Reisebericht MS Amera mit Phoenix Reisen: „Naturwunder Fjordnorwegens“
Wir hatten das große Glück, in der Woche vom 17.06.-24.06.2023 eine besondere Reise mit der „Prinzessin“ machen zu dürfen: Naturwunder Fjordnorwegens.
Wir, das sind Ronja – als ehemalige Auszubildene bei uns aktuell die Jüngste im Team, und Nina, Reiseverkehrskauffrau mit ein paar Jahren mehr auf dem Buckel, seit ca. 1 ½ Jahren bei Mein Schiffberater.
Unsere Leidenschaft sind Reisen und im Speziellen: Kreuzfahrten.
Umso mehr freuen wir uns auf diese Reise nach Norwegen zu Mittsommer – für uns eine Reise voller 1. Male.
Zum einen waren wir beide bisher noch nie dort und die Wetterprognosen und Ausflugsmöglichkeiten klingen vielversprechend, um die malerische Fjordlandschaft zu erkunden.
Zum anderen ist die MS Amera ein kleines Schiff mit nur etwas über 800 Passagieren. Somit können wir kleinere Häfen anlaufen und bewegen uns hier auch mal etwas fern ab der klassischen Routen.
Foto: Mein Schiffberater, Nina (rechts) & Ronja aus dem Team Ändi bei der Bahn-Anreise nach Bremerhaven
Bisher kennen wir vergleichsweise diverse Schiffe: Mein Schiff, AIDA und MSC und Royal Caribbean hielten dort für uns bisher aber eher mittelgroße und große Schiffe für uns bereit.
Also werden wir in den folgenden Tagen nicht drum herum kommen Vergleiche anzustellen und sich in unserem Fazit auch die Frage zu stellen: Für welchen Gast ist die Amera von Phoenix Reisen denn überhaupt etwas?
Die Route:
MS Amera mit Phoenix Reisen „Naturwunder Fjordnorwegens“ ab/bis Bremerhaven mit Vik,Sandane, Måløy, Bergen, Rosendal und Mandal.
Tag 1: Anreise
… oder auch „der Tag an dem die Bahn mal pünktlich war“
Da der Check In erst um 15:00 beginnen sollte, haben wir uns für eine Anreise mit der Bahn entschieden. Die ICE-Verbindung ging über Bremen und von dort aus sollte uns die Regionalbahn weiter nach Bremerhaven bringen.
Was sollen wir dazu sagen: es hat alles reibungslos funktioniert, alle Züge waren weitgehend pünktlich, kein Anschluss wurde versäumt und wir waren mehr als zeitig in Bremerhaven am kleinen Bahnhof.
Vor Ort wurden wir direkt herzlich vom Phoenix-Team empfangen, die Koffer wurden im bereitstehenden Shuttle verstaut und wir bekamen noch ein paar Tipps für den weiteren Anreiseweg. Denn aktuell ist am Hafenterminal keinerlei Gastronomie oder Ähnliches, so dass der Shuttle auf halber Strecke einen kurzen Stopp einlegte, um uns in der Innenstadt bei den Havenwelten abzusetzen. Dort konnten wir dann noch entspannt ein wenig bummeln, einen Snack zu uns nehmen und sind dann erst mit dem nächsten Shuttle weiter zum Hafen gefahren. Das Einchecken verlief unkompliziert. Durch unsere gebuchte Kabinenkategorie hatten wir einen VIP Check In und die gesamte Prozedur dauerte keine 3 Minuten. Nun konnten wir endlich das Schiff erkunden.
Unsere Kabine
Hier seht ihr die Kabine die wir auf unserer Reise bewohnen durften: 2 Bett Suite mit Balkon #1108 (U3) Lido Deck
Video: Kabinenrundgang
Tag 2: Seetag
Wir haben glücklicherweise ungewöhnlich ruhige See auf dem Weg nach Norwegen und kaum Seegang. Ein warmer Tag liegt hinter uns, bei dem wir uns vorrangig mit der Erkundung des Schiffes und der Vorteile unseres Goldstatus beschäftigen konnten.
Auf der Amera gibt es diesen Gold-Service bei den drei Suiten-Kategorien, den Silber-Service gibt es bei den Superior-Zimmern und Junior Suiten.
Auf unserer Kabine lagen für uns jeweils ein Gutschein für eine 25-minütige Teilkörpermassage und für ein Sektfrühstück bereit. Des Weiteren begrüßte uns ein üppiger Obstteller, Pralinen und eine Flasche Champagner sowie ein Geschenkset mit hochwertigen Pflegeprodukten in Reisegröße.
Um die Landschaft zu erkunden, wird den Gästen ein Fernglas, ein Audioguide-System und auch eine kleine Reisetasche zur Verfügung gestellt.
Die Minibar war bestens bestückt mit Softdrinks, alkoholischen Getränken und ausreichend Wasser. Auch für diverse Snacks ist gesorgt.
Die Minibar ist bei allen Kategorien im GOLD Service inkludiert.
Einmal während der Reise ist der Wäscheservice inkludiert und ein Internetpaket (3 GB) steht ebenfalls für Gold-Gäste zur Verfügung.
Die „Goldies“ wie hier die Gäste mit Gold-Service liebevoll genannt werden, bekommen stets eine Einladung zu Beginn der Reise um die Vorzüge erklärt zu bekommen und auch die Crew kennenzulernen.
Auf der Amera ist Franz Lindauer unser Ansprechpartner rund um das Thema Phoenix Gold- & Silber-Service. Er übernimmt die Concierge-Tätigkeiten und ist stets ansprechbar.
So haben wir z.B. auch erfahren, dass man neben dem bevorzugten Check In auch bei den Ausflügen und Tenderbooten priorisiert behandelt wird. Man muss also nicht auf die zugeteilten Zeitslots warten, sondern kann jederzeit mit auf das nächste Tenderboot.
Gerade bei den kürzeren Aufenthalten ist dies im wahrsten Sinne „Gold wert“.
Zu den weiteren Annehmlichkeiten zählt auch die Gold-Lounge, wo man Snacks und eine Getränkeauswahl zur Verfügung hat. Die Lounge auf Deck 11 ist im klassisch-maritimen Chic gestaltet und bietet einige Sitzmöglichkeiten und einen kleinen Balkon, direkt an der Nock der Brücke.
Gäste in den Silber-Kategorien haben hier den separaten Check-in (in deutschen Häfen), eine Begrüßungsüberraschung, Pralinen, eine Flasche Sekt und einen Kapitänsempfang ab einer Reisedauer von 7 Tagen mit dabei. Letzteren gibt es natürlich ebenfalls für die Gäste mit Gold-Service.
Selbstverständlich haben wir unsere Vorteile genutzt und das Sektfrühstück auf der Kabine genossen und auch die Massagen ausprobiert. Das Essen ist bisher ohnehin sehr gut und das Frühstück ließ nichts zu wünschen übrig. Das Personal im Spa Bereich ist sehr professionell und freundlich, die Preise sind vergleichsweise human. Dies gilt übrigens auch für die Getränkepreise an Bord.
Tag 3: der Sognefjord und Vik oder wie Ronja das RIB-Boot rockte
Da ein Teil des Ausflugsprogramm heute aus technischen Gründen ausgefallen ist, blieb endlich ein wenig Zeit das Schiff zu erkunden.
Das Schiff hat drei Bars im Inneren und drei Bars im Außenbereich, ein Highlight hier: die Phoenix-Lounge im Heck mit herrlichem Ausblick. Für Gold-Kunden gibt es zusätzlich die exklusive Gold-Lounge. In der Bar „Harry’s Bar“ gibt es auch einen Raucherbereich, einer der wenigen Plätze auf dem Schiff, wo das Rauchen erlaubt ist.
3 Standard-Restaurants (zwei a-la Carte und eins in Buffetform) sowie ein Fine-Dining Restaurant – das Pichler’s. Hier ist eine Reservierung erforderlich, aber das Restaurant ist nicht Aufpreispflichtig. Außerdem gibt es die Atlantik Show Lounge, ein Kino und Kochstudio, einen Bord Shop, das obligatorische Shuffleboard (– der Volkssport der Kreuzfahrer), einen Aktionsbereich mit Darts und Tischtennis sowie einen kleinen Minigolfbereich.
Der Spa-Bereich bietet neben diversen Behandlungsräumen auch einen Ruheraum und einen Friseur- & Beautysalon. Er schließt direkt an einen umfangreich ausgestatteten Fitnessraum und den Poolbereich mit zwei beheizten Whirlpools und einer kleinen Bar an. Einen Saunabereich gibt es ebenfalls. Im aktuellen Tagesprogramm werden die variierenden Saunazeiten angegeben.
Aufgefallen ist uns hier der Aufzug für Gäste mit eingeschränkter Mobilität. Das Schiff ist nicht durchgehend barrierefrei, aber die meisten Bereiche sind durch Rampen oder Aufzüge erreichbar.
Es gibt diverse barrierefreie Kabinen und grundsätzlich wird nicht ausgeschlossen, den Gästen z.B. bei Tenderhäfen auch Hilfestellung zu geben. Somit wäre hier durchaus auch eine Reise nach Norwegen für Gäste im Rollstuhl denkbar und kann durch das Spezialservice-Team angefragt werden. Auch eigene Ausflugsmöglichkeiten können über das Team in Bonn angefragt werden.
Während Nina sich die speziellen Bereiche des Schiffes genau angeschaut hat, unternahm Ronja Ihren ersten Ausflug „Naturerlebnis mit dem RIB-Boot“.
Highlights auf der ca. 1-stündigen Fahrt mit dem Schlauchboot mit festem Rumpf waren unter anderem kleine Höfe, Strände und idyllische Landschaften mit Wasserfällen entlang des Arnafjords.
Außerdem ging es durch den Finnafjord in das unberührte Naturschutzgebiet Stølsheimen und in das einsam in die Natur eingebettete kleine Örtchen Finnabotnen. Für die Fahrt werden die Gäste mit einem speziellen wasserabweisenden und wärmenden Anzug sowie Schutzbrille versorgt und dann wird mit bis zu 35 Knoten über die Wellen gejagt. Dabei hebt das Boot immer wieder leicht ab und man hat kurz den Eindruck zu schweben. Die facettenreiche Szenerie während dieses actionreichen Ausritts mit dem RIB-Boot war atemberaubend und Ronja kam begeistert zurück.
Kostenpunkt 159,- € p.P. über Phoenix Reisen. Für Gäste mit Rückenleiden oder körperlichen Einschränkungen ist der Ausflug nicht zu empfehlen. Je nach Wetterlage empfiehlt sich weitere wärmende Kleidung wie Mütze oder einen Ohrenschutz und Handschuhe.
Im Anschluss war noch Zeit für einen Spaziergang durch das beschauliche Vik. Der Ort selbst bietet nicht sehr viel, ein kleines Café, einen Souvenir-Shop, einen Supermarkt und ein Touristenbüro. Bei unserer kurzen Erkundungstour konnten wir aber eine kleine urige Kirche und viele typische norwegische Häuser erspähen. Alles in Allem war es ein gelungener erster Tag in Norwegen mit vielen Eindrücken und großartigen Erlebnissen. Wir freuen uns auf den Rest der Reise.
Fitness & Pool
Wollt ihr eure sportlichen Aktivitäten auch im Urlaub nicht vernachlässigen? Dann seid ihr auf der MS Amera genau richtig! Hier gibt es zahlreiche Möglichkeiten, um fit zu bleiben und gleichzeitig die Schönheit des Meeres zu genießen.
Für alle, die gerne ihre morgendlichen Bahnen ziehen, haben wir den perfekten Ort an Bord: Der Salzwasserpool! Die angenehmen Temperaturen des Pools sorgen für eine erfrischende Abkühlung, während ihr eure Runden dreht. Bitte beachtet jedoch, dass der Pool nicht beheizt ist, aber lasst euch davon nicht abhalten, das kühle Nass zu genießen.
Nach dem Training könnt ihr euch in den Whirlpools entspannen. Hier lässt es sich wunderbar relaxen und die wohltuenden Massagedüsen verwöhnen euren Körper. Lehnt euch zurück, genießt den Ausblick auf das Meer und lasst den Alltagsstress hinter euch.
Tag 4: Sandane und Maloy – Panoramafahrt durch die Fjordlandschaft
Heute dürfen wir direkt zwei Häfen besuchen. Morgens genießen wir den herrlichen Ausblick auf den Gloppefjord und Sandane und am Abend verschlägt es uns nach Maloy am südlichen Ende des Ulvesunds. Nachdem wir den Vormittag für einen kleinen Spaziergang in Sandane genutzt haben, startet im Anschluss unser gemeinsamer Ausflug „Überlandfahrt via Loen und Nordfjordeid nach Maloy“. Bei den Überlandfahrten startet man in Hafen 1 für den Ausflug, welcher dann im Anschluss in Hafen 2 endet. So können ebenfalls große Strecken zurückgelegt werden. Für diesen Ausflug haben wir uns bewusst entschieden, da wir so die Fjordlandschaft aus einer anderen Perspektive erleben können.
Unsere Reisebegleitung hält während der knapp 5-stündigen Bustour viele Informationen zu den Gepflogenheiten, Bräuchen und auch der Wikingerzeit bereit. Immer wieder werden kleinere Fotostopps eingebaut, wo man sich kurz die Beine vertreten kann. Dennoch ist dieser Ausflug geprägt von viel, langen sitzen. Dies sollte einem vorab bewusst sein. Einer dieser Stopps war am Hornindalssee, Europas tiefster Binnensee, mit herrlicher Aussicht und kristallklarem Wasser. Während der Fahrt kamen wir an zahlreichen Dörfern und Ortschaften vorbei und die Idylle dieser Region machte uns sprachlos. Für uns als „Großstadtkinder“ wirkt diese Idylle und Ruhe sehr beeindruckend und wie die in den typischen Farben rot, schwarz, blau oder auch gelb gestrichenen Holzhäuser an uns vorbei ziehen hat schon fast etwas Romantisches an sich.
Unterwegs durfte natürlich eine Pause mit Kaffee und Kuchen nicht fehlen. Die Kuchenauswahl interessierte uns nun nicht besonders, dafür bot sich in dem gewählten Hotel Loenfjord eine atemberaubende Aussicht auf die Umgebung.
Nach dem letzten Stopp, wo noch mal Souvenirs gekauft werden konnten, fuhren wir über die über 1200m lange Maloybrücke. Diese ist s-förmig geschwungen und soll bei Wind ein hohes C anstimmen. Dies konnten wir leider nicht erleben. Von Maloy selbst konnten wir nach Rückkehr zum Schiff leider nichts mehr sehen, denn viel Zeit blieb nicht mehr bis zum Ablegen.
Unser Fazit zum Ausflug (gebucht bei Phoenix Reisen für 103,- € p.P.):
Wir haben die Landschaft und die Fjorde aus einer anderen Perspektive sehr genossen, würden so einen Ausflug aber vermutlich nicht erneut buchen. Für uns war der Ausflug etwas zu langatmig und eintönig, wir hätten einen Mix aus Bustour und Spaziergang definitiv bevorzugt.
Dass sich die Highlights des Ausflugs auf 2 Fotostopps, eine Kaffeepause und Souvenirkauf begrenzen lassen, ist uns für den Preis zu wenig. Für Gäste, die nicht gut oder gerne zu Fuß unterwegs sind, eignet sich diese Tour sicherlich besser.
Tag 5: Magic Ice Bar und Bryggen in Bergen oder „Ice Ice Baby“
Bergen ist im Vergleich zu den bisher beschaulichen Häfen eine wahre Großstadt. Eingebettet in die Fjordlandschaft können wir hier direkt im Hafen anlegen und müssen nicht wie zuvor an Land tendern.
Daher haben wir uns für heute gemeinsam die ca. 3-stündige „Stadtwanderung mit Besuch der Eisbar“ ausgesucht. Die Vorfreude darauf war groß und wir sind nicht enttäuscht worden.
Der interessante Rundgang startete mit unserer deutschsprachigen Reiseleiterin Andrea direkt bei uns vor dem Schiff. Von hier aus sind es nur ca. 500 m ins Stadtzentrum. Dort erwartete uns bereits das erste Highlight: das ehemalige Händler- und Hafenviertel Bryggen wurde nach jeder Zerstörung wieder nach den alten Plänen aufgebaut und so bekommt man in beeindruckender Kulisse Einblicke in die ursprüngliche Lebensweise der Hanseaten.
Weiter ging es am Fischmarkt entlang durch die Altstadt. Hier war später zum Abschluss ebenfalls noch ausreichend Zeit für Kostproben oder Souvenirkauf. Auch für nicht Fisch-Fans gab es hier eine Menge zu bestaunen: riesige Krabben und Hummer und natürlich der bekannte Trockenfisch. Andrea berichtete uns, dass sich dieser bis zu 6 Monate halten soll… so richtig sind wir davon nicht überzeugt.
Unterwegs berichtet uns Andrea von der Geschichte Bergens, einigen Traditionen und Bräuchen.
Zum krönenden Abschluss führte Sie uns zur Magic Ice Bar. Hier ist wirklich alles aus Eis: Die Sitzmöglichkeiten, die Bar, die Wände… so liegt es auf der Hand, dass auch unsere Erfrischung „very cool“ ist: Der Wein-Cranberry-Cocktail wird in einem Becher aus Eis serviert. Glücklicherweise hielten die zur Verfügung gestellten Handschuhe und das Cape uns schön warm, so dass wir den halbstündigen Aufenthalt dort sehr genießen konnten.
Überall entdeckt man kleine und große Kunstwerke aus Eis mit Lichteffekten und Musik in Szene gesetzt, dass einem nur so der Atem raucht. Für uns definitiv ein Muss für jeden Bergen Aufenthalt.
Am Abend fand zu Ehren des 50-jährigen Phoenix Reisen Jubiläums eine Tanz-Gala mit Live-Gesang des MS Amera Showensembles statt. Dabei wurde reichlich getanzt und mitgesungen. Die Stimmung war ausgelassen und gut.
Tag 6: Rosendal
Heute startet unser Tag sehr früh, denn wir liegen nicht lange vor Rosendahl auf Reede und die Ausflüge können nur vormittags stattfinden. Ronja hat sich für die knapp 3 ½-stündige „Landschaftsfahrt und Wanderung zum Bondhus-See“ (55,- € p.P. / gebucht über Phoenix Reisen)
Die Fahrt führte entlang den Hardangerfjords bis zum Wasserfall Furebergfossen mit Gelegenheit zum Fotografieren. Nach einer kurzen Weiterfahrt erreichte man den Ausgangspunkt für die knapp 1,5-stündige Wanderung. Der wunderschön angelegte Wanderweg Isvegenbis wurde als Weg zum Eistransport vom Gletscher vor 70 Jahren angelegt und führt hoch bis zum gelegenen See Bondhusvatnet. Sein Wasser schillerte eindrucksvoll türkisfarben, da er von Gletschersediment gespeist wird. Auch ließ sich ein Blick auf den „Bondhusbrea“ erhaschen, welcher unter Kletterern als der schönste Gletscher im ganz Norwegen gilt. Die Gegend um den Bondhus-Gletscher und der Folgefonn-Nationalpark ist seit Mitte des 19. Jahrhunderts ein Anziehungspunkt für Touristen und Bergwanderer. Die Wanderung führte auf gleicher Strecke zurück zum Bus und im Anschluss ging es zurück zum Schiff.
Fazit: Die Ausschreibung des Ausflugs hat nicht zu viel versprochen, die Wanderung war schön, informativ und für Jedermann geeignet.
Nina durfte heute ebenfalls auf das RIB-Boot (159,- € p.P. / gebucht bei Phoenix Reisen).
Nach der Begeisterung in Vik von Ronja, lag hier die Messlatte sehr hoch. Es wurde auch hier nicht zu viel versprochen. Mit über 40 Knoten heizte unser Guide über die heute stärkeren Wellen, dass unsere Gesichter nur so vom Wind „verweht wurden“.
Ein riesiger Spaß, der aber auch informativ war. So führte uns die wilde Fahrt vorbei an Salmon Eye, dem größten schwimmenden Kunstwerk der Welt und Ausstellungs-Forum, welches die Besucher über die Aquakultur der Meereslandwirtschaft informieren möchte.
Fazit: RIB-Boot fahren macht in den Fjorden einfach unglaublich viel Spaß. Wer die Gelegenheit hat und sich körperlich fit fühlt, sollte es definitiv einmal ausprobieren und für, auch wenn es ein hochpreisiger Ausflug ist, unterscheidet er sich stark vom restlichen Angebot und ist für uns jeden Euro wert.
Bereits am Mittag legten wir wieder ab und es ging in Richtung unseres letzten Stopps in Mandal.
Unterwegs kam unser Schiff am Langfossen vorbei, einem der höchsten Wasserfälle der Welt. Wir hatten das große Glück, dass wir diese Etappe von der Nock der Brücke erleben durften und kamen atemberaubend nah an die Wassermassen des Naturspektakels heran. Diese Passage hat definitiv starken Eindruck bei uns hinterlassen und das, obwohl die Natur Norwegens uns ohnehin schon verzaubert und beeindruckt hatte.
Tag 7: Mandal / halber Seetag
Zum Abschluss der Reise zeigte sich das Wetter noch einmal von seiner besten Seite. Bei herrlichem Sonnenschein und blauem Himmel genossen wir die restliche Zeit an Bord und nutzten die Gelegenheit, die letzten Bereiche des Schiffes zu erkunden. Bereits gegen Mittag legten wir vor Mandal wieder ab und machten uns auf den Weg zurück nach Bremerhaven.
Fazit der Kreuzfahrt an Bord der MS Amera
Mit einem kleineren Schiff hat die Reederei bezüglich der Routenplanung wesentlich mehr Möglichkeiten verschiedene Fjordarme und Anlegehäfen anzubieten. Die Schiffsgröße bringt ebenfalls den Vorteil kurzer Wege und einem hohen Servicelevel pro Gast mit sich. So kommt durchschnittlich 1 Crewmitglied auf 2 Gäste, was man auch erheblich bemerkt hat.
Die Tatsache, dass es in allen Restaurants (mit Ausnahme des Spezialitätenrestaurants) dieselben Speisen gibt, man aber auch a la Carte mit Buffet kombinieren kann, gefiel uns sehr gut und man musste zu keiner Zeit einen Platz suchen. Auch die faire Preisgestaltung ist uns positiv aufgefallen. Es gibt keine Last Minute oder tagesaktuelle Preisdifferenzen, so dass man sich nicht über ein frühes Buchen ärgern muss.
Auch wenn wir nun durch unsere gebuchte Kabinenkategorie in den Genuss des Gold-Status gekommen sind, sind wir der Meinung, dass man auch ohne die Vorzüge des Silber- und Goldservices bestens aufgehoben ist und dies nette zusätzliche Annehmlichkeiten sind, die aber nicht jeder Gast braucht.
Der persönliche und familiäre Service ist außerordentlich und wird uns noch lange nachhaltig im Gedächtnis bleiben. Kapitän Jarle Flatebo und seine Crew rund um die Kreuzfahrtdirektorin Nadine Graßhoff setzen hier in Bezug auf Service, Freundlichkeit und Qualität Maßstäbe, die im mittleren Preissegment nur schwer zu toppen sind.
Das Gefühl nicht nur ein Gast, sondern zuhause zu sein, ist stets vorhanden und für uns unbezahlbar.
MS Amera – der Slogan lautet Willkommen an Bord – Willkommen zu Hause. Ein Ausspruch, den man sicherlich häufiger hört oder liest. Nie haben wir ihn passender empfunden.
Liebe Prinzessin – wir sehen uns wieder!
Nina & Ronja aus dem Team Ändi
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