Reisebericht Hongkong mit Japan – Jana

Tauche ein in die faszinierende Welt Asiens mit Jana! In ihrem spannenden Reisebericht nimmt sie Dich mit auf eine unvergessliche Kreuzfahrt an Bord der Mein Schiff 5, die von den beeindruckenden Wolkenkratzern Hongkongs zu den traditionellen Tempeln und malerischen Landschaften Japans führt. Erlebe hautnah Janas Abenteuer, ihre Begegnungen mit der asiatischen Kultur und die atemberaubenden Sehenswürdigkeiten, die sie auf dieser einzigartigen Reise entdeckt hat. Bereit für eine inspirierende Reise? Dann lies weiter und lass Dich von Janas Erlebnissen verzaubern!

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💙 Tag 1: Hongkong
💙 Tag 2: Hongkong
💙 Tag 3: 1. Seetag
💙 Tag 4: Keelung (Taipeh)
💙 Tag 5: 2. Seetag
💙 Tag 6: 3. Seetag

💙 Tag 7: Busan (Südkorea)
💙 Tag 8: Nagasaki (Japan)
💙 Tag 9: Tagoshima (Japan)
💙 Tag 10: 4. Seetag
💙 Tag 11: Shanghai
💙 Tag 12: Shanghai
💙 Tag 13: 5. Seetag
💙 Tag 14: 6. Seetag
💙 Tag 15: Abreise

Tag 1: Hongkong

27.03.2024

Der erste Tag meiner neuen Reise von Hongkong bis Japan startete mit der Abreise meines Freundes Christoph und einem leckeren Frühstück im Anckelmannsplatz.  

Dann konnte ich bereits meine neue Kabine beziehen, eine Balkonkabine. Darüber habe ich mich sehr gefreut, weil wir auf dieser Reise wirklich tolle Ausblicke vom Balkon aus haben würden. Bereits in Hongkong kann man sich am Blick auf die Skyline kaum sattsehen. Später hatte ich einen leckeren Lunch im Tag-&-Nacht-Bistro. Da habe ich mir einen meiner Lieblingsburger bestellt, nämlich den „Exotischen“, medium-rare gebraten mit Käse.  

Die weitere Zeit verbrachte ich ein wenig auf dem Pooldeck. Es war wirklich richtig schön, im Sonnenuntergang die Skyline und das Panorama Hongkongs zu sehen. Hongkong ist wirklich eine ganz tolle Stadt. Es gibt viel zu erleben. Aber auch wenn man an Bord bleibt, so wie ich an diesem Tag, da ich noch einige Vorträge vorzubereiten hatte.  

Ich hatte als Studentin vor acht Jahren einige Zeit in Hongkong gelebt, kenne die Stadt also bereits sehr gut und hatte den Vortag mit Chris in Macau verbracht. Deshalb war es für mich keine schwere Entscheidung gewesen, den Tag, anders als viele Gäste, auch mal an Bord zu verbringen. Ich habe die Ruhe an Bord sehr genossen und konnte beobachten, wie die Sonne langsam hinter den Wolkenkratzern unterging und das Panorama in ein wunderschönes Nachtlichterspektakel überging, das man von Deck 14 aus besonders gut sehen konnte.  

Am Abend hatte ich ein leckeres, diesmal eher gesundes Dinner im Anckelmannsplatz, mit Lachs und viel Gemüse. Den restlichen Abend verbrachte ich noch ein bisschen auf dem Balkon meiner Kabine mit Blick auf die nächtliche Skyline und arbeitete am Laptop. Ein sehr angenehmer, erster Tag meiner Reise. 

Tag 2: Hongkong

28.03.2024

Mein zweiter Tag dieser Reise begann relativ früh. Ich wachte auf mit einem leckeren Espresso am Balkon mit Blick auf Hongkong und ging dann zum Frühstück in den Anckelmannsplatz. Ich lud mir eine leckere Waffel auf den Teller und dazu ein Semmel mit Käse und Tomaten – bei einem tollen Blick aus dem Fenster. Da wir den ganzen Tag in Hongkong bleiben würden, bis 18 Uhr, entschied ich mich, nachdem ich meine Aufgaben als Lektorin an Bord abgearbeitet hatte, am Nachmittag noch kurz an Land zu gehen, um das Sky Deck des Hafenterminals zu besuchen.  

Unser Kreuzfahrthafen, das Kai-Tak-Cruiseterminal hat sehr viel zu bieten. Das Terminal ist ein sehr großes Gebäude, errichtet auf dem ehemaligen Flughafengelände des alten Kai Tak-Flughafens in Hongkongs Stadteil Kowloon. Es gibt teilweise kostenpflichtige und teilweise kostenlose Shuttles und Busse in verschiedene Teile der Stadt. Daneben gibt es eine kleine Touristeninformation, einen Geldwechsler und auch ein paar Trinkwasserspender. Mein absolutes Highlight dieses Hafens ist der weitläufige Dachgarten, das Sky Deck, mit Blick auf die Mein Schiff 5 vor der Kulisse Hongkongs.  

Über den Aufzug im Hafenterminal kommt man auf das Sky Deck hoch, indem man den Knopf für „Level R“ drückt.  „R“ steht übrigens für das englische Wort „Roof“. Das Skydeck war an diesem Nachmittag ein angenehm ruhiger Ort zum Verweilen. Auf der Dachterrasse gibt es auch mehrere Restaurants, man kann sich z.B. einen Kaffee oder einen Tee bestellen und den tollen Ausblick auf Hongkongs Skyline und die Mein Schiff 5 genießen.  

Wieder an Bord angekommen, war es noch ziemlich leer. Viele Gäste waren noch auf ihrem Landausflug, und so hatte ich das Pooldeck fast für mich allein. Ich genoss die Zeit dort sehr und hatte einen leckeren Lunch mit einem Panini-Sandwich aus der Bordbäckerei. 

Die Paninis werden immer frisch zubereitet und auch nach eigenen Wünschen belegt. Es gibt auch ein „Panini des Tages“. Das heutige Panini des Tages hatte Salami, Gouda und Zwiebeln drauf, also alles, was zu einem guten Panini gehört, und das wurde auch noch in Herzform angerichtet. 

Etwas später am Nachmittag sprang ich noch ein wenig in den Pool. Inzwischen hatte sich das Pooldeck wieder ein bisschen gefüllt, weil immer mehr Gäste von ihren Landausflügen zurückkamen. Bei Außentemperaturen von 24 Grad kann man im März in Hongkong durchaus im Pool schwimmen, aber besonders angenehm war natürlich der Whirlpool mit dem etwas wärmeren Wasser. Danach ging ich kurz in die Sauna zum Aufwärmen und hatte ein kurzes Abendessen bei Gosch. Für mich gab es ein Brötchen mit Brathering und ein Brötchen mit Matjes, die mag ich bei Gosch besonders gerne, als großer Fischbrötchen-Fan. 

Je später es wurde, desto näher kam der Sonnenuntergang und dann auch das Ablegen. Es verzögerte sich alles ein bisschen beim Ablegen, da die Behörden bestimmt hatten, dass die Gäste, die vorzeitig zurück an Bord gekommen waren, also vor 15 Uhr, noch mal von Bord gehen mussten, um dort nochmal offiziell mit ihrem Reisepass auszureisen und diesen anschließend bei der MeinSchiff-Crew im Terminal abzugeben. Viele Gäste hatten dies zur offiziellen Ablegezeit noch nicht getan, deswegen verzögerte sich das Ablegen. Als es dann endlich losging und auch die Melodie von Unheilig spielte, während wir aus Hongkong ablegten, versammelten sich wieder viele Gäste auf den Außendecks. Die Lichter der Hochhäuser zogen an uns vorbei, während wir mit dem Schiff aus dem Hafen herausfuhren.  

Dazu gab es eine tolle Show auf dem Pooldeck mit Crewmitgliedern, die ihre Flaggen schwenkten, und auch Tänzern und Akrobaten. Dies war ein richtiger Gänsehautmoment für mich: die prachtvolle Skyline Hongkongs, die tolle Show und die schöne Musik im Hintergrund – ich bin wirklich jeden Tag aufs Neue dankbar, die Welt auf diese Art und Weise entdecken zu dürfen.  

Tag 3:

29.03.2024

Der dritte Tag unserer Reise von Hongkong nach Japan war ein Seetag und ich freute mich schon auf den entspannten Tag. Nach einem leckeren Espresso auf dem Balkon ging es zum Frühstück ins Tag & Nacht Bistro. Dort gab es für mich eine Semmel mit Rührei und Lachs und danach noch eine zweite Semmel mit Butter und Marmelade – sehr lecker! 

Nach dem Frühstück machte ich einen Abstecher zur Galerie, wo gerade die Aktiv-Ausflüge in unseren nächsten Häfen vorgestellt wurden. Die Fahrräder und E-Bikes waren sogar vor Ort aufgestellt, sodass interessierte Gäste probesitzen konnten.  

Anschließend besuchte ich den landeskundlichen Vortrag meines Lektoren-Kollegen Harald über Taiwan. Ich höre immer gerne die Vorträge anderer Lektoren, da man oft noch zusätzliche spannende Infos und Einblicke erhält. 

Mittags genehmigte ich mir einen kleinen Lunch vom Bosporus Grill. Die Pommes mit der speziellen Käsesoße, die man dort bekommt, sind mein absoluter Favorit. Nach dem Essen nutzte ich das schöne Wetter für einen Sprung in den Pool  – deutlich längere Zeite verbrachte ich allerdings im warmen Whirlpool – mit den angenehmen Massagedüsen ist es für mich immer besonders schwer, diesen nach einiger Zeit wieder zu verlassen – und da bin ich sicher nicht der einzige Gast.  

Da momentan Osterzeit ist, haben wir einen Pfarrer an Bord, der Gottesdienste hält und auch Vorträge gibt. Am Nachmittag besuchte ich seinen Vortrag: „Jesu Tod – Nur ein Schicksal?“. Auch wenn ich selbst nicht gläubig bin, finde ich auch solche Vorträge sehr bereichernd, da sie mir neue Einblicke in Themen geben, mit denen ich mich sonst wenig beschäftige. Der Vortrag bot einen breitgefächerten Mix aus Kunstgeschichte, Weltgeschichte, Weltreligionen und Bibeltheorien – sehr viel differenzierter und anspruchsvoller als man es vielleicht erwartet hätte.  

Zum Abendessen im Anckelmannsplatz entschied ich mich für einige vegetarische und vegane Gerichte: Mit Käse paniertes Sellerieschnitzel, geschmorter Weißkohl mit Pilzen und Tofu sowie eine asiatische Kohlroulade mit Pfeffersoße. Wie immer sehr reichhaltig und lecker! 

Am Abend stand die „Musikalische Zeitreise“ der Katawazi-Brüder auf dem Programm. Wie immer bei den Katawazis war alles bis auf den letzten Platz besetzt, deshalb setzte ich mich hinten an die Bar. Immerhin war ich damit gleich an der Quelle und bestellte mir einen leckeren Pina Colada. Neben toller Musik gab es auch viele interessante Hintergrundfakten zu den gespielten Künstlern und Songs.  

Nach dieser tollen Show ging es für mich langsam ins Bett. Ich freute mich schon auf den nächsten Tag in Taiwan. 

Tag 4: Keelung (Taipeh)

30.03.2024

Ich wachte heute Morgen mit einem wunderbaren Blick auf das Hafenpanorama von Keelung auf. Es gab wieder einen schnellen Espresso auf dem Balkon und dann packte ich meinen Rucksack für den heutigen Landgang, inklusive Regenschirm, da das Wetter am Vormittag leider sehr regnerisch war. 

Gegen 9:00 Uhr ging es von Bord. Der Kreuzfahrthafen von Keelung ist gut ausgestattet mit kostenlosem WLAN, Souvenirshops, Geldwechslern und kostenlosen Stadtplänen. Außerdem befindet er sich im Stadtzentrum von Keelung, sodass man auch gut fußläufig die Stadt erkunden kann.  

Mein Freund Chris, der mich auf der letzten Reise von Singapur nach Hongkong begleitet hatte, hatte sich dafür entschieden, nach dem Abstieg in Hongkong noch einige Zeit auf eigene Faust in Taiwan zu verbringen. Und so sah ich ihn, noch wenige Tage, nachdem ich ihn in Hongkong verabschiedet hatte, in Keelung wieder, als er mich mit einem gemieteten Auto am Kreuzfahrthafen abholte.  

In Taiwan herrscht zwar Rechtsverkehr, aber viele Straßenschilder sind auf Chinesisch und die Straßenführung ist etwas gewöhnungsbedürftig, weshalb das Fahren eines Mietwagens gar nicht so einfach ist. 

Wir fuhren vom Hafen aus entlang der Küste Richtung Westen und machten einen spontanen Frühstücksstopp im Ort Jinshan. In einem kleinen Lokal gab es leckere taiwanische Frühstücksburger mit Käse und Schinken sowie Kaffee. 

Danach spazierten wir noch ein wenig durch die Stadt und stolperten dabei mitten in einen großen Streetfood-Markt. Der Markt an der Jinbaoli Old Street in Jinshan ist ein absoluter Geheimtipp!! Hier gibt es viele verschiedene taiwanische Spezialitäten wie gefüllte Teigtaschen, regionaler Tee, frittierter Tofu, getrockneter Seetang als Snack, Würstchen am Spieß und mein absoluter Favorit: Taro Balls, ein beliebtes Dessert aus Taro-Wurzeln, Kartoffelstärke und Wasser, traditionell serviert in einer Suppe oder einem Sirup aus braunem Rohrzucker und Ingwer. 

Preis-Leistung ⭐️⭐️⭐️⭐️

Sehenswert ⭐️⭐️⭐️⭐️

Für Kinder geeignet ⭐️⭐️⭐️⭐️

Mit Handicap geeignet ⭐️⭐️⭐️

Empfehlung ⭐️⭐️⭐️⭐️

Nach dem Besuch des Markts, fuhren wir weiteren zum Jinshan Seaside Park, der ganz in der Nähe war. Hier kann man prima Blicke aufs Meer genießen und ein wenig entlang der Küste spazieren gehen. Es waren nicht viele Leute hier und so war es besonders schön. 

Preis-Leistung ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Sehenswert ⭐️⭐️⭐️⭐️

Für Kinder geeignet ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ 

Mit Handicap geeignet ⭐️⭐️⭐️

Empfehlung ⭐️⭐️⭐️⭐️

Unser nächster Stopp war der „nördlichste Punkt“ von Taiwan, ganz in der Nähe des berühmten Laomei Reef mit seinen grün leuchtenden Algenformationen. Der Fuji Fishing Harbor, an dem wir vorbeikamen, ist ein bei asiatischen Touristen beliebter Fischmarkt. Hier können frisch ausgesuchte Fische direkt im benachbarten Restaurant zubereitet werden. Ich entdeckte auf dem Markt Meerestiere, die ich noch nie vorher gesehen hatte – aber ich muss zugeben, dass wir den Markt schnell wieder verließen, da der Anblick der vielen in Boxen und Aquarien zusammengedrückten Meerestiere nicht sehr schön war. 

Vom Fuji Fishing Harbor aus war es nur eine kleine 20-minütige Wanderung zum „nördlichsten Punkt“ von Taiwan, ein kleiner Aussichtspunkt war hier auf dem man die Küste überblicken konnte. Auf dem Rückweg nach Keelung machten wir noch einen Stopp am Wu Mi Coffee Minibus, einem zu einem Café umfunktionierten Minibus, der direkt über der Küste positioniert ist mit Blick auf das Meer und den ein oder anderen Surfer. Hier kann man sich bei einem leckeren Getränk eine schöne Pause gönnen. 

Wieder in Keelung angekommen, besuchten wir noch den berühmten Nachtmarkt von Keelung. Das ist sozusagen ein Muss für Kreuzfahrtgäste in Keelung, denn der Markt ist fußläufig nur 20 Minuten vom Kreuzfahrthafen entfernt und einer der größten und bekanntesten Streetfood-Märkte von Taiwan. Hier genehmigten wir uns noch ein paar frittierte Tofu-Spieße und kandierte Erdbeeren. 

Preis-Leistung ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ 

Sehenswert ⭐️⭐️⭐️⭐️

Für Kinder geeignet ⭐️⭐️⭐️⭐️

Mit Handicap geeignet ⭐️⭐️⭐️

Empfehlung ⭐️⭐️⭐️⭐️

Danach begleitete mich mein Freund wieder zurück zum Hafen, wo ich wieder an Bord ging – erschöpft von dem langen Tag, aber sehr glücklich und zufrieden mit unserem kleinen Roadtrip an der Küste.

Tag 5: 2. Seetag

31.03.2024

Der zweite Seetag unserer Reise begann wie so oft für mich mit einem Espresso auf der Kabine zum Aufwachen. Draußen war es regnerisch und neblig, dennoch wagte ich einen kurzen Blick über den Balkon aufs Meer. 

Später besuchte ich die Himmel und Meer Lounge. Aufgrund des dichten Nebels konnte man diesmal nicht allzu viel aus den großen Fenstern sehen, aber es war gemütlich und auf dem Daybed kann man bei einem leckeren Getränk prima entspannen. 

Auf dem Weg zum Mittagessen im Anckelmannsplatz kam ich am Pooldeck vorbei. Wegen des regnerischen Wetters waren hier kaum Leute – ein seltener Anblick, wenn man mit dem Schiff im heißen Südostasien unterwegs ist. 

Im Anckelmannsplatz gab es für mich eine bunte Mischung aus Salzkartoffeln, grünen Bohnen, leckerem Braten, Teigtaschen, paniertem Blumenkohl und Kartoffelpuffern – ich konnte mich einfach nicht entscheiden. 

Zurück auf der Kabine erwartete mich eine Überraschung: Meine Cabin Stewards hatten aus meiner Bettdecke und zwei Kaffeekapseln einen Krebs auf dem Bett geformt. Auf dem Schreibtisch stand ein Osterkorb mit einem kleinen Ostergebäck, einem gefärbten Osterei, einem Schokoladenosterhasen und zwei Schoko-Eiern. Wie schön! Fast hätte ich vergessen, dass heute Ostersonntag war – auf See verliert man doch hin und wieder das Zeitgefühl. 

Am Nachmittag um 16:00 Uhr hielt ich meinen Add-On-Vortrag „Mit Kulturschock in Korea“. Ich erzählte von soziokulturellen Besonderheiten und lustigen Anekdoten und und gab hilfreiche Tipps für den Landgang in Südkorea. Der Vortrag war gut besucht und es gab – wie auf Reisen in Ostasien nicht unüblich – am Ende viele verschiedene Fragen, von der Währung bis hin zum Gesundheitssystem in Südkorea. 

Danach saß ich noch ein wenig bei einem Getränk an der TUI Bar, bevor es zum Abendessen mit Freunden ins Atlantik Mediterran ging. Die Pasta Arrabiata und das Schoko-Mousse waren für mich besondere Highlights des heutigen Gänge-Menüs.  

Etwas später am Abend gab es ein Konzert der Katawazis am Pooldeck – leider bei Regen. Ich hoffe, die Instrumente haben es überlebt. Deshalb waren nicht allzu viele Leute am Tanzen und Feiern, aber diejenigen, die mit mir dort waren, hatten die beste Stimmung!  

Zurück auf meiner Kabine nutzte ich die Zeit vor dem Schlafengehen, um eine Urlaubsheldenkarte an meine Cabin Stewards zu schreiben. Die beiden geben sich die größte Mühe und haben keinen einfachen Job an Bord. 

Morgen ist noch ein weiterer Seetag. Hoffentlich mit besserem Wetter! 

Tag 6: 3. Seetag

01.04.2024

Auch am dritten Seetag war das Wetter leider eher grau und trüb, aber das konnte meine gute Laune nicht verderben – schließlich freue ich immer besonders auf Seetage, da ich an diesen Tagen zumeist meine Vorträge halte und so auch immer wieder mit neuen Gästen ins Gespräch komme.  

Ich startete mit einem Kaffee auf der Kabine und schaltete dann den Fernseher an, um die Landausflugspräsentation zu den Ausflügen in Shanghai und Hongkong live mitzuverfolgen, die gerade im Theater lief. Die Ausflugspräsentationen enthalten oft neben den Eckdaten zu den Ausflügen auch viele gute Tipps und weitere Infos, die hilfreich sind für den Landgang. Deshalb lohnt es sich, da im Theater vorbeizuschauen oder wie ich die Präsentation auf der Kabine im TV zu verfolgen. 

Zum Mittagessen ging ich diesmal ins Tag & Nacht-Bistro. Ich bestellte meinen Lieblingsburger: Den Exotischen – mit Bacon, Käse und Ananas, dazu eine große Portion Pommes. Manchmal kann ich der Versuchung einfach nicht widerstehen!   

Am Nachmittag traf ich mich mit Freunden in der TUI Bar. Ich genehmigte mir dabei mein Lieblings-Mocktail: Einen Preiselpeter – ein Mix aus Limonade, Preiselbeeren und Mineralwasser. Sehr lecker und einer der beliebtesten alkoholfreien Cocktails an Bord. 

Um 16:00 Uhr stand dann mein Add-On-Vortrag „Japan – Crashkurs in Kultur und Lebensweise“ auf dem Programm. In diesem Vortrag erzähle ich mehr oder weniger fast eine Stunde lang, wie man Japanern nicht auf die Füße tritt – mit interessanten Einblicken in die japanische Lebensweise und die Kultur, persönlichen Anekdoten und praktischen Tipps für den Landgang. Ich freute mich sehr, dass sich wieder viele Gäste im Theater eingefunden hatten und es danach so viele interessierte Fragen zu Japan gab. 

Nach dem Vortrag gönnte ich mir eine Auszeit auf dem Balkon meiner Kabine und blickte einfach nur aufs Meer hinaus. Diese Stunde Ruhe mit schönem Blick tut mir im Nachgang zu meinen Vorträgen immer besonders gut. 

Der heutige Abend stand im Zeichen der „Beatles“. Die Katawazi-Brüder, das Musiker-Duo an Bord, hatten im Studio ein stimmungsvolles Beatles-Konzert. Die Atmosphäre in dem kleinen Theater war wieder super und es wurde viel mitgesungen und getanzt. 

Den Tag ließ ich schließlich in der Himmel & Meer Lounge bei einem Glas Rotwein gemütlich ausklingen.  

Morgen legen wir endlich in Busan an. Darauf freue ich mich schon sehr und bin gespannt, was mich in Südkorea alles erwartet. 

Tag 7: Busan (Südkorea)

02.04.2024

Mein Tag in der südkoreanischen Hafenstadt Busan begann mit einem herrlichen Sonnenschein und einem fantastischen Blick vom Balkon meiner Kabine auf das Panorama vor unserem Anlegehafen. Zum Frühstück gab es für mich im Anckelmannsplatz leckere Früchte wie süße Papaya und saftige Orangen.  

Gemeinsam mit zwei befreundeten Gastkünstlern verließ ich das Schiff, um die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Vom Hafen aus bestellten wir uns unkompliziert ein Taxi per Uber-App, das uns direkt ins malerische und bunte Gamcheon Culture Village brachte. Dieses außergewöhnliche Viertel mit seinen pastellfarbenen Häuschen, verwinkelten Gassen und kunstvollen Wandmalereien ist auch als „Machu Picchu von Busan“ bekannt und zählt zu den absoluten Highlights der Stadt. 

Zuerst statteten wir dem beliebten „Coffee It House“ einen Besuch ab. Dieses kleine Café besticht nicht nur mit leckeren Getränken, sondern vor allem mit seiner tollen Dachterrasse, die einen atemberaubenden Ausblick über das quirlige Gamcheon-Viertel bietet. Bei einem erfrischenden Eiskaffee genossen wir die entspannte Atmosphäre und die einzigartige Aussicht.  

Anschließend machten wir uns auf zu einem gemütlichen Spaziergang durch das Viertel. Wir hatten das Glück, zur Zeit der Kirschblüte hier zu sein. Die zarten rosa Blüten der zahlreichen Kirschbäume sorgten für eine märchenhafte Stimmung bei unserem Bummel durch die verwinkelten Gässchen. In den belebteren Straßen mit ihren hübschen Boutiquen, Kunstgalerien und Cafés herrschte ein buntes Treiben, während die ruhigeren Seitengassen schöne Ecken zum Verweilen boten. 

Preis-Leistung ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Sehenswert ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Für Kinder geeignet ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Mit Handicap geeignet ⭐️⭐️⭐️

Empfehlung ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Zum Mittagessen steuerten wir das „Busan Sutbul Galbi“ im belebten Stadtzentrum am Gukje Markt an. Dieses traditionelle koreanische BBQ-Restaurant wurde mir von guten Freunden aus Japan wärmstens empfohlen – und sie hatten nicht zu viel versprochen!  

Bei einem original koreanischen Barbecue brutzeln verschiedene Fleischsorten und direkt am Tisch auf einem Holzkohlegrill. Dazu werden diverse Beilagen wie eingelegtes Gemüse, Salate und Saucen serviert. Ein kulinarisches Highlight bei einem Besuch in Südkorea! 

Nach dem leckeren Mittagessen trennten sich unsere Wege. Während meine zwei Freunde etwas früher zurück an Bord mussten und sich ein Uber zum Hafen bestellten, hatte ich noch etwas Zeit, um entlang der malerischen Küste spazieren zu gehen.  

Auf meinem Weg durch die Innenstadt kam ich an einem hippen Bubble Tea Laden vorbei – und kaufte mir einen erfrischenden Erdbeer-Milchtee mit Fruchtperlen. Sehr lecker, aber auch sehr süß. 

Mein Spaziergang führte mich über die Yeongdo Bridge auf die gleichnamige Halbinsel.  

Hier reihen sich nicht nur ein wunderschöner Sandstrand an den nächsten, sondern es gibt auch herrliche Küstenwanderwege mit Meeresblick. Am bekanntesten ist der „Hynyeoul Munhwa Maul Walk“, der sich entlang der Steilküste schlängelt – vorbei an hübschen Boutiquen, urigen Cafés und allerlei Streetart. An den Wochenenden flanieren hier viele Einheimische, um das Panorama auf die Bucht von Busan zu genießen.  

Preis-Leistung ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Sehenswert ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Für Kinder geeignet ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Mit Handicap geeignet ⭐️⭐️⭐️

Empfehlung ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Da es inzwischen schon relativ spät geworden war, nahm ich mir per Uber-App ein Taxi zurück zum Hafen und war pünktlich vor Ablegen wieder an Bord. 

Meine beiden heutigen Highlights – das Gamcheon Culture Village und die Küstenwege von Yeongdo – kann ich jedem Besucher nur wärmstens ans Herz legen.  

Wieder an Bord angekommen, war ich sehr froh über die vielen neuen Eindrücke und freute mich schon auf den nächsten Tag in Nagasaki.  

Tag 8: Nagasaki (Japan)

03.04.2024

Heute hatten wir leider sehr windiges und regnerisches Wetter. Ich stellte also sicher, dass ich einen Regenschirm in meinem Ausflugsrucksack dabei hatte. 

Der Kreuzfahrthafen von Nagasaki ist gut ausgestattet. An den Souvenirständen im Terminal können die Mitbringsel sogar mit US-Dollar bezahlt werden und an der Touristeninformation gibt es kostenlose Stadtpläne neben der Möglichkeit Geld zu tauschen und Tickets für die Tram zu kaufen. Ein weiterer Pluspunkt: Der Hafen liegt sehr zentral, nur etwa 20 Gehminuten von vielen Sehenswürdigkeiten im Stadtzentrum entfernt. 

Da ich heute auf eigene Faust die Stadt erkundete, steuerte ich als erstes die berühmte Oura Kirche an. Über die malerische Glover Street mit ihren hübschen Boutiquen, Kunstläden und Streetfood-Ständen war ich fußläufig in nur 10 Minuten dort. Leider waren Wind und Regen sehr stark. Deshalb war mein Schirm ständiger Begleiter. 

Die 1864 erbaute Oura Kirche ist eine der ältesten christlichen Kirche in Japan und ein Symbol für die bewegte Geschichte des Christentums im Land – von der Unterdrückung in der Edo-Zeit bis zur Förderung in der Meiji-Ära.  

Schon von weitem ist die Kirche mit ihrem angeschlossenen Museum ein beeindruckender Anblick. Man kann den Eintritt für die Kirche nur in bar und in Yen bezahlen, nicht mit Kreditkarte – auch wenn die Kirche sehr beliebt bei ausländischen Touristen ist. Japan trotz seiner Modernität in vielen Bereichen noch immer ein sehr bargeldlastiges Land, ähnlich wie Deutschland. Ein Tipp deshalb von mir: Tauscht immer etwas lokale Währung, um flexibler zu sein.

Preis-Leistung ⭐️⭐️⭐️⭐️

Sehenswert ⭐️⭐️⭐️⭐️

Für Kinder geeignet ⭐️⭐️⭐️

Mit Handicap geeignet ⭐️⭐️⭐️⭐️

Empfehlung ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Mein nächster Stopp war der nahegelegene Glover Garden. Der Glover Garden ist ein Freilichtmuseum mit Häusern im westlichen Stil aus dem 19. Jahrhundert, die einst wohlhabenden ausländischen Kaufleuten und Diplomaten gehörten, darunter auch das Heim von Thomas Blake Glover, einem schottischen Kaufmann, der eine wichtige Rolle in der Modernisierung Japans spielte. Trotz des Wetters war es dort wunderschön – nicht zuletzt wegen der blühenden Kirschbäume und liebevoll gestalteten Parkanlagen.  

Preis-Leistung ⭐️⭐️⭐️⭐️ 

Sehenswert ⭐️⭐️⭐️⭐️

Für Kinder geeignet ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Mit Handicap geeignet ⭐️⭐️⭐️⭐️

Empfehlung ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Weiter ging es Richtung Innenstadt zum Nagasaki Chinatown, auch bekannt als Shinchi Chinatown. Es ist eines der drei großen Chinatowns in Japan und beherbergt viele chinesische Restaurants, Geschäfte und den Sofukuji-Tempel. In einem kleinen Laden dort fand ich ein tolles Souvenir für meine Schwester, die ein großer Fan japanischer Kinofilme ist. 

Unweit von Chinatown liegt das überdachte Einkaufsviertel Hamamachi. Hier konnte ich dem Regen entfliehen und in aller Ruhe durch die vielen japanischen Geschäfte bummeln.  

Zum Abschluss kehrte ich in das Ramen-Restaurant „Ramen Hiiragi“ ein. In authentischem Ambiente genoss ich hier eine köstliche Ramen-Suppe.  

Im Anschluss trat ich zufrieden den etwa 20-minütigen Rückweg zum Hafen an.  Auch wenn wir heute eher schlechtes Wetter gehabt hatten, hatte ich eine schöne Zeit in Nagasaki gehabt und freute mich schon auf den nächsten Tag in Kagoshima. Ich bin gespannt, was mich im „Neapel Japans“ erwartet! 

Tag 9: Tagoshima (Japan)

04.04.2024

Mein Tag in Kagoshima begann mit einem Espresso auf dem Balkon. Heute in Kagoshima war das Wetter deutlich besser als gestern in Nagasaki.  

Nachdem ich mich auf der Kabine fertig gemacht hatte, machte ich mich auf den Weg zum Frühstück in den Anckelmannsplatz. Von hier aus hatte man einen guten Blick auf den imposanten Vulkan Sakurajima. Mit einer Höhe von 1.117 Metern ist er die dominierende Landmarke dieser Region. 

Zum Frühstück gab es für mich eine kleine Auswahl an frischen Früchten. Dazu noch ein frisches Panini in Herzform aus der Backstube – perfekt für einen kleinen Energieschub am Morgen. 

Gemeinsam mit zwei befreundeten Gastkünstlern hatte ich heute vor, die Stadt Kagoshima auf eigene Faust zu entdecken. Vom Kreuzfahrthafen aus gab es einen kostenpflichtigen Shuttle-Bus (hin- und zurück: 15€), der die Gäste ins Zentrum von Kagoshima bringt. Alternativ konnte man auch ein Taxi vom Taxistand am Hafen nehmen. Da die Schlange am Shuttle-Bus sehr lang war, entschieden wir uns kurzerhand für die Taxi-Option (20-25 €). Tipp: Wenn man vorhat, in Japan mit Kreditkarte im Taxi zu bezahlen, sollte man dies vor dem Einsteigen kurz erfragen. Es gibt nämlich auch viele Taxifahrer, die kein Kreditkartengerät dabei haben. 

Wir ließen uns vom Taxifahrer an der großen Einkaufsstraße der Innenstadt, der Tenmonkan-dori, absetzen. Die Tenmonkan-dori ist eine überdachte Fußgängerzone mit zahlreichen Geschäften, Restaurants und Kaufhäusern. Sie ist eine der bekanntesten Einkaufsstraßen in Südjapan. 

Meine beiden Begleiter stürzten sich gleich begeistert in ein großes japanisches Arcade-Center mit den verschiedensten japanischen Automatenspielen. Hier gab es wirklich viel zu sehen und auszuprobieren. 

Preis-Leistung ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Sehenswert ⭐️⭐️⭐️⭐️

Für Kinder geeignet ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Mit Handicap geeignet ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Empfehlung ⭐️⭐️⭐️⭐️

Danach schlenderten wir noch ein wenig durch die Stadt, vorbei am Fährenhafen bis wir am Mawaru Sushi Mekkemon Dolphin Port Restaurant ankamen – unsere Wahl für ein frühes Mittagessen. Das Restaurant ist ein sogenanntes Kaiten-Zushi, also ein Sushi-Restaurant mit Laufband. Hier sucht man sich das gewünschte Sushi von einem vorbeifahrenden Band aus. Das ist nicht nur lecker, sondern macht auch richtig Spaß. Das Sushi war wirklich hervorragend und wir blieben noch lange sitzen bei leckerem japanischen Grüntee und angeregten Gesprächen.  

Auf dem Rückweg zur Einkaufsstraße Tenmonkan-dori, wo wir unseren Rundgang gestartet hatten, kamen wir am Terukuni-Schrein vorbei. Der Terukuni-Schrein stammt aus dem Jahr 1863 und ist einer der Hauptschreine Kagoshimas. Hier erklärte ich meinen Freunden ein wenig die Schrein-Kultur in Japan. Beispielsweise ist es beim Betreten eines Schreins üblich, sich vorher am Eingangstor die Hände und den Mund an einem kleinen Wasserbecken zu reinigen. Das dient der symbolischen Reinigung vor dem Gebet. 

Preis-Leistung ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Sehenswert ⭐️⭐️⭐️⭐️

Für Kinder geeignet ⭐️⭐️⭐️

Mit Handicap geeignet ⭐️⭐️⭐️⭐️

Empfehlung ⭐️⭐️⭐️⭐️

Unterwegs sahen wir auch viele schöne blühende Kirschblütenbäume. Die blühende Kirschblüte ist in Japan ein richtiges Event und lockt viele einheimische und internationale Besucher an. 

Wieder zurück an der Tenmonkan-dori, ließen wir uns noch in einem kleinen Café nieder. Hier gab es Erdbeermochi – süßer Klebreis mit einer frischen Erdbeere als Füllung. Das ist definitiv eins meiner japanischen Lieblingsdesserts. 

Danach machten wir uns wieder auf den Weg zurück zum Kreuzfahrthafen. Besonders beeindruckend war auch bei der Rückkehr wieder der Blick auf den Vulkan Sakurajima.  

Das Wetter war heute, trotz vereinzelter Wolken, deutlich besser als gestern in Nagasaki gewesen. Tatsächlich muss man als Passagier auf einer Ostasienreise im März/April damit rechnen, dass es ähnlich wie bei uns in Deutschland hin und wieder auch etwas Aprilwetter gibt – denn anders als in Südostasien gibt es hier alle vier Jahreszeiten. 

Es war insgesamt ein sehr schöner und interessanter Tag in Kagoshima. Ich freute mich aber auch schon auf den nächsten Tag und damit auf einen entspannten Tag auf See.

 

Tag 10: 4. Seetag

05.04.2024

Mein Tag an Bord startete entspannt mit einem leckeren Espresso auf dem Balkon meiner Kabine und einem Blick aufs offene Meer. Auf dem privaten Balkon der Kabine genieße ich die Weite des Ozeans am liebsten.  

Nach dem morgendlichen Kaffee ging es auch schon zum Frühstück in den Anckelmannsplatz. An der Live-Cooking-Station ließ ich mir ein Omelett nach meinen Wünschen zubereiten: mit vielen frischen Tomaten und einer extra Portion Käse. Dazu gab es ein paar frische Früchte und einen Cappuccino. 

Frisch gestärkt machte ich mich daran, bei einem Tee an der TUI Bar noch etwas an meinen Vorträgen zu arbeiten, bevor ich mich später am Tag mit befreundeten Gastkünstlern in der Galeriebar traf. Wir wollten uns über ein paar gemeinsame Ideen für zukünftige Projekte austauschen. Parallel zu unserem Treffen fand nebenan in der Queens Galerie ein interessanter Kunstvortrag statt. So unterbrachen wir kurzzeitig unsere Gespräche, um dem spannenden Vortrag zu lauschen.  

Am frühen Abend stand dann ein Besuch im Spa auf dem Programm. Besonders gerne mag ich die Horizont-Sauna mit dem weiten Blick aufs Meer und die Bio-Sauna. Eine tolle Gelegenheit zur Entspannung, denn am frühen Abend sind die Saunen selbst an Seetagen meist nicht sehr voll, da viele Gäste dann schon beim Abendessen sind. 

Danach verbrachte ich noch ein wenig den Abend in der Himmel-und- Meer-Lounge mit einem leckeren Piña Colada ausklingen, bevor es um 21:30 Uhr zur Comedy-Show von Patricia Moresco ins Theater ging. Ihr Programm „Overkill“ bot jede Menge Lacher und gute Unterhaltung – ein gelungener Tagesausklang. 

Nun freue ich mich schon sehr auf den nächsten Tag, denn morgen legen wir in Shanghai an. Das wird sicher sehr interessant!  

Tag 11: Shanghai

06.04.2024

Der Tag in Shanghai begann für mich schon früh, denn mein Landausflug startete bereits um 8:45 Uhr. Also machte ich mich auf der Kabine fertig und genehmigte mir ein schnelles Frühstück im Tag und Nacht. 

Das Hafenterminal in Shanghai ist sehr modern und weitläufig. In der Ankunftshalle herrschte ein reges Treiben. Hostessen verteilten kleine Gastgeschenke an die Passagiere und sogar das lokale Fernsehen war vor Ort, um Interviews mit den Shanghai-Ankömmlingen zu führen. Außerhalb des überdachten Terminalbereichs, wo die Ausflugsbusse warteten, war es dann etwas ruhiger. 

Ich hatte mich für den Ausflug „Alltagsleben in Shanghai“ entschieden. Unser Guide Ling würde uns heute an verschiedene Orte innerhalb der Stadt bringen, um uns einen authentischen Einblick in das Alltagsleben der Shanghaier zu geben.  

Bereits während der Busfahrt versorgte uns Ling mit vielen spannenden Informationen und Fakten über Shanghai und China im Allgemeinen. Shanghai ist mit rund 24 Millionen Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt der Welt. Die Stadt hat sich in den letzten Jahrzehnten rasant entwickelt und zählt heute zu den bedeutendsten Wirtschafts- und Finanzzentren weltweit. 

Unser erster Stopp war ein Wohnviertel im Zentrum der Stadt. Ling führte uns durch die belebten Straßen, vorbei an chinesischen Bäckereien, Straßenständen, kleinen Geschäften und Restaurants. Es war faszinierend zu sehen, wie sich hier das traditionelle Leben mit modernen Elementen vermischt. 

Weiter ging es zu einem typisch chinesischen Markt. Hier bekamen wir sehr „authentische“ Einblicke: Neben Gemüseständen und Fischverkäufern sah ich, wie Schildkröten ausgenommen und Frösche für den Verzehr vorbereitet wurden. Für viele von uns sicher etwas gewöhnungsbedürftig, aber zumindest ein ungefiltertes Bild des lokalen Marktlebens.  

Vom Markt aus fuhren wir mit der U-Bahn weiter zum Shanghai-Expo Gelände. Unser Guide hatte bereits die Tickets für uns besorgt und so ging es zügig zum Bahnsteig und zwei Stationen weiter zu unserem nächsten Ziel. 

Das Shanghai Expo Gelände wurde für die Weltausstellung 2010 erbaut und umfasst eine Fläche von über 5 Quadratkilometern. Wir konnten uns den chinesischen Expo-Pavillon von außen anschauen. Einen Blick ins Innere konnten wir beim deutschen BMW-Pavillon werfen. Insgesamt fand ich diesen Programmpunkt etwas weniger interessant, aber wir blieben auch nicht allzu lange und es ging weiter zu einem Einkaufszentrum. 

Dort zeigte uns Ling zunächst einen chinesischen Aldi-Markt. Die Aldi-Kette hat in China vergleichsweise nur wenige Filialen, diese sind aber sehr beliebt, da sie viele deutsche Produkte im Sortiment haben.  

Zum Abschluss des Ausflugs bekamen wir noch eine Stunde Freizeit im Einkaufszentrum. Ich hatte nach dem Besuch des chinesischen Markts am Vormittag noch immer ein leicht flaues Gefühl im Magen, deshalb entschied ich mich spontan dagegen, in eines der vielen verschiedenen Restaurants im Einkaufszentrum einzukehren und schlenderte stattdessen ein wenig durch die Geschäfte. 

Preis-Leistung ⭐️⭐️⭐️

Sehenswert ⭐️⭐️⭐️⭐️

Für Kinder geeignet ⭐️⭐️⭐️⭐️

Mit Handicap geeignet ⭐️⭐️⭐️

Empfehlung ⭐️⭐️⭐️ 

Auf der Rückfahrt zum Hafen setzte leichter Regen ein. So freute ich mich schon auf eine warme Dusche in der Kabine. Inzwischen hatte ich auch wieder etwas Appetit bekommen. Umso mehr freute ich mich auf die leckere Kapern-und Sardellen-Pizza in der Osteria. 

Es war ein sehr interessanter Tag in Shanghai gewesen. Auch wenn es nicht mein erster Besuch in der Stadt war – als Studentin hatte ich hier bereits einige Wochen verbracht – so waren die Einblicke in das Alltagsleben doch etwas Einzigartiges.  

Morgen steht ein weiterer Tag in Shanghai auf dem Programm, denn insgesamt sind zwei volle Tage in der Megacity eingeplant. Ich bin schon sehr gespannt, was dieser Tag bringen wird. 

Tag 12: Shanghai

07.04.2024

Heute hatte ich beschlossen, meinen zweiten Tag in Shanghai entspannt an Bord zu verbringen. Der Wetterbericht sagte den ganzen Tag Regen voraus und da ich gestern bereits einen Ausflug in die Stadt unternommen hatte, in der ich während meines Studiums einige Wochen verbracht hatte, fiel mir die Entscheidung nicht schwer. So konnte ich ausschlafen und den Tag in aller Ruhe angehen. 

Den Vormittag verbrachte gemütlich ich in der Himmel-und-Meer-Lounge bei einer Tasse Earl Grey Tee.  

Später ging ich noch einmal kurz über Deck 14. Es hatte leider immer noch nicht zu regnen aufgehört und so blieben die beiden Außendecks, auch wenn sich heute viele Passagiere dazu entschieden hatten, an Bord zu bleiben, ziemlich verwaist. 

Zum Mittagessen im Anckelmannsplatz wählte ich aus der vegetarischen und veganen Auslage gebackenen Blumenkohl und dazu Salzkartoffeln und Pasta mit einer fruchtigen Tomatensoße. Zum Nachtisch fiel mir die Auswahl wie so oft nicht leicht. Die Wahl fiel auf einen kleinen Pistazienpudding und dazu eine Kugel meiner Lieblingseissorte an Bord: „Mozart“ – das ist ein leckerer Mix aus Nougat- und Pistazieneis. 

Gut gesättigt kehrte ich in die Himmel und Meer Lounge zurück, um ein wenig am Laptop zu arbeiten – das geht in China an Bord deutlich einfacher als an Land, denn in China sind viele für uns alltägliche Websites und Dienste wie Google, Google Maps, Facebook, Instagram und WhatsApp gesperrt. An Bord hingegen steht uns dank der nicht-chinesischen Satellitenverbindung des Bord-WLANs die gewohnte Online-Welt offen. 

Am späten Nachmittag bekam ich nochmal etwas Hunger und setzte mich an einen Tisch am Bosporus Grill. Hier gab es eine kleine Portion Pommes mit Käsesoße. 

Zurück auf der Kabine erwartete mich eine Überraschung: Die Cabin Stewards hatten aus meinen Decken kunstvoll eine Lotusblume geformt.  

Später ging ich zum Abendessen ins Atlantik Mediterran. Hier gab es heute Abend ein Käsebuffet – ich bin großer Fan von den verschiedenen Crackern und Senfsaucen passend zum Käse, die am Käsebuffet an Bord oft angeboten werden. Neben Feigensenf gab es unter anderem auch Aprikosensenf, Pflaumensenf und Birnensenf. 

Das absolute Highlight des Abends war die Show „Katawazis and Friends“ im Theater um 21:30 Uhr. Die mitreißende Musik und die ausgelassene Stimmung waren der perfekte Ausklang eines entspannten Tages an Bord.

Tag 13: 5. Seetag

08.04.2024

Auch an diesem Seetag nutzte ich die Gelegenheit, zum Ausschlafen. Das Wetter präsentierte sich leider etwas grau und regnerisch, aber das tat der entspannten Stimmung an Bord keinen Abbruch. 

Nach einem entspannten Morgen an Bord steuerte ich zum Mittagessen den Anckelmannsplatz an. Heute gab es in der vegetarischen und veganen Auslage eines meiner absoluten Lieblingsgerichte: In Miso-Butter geschwenktes Rotkohl-Steak. Dazu gab es Fisch und Gnocchi mit Parmesan. Lecker! 

Für den Nachmittag hatte mich das Ausflugsteam gebeten, sie bei der Beratung zu den Landausflügen zu unterstützen. So stand ich neben den Ausflugsexperten eine Stunde lang am Schalter bereit und beantwortete Fragen – zugegebenermaßen stellten mir die meisten Gäste keine Fragen zu TUIC-Landausflügen, sondern nutzten meine Präsenz am Ausflugsschalter um Fragen zu Ausflügen auf eigene Faust loszuwerden. Dennoch war es für mich eine wertvolle Erfahrung. Die Fragen und Anliegen der Gäste geben mir wertvolle Impulse für meine landeskundlichen Vorträge, um noch besser auf die Interessen und den Wissensstand der Passagiere eingehen zu können. 

Später setzte ich mich in die Galerie Bar, um in ruhiger Atmosphäre ein wenig am Laptop zu arbeiten. Gerade an Seetagen ist die Galerie Bar am Nachmittag oft weniger frequentiert als die beliebte TUI Bar. Das finde ich sehr angenehm.  

Zum Abendessen gönnte ich mir eine köstliche Pizza Margherita in der Osteria. Anschließend genoss ich ein Glas Rotwein in der Himmel-und-Meer-Lounge mit ein paar guten Freunden von Bord, bevor es für uns zum Highlight des Abends ging: dem großen „Dezibel-Battle“ der Katawazi-Brüder im Studio. Die Schlange vor dem Eingang reichte bis fast zum Atlantik-Restaurant – ein Andrang, den ich in dieser Form noch nicht erlebt hatte. Beim „Dezibel-Battle“ stellen die Brüder immer jeweils einen Song vor und das Publikum entscheidet per Applaus, welcher Titel gespielt wird. Eine mitreißende Show mit ganz toller Stimmung.  

Doch damit war der Abend noch nicht vorbei: Um 22:30 Uhr trat der Crew-Shanty-Chor im Atrium auf und stimmte altbekannte Seemannslieder an, in die die Gäste begeistert miteinstimmten. Das gemeinsame Shanty-Singen ist eine liebgewonnene Tradition auf den Schiffen der Mein Schiff-Flotte und darf auf keiner Reise fehlen. Ein lustiger und stimmungsvoller Abschluss eines abwechslungsreichen Tages auf See. 

Tag 14: 6. Seetag

09.04.2024

Mit gemischten Gefühlen wachte ich an unserem letzten Seetag auf, der gleichzeitig auch den letzten volle Reisetag unserer zweiwöchigen Reise markierte. Nachdem ich mich auf der Kabine fertig gemacht hatte, zog es mich hinaus auf die Decks, um die Seeluft zu genießen und ein wenig zu spazieren. Das Außendeck der Diamantbar ist einer meiner Lieblingsbereiche an Bord. Dabei fiel mir die schöne Osterdekoration im Diamant ins Auge.  

In der Galerie lauschte ich dem spannenden Kunst-Vortrag, der gerade stattfand zum Thema „Kunst macht Sexy“. 

Zum Mittagessen erwartete mich im Anckelmannsplatz wieder eine bunte Vielfalt an Gerichten. Da ich mich wie so oft nicht für nur eines der leckeren Angebote entscheiden konnte, nahm ich mir von mehreren etwas. Ich setzte mich an einen der hohen Bartische vor der Fensterfront mit direktem Blick aufs Meer. 

Ich hatte noch ein wenig Zeit übrig, bevor ich mich für meinen Vortrag bereit machen musste, deshalb nutzte ich die Zeit, um den Feedbackbogen auszufüllen, den die Gäste an den letzten Tagen an Bord in ihrer Kabine finden. Selbst wenn es nichts zu beanstanden gibt, helfen diese Bögen der Reederei sehr dabei, die Reisen stetig zu optimieren und besser zu verstehen, was den Passagieren wichtig ist und worüber sie sich besonders freuen. 

Anschließend gönnte ich mir eine Auszeit auf dem Balkon meiner Kabine und genoss den Ausblick auf die heute ziemlich raue See – ein dramatischer Anblick. 

Um 16:00 Uhr war es dann so weit: Mein letzter Vortrag dieser Reise stand an, ein Add-On-Vortrag zu Hongkong bei Nacht. Ich erzählte von der beeindruckenden Skyline, der besonderen britischen Pub-Atmosphäre und dem ikonischen Pferderennen inmitten der Wolkenkratzer, das jeden Mittwochabend Tausende Besucher anzieht. Ich freue mich sehr über die vielen interessierten Gäste, die trotz des letzten Reisetages den Weg ins Theater gefunden hatten. 

Als gelungenen Abschluss meiner Vortragsreihe gönnte ich mir danach einen leckeren „Preiselpeter“-Mocktail in der Himmel-und-Meer-Lounge mit Blick aufs Meer. 

Zum Abendessen traf ich mich mit guten Freunden im Tag-und-Nacht-Bistro und ließ mir einen saftigen Burger mit Pommes schmecken. 

Das große „Dankeschön & Auf Wiedersehen“, das wegen des regnerischen Wetters um 21:30 Uhr ins Theater verlegt wurde, läutete das offizielle Ende der Reise und unseren morgigen Abreisetag in Hongkong ein. Rückblickend war es eine wirklich tolle und spannende Reise mit vielen schönen Momenten und Eindrücken gewesen. Auch wenn ich mich immer darauf freue, nach Hause zurückzukehren, fällt es mir nach einer so gelungenen Kreuzfahrt nie leicht, am letzten Abend meinen Koffer für die Abreise zu packen.

Tag 15: Hongkong (Abreisetag)

10.04.2024

Der letzte Tag unserer zweiwöchigen Reise „Hongkong mit Japan“ war angebrochen. Mit einem Espresso in der Hand stand ich auf dem Balkon meiner Kabine und ließ meinen Blick über die beeindruckende Skyline Hongkongs schweifen – ein schöner Anblick zum Abschied. 

Für ein kleines Frühstück ging ich ins Tag-und-Nacht-Bistro und genehmigte mir ein paar Stücke frische Ananas. Um 7:30 Uhr war noch nicht viel los an Bord, da viele Gäste sicher einen späteren Abflug hatten als ich. So konnte ich in aller Ruhe meine letzten Sachen packen, von Bord gehen und mit meinem Gepäck durch das Kai Tak Hafenterminal zum Ausgang schlendern. Dort buchte ich mir über die App Uber ein Taxi zum Flughafen. Die Fahrt zum internationalen Airport von Hongkong kostete mich so früh am Morgen etwa 30 Euro und dauerte ungefähr 45 Minuten. 

Am Flughafen ging es ziemlich entspannt zu für mich. Ich hatte genügend Zeit eingeplant – um keinen Stress am Flughafen zu haben und mein Flieger war pünktlich. 

Mein Flug führte mich übrigens nicht zurück nach Deutschland, sondern auf die japanische Insel Okinawa, nach Naha. Da ich die neuen MeinSchiff-Japanreisen 2026 als Lektorin begleiten werde, ergriff ich die Chance für eine kleine Vorbereitungsreise auf eigene Faust. Die Inselgruppe rund um Okinawa hatte ich bisher noch nicht besucht, war aber schon lange neugierig darauf gewesen. So startete ich im Anschluss an die erlebnisreiche Kreuzfahrt direkt in ein neues Abenteuer. 

Rückblickend war es eine sehr schöne Reise mit der Mein Schiff 5 in Ostasien, vollgepackt mit unvergesslichen Momenten, spannenden Häfen und einem abwechslungsreichen Bordleben. Auch wenn der Abschied von den liebgewonnenen Crew-Mitgliedern und den neuen Bekanntschaften immer ein wenig schwerfällt, freue ich mich schon jetzt auf meine nächsten Reisen an Bord. 

Bis bald!  

Eure Jana 

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