einen Kauf entschieden, heute wollte ich das nachholen… gesagt, getan 😉

Auf der Fahrt dorthin, gute 30 Minuten, sind wir auch wieder an etlichen Gebäuden, Skulpturen und Sehenswürdigkeiten vorbeigekommen, die ich hier gar nicht alle aufzählen kann. Es waren einfach zu viele.

Nach dem Besuch im Sportmuseum haben wir noch einen Halt im Villagio Mall gemacht. Eine etwas außergewöhnliche Mall, die wieder sehr viel italienischen Einfluss hat, Gondelfahrt in der Mall inklusive. Da wir nur eine Stunde maximal Zeit hatten, haben wir auf das Vergnügen einer Gondelfahrt verzichtet, da auch die Warteschlange recht lang war. Die Mall selbst bietet eine sehr schöne Aufmachung samt künstlichem blauen Himmel mit Wolken. Sie hat ein gewisses Flair und bietet ein etwas anderes Ambiente als eine klassische Mall. In einem der vielen Bereiche befindet sich zudem eine Art Kinder-„Phantasialand“ mit vielen Fahrattraktionen wie Achterbahn, Wasserbahn und Kinderzug. Für Eltern vielleicht nicht wirklich etwas, aber wer etwas zum Kinderbespaßen sucht, wird hier fündig.

Ein Besuch der Mall für 1-2 Stunden lohnt sich, mehr aber auch nicht. Von hier aus sind wir direkt zum Schiff zurückgekehrt.

Sehenswert ⭐️⭐️⭐️⭐️

Empfehlung ⭐️⭐️⭐️

Preis-Leistung ⭐️⭐️⭐️

Für Kinder geeignet

Am Abend wollten wir noch in die Bar im 33. Stock des Fairmont Hotels fahren und einen gemütlichen Abend verbringen. Die Bar bietet einen super Blick über Doha von der Rückseite aus. Sprich, es ist nicht die berühmte Skyline, die man vom Schiff aus sehen kann, aber trotzdem sehr schön. Auf dem Weg dorthin (Taxi etwa 15 Euro, bezahlt mit Kreditkarte) haben wir uns noch kreuz und quer durch das Hauptzentrum der berühmten Skyline fahren lassen. Im „Inneren“ der Skyline sind noch viel mehr imposante Hausfassaden zu bestaunen. Das wollten wir uns zumindest einmal anschauen. Die Bar im Fairmont Hotel ist teilweise gut besucht, und die Plätze auf dem Balkon lassen sich vorab reservieren. Wer einen Platz im Außenbereich gesichert haben will, sollte das tun, zumal es kostenlos ist. Die Getränke sind nicht übertrieben teuer. Für zwei Bier, zwei Cola und ein Wasser haben wir etwa 40 Euro bezahlt. Wenn man den imposanten Ausblick und das großartige Ambiente mit einkalkuliert, war es das Geld wert. Eintritt haben wir nicht bezahlt.

Sehenswert ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Empfehlung ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Preis-Leistung ⭐️⭐️⭐️⭐️

Für Kinder geeignet

Gegen 23 Uhr sind wir glücklich und zufrieden ins Bett gefallen mit dem Wissen, dass morgen in Doha ein weiterer schöner Tag ansteht: eine Wüstensafari mit einem Strandstopp im Beach Club und der Besuch des schönen Al Wakrah Viertels.

Teil 5:

Heute, am zweiten Tag in Doha, begann unser Tag etwas früher als gestern. Schon um 9 Uhr trafen wir uns, und auch heute besprachen wir uns kurz mit Tanja, um den Tagesablauf und die weitere Vorgehensweise zu planen. Dann ging es auch schon direkt los, denn auch heute stand viel auf dem Programm. Zuerst führte uns der Weg zur Wüstensafari, inklusive einem Badestopp. Auf der Fahrt dorthin versorgte uns unser Fahrer wieder mit reichlich Informationen. Er erzählte uns beispielsweise über einige Gebäude, die wir auf dem Weg sahen, wie sie entstanden sind und welche Bedeutung sie in der muslimischen Welt haben. Er war auch sehr auskunftsfreudig auf meine Fragen hin, denn mich interessierte insbesondere, ob die zahlreichen neu gebauten Wohngegenden und Wohnstätten auch bewohnt sind. Teilweise lag ich mit meiner Vermutung richtig, dass diese gar nicht mehr bewohnt sind, da sie nur für die Helfer und Arbeiter während der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 gebaut worden waren.

An der Wüste angekommen, machten wir zuvor einen kurzen Stopp in einem Camp, um den Reifendruck für die Wüstenfahrt anzupassen. Dort hatten wir die Gelegenheit, traditionellen Tee mit Milch zu genießen, die Toilette aufzusuchen oder sogar einen kurzen Kamelritt zu unternehmen (für ca. 10 Euro). Wir entschieden uns dieses Mal gegen den Kamelritt, da wir diese Erfahrung schon vor vier Jahren gemacht hatten. Aus dieser Erfahrung wussten wir, dass man anschließend ein wenig nach den Tieren riecht. Da wir noch einen langen und sehr heißen Tag vor uns hatten, wollten wir uns das lieber ersparen und brachen direkt in die Wüste auf.

Auch wenn dies nicht unsere erste Wüstensafari war und wir wussten, was uns erwartet, hat es uns dennoch riesigen Spaß gemacht. Das Auf und Ab der Dünen, über Stock und Stein, über Hubbel zu fahren, war voller Freude. Wir legten in der Wüste selbst an ein oder zwei malerischen Orten einen Fotostopp ein. Besonders beeindruckend war eine recht hohe und steile Düne, an der ich mich als Surfer versuchte, indem ich auf meinen eigenen Füßen hinunterrutschte. Es gelang mir nur halb, aber es machte riesigen Spaß. Dann besuchten wir auch noch einen Meeresabschnitt, der Katar von Saudi-Arabien trennt. Dort kühlten wir uns etwas im Meer ab und spürten das Meerwasser an unseren Füßen. Anschließend fuhren wir direkt zu unserem Beachcamp, da wir dort für 13 Uhr ein Mittagessen eingeplant hatten. Gegen halb zwölf kamen wir an und erkundeten zunächst den Club, der sehr modern, neu und schön, aber auch traditionell eingerichtet war. Der Club verfügte über einen riesigen Strandabschnitt, an dem man sich sogar mit Kajakbooten ausstatten konnte, um auf dem Wasser aktiv zu sein. Wir entschieden uns jedoch, weiter am Strand zu bleiben, probierten die Hängematten aus und verweilten an der Schaukel, um das schöne Ambiente und den Strand zu genießen. Nach etwa 20 bis 30 Minuten wurde es uns jedoch zu heiß, also kehrten wir zurück ins Camp. Dort suchten wir uns einen gemütlichen Platz im Schattenzelt, genossen die Zeit, hörten Musik und arbeiteten etwas. Pünktlich um 13 Uhr gingen wir zum Mittagessen, wo uns eine reichhaltige Auswahl erwartete. Man konnte zwischen einheimischen Speisen und Klassikern wie Spaghetti Bolognese wählen.

Wir ließen uns eine schöne Auswahl kommen und waren von Geschmack und Qualität hellauf begeistert.

Tania Fecht (www.pearlsofdoha.com)

Empfehlung ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Guide (Englisch) ⭐️⭐️⭐️⭐️

Preis-Leistung ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Um 14 Uhr setzten wir unsere Reise fort und steuerten das beliebte Al-Wakrah-Viertel an. Ich hatte dieses Viertel bereits im letzten November auf einer Reise besucht und war so begeistert, dass ich Rebecca unbedingt davon erzählen musste. Daher stand es fest, dass wir es noch einmal besuchen wollten. Das Viertel ist sehr traditionell gestaltet, liegt direkt am Strand und bietet zahlreiche Geschäfte und Cafés zum Bummeln und Verweilen. 

Leider stellten wir fest, dass wir etwas zu früh dort waren, da die meisten Geschäfte erst gegen Abend öffnen. Als wir gegen 15:30 Uhr ankamen, begann das Viertel langsam zum Leben zu erwachen. Dies hatte allerdings den Vorteil, dass wir die Gelegenheit hatten, ungestört viele Fotos und Videos zu machen. Al-Wakrah ist definitiv ein wunderschöner und traditioneller Ort, der zum Schlendern und Genießen einlädt. Das Viertel ist auch für Familien mit Kindern sehr geeignet, da es Spielmöglichkeiten und einen schönen Strandabschnitt gibt. Auf Empfehlung von Tanja besuchten wir das Café Pampas, das sich etwas abseits von Al-Wakrah befindet und nur einen kurzen Fußweg von 200-300 Metern entfernt ist. Dort genossen wir unser Abschlussgetränk in einem wirklich sehr schönen Ambiente, das ihr sicherlich auch anhand der Fotos nachvollziehen könnt. Gegen 17 Uhr trafen wir uns dann pünktlich wieder mit unserem Fahrer, der uns sicher zurück zum Schiff brachte.

Teil 6:

Wir verließen Doha und machten uns auf den Weg zurück zum Ausgangspunkt unserer Reise: Dubai. Dort stand noch ein Overnight-Aufenthalt an, bevor wir am folgenden Tag die Heimreise antraten. Da die Mein Schiff 2 erst um 22 Uhr in Doha ablegte, erreichten wir Dubai leider erst um 13 Uhr mittags. Das bedeutete für uns, dass wir in Dubai nur einen halben Tag für weitere Erkundungen zur Verfügung hatten. Aber immerhin bot sich uns dadurch die Gelegenheit, Dubai bei Nacht zu erleben – ein weiteres Highlight unserer Reise.

Für unseren Ausflug in Dubai hatte Rebecca den Aura Skypool als Ziel vorgeschlagen, nachdem sie diesen Tipp erhalten hatte. Dieser atemberaubende Pool befindet sich im 50. Stock des St. Regius Hotels auf der berühmten Palmeninsel. Unter www.auraskypool.com/floorplan findet man die verschiedenen Liegeplätze und deren Preise. Ich war sofort begeistert von der Idee und gab Rebecca das Go, es zu buchen. Doch die Begeisterung wich kurz darauf einer gewissen Ernüchterung, als uns die teils sehr hohen Preise ins Auge fielen.

Die Preise variieren je nach Lage, Reihe und Tageszeit. Wichtig ist hier auch, das Kleingedruckte genau zu lesen. Teilweise ist ein Mindestverzehr zusätzlich zum Liegenpreis zu entrichten, was abhängig von Uhrzeit, Lage und Reihe variieren kann. Ich bat Rebecca, auf jeden Fall die erste Reihe zu buchen, um einen Vergleich mit den günstigeren Plätzen zu ziehen. So wollten wir sicherstellen, die bestmögliche Empfehlung auszusprechen. Leider war es so, dass wir für unseren Zeitraum von 15 bis 19 Uhr auf der Sunset-Seite pro Person zusätzlich einen Mindestverzehr von 250 Euro einkalkulieren mussten. Daher auch die anfängliche Ernüchterung. Doch um eine fundierte Empfehlung aussprechen zu können, entschieden wir uns, die Buchung vorzunehmen. Insgesamt kostete uns das für zwei Personen also 750 Euro, wovon 500 Euro auf den Mindestverzehr entfielen. Die Buchung erfolgte etwa 12 Tage vor Reiseantritt, und zu diesem Zeitpunkt waren kaum noch andere Optionen verfügbar. Daher mein Tipp: Wenn ihr diese Erfahrung machen wollt, solltet ihr rechtzeitig schauen und reservieren, denn ohne Reservierung habt ihr keine Chance.

Das Schiff legte überpünktlich in Dubai an, sodass wir uns ohne Stress auf den Weg zur Palm Jumeirah machen konnten. Kurz nach zwei Uhr mittags setzten wir unsere Reise mit einem Careem-Fahrzeug fort.

Nach einer etwa 30-minütigen Fahrt setzte uns der Fahrer direkt am Einkaufszentrum ab, das sich im gleichen Gebäude befindet. Für diejenigen, die sich in dem Gebäudekomplex nicht auskennen, ist es ratsam, zusätzliche 20 Minuten für Orientierung und Wegstrecke einzuplanen. Angesichts der Preise wollten wir keine Minute des Aufenthalts am Pool verpassen. Nach einem kurzen Check unserer Reservierung am Eingang ging es direkt in den 50. Stock. Dort wurden wir freundlich empfangen und zu unserem Platz geführt. Handtücher und Decken waren in ausreichender Menge vorhanden und mussten nicht mitgebracht werden.

Es war teilweise sehr windig, sodass sich das Mitbringen einer Jacke empfahl, besonders wenn am Abend die Sonne an Kraft verlor und es frischer wurde. Es gab auch einen Innenbereich mit Sitzecken und einer Bar, wo man sein Essen bequem verzehren konnte, anstatt auf der Liege. Ein DJ sorgte für angenehme Musik, deren Lautstärke sehr angemessen war. Duschen, Umkleiden und Schließfächer waren ebenfalls zahlreich vorhanden. Ein besonderer Service war, dass Mitarbeiter dort unsere nassen Badesachen trockneten, während wir uns umzogen. Die Badehose war innerhalb von weniger als 10 Minuten komplett trocken.

Der Pool war beheizt und konnte bei jedem Wetter genutzt werden. Man hatte die Möglichkeit, von allen vier Seiten des Pools aus Fotos zu machen. Einige Gäste verfolgten den Sonnenuntergang vom Pool aus und hatten sich sonst eine günstigere Liege gebucht, die keinen Mindestverzehr erforderte. Darauf basierend, hier meine Empfehlung:

1. Wenn man in einer Gruppe von 4-6 Personen unterwegs ist, können zwei Personen eine Liege in der ersten Reihe buchen, während die anderen 2-4 Personen sich günstigere Plätze in der zweiten Reihe sichern. Teilt man sich den Mindestverzehr, können alle gut essen und trinken.

2. Grundsätzlich reicht es aber auch aus, sich eine Liege in der zweiten Reihe zu buchen oder einen Platz auf dem Sofa. Die besten Aufnahmen macht man ohnehin vom Pool aus, und dieser ist für alle gleich zugänglich, unabhängig von der gebuchten Reihe.

Das Essen und die Getränke waren ausgezeichnet und von hoher Qualität. Der Service war ebenfalls inklusive und sehr freundlich. Das Durchschnittsalter der Gäste war ziemlich jung, und ich schätzte, dass ich mit meinen 52 Jahren einer der ältesten anwesenden Gäste war.

Obwohl wir es richtig krachen ließen, schafften wir es nicht, den Mindestverzehr von 500 Euro auszugeben. Der Ausblick war sensationell, aber 750 Euro sind dafür eine stolze Summe. Die zweite Reihe für 70-80 Euro pro Person war vollkommen ausreichend und gerechtfertigt. Alles darüber hinaus ist zumindest nicht nach meinem Geschmack, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Am Abend, nach dem Sonnenuntergang, bot die leuchtende Skyline von Dubai spektakuläre Fotomotive. Daher war der Zeitraum von 15 bis 19 Uhr für mich der beste: Er ermöglichte es, sowohl den Sonnenuntergang als auch die beleuchtete Skyline am Abend zu genießen. Dieser Ausflug war ein großartiger Abschluss einer sehr schönen und abwechslungsreichen Woche auf der Mein Schiff 2.

Die Destinationen im Orient bieten so viele Möglichkeiten, dass sieben Tage kaum ausreichen, um alles zu erleben. Nächstes Jahr werden wir sicherlich wieder hier sein und neue schöne Ecken und Ausflüge in dieser Region entdecken. Wir freuen uns schon darauf!

Sehenswert ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Empfehlung ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Preis-Leistung ⭐️⭐️⭐️⭐️

Für Kinder geeignet

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