Reisebericht: ZDF-Traumschiff | MS Amadea von Phoenix Reisen

Reisebericht: ZDF-Traumschiff | MS Amadea von Phoenix Reisen

Teil 1: Anreise nach Bremerhaven mit Kurs auf Nizza!

Heute geht es wieder los und ich nehme euch mit auf eine weitere spannende Kreuzfahrt. Und zwar bin ich diesmal unterwegs mit der MS Amade von Phoenix Reisen. Mit dem Zug geht es ganz komfortabel nach Bremerhaven, wo das Schiff bereits im Hafen wartet. Die Fahrt dorthin nutze ich mit dem informativen und interessanten Reiseführer, den Phoenix Reisen mit den Reiseunterlagen bereits kostenfrei mit nach Hause liefert. Ein außergewöhnlicher Service, den ich so bei anderen Reedereien bisher nicht kenne.
Während der Fahrt lese ich also über die spannenden Ziele, die dieses Mal nicht nur an der Küste, sondern teilweise auch an interessanten Flüssen liegen. Mit der MS Amadea können wir nämlich Häfen ansteuern, die teilweise weiter im Landesinneren liegen und von großen Schiffen nicht angesteuert werden können. Das Schiff gehört auf jeden Fall zu den kleineren Kreuzfahrtschiffen auf dem Markt, denn MS Amadea ist nur 193 m lang und 25 m breit. Maximal 570 Gäste sind unterwegs an Bord diese Schiffes und auf dieser Reise sind wir sogar noch 520 Gäste und werden dabei von etwa 310 Besatzungsmitglieder umsorgt.
Mit dem Zug komme ich gegen 13:30 Uhr am Hauptbahnhof in Bremerhaven an und nutze den öffentlichen Shuttlebus zum Kreuzfahrt Terminal, dafür acht Euro pro Person angeboten wird. Nach etwa 15-20 Minuten Fahrzeit komme ich am Kreuzfahrt Terminal an und kann bereits einchecken. Auf das Schiff dürfen wir erst ab 15:00 Uhr und ein paar Minuten vorher öffnet dann auch die Sicherheitskontrolle. Das Schöne bei Phoenix Reisen ist, dass der Empfang bereits ganz her vor dem Schiff stattfindet. Noch im Terminal wird das erste Glas Sekt gereicht und die freundliche Crew heißt uns herzlich willkommen. Beim Betreten des Schiffes steht der Kreuzfahrtdirektor persönlich an der Gangway und begrüßt jeden einzelnen Gast persönlich. Ich werde von einem freundlichen Crewmitglied zu meiner Kabine begleitet und kann eine Kabine dann auch direkt beziehen.
Auf dieser Reise wohne ich an einer Außenkabine auf Deck 6, die kürzlich frisch renoviert wurde und recht modern wirkt. Hierbei darf man nicht vergessen, dass das Schiff bereits aus dem Jahr 1991 ist und da einiges getan wurde, wenn man sich Bilder von früher anschaut. Die Kabine wirkt also recht modern und auch das Bad ist neu gestaltet, mit einer recht geräumigen Glasdusche. Die Betten stehen getrennt und werden abends vom Sofa zu Betten umgewandelt und morgens entsprechend wieder zu einem Sofa umfunktioniert. Mir fällt positiv auf, dass es viel Stauraum gibt und die Schränke wirklich groß sind. Dies ist insofern sehr sinnvoll, da das Schiff überwiegend sehr lange Reisen macht und entsprechend viel Stauraum benötigt wird.
Im Restaurant Amadea gibt es einen Einschiffungssnack mit verschiedenen Sandwiches und Kuchen. Ideal, um sich nach der Anreise erst einmal zu stärken. Es ist Zeit für einen ersten kleinen Rundgang an Bord, um mich mit dem Schiff vertraut zu machen. Weitere Impressionen und vor allem detaillierte Informationen zu dem Schiff und dem Konzept von Phoenix Reisen folgen dann natürlich in den nächsten Tagen. Wir haben genügend Zeit, um uns mit allem ausgiebig und umfangreich zu befassen, damit ihr nach dieser Reise einen sehr detaillierten und guten Eindruck von dieser Reise habt.
Das Ablegen in Bremerhaven wurde von 18 auf 21 Uhr verschoben, damit alle Gäste entspannt anreisen können und auch eventuell Verspätungen keine Stress verursachen. da morgen sowieso ein erster Seetag ansteht, ist auch keine Eile geboten und unser nächstes Reiseziel erreichen wird er noch pünktlich. Wo geht es eigentlich hin? Unser erstes Ziel dieser Kreuzfahrt wird Greenwich sein. Dies ist insofern besonders, dass wir zunächst etwa 6 Stunden auf der Themse in Großbritannien unterwegs sein werden und dann direkt vor den Toren Londons festmachen. Dort haben wir auch auch direkt unseren ersten Overnight Stopp und damit ausreichend Zeit für individuelle Erkundungen oder Ausflüge von Phoenix Reisen.
Ich freu mich gemeinsam mit euch auf diese Reise und ihr werdet natürlich wieder ausgiebig mit dabei sein. Zum einen hier in Form der schriftlichen Reiseberichte, zum anderen in Form eines täglichen Reels mit den Highlight des Tages. Ich freue mich auf eure Kommentare und wünsche euch zunächst einen schönen Abend. Morgen berichte ich euch von dem ersten Seetag an Bord und stelle euch den ein oder anderen Bereich schon etwas genauer vor. Bis dahin und viele Grüße, euer Fabian!

Teil 2: Klassisches Kreuzfahrt-Flair am Gala-Abend!

Nachdem wir gestern Abend den Hafen von Bremerhaven verlassen haben, sind wir nun unterwegs in Richtung Großbritannien und steuern auf unseren nächsten Hafen Greenwich zu. Der Tag beginnt zunächst etwas bewölkt und frisch aber im Laufe des Tages hat es sich dann noch sehr positiv entwickelt. Grundsätzlich ist aber schon zu merken, dass hier auf der Nordsee langsam der Herbst ankommt und dementsprechend ist es ja gut, dass wir auf dem Weg in Richtung Süden sind.
Der Tag beginnt mit einem Frühstück im Amadea Restaurant auf Deck 8. Eine große Auswahl liegt hier am Buffet bereit und darüber hinaus gibt es auch noch frisch auf Bestellung zubereitete Eierspeisen. Es gibt entweder die Möglichkeit, innen zu sitzen oder auch nach draußen zu gehen und das Frühstück an der frischen Seeluft einzunehmen. Ich entscheide mich für ein Frühstück draußen und frühstücke in weiser Voraussicht heute weniger, da heute Abend noch das große Gala Abendessen ansteht.
Anschließend freue ich mich, dass es hier am Bord ein komplett umlaufendes Promenadendeck gibt und laufe zunächst erst mal ein paar Runden entdeckt. Eine Runde hat 370 Meter und da kommt durchaus etwas zusammen, wenn man hier einige Minuten läuft. Dabei natürlich immer der uneingeschränkte Blick auf die Nordsee und das Meeresrauschen gibt es auch noch mit dazu. Schöner könnte man kaum einen Seetag starten. Für die Gäste gibt es auch ab 8:00 Uhr den Programmpunkt Morgengymnastik, um fit in den Tag zu starten. Wer lieber gemütlich und besinnlich in den Tag starten möchte, geht am besten zu dem Willkommens Gottesdienst in der Vista Lounge ganz vorne am Bug auf Deck 10.
Pünktlich um 10:00 Uhr meldet sich der Kreuzfahrt Traktor zusammen mit dem Kapitän und verkündet aktuelle Information zum Reiseverlauf und der Position von MS Amadea hier auf der Nordsee. Kurz darauf startet auch schon die Lektorin mit ihrem Vortrag in der Atlantik Lounge über unser nächstes Reiseziel Großbritannien. Unsere Lektoren gibt eine kleine Einführung des Land und erzählt einiges über die typischen Merkmale Englands. So sind wir morgen gut vorbereitet, wenn wir die Themse hinauf fahren und Kurs auf unseren Hafen Greenwich nehmen.
Phoenix Reisen hat dieses Jahr 50-jähriges Jubiläum und so gibt es heute zur Tee – & Kaffeestunde nicht nur die typischen Leckereien zum Nachmittag, sondern auch eine Jubiläumstorte. Diese wird feierlich vom Kreuzfahrtdirektor angeschnitten und anschließend gibt es auch die Möglichkeit, ein Stück von dieser Torte zu probieren. Generell aber eine große Auswahl und auch die anderen Kuchen und Torten schmecken mal wieder hervorragend. Durchaus eine Besonderheit von Phoenix Reisen, dass es immer leckeren und frischen Kuchen an Bord gibt.
Zum Abend hin wird es ganz besonders klassisch am Bord und da kommt so ein richtig klassisches Kreuzfahrt Flair an Bord MS Amadea auf. Die Empfehlung für die Bekleidung am Abend lautet heute Gala und das bedeutet für den Herren: Smoking, Dinnerjacket oder eleganter Abendanzug. Damen sollen sich dazu entsprechend kleiden. Ab 17:15 Uhr stehen unser Kapitän Robert Fronenbroeck und Kreuzfahrtdirektor Holger Winkler zu einem Willkommensfoto vor der Show Lounge bereit. Anschließend gibt es einen Cocktail zum Beginn der Reise, wo das Phoenix-Team und die leitenden Offizier an Bord vorgestellt werden. Wir werden offiziell begrüßt und anschließend eingeladen zu einem Gala-Abendessen in den beiden Hauptrestaurants hier an Bord.
In festlicher Atmosphäre werden hochwertige Menüs serviert und die Auswahl ist heute wieder so groß, dass man sich kaum entscheiden kann. Ob Kalbs-Carpaccio, eine schaumige Edelpilzsuppe oder auch der Zitronenpfeffer-Rinderrücken. Zur Erfrischung zwischendurch wird Passionsfrucht Sorbet gereicht. Das Gala-Menü klingt heute wieder hervorragend. Am Platz werden bis zu sechs Gänge serviert und so ist dieser Abend auf jeden Fall ein kulinarisches Highlight. Ich entscheide mich heute für das festliche Restaurant „Vier Jahreszeiten“. Der Abend klingt aus mit einem tollen Showprogramm und die Vorfreude auf die morgige Passage auf der Themse in Richtung Greenwich wächst.
Ihr seid natürlich wieder mit dabei! Viele Grüße und bis morgen, Euer Fabian!

Teil 3: Mit dem Schiff bis nach Greenwich / London auf der Themse!

Heute steuern wir mit der MS Amadea unser erstes Reiseziel dieser Kreuzfahrt an. Nach dem Seetag gestern auf der Nordsee steuern wir am frühen Morgen in die Mündung der Themse in Großbritannien. Gegen 7:30 Uhr kommt der Lotse an Bord und wird uns auf der Passage in Richtung London begleiten. Viele andere Schiffe steuern Häfen wie Southampton oder Dover an der Küste an. Wir hingegen nehmen Kurs auf den Fluss und werden ihn hinauf fahren, bis Greenwich, was ja fast schon im Herzen von London ist.
Die Themse ist ein Fluss in England, der durch London fließt und eine wichtige Rolle in der Geschichte und Kultur des Landes spielt. Mit einer Länge von etwa 346 Kilometern ist sie der längste Fluss, der ausschließlich in England verläuft. Früher ein bedeutender Handelsweg, der zur Entwicklung von London als Handelsstadt beitrug, heute auch ein touristisches Ziel.
Der Fluss hat auch viele berühmte Brücken, darunter die Tower Bridge und die London Bridge, die wichtige Wahrzeichen der Stadt sind. Diese Brücke passieren wir nicht, dafür aber die riesige Queen Elizabeth 2 Brücke vor den Toren Londons. Ein beeindruckendes Schauspiel auf den Außendecks unserer Amadea. Die Themse ist auch bekannt für ihre touristischen Flussfahrten, die Touristen die Möglichkeit bieten, die Sehenswürdigkeiten Londons aus einer einzigartigen Perspektive zu erleben. All das haben wir hier schon im Reisepreis enthalten könnte man sagen. Passend dazu findet am Pool der Maritime Frühschoppen statt mit vielen Leckereien, die aus dem Meer kommen.
Ein Phoenix-Reiseleiter mach den regelmäßigen Abständen an den Sehenswürdigkeiten am Ufer Durchsagen über die Bord Lautsprecher und informiert über alle interessanten Dinge, die es zu sehen gibt. So kommen wir zum Beispiel auch ein Tilbury vorbei, wo ich letzte Woche ja noch mit der Oceania Riviera war. Von hier aus geht es jetzt aber noch mal 3 Stunden weiter die Themse hinauf, da wir mit der Amadea deutlich näher an London dran liegen. Wir passieren auch „The Thames Barrier“ – ein großes Nadelöhr auf dieser Passage. Kapitän Fronenbroeck meistert aber auch diese Stelle gemeinsam mit seinem Team auf der Brücke tadellos.
Kurz vor Greenwich wird es dann interessant und wir erhalten zwei Schlepper, die uns bei dem restlichen Manöver behilflich sein werden. Der Kapitän wendet das Schiff mit der Hilfe des Schleppers auf dem Fluss in der starken Strömung und von hier aus geht es rückwärts in Richtung Anlegestelle. Da die Themse am Ufer relativ flach ist, können wir nicht direkt am Ufer fest machen und erhalten einen Liegeplatz auf einer „Reedeposition“. Insgesamt dauert dieses Manöver dann noch mal 1,5 Stunden, bis unser Schiff sicher und fest vertäut ist. Schließlich muss das auch bis morgen um 14:00 Uhr halten, da wir über Nacht in Greenwich liegen. Großes Lob an die gesamte Besatzung, dass dieser Aufwand nicht gescheut wird, denn das Anlegen in Dover mit Bustransfers nach London wäre sicherlich die einfachere Wahl gewesen. Für uns Gäste ist es aber natürlich schön schön da mit dem Schiff hier auf die Themse zu fahren fahren und dieses Erlebnis mit zu erleben.
Greenwich, ein charmanter Stadtteil im Südosten von London, ist eine reich an Geschichte und Kultur. Dieses idyllische Viertel erstreckt sich entlang des Ufers der Themse und bietet Besuchern eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten und Erlebnissen. Toll, dass wir hier zentral festgemacht haben und alles fußläufig erreichbar ist.
Eines der bekanntesten Wahrzeichen von Greenwich ist zweifellos das Royal Observatory, das den Nullmeridian beherbergt und als Ursprungsort der Weltzeit (GMT – Greenwich Mean Time) dient. Hier kann man buchstäblich zwischen der östlichen und westlichen Hemisphäre springen und die faszinierende Geschichte der Zeitmessung erkunden. Dabei entstehen tatsächlich der lustige Fotos einiger Touristen, die mit dem Strich auf den Boden posieren.
Der Greenwich Park, ein weitläufiger grüner Rückzugsort, bietet nicht nur spektakuläre Aussichten auf die Skyline von London, sondern auch die Möglichkeit, sich in der Natur zu entspannen. In diesem Park befindet sich auch das National Maritime Museum, das einen Einblick in die maritime Geschichte Großbritanniens bietet. Für diejenigen, die sich für die Seefahrt begeistern, bietet das Cutty Sark, ein restauriertes Klipper-Segelschiff aus dem 19. Jahrhundert, ein tolles Erlebnis. Hier könnt ihr an Bord gehen und die Abenteuer vergangener Seefahrten hautnah erleben. Die Tenderboote kommen genau vor diesem Segelschiff an.
Darüber hinaus gibt es zahlreiche schöne Straßen und Gassen mit umfangreicher und abwechslungsreicher Gastronomie, sodass ich natürlich insbesondere bei einem Overnight-Aufenthalt in dieser Stadt auch ein Besuch der Bars oder Restaurants am Abend empfiehlt. Wär lieber an Bord zu essen möchte, für den gibt es heute Abend auch ganz landestypisch Fisch and Chips im Restaurant an Bord unserer MS Amadea.
Morgen geht es dann von hier aus auf Ausflug in Richtung London und da habe ich mich natürlich für einen Ausflug mit einem Boot entschieden, um London gänzlich auf dem Wasserweg erreichen zu können. Ihr seid wieder mit dabei und damit wünsche ich euch erst einmal einen schönen Samstagabend und melde mich morgen wieder mit den Highlights und schönsten Fotos des Tages. Viele Grüße und bis morgen, euer Fabian!

Teil 4: Auf dem Wasserweg nach London!

Über über Nacht haben wir mit der MS Amadea in Greenwich auf der Themse gelegen. Ich wache auf, öffne die Vorhänge und sehe direkt die Skyline von London. Von Greenwich aus geht es heute bereits recht früh mit dem Boot in Richtung London. Ich gehe kurz zum Frühstück und anschließend zum Treffpunkt in der Show Lounge, um von dort aus zum Ausflug begleitet zu werden. Um 7:50 Uhr wird unser Ausflug aufgerufen und es geht mit dem Tenderboot an Land.
Dort haben wir eine kurze Wartezeit und dann kommt auch schon das Ausflugsboot, mit dem es in Richtung London geht. Ich mache es mir auf dem Außendeck bequem und genieße die Passage bis nach Westminster. Die Fahrt dauert etwas über eine Stunde und führt unter anderem unter der Tower Bridge hindurch. Aufgrund dieses Ausfluges kann man ja tatsächlich behaupten, dass ich London zu 100 % auf dem Wasserweg erreicht habe. Es ist eine völlig neue Perspektive, wenn man mit dem Boot in die Stadt hinein kommt und zunächst erst einmal durch die Stadt auf dem Fluss der Themse hindurch fährt.
Die meisten Kreuzfahrtschiffe bieten Ausflüge nach London von Southampton oder auch Dover an. Wir hingegen liegen so zentral, dass man mit dem Boot oder auch mit einer kurzen Taxifahrt zügig in der Stadt ist. Wir steigen an der Station Westminster aus und haben dort etwa 2 Stunden Freizeit. Klingt zunächst wenig, nach etwa 1 Stunde bin ich aber noch überrascht, wie viel ich schon gesehen habe.
Vorab haben alle Gäste einen Reiseführer mit den Häfen dieser Kreuzfahrt bekommen und da habe ich mich natürlich auch über London informiert. Viele der wichtigsten Sehenswürdigkeiten befinden sich direkt in der Nähe der Haltestation Westminster und so mache ich mich zu Fuß auf dem Weg zu vielen Highlights Londons. Wenn ich in den Reiseführer schaue, werden mir folgende Sehenswürdigkeiten vorgeschlagen:
– Big Ben und das Parlament: Das Wahrzeichen Londons, der Big Ben, ist ein beeindruckender Glockenturm am Palace of Westminster. In unmittelbarer Nähe befindet sich das britische Parlament, ein Symbol der politischen Geschichte des Vereinigten Königreichs.
– Der Buckingham Palace: Dies ist der offizielle Wohnsitz der britischen Monarchie. Die Wachablösung vor dem Palast ist eine beeindruckende Zeremonie, die täglich Tausende von Schaulustigen anzieht.
– Die Tower Bridge: Diese imposante Klappbrücke über die Themse ist ein architektonisches Meisterwerk und weltweit bekannt. Der nahegelegene Tower of London beherbergt die königlichen Juwelen und hat eine blutrünstige Geschichte.
– Die Westminster Abbey: Diese historische Kirche ist nicht nur ein Ort königlicher Krönungen, sondern auch die letzte Ruhestätte vieler berühmter Persönlichkeiten, darunter Charles Darwin und Isaac Newton.
– Das London Eye: Ein riesiges Riesenrad am Ufer der Themse bietet spektakuläre Ausblicke auf die Stadt. Besonders nachts ist die Aussicht atemberaubend.
– Die St. Paul’s Cathedral: Dieser prächtige Sakralbau ist ein Meisterwerk von Sir Christopher Wren und bietet eine beeindruckende Kuppel, die bestiegen werden kann, um einen Panoramablick über die Stadt zu genießen.
Dies sind zwar nur einige der vielen Sehenswürdigkeiten in London – ich habe sie während des kurzen Besuchs aber alle besucht bzw. gesehen. Auf dem Rückweg mit dem Ausflugsboot entlang der Themse bin ich selbst überrascht, was ich heute in dieser kurzen Zeit alles gesehen habe und welch vielfältigen Eindrücke ich im Gepäck mit nach Hause nehmen. Insgesamt 6 Stunden war ich unterwegs und habe somit die Highlights der britischen Hauptstadt angesehen.
Kaum zurück an Bord, meldet sich auch schon der Kapitän mit der Information, dass wir nun die Leinen lösen und uns auf dem Weg zurück in Richtung Nordsee machen. Unser Ausflug hatte etwas Verspätung und somit sind wir wirklich als allerletztes an Bord gekommen. Etwa 7 Stunden Fahrt auf der Themse stehen nun bevor, um wieder zurück auf die Nordsee zu gelangen. Die Rückfahrt wird natürlich mindestens genauso schön wie die Fahrt in Richtung London. Entsprechend suche ich mir ein schönes Plätzchen an Deck und freue mich auf die Passage.
Der Kapitän lässt das Typhon des Schiffes 3x ertönen und schon lösen wir die Leinen und verlassen Greenwich. Auch den Greenwich Park passieren wir und noch weitere Sehenswürdigkeiten am Ufer. Viele Gäste lockt es nach draußen, um sich die Passage anzuschauen. Die Skyline rückt nun immer weiter in die Ferne und wir blicken wehmütig zurück auf London mit vielen tollen Erinnerungen im Gepäck. Passend dazu wird im Restaurant Vier Jahreszeiten Britisch High Tea angeboten. Klingt verlockend, ich lasse es aber aus im Hinblick auf die Kalorien 😉
Morgen steht schon der nächste Fluss auf dem Programm, denn wir werden auf der Seine in Richtung Rouen steuern. Das wird ebenfalls sehr interessant und so lasse ich euch daran gerne wieder teilhaben. Einen schönen Sonntagabend und viele Grüße von der MS Amadea, Euer Fabian!

Teil 5: Über die Seine bis nach Rouen – Das Highlight dieser Kreuzfahrt?!

Heute sagen Bilder mehr als 1000 Worte! Am frühen Morgen nehmen wir auf dem Atlantik Kurs auf die Mündung der Seine in Frankreich. Dabei passieren wir zunächst Le Havre auf unserer Backbord Seite und nehmen dann direkt auf die Mündung des Flusses Kurs. Auf der Steuerbord Seite kommt direkt zu Beginn der schöne Ort Honfleur und ab hier sind wir nun ganz offiziell auf dem Fluss unterwegs, der aus Paris kommt.
Heute erhalten wir über die Bordlautsprecher immer wieder interessante Strecken-Informationen von unserer Phoenix-Reiseleitung. Ob es die Brücken, die Orte am Ufer oder auch generelle Infos zur Seine sind – jederzeit sind wir bestens informiert und das finde ich gerade bei so einer heutigen Passage sehr wichtig und möchte dies deshalb positiv hervorheben. Einiges habe ich auch mitgeschrieben und möchte euch daran gerne teilhaben lassen.
Die Seine, einer der bekanntesten Flüsse Frankreichs, erstreckt sich über 777 Kilometer von ihrem Ursprung in der Côte-d’Or-Region bis zur Mündung in den Ärmelkanal bei Le Havre. Ein besonders malerischer Abschnitt der Seine erstreckt sich dabei von Rouen bis zur Mündung in den Ärmelkanal – also genau der Abschnitt, den wir heute passieren. Insbesondere die natürliche Schönheit der Landschaft hier in der Normandie überzeugt beim Ansehen. Deshalb habe ich euch heute auch wieder zahlreiche Fotos beigefügt, die das ganze viel besser beschreiben, als ich es heute mit Worten ausdrücken könnte.
Honfleur, eine charmante Hafenstadt in der Normandie, markiert den Beginn unserer heutigen Passage des Abschnitts der Seine. Die Stadt ist bekannt für ihre gemütliche Altstadt mit schmalen Gassen, historischen Fachwerkhäusern und einem malerischen Hafen, in dem viele bunte Booten liegen. Honfleur hat Künstler und Schriftsteller seit Jahrhunderten inspiriert, darunter berühmte Maler wie Eugène Boudin und Gustave Courbet erfahre ich über die Bordlautsprecher. Honfleur ist auch immer mal wieder ein Ziel von Kreuzfahrtschiffen, wir fahren heute aber noch weiter die Seine hinauf.
Die Strecke zwischen Honfleur und der Mündung der Seine bietet nicht nur eine malerische und kulturell wichtige Umgebung, sondern ist auch wirtschaftlich von großer Bedeutung. Der Hafen von Le Havre ist einer der größten in Frankreich und ein wichtiger Umschlagplatz für Waren aus aller Welt.
Wenn man flussaufwärts in Richtung Rouen fährt, verändert sich die Landschaft allmählich. Die Seine windet sich durch eine hügelige und grüne Umgebung, die von Weinbergen, Obstgärten und charmanten Dörfern geprägt ist. Die Normandie ist für ihre idyllische Landschaft und ihr kulinarisches Erbe bekannt, das von Camembert-Käse bis zu Calvados-Äpfelschnaps reicht. Gefühlt fahren wir durch einige Gärten der Häuser in erster Reihe am Ufer – so dicht sind die bei der Passage. Immer wieder stehen Menschen in ihren Gärten und winken uns froh zu – ein toller Anblick! 28° und ganz viel Sonnenschein machen diesen heutigen Tag zu einem ganz besonderen auf dieser Kreuzfahrt. Ich könnte noch stundenlang weiterfahren und den traumhaften Anblick genießen!
Auf dem Weg durch die Normandie auf der Seine kommt man an der Hafenstadt Rouen vorbei, die als „die Stadt der hundert Kirchtürme“ bekannt ist. Hier kann man die beeindruckende Kathedrale von Rouen besichtigen, die berühmte Wahrzeichen wie die von Claude Monet gemalten Fassaden enthält. Wir liegen hier von heute 17 Uhr bis morgen 19 Uhr und somit haben wir mehr als genug Zeit, um die Stadt in Ruhe anzuschauen.
Heute habe ich mal ein bisschen weniger Text für euch, dafür umso aussagekräftiger Bilder. Ich hoffe euch gefallen die Eindrücke des heutigen Tages und so freue ich mich, dass ich euch morgen mitnehmen kann in die Stadt Rouen. Bis morgen und viele Grüße, Euer Fabian!

Teil 6: Unterwegs in der schönen Hauptstadt der Normandie!

Eine sehr ruhige Nacht im Hafen liegt hinter uns und so wache ich auf im Herzen der Normandie. MS Amadea hat die Nacht im Hafen von Rouen verbracht und hier liegen wir heute noch bis 19:00 Uhr, so dass genügend Zeit für ausgiebige Landgänge in der Hauptstadt, der Normandie bleibt. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie man diese Stadt heute erkunden kann: zu Fuß, mit dem Shuttlebus oder auch per Ausflug.
Ich entscheide mich für die Variante, dass ich zu Fuß vom Schiff aus die Highlights der Stadt erkunde und mache mich gegen 9:00 Uhr am Morgen nach dem Frühstück im Amadea Restaurant auf dem Weg. Zunächst erst einmal ganz simpel und wunderschön am Ufer der Seine vorbei passiere ich auch direkt die beeindruckende Brücke, die für höhere Schiffe herauf fahren kann. Ein prächtiges Bauwerk jedoch wird diese Brücke im Jahr nur noch etwa 30 mal geöffnet. Nach gut 20 Minuten entspanntem Fußweg entlang des Ufers biege ich links in das Treiben der Stadt ein. An den ersten Sehenswürdigkeiten geht es vorbei arbeite mich weiter hervor, bis ich irgendwann auf dem historischen Marktplatz stehe.
Hier befinden sich zahlreiche gemütliche Cafés und Restaurants, in denen man die kulinarische Vielfalt aus Frankreich wunderbar genießen kann. Kurz denke ich darüber nach, dass es vielleicht besser gewesen wäre, das Frühstück heute hier im Ort einzunehmen. Vielleicht mit einem typisch französischen Croissant in den Tag zu starten, wenn man schon mal über Nacht in so einem besonderen Hafen liegt. Dort auf dem Marktplatz zu sitzen hat nämlich durchaus sehr viel Flair und sollte in die Planung für einen Besuch in der Stadt mit hinzugefügt werden. Ihr wisst nun Bescheid, dass sich ein Besuch in einem der Cafés auf dem Marktplatz lohnt und ich weiß beim nächsten Mal und auch Bescheid.
Von hier aus laufe ich langsam weiter durch die malerischen Gassen der Altstadt. Rechts und links uralte Gebäude, die ein ganz besonderes und vor allem historisches Flair versprühen. Schiefe Architektur, viel Fachwerk und französisches Ambiente machen den Besuch in Rouen sehr besonders. Die Altstadt von Rouen ist voll von engen Gassen, charmanten Plätzen und historischen Fachwerkhäusern. Hier könnt ihr einfach ganz wunderbar spazieren gehen und die malerische Atmosphäre der Stadt genießen. Da die Stadt nicht so groß ist, kommen mir überall Gäste von Bord entgegen und auch die Ausflugsgruppen sind in den Gassen unterwegs.
Ich laufe immer weiter entlang der Fußgängerzone, die sich übrigens sehr gut zum Einkaufen anbietet. Zum einen große Ketten und bekannte Marken, zum anderen aber auch kleine und typische französische Geschäfte, die sehr einladend aussehen. Souvenirs und Andenken zu finden sollte hier nicht schwer fallen in Rouen. Ein Mitbringsel aus der Hauptstadt der Normandie kommt Zuhause sicher gut an!
Nach weiteren 15 Minuten im Stadtzentrum erreiche ich schon das größte und beeindruckendste Bauwerk der Stadt: Die Kathedrale Notre-Dame de Rouen! Diese gotische Kathedrale ist eines der beeindruckendsten religiösen Gebäude in Frankreich. Ihre Fassade ist mit feinen Skulpturen verziert, und das Innere ist genauso beeindruckend mit wunderschönen Glasfenstern und einer monumentalen Orgel. Wenn man vor der Kathedrale steht, sollte man auf jeden Fall auch hineingehen. Der Besuch lohnt sich und rundet meinen Besuch in der Stadt ab.
Von hier aus laufe ich wieder entlang des Ufers der Seine entlang. Schon von weitem sehe ich unsere MS Amadea, die sich perfekt in das Ambiente des Hafen integriert. Ein kleines und elegantes Kreuzfahrtschiff, das so in dieser Art heutzutage eigentlich kaum noch gebaut wird. Natürlich gibt es Luxusschiffe, die zu besonders hohen Preisen angeboten werden, aber unsere MS Amadea ist einfach ein schönes Schiff im Premiumsegment, das mit viel Charme und Herz überzeugt. Es sind dann eben auch die Kleinigkeiten, wie zum Beispiel die Ansteuerung eines solchen besonderen Hafens, der mit großen Kreuzfahrtschiffen einfach nicht möglich ist. Die großen Schiffe können noch so luxuriös und komfortabel sein, solche Häfen können sie aber einfach nicht ansteuern. Umso schöner, dass Phoenix Reisen die Chance nutzt und mit diesen kleineren Schiffen auch diese besonderen Häfen ansteuert.
Um 19:00 Uhr lösen wir die Leinen und unser Kapitän fährt uns wieder 7 Stunden den Fluss hinab in Richtung Ärmelkanal. Dort werden wir dann einen südwestlichen Kurs nehmen und in Richtung Kanalinseln steuern. Damit steht auch morgen wieder ein besonderes Reiseziel auf unserem Fahrplan und ich freu mich schon heute, dass ich euch morgen wieder ein neues Zielgebiet vorstellen kann.
Bis dahin wird an Bord wieder einiges geboten. Denn auch abends gibt es ein umfangreiches Programm an Bord. Leider ist das Fotografieren und Filmen der Shows nicht erlaubt. Ansonsten würde ich euch davon natürlich auch gerne mal ein paar Impressionen mitbringen. Gerne schreibe ich in den nächsten Tagen aber darüber auch noch etwas ausführlicher, um euch trotzdem einen kleinen Eindruck davon zu geben. Viele Grüße und bis morgen, euer Fabian!

Teil 7: Ein Ziel der besonderen Art: Die Kanalinsel Guernsey!

Ein neuer Tag, ein neuer Hafen! Heute steht ein ganz besonderer Hafen auf dem Programm, denn wir haben mit dem Traumschiff heute eine der Kanalinseln erreicht. Die Kanalinseln liegen zwischen Frankreich und Großbritannien und sind politisch gesehen auch etwas ganz besonderes. Es würde jetzt zu weit führen, die recht umfangreichen politischen Zusammenhänge hier zu erläutern, über ein paar Besonderheiten der Insel Guernsey möchte ich gleich aber doch noch schreiben.
Nach einer zügigen Nacht im Ärmelkanal haben wir heute Vormittag gegen 9:00 Uhr die Ankerposition vor unserem heutigen Hafen St. Peter Port erreicht. Ab circa 9:15 Uhr waren die Tennerboote dann auch schon bereit und der Kapitän hat jeden Gast persönlich an der Gangway begrüßt. Nach gut 15 Minuten Fahrt mit dem Boot kommen wir an im Yachthafen von St. Peter Port. Schon bei der Einfahrt mit dem Boot wird direkt deutlich, dass wir hier heute ein besonderes Reiseziel auf unserer Route haben. Viele Yachten und kleine Segelgebote im Hafen, eine besondere Architektur der Gebäude und irgendwie merkt man, dass es hier etwas besonderes ist.
Es gibt heute keine Ausflüge und alle Gäste sind auf eigene Faust unterwegs. Dennoch gibt es bei lokalen Anbietern die Möglichkeit eine Fahrt mit der Bimmelbahn zu buchen oder auch eine Inselrundfahrt, denn die Insel hat ja durchaus mehr zu bieten als nur die Hauptstadt. Ich entscheide mich heute zunächst für einen individuellen Spaziergang, da ich das erste Mal hier bin und mich einfach mal im Ort umschauen und das Flair der Stadt aufnehmen möchte. Alles ist fußläufig erreichbar und bietet sich daher perfekt an, um den Ort selbst zu erkunden. Dadurch, dass wir den Reiseführer vorab mit den Reiseunterlagen bekommen haben, ist eine Vorbereitung auf die Reiseziele sehr simpel. Zusätzlich gibt es jeden Abend mit dem Tagesprogramm auch noch mal eine Hafenformation, die das wichtigste zusammenfasst und auch an Stadtplan ist noch mal mit abgedruckt.
Im Reiseführer habe ich folgende Dinge gelernt, die ich für den Besuch als wissenswert empfinde:
Guernsey ist eine der Kanalinseln im Ärmelkanal und ein britisches Kronbesitzgebiet. Die Insel liegt etwa 30 Kilometer westlich von der französischen Küste und gehört zu einer Gruppe von Inseln, zu der auch Jersey und Sark gehören. Guernsey hat eine vielfältige Geschichte, die bis in die prähistorische Zeit zurückreicht.
Geografie: Guernsey erstreckt sich über eine Fläche von etwa 65 Quadratkilometern und ist die zweitgrößte der Kanalinseln. Die Landschaft ist geprägt von grünen Hügeln, felsigen Küsten und malerischen Buchten. Das milde Klima macht die Insel zu einem beliebten Ziel für Naturliebhaber.
Bevölkerung: Die Bevölkerung von Guernsey ist vielfältig, wobei die Mehrheit der Einwohner Englisch spricht. Die Insel hat eine stabile Wirtschaft und ein hohes Lebensstandard, was sie zu einem attraktiven Ort zum Leben macht.
Zu Fuß lasse ich mich durch die Gassen treiben, die zugegebenermaßen recht verwinkelt sind. In der Altstadt ist nicht mehr so viel los, da natürlich auch schon eher Nebensaison ist, dafür ist die High Street umso belebter. Ich gehe hoch auf einem Berg mit einer tollen Aussicht über die gesamte Stadt und natürlich auch auf unser Traumschiff – die MS Amadea. Insgesamt ein schöner Bummel, der absolut empfehlenswert ist und diesen Hafen heute zu einem Highlight der Route machen. Die Kanalinseln sind ja schon etwas besonderes und so sind heute im Tagesprogramm zehn interessante Fakten über Guernsey abgedruckt. Die sind teilweise so interessant, dass ich euch daran gerne teilhaben lassen möchte:
1. Guernsey ist nicht Teil des Vereinigten Königreichs.
Es ist ein selbstverwaltetes britisches Kronland mit einem eigenen Parlament, einer eigenen Regierung (genannt die States von Guernsey) und eigenen Gesetzen.

2. Höflichkeit ist eine Lebensart.
Vor allem auf den Straßen. An einigen Kreuzungen auf der Insel finden Sie ein Schild mit der Aufschrift „Filter in turn“.
Es zeigt an, dass alle Fahrzeuge, egal in welche Richtung sie fahren, den gleichen Vorrang haben, und dass die Fahrer abwechselnd mit den Fahrzeugen aus den anderen Richtungen in die Kreuzung einfahren.

3. Auf Guernsey ist es wärmer als auf dem britischen Festland.
Der Frühling kommt auf Guernsey etwa vier Wochen früher als auf dem britischen Festland, und mit mehr als 2.000
Sonnenstunden im Jahr sind die Kanalinseln der sonnigste Ort auf den Britischen Inseln.

4. Sie können Ihr frisches Obst und Gemüse an den „Hedge Veg“-Ständen kaufen.
Entlang der Straßen finden Sie kleine Läden am Straßenrand, die „Hedge Veg“-Stände, die jeweils eine unterschiedliche Auswahl an lokalen Frischprodukten verkaufen. Stecken Sie Ihr Geld einfach in eine Kasse des Vertrauens.

5. Guernsey hat seine eigenen schwarzen Autokennzeichen.
Kfz-Kennzeichen haben nur Nummern – und die können bis zu sechs Ziffern haben. Ein „007“-Nummernschild wurde für £240.000 im Jahr 2015 verkauft. Also leider nicht mehr für unseren Kreuzfahrtdirektor zu haben. Das Kennzeichen mit der Nummer 1 ist für den Gerichtsvollzieher von Guernsey reserviert. Die meisten Nummernschilder zeigen die Zahlen in Silber auf schwarzem Hintergrund, aber einige haben schwarze Ziffern auf weißem oder gelbem Hintergrund, wie im Vereinigten Königreich. Nur die Nummernschilder der Privatfahrzeuge des Gouverneurs – G1 und G2 – sind mit Buchstaben versehen; sein Dienstwagen hat kein Nummernschild.

6. Die Geschwindigkeitsbegrenzung beträgt 35mph.
In der Stadt und im Umland beträgt sie 25 mph. Dabei handelt es sich um Höchstgeschwindigkeiten, nicht um empfohlene Geschwindigkeiten – allerdings, auf den Rouettes Tranquilles – schmalen, gewundenen Wegen, auf denen Fußgänger, Radfahrer und Reiter Vorrang haben – gilt eine empfohlene Geschwindigkeit von 15 mph.

7. Guernsey hat die höchsten Gezeiten in Europa.
Mit 33 Fuß ist der Tidenhub auf Guernsey einer der größten der Welt. Dieses Maß für den Unterschied in der Wassertiefe zwischen Ebbe und Flut, ist auf die Lage Guernseys in der Bucht von St. Malo zurückzuführen, die die höchsten Gezeiten in Europa aufweist.

8. Alle Briefkästen sind blau gestrichen.
Außer einem. Sie finden ihn in der Union Street in St. Peter Port; er ist rot, stammt aus dem Jahr 1853 und ist der älteste Briefkasten Großbritanniens, der noch in Gebrauch ist. Die ersten Postkästen in Großbritannien wurden 1852 versuchsweise eingeführt. Das Postabholsystem war in Frankreich bereits seit fast 100 Jahren in Betrieb, und es war der berühmte Romanautor Anthony Trollope, damals Postinspektor, der, nachdem er Briefkästen in Frankreich gesehen hatte, ihre Einführung in Großbritannien vorschlug.

9. Guernsey gibt seine eigenen Briefmarken heraus…
Die ersten wurden 1941, während der deutschen Besatzung, gedruckt, als es auf der Insel keine britischen Briefmarken mehr gab. Heute gibt das Philatelistische Büro der Guernsey Post Sätze heraus, die die Flora und Fauna der Insel illustrieren, oder zu besonderen Ereignissen oder Jahrestagen.

10. … und verwendet immer noch 1-Pfund-Noten
Die Insel druckt ihre eigenen Banknoten, darunter auch den 1-Pfund-Schein, aber es handelt sich nicht um eine eigene Währung, sondern nur um eine lokale Ausgabe des Pfund Sterling mit demselben Wert wie das Festlandgeld, das auch auf Guernsey verwendet werden kann.
Wie ihr merkt, ein durchaus besonderes Reiseziel und ich bin sehr froh, dass Phoenix Reisen diesen Hafen angesteuert hat. Die meisten Kreuzfahrtschiffe fahren auf dem Weg vom Ärmelkanal direkt in die Biskaya und lassen dabei die Kanalinseln links liegen. Schön, dass Phoenix Reisen immer auf der Suche nach besonderen Zielen ist und diese dann auch tatsächlich ansteuert. Morgen steht ein Seetag auf dem Weg zu unserem nächsten besonderen Reiseziel, denn es geht nach Bordeaux. Ihr seid da natürlich wieder mit dabei und zunächst erst einmal viele Grüße von der MS Amadea, Euer Fabian!

Teil 8: Seetag auf dem Traumschiff mit umfangreichem Programm!

Heute ist bereits der zweite Seetag auf dem Traumschiff – der MS Amadea. Ein Seetag, der uns durch den Golf von Biscaya führt, um morgen die französische Küste zu erreichen und den Hafen von Bordeaux anzusteuern. Bis dahin liegen noch einige Seemeilen vor uns, die wir heute bei besten Wetterbedingungen zurücklegen. Dieses Seegebiet hier ist insbesondere in den herbstlichen Monaten eher unruhig. Das liegt daran, dass es hier zu sehr hohen Wellen und starken Winden kommen kann, die die Schiffe dann natürlich in Bewegung bringen. Heute aber das komplette Gegenteil denn die Sonne scheint, wir haben kaum Wind und die See ist relativ ruhig.
Mein Tag beginnt heute im AMADEA SPA auf Deck 10 ganz hinten am Heck des Schiffes. Dieser Bereich wurde umfangreich renoviert und ist damit wirklich ein Highlight hier auf dem Schiff. Zum einen der große Ruhrbereich mit Blick auf die Heckwelle und einer großen Fensterfront gefällt mir sehr gut, zum anderen aber auch die Saunen. Es gibt eine große finnische Sauna mit Meerblick und noch eine weitere Sauna, die nicht ganz so heiß wird. Beide bieten einen tollen Ausblick auf das Meer – in diesem Fall ja den Atlantischen Ozean. Darüber hinaus gibt es noch ein Dampfbad und eine Erlebnisdusche. Auch ein kleiner Außenbereich darf natürlich nicht fehlen, von dem aus man einen herrlichen Blick auf das Meer und den hinteren Pool hat.
Der Spa-Bereich ist im Reisepreis enthalten und man benötigt auch keine Voranmeldung. Morgens um 9:00 Uhr öffnen die Saunen und ich war heute Vormittag tatsächlich der einzige Gast dort. Insgesamt sind nur etwa 500 Gäste an Bord und das verteilt sich dann doch erstaunlich gut auf so einem relativ großen Schiff im Vergleich zur Passagieranzahl. Einen Seetag dort zu beginnen, ist sehr empfehlenswert und super entspannend. Vielleicht werde ich am nächsten Seetag direkt wieder um 9:00 Uhr da sein und diesen Bereich für mich komplett allein genießen, um somit ideal in einen Seetag an Bord zu starten.
Darüber hinaus gibt es natürlich auch wieder ein umfangreiches Tagesprogramm hier an Bord der MS Amadea. Heute möchte ich euch mal einen genaueren Einblick darin geben, was an so einem Seetag hier an Bord geboten wird und euch aufzeigen, dass es auch auf dem Traumschiff am Seetag nicht langweilig wird. In der heutigen Foto-Auswahl habe ich auch Bilder vom Tagesprogramm mit hochgeladen, sodass ihr euch auch gerne einmal ganz in Ruhe das vollständige Tagesprogramm mit all den Programmpunkten und Hinweisen anschauen könnt. Dort gibt es zum Beispiel immer Hinweise zu den Tagescocktails, dem Late Night Snack oder auch die ganzen Öffnungszeiten der verschiedenen Bereiche hier an Bord. Ich kann euch also nur empfehlen, dort einmal in Ruhe durchzuschauen, denn dann bekommt ihr einen perfekten Einblick, was so geboten wird.
Gerne fasse ich das Tagesprogramm auch einmal etwas für euch zusammen und erkläre euch die verschiedenen Bestandteile. Ein wesentlicher und wichtiger Bestandteil ist insbesondere am Seetag natürlich die Animation der Gäste. So gibt es verschiedene Programmpunkte, wie zum Beispiel Fitnessübungen, Shuffleboard, Gemeinschaftsspiele und weitere Aktion mit dem Phoenix-Team. Alle Programmpunkte finden natürlich in deutscher Sprache statt, sodass man auch alles versteht, wenn man die englische Sprache nicht beherrscht. Das ist generell ein Aspekt, den man hier an Bord durchaus noch mal hervorheben kann. Auch ohne Englischkenntnisse kommt man hier sehr gut klar und wird trotzdem ein schönes Reiseerlebnis haben, da alles auf deutscher Sprache statt stattfindet.
Vormittags gibt es immer eine Andacht in der Vista Lounge und auch ein Lektor Vortrag darf natürlich nicht fehlen. Heute geht es um Bordeaux – unser nächstes Reiseziel in Frankreich. Diese Vorträge finden dann in der Atlantik Lounge auf Deck 6 und 7 statt, wo unsere Lektorin Katharina Bahlke wissenswerte Information zu unseren Reisezielen vermittelt. Insbesondere an Seetagen gibt es auch oft kulinarische Aktionen am Pool. Heute gibt es zum Beispiel frische Muscheln aus unserem Hafen Rouen in Frankreich. Die Küchenchefin höchst persönlich serviert dort frisch gekochte Muscheln und das ist für viele natürlich ein großes Highlight. Ich persönlich mag keine Muscheln, finde diese Aktion mit landestypischen Spezialitäten am Pool aber trotzdem sehr gut.
Auf dem Sonnendeck gibt es den großen Golfclub Amadea und heute Nachmittag um 15:00 Uhr findet dort ein großes Highlight statt. Der Golf-Abschlag ins Meer. Die speziellen Golfbälle bestehen aus Fischfutter und sind komplett wasserlöslich. Vom höchsten Punkt des Schiffes wird dann also ein Golfabschlag ins Meer ermöglicht und das ist durchaus ein besonderes Gefühl. Insbesondere dann, wenn dazu auch noch Delfine am Horizont auftauchen. Ich habe heute auch einmal mitgemacht und es ist wirklich ein tolles Gefühl, dort oben am höchsten Punkt des Schiffes zu stehen und die Fischfutter-Bälle in das Meer zu schlagen. Diese sind wirklich komplett wasserlöslich und stellen kein Problem für das Meer da.
Um 18:00 Uhr werden heute alle Küche des Schiffes in der Atlantik Lounge vorgestellt. Die Küchenchefin höchst persönlich möchte gerne einmal alle Köche ihres großen Teams vorstellen, die uns hier täglich wunderbare kulinarische Genüsse zaubern. Auch das gehört zum Phoenix-Gefühl mit dazu, dass alles relativ familiär ist und sogar die Küche einmal persönlich und einzeln auf der Bühne vorgestellt werden und damit auch ihren verdienten Applaus erhalten. Mehrmals täglich werden hier tolle Menüs serviert und da ist es doch schön einmal zu sehen, wer diese tollen Menüs zaubert.
Anschließend geht es weiter mit einem eleganten Abend an Bord. Die Bekleidungsempfehlung für den Abend ist heute nämlich eine elegante Abendgarderobe. Das bedeutet, dass Herren mit einem Smoking, einem Dinner-Jacket oder einem eleganten Abendanzug erscheinen sollten und sich Damen dazu entsprechend kleiden. Im Restaurant Vier Jahreszeiten und auch im Restaurant Amadea wird anschließend ein elegantes französisches Abendessen serviert und auch das ist natürlich immer ein großes Highlight am Tag. Beide Restaurants sind abends À la carte Restaurants, sodass man ganz entspannt servierte Menüs genießen kann und nicht zum Buffet gehen muss.
Der Abend klingt aus mit Livemusik in den verschiedenen Bars. Zum Beispiel gibt es heute Abend in der Vista Lounge klassische Melodien von Bach bis Mozart. Ein musikalisches Duo singt ab 20:30 Uhr in der Harris Bar und um 21:15 Uhr findet eine Comedy-Veranstaltung in der Atlantik Lounge statt. Ein Gastkünstler wird dort auftreten und seine Künste als Bauchredner aufführen. Auch das gehört zum Phoenix-Konzept mit dazu, dass Gaskünstler an Bord sind, die zusätzlich zum eigenen Show-Ensemble noch weitere Aufführungen bieten.
Die Kopernikus Bar verwandelt sich heute Abend in einen Irish Pub und da gibt es dann entsprechend auch ab 22:00 Uhr noch irische Snacks als Late Night Snack und damit endet dann der Tag sowohl von der Unterhaltung, als auch kulinarisch. Ich denke, dass da wirklich für jeden etwas mit dabei gewesen sein sollte.
Schreibt doch gerne mal in die Kommentare, was euer Highlight im Tagesprogramm gewesen wäre. Ich bin gespannt auf euer Feedback.
Morgen Mittag werden wir den Hafen von Bordeaux erreichen und ich freue mich schon jetzt auf die Einfahrt in die Flussmündung mit wieder tollen Panoramen. Ihr seid mit dabei und damit viele Grüße von Bord. Bis morgen, euer Fabian!

Teil 9: Die große positive Überraschung der Reise: Bordeaux!

Der heutige Tag beginnt an Bord des Traumschiffs wieder mit einer wunderschönen Passage auf einem Fluss. Wir steuern mit der MS Amadea von der Küste des Atlantik in Richtung Bordeaux in Frankreich. Wieder einmal stehen gut 6 Stunden Passage auf einem Fluss vor uns und das ist natürlich wieder ein großes landschaftliches Highlight auf dieser Kreuzfahrt. Der Kapitän manövriert uns über den schmalen Fluss durch die französische Landschaft und wir haben auf beiden Seiten des Schiffes wieder jede Menge zu gucken.
Gegen 11:00 Uhr hat die Küchenchefin noch ein Highlight für uns vorbereitet. Sie hat neben den Muscheln in Rouen auch frische Austern gekauft. Diese werden heute Vormittag auf dem Pool angeboten und das ist sogar im Reisepreis enthalten. Was gibt es schöneres, als bei bestem Wetter mit viel Sonnenschein auf dem Fluss unterwegs zu sein in Frankreich und dabei frische Austern zu genießen und ein Glas Champagner zu trinken? Tatsächlich für viele Gäste wieder ein großes Highlight, bei dem ich auch dabei bin. Austern mag ich zwar nicht, dennoch schön die Freude der Gäste zu sehen über dieses kulinarische Highlight.
Allmählich wird der Fluss immer schmaler und wir nähern uns der Großstadt Bordeaux an. Bis zur Ankunft im Hafen müssen wir noch zwei Brücken passieren, von der eine sogar extra für uns hochfahren muss. Ein Nadelöhr auf dem Weg zu unserem Liegeplatz aber der Kapitän meistert auch dieses natürlich wieder hervorragend. Die meisten Gäste sind auf den Außendecks und schauen sich diese einmalige Einfahrt an, denn in Bordeaux kommt man ja auch nicht alle Tage mit dem Kreuzfahrtschiff an. Es ist tatsächlich ein Hafen, der eher selten und wenn auch meistens von kleineren Kreuzfahrtschiffen angesteuert wird und so freuen wir uns heute umso mehr, dass Bordeaux mit auf dieser Reise mit dabei ist. Die meisten Schiffe fahren oft auf dem Weg in Richtung Süden oder Norden durch den Golf von Biskaya an Bordeaux vorbei.
Wir sind heute aber auch nicht alleine, denn die MS Artania von Phoenix Reisen ist auch vor Ort. Sie kommt etwa eine Stunde nach uns an und legt direkt vor uns im Zentrum von Bordeaux an. Der Liegeplatz hier in der Stadt ist wirklich so zentral, dass man selbst mit dem Auto kaum zentraler in der Stadt parken könnte. Wir liegen direkt an einigen großen Sehenswürdigkeiten und innerhalb von 5-10 Minuten ist man zu Fuß auch schon mitten in der Stadt in der bekannten und großen Einkaufsstraße. Man könnte sagen, dass einem die Stadt hier in Bordeaux tatsächlich zu Füßen liegt. Umso schöner, dass wir über Nacht im Hafen bleiben und wieder knapp 24 Stunden zur Verfügung haben, um die französische Stadt und die Umgebung zu erkunden.
Heute geht es für mich zu Fuß in die Stadt und morgen werde ich dann auf einem Ausflug die Umgebung erkunden, denn die hat auch viel zu bieten. Es gibt sehr viele Ausflüge rund um das Thema Wein, denn der Weinanbau hat für die Region hier eine sehr große Bedeutung und auch tatsächlich eine historische Bedeutung. Für mich geht es morgen aber zu der größten Sanddüne Europas – dazu da morgen mehr. Zunächst möchte ich euch ein paar Informationen über Bordeaux vermitteln und habe euch natürlich wieder sehr umfangreiches Bildmaterial mitgebracht, dass wieder mehr als 1000 Worte sagt. Ich kann euch nur raten, dass ihr mal in Ruhe durch die Bilder durchschaut und damit einen tollen Einblick darüber bekommt, was Bordeaux hier alles so zu bieten hat. In gut zwei Stunden Spaziergang habe ich nämlich auch die meisten und wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt sehen können.
Bordeaux ist wirtschaftlicher, politischer und kultureller Mittelpunkt Südwestfrankreichs. Halbmondförmig schmiegt sich Bordeaux an den weiten Bogen der Garonne.
Die gängigste Assoziation zum Namen dieser Stadt wird wohl Wein sein. Und das ist im weitesten Sinne absolut richtig, denn nahezu alles, was die Stadt heute ausmacht entwickelte sich aus der Tatsache, dass die weiten, fruchtbaren Gebiete rundherum die besten Böden für den Weinanbau besitzen. Der wirtschaftliche Aufschwung, die Errichtung von Hafenanlagen, der Bau mächtiger Kathedralen und Residenzen gründete sich auf den Reichtum, den die Stadt durch den Handel mit Wein erlangte.
Nähert man sich heute Bordeaux, so vermitteln die schon von weitem am Horizont erscheinenden Wolkenkratzer nicht gerade den Eindruck, in eine von altertümlichen Bauwerken geprägte Stadt zu gelangen. Hat man jedoch das Stadtzentrum erreicht, ist man sofort vom Charme der schmalen Gassen und verwinkelten Straßenzüge gefangen genommen. Durch die Innenstadt weht noch der Hauch jener großen Zeit, da hier die „Korkenaristokratie“ noch politisch, wirtschaftlich und kulturell das Sagen hatte. Von Gasse zu Gasse erschließen sich neue Einblicke in diese längst vergangene Zeit.
Was die Bordelesen auszeichnet ist ihr Stolz. Tatsächlich sind sie etwas distanziert Fremden und modernen Einflüssen gegenüber. Einige Schriftsteller behaupten, dies rühre noch immer von den drei Jahrhunderten englischen Einflusses her. Bordeaux ist aber eine liebenswerte Stadt, die dem Besucher den Aufenthalt äußerst angenehm macht. Es gibt viel zu entdecken, und man sollte sich schon einige Zeit nehmen, die Altstadtviertel zu durchstreifen.
Bordeaux, die Hauptstadt der Region Nouvelle-Aquitaine in Frankreich, ist bekannt für ihre reiche Geschichte, atemberaubende Architektur und erstklassige Weinproduktion. Die Stadt hat eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten zu bieten, die Besucher aus aller Welt anziehen.
Eine der bemerkenswertesten Sehenswürdigkeiten in Bordeaux ist das Place de la Bourse, ein beeindruckender Platz aus dem 18. Jahrhundert, der von majestätischen Gebäuden umgeben ist. Das Highlight dieses Ortes ist der „Wasserspiegel“, ein großer, spiegelglatter Pool, der bei Sonnenuntergang eine faszinierende Lichtreflexion bietet.
Die Basilika Saint-Michel ist ein weiteres architektonisches Highlight, das die Besucher beeindruckt. Ihr gotisches Design und der beeindruckende Glockenturm sind beeindruckend. Die Entfernung zum Schiff beträgt lediglich etwa 15 Minuten zu Fuß.
Die Place des Quinconces ist einer der größten Stadtplätze Europas und bietet viel Platz zum Flanieren und Entspannen. Hier findet man auch das beeindruckende Girondisten-Denkmal. Ein Spaziergang entlang der Uferpromenade der Garonne ist ein weiteres Highlight. Die Pont de Pierre, eine steinerne Brücke aus dem 19. Jahrhundert, bietet eine großartige Aussicht auf die Stadt und den Fluss.
Das Bordeaux Wine and Trade Museum ist ein Muss für Weinliebhaber. Hier kann man mehr über die lange Geschichte des Weinbaus in der Region erfahren und eine beeindruckende Sammlung von Weinflaschen und -etiketten bewundern. Für einen Besuch in diesem Museum fehlt mir leider die Zeit.
Nach dem Sightseeing geht es für mich noch auf einen Kurzbesuch an Bord der MS Artania von Phoenix Reisen. Heute haben alle Gäste die Möglichkeit, einmal das jeweils andere Schiff kennen zu lernen. Im März war ich bereits für eine Reise an Bord und habe euch davon natürlich auch umfangreich berichtet, so dass ich jetzt gar nicht so viele Bilder davon mitgebracht habe. Dennoch schön mal ein anderes Schiff zu betreten und einen kleinen Eindruck davon zu bekommen hier im Rahmen des Aufenthalts in Bordeaux.
Morgen steht dann ein spannender Ausflug an und ich freue mich, wenn ihr wieder mit dabei seid. Bis dahin verbringen wir jetzt einen Abend hier im Hafen von Bordeaux und das bietet sicherlich noch mal Einmalige Perspektiven. Viele Grüße und bis morgen, euer Fabian!

Teil 10: Ausflug zur größten Sanddüne Europas!

Die Nacht haben wir im Hafen von Bordeaux in Frankreich verbracht und es war wunderschön, gestern Abend noch einmal rauszugehen und die abendliche Atmosphäre in dieser Stadt zu erleben. Es ist der erste Hafen auf dieser Kreuzfahrt, der richtig südliches Flair versprüht. Wir sind bereits in der mediterranen Klimazone angekommen und entsprechend wurde es gestern Abend auch gar nicht richtig kühl. Man konnte schon sagen, dass das ein richtiger Sommerabend in Frankreich war. Dass hier schon Oktober ist, davon ist eigentlich nichts zu spüren.
Nach einer sehr ruhigen Nacht im Hafen, bricht heute der zweite Tag in Bordeaux an. Es gibt natürlich wieder vielfältige Möglichkeiten, um den Tag hier zu gestalten. Dabei ist natürlich eine Variante, dass man den Tag wieder in der Stadt von Bordeaux verbringt oder die andere Variante ist, dass man in das Umland von Bordeaux fährt. Die dritte Variante wäre tatsächlich auch heute wieder die MS Artania von Phoenix Reisen zu besichtigen, die auch über Nacht neben uns im Hafen lag und auch bis heute Mittag wieder eine Besichtigung des jeweils anderen Schiffes möglich ist. Toll, dass Phoenix Reisen dies ermöglicht.
Ich habe mich für einen Ausflug in das Umland entschieden und nehme euch heute mit zu der größten, beziehungsweise höchsten Sanddüne Europas. Diese befindet sich nämlich hier in Frankreich an der Atlantikküste und ist unglaublich beeindruckend. Wir fahren zunächst eine Stunde mit dem Bus von Bordeaux aus über die Autobahn in Richtung Küste, um zu der Düne zu kommen. Dort angekommen erhalten wir einige Informationen von unserer sympathischen Reiseleiterin, die ursprünglich aus dem Elsas stammt und daher auch gut deutsch spricht. Wir sind bereit für etwa eine Stunde Freizeit an dieser beeindruckenden Düne. Unsere Reiseleiterin hat uns auf der Fahrt dorthin schon einige wissenswerte Informationen vermittelt und ich habe natürlich wieder fleißig Notizen gemacht. Daran möchte ich euch nun gerne teilhaben lassen.
Die Dune du Pilat ist eine beeindruckende Sanddüne an der Atlantikküste in der Nähe von Arcachon in Frankreich. Die Düne erstreckt sich über eine Länge von etwa 2,7 Kilometern und eine Breite von etwa 600 Metern und ist damit die größte Sanddüne Europas. Ihre Höhe variiert normalerweise zwischen 105 und 117 Metern über dem Meeresspiegel.
Diese imposante Düne entstand vor Tausenden von Jahren durch die Ablagerung von Sand aus dem Flussdelta der Leyre und der Einwirkung der Meeresbrandung. Ständige Winde vom Meer trugen zur Formung der Düne bei.
Die Dune du Pilat ist ein sehr beliebtes Ausflugsziel (auch für Kreuzfahrer), da man hier die Möglichkeit hat, die Düne zu erklimmen und dabei atemberaubende Ausblicke auf den Atlantischen Ozean, den Wald und den Arcachon-See zu genießen.
Nach der Zeit an der Düne geht es weiter zu einer Austernverkostung. Austern sind für Frankreich insgesamt typisch, insbesondere aber für diese Gegend hier an der Westküste Frankreichs. Wir erfahren, dass gerade am Wochenende die Franzosen liebend gern Austern schon am Vormittag essen und was ein Zufall, dass heute Samstag ist. Also verbringen wir auch den heutigen Samstagvormittag mit einer Austernverkostung in einem Restaurant in diesem wunderschönen Ort am Hafen. Typischer und schöner könnte man diesen Samstagmorgen in Frankreich kaum verbringen und alle Gäste erfreuen sich an den Austern. Ich persönlich mag keine Austern und beobachte die Verkostung lediglich, dennoch eine tolle Aktion und ich freue mich sehr, dass alle Gäste so viel Freude daran haben.
Nach etwa einer weiteren Stunde bei der Verkostung in dem Restaurant fahren wir dann auch weiter nach Bordeaux, um pünktlich an unserer MS Amadea zu sein. Heute um 14:00 Uhr lösen wir nämlich die Leinen und nehmen Kurs auf Spanien, um dort morgen pünktlich den Hafen von Bilbao zu erreichen. Bis dahin steht aber wieder eine wunderschöne und traumhafte Passage auf dem Fluss bevor, denn den ganzen Nachmittag sind wir unterwegs, bis wir dann heute Abend erst den Atlantik erreichen werden.
Die Ausfahrt aus Bordeaux ist mindestens genauso spannend wie die Einfahrt und ich kann euch nur empfehlen, dass ihr diese Ein- und Ausfahrt nicht verpassen solltet. Wir passieren wieder einige Brücken, was spektakuläre Anblicke ermöglicht. Einfach nur WOW! Dazu gibt es ein Weinfest am Pool mit französischen Spezialitäten und passender Live-Musik. Ohne Übertreibung: Schöner und authentischer könnte es wirklich kaum sein! Die gesamte Crew gibt wieder einmal alles, um unvergessliche Erlebnisse zu bereiten.
Über Nacht fahren wir weiter nach Getxo, von wo aus man Bilbao wunderbar erkunden kann. Ich nehme euch morgen also wieder gerne mit auf die Erlebnisse in unserem ersten spanischen Hafen. Viele Grüße und bis morgen, Euer Fabian!

Teil 11: Bilbao sollte viel öfter auf den Routen mit dabei sein!

Der gestrige Tag endete mit einem traumhaften Sonnenuntergang. Mit einem ebenso traumhaften Sonnenaufgang beginnt der heutige Tag im Hafen von Getxo in Spanien – wunderschön! Getxo ist der Hafen von Bilbao, das ungefähr eine halbe Stunde von der Küste entfernt liegt. Es gibt heute wieder die verschiedensten Möglichkeiten, um Bilbao zu erkunden und ich habe mich für einen individuellen Landgang entschieden. Viele Gäste sind mit den umfangreichen Ausflügen von Phoenix Reisen unterwegs oder nutzen den kostenpflichtigen Shuttlebus, der 8€ pro Person kostet. ich nutze die dritte Variante und bin ganz individuell mit der Metro unterwegs, die hier im Hafengebiet losfährt und dann etwa 20 Minuten bis in das Stadtzentrum von Bilbao unterwegs ist. Taktung: Alle 10 Minuten!
Gegen 9:00 Uhr verlasse ich das Schiff nach einem Frühstück an Bord und laufe zunächst erst einmal der langen Hafenpromenade entlang, am Strand vorbei und weiter bis zur Metro-Station. Neguri heißt die Station hier an der Küste, mit der ihr ohne Umstieg bis in das Zentrum von Bilbao gelangt. Die Fahrt ist entspannt und ich steige etwa 20 Minuten später mitten im Stadtzentrum von Bilbao aus und begebe mich auf einen individuellen Spaziergang. Das tolle ist, dass es jeden Abend eine Hafenformation auf die Kabine gibt, die die wichtigsten Informationen über den kommenden Hafen zusammenfassen. Auch die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sind kurz erläutert, auch eine Karte liegt mit dabei, so dass man sich bereits vorab orientieren und vor allem auch informieren kann. Ich bin auch zum ersten Mal hier und freue mich daher die Stadt ausführlich kennen zu lernen und nehme euch jetzt einmal mit auf meinen Rundgang.
Es ist heute ein strahlend sonniger Tag, als ich meinen individuellen Rundgang durch die Stadt Bilbao beginne. Schon beim Verlassen der Metro spüre ich die pulsierende Energie dieser spanischen Großstadt. Mit meiner Kamera bewaffnet, mache ich mich bereit, um die Schönheit und Kultur dieser spanischen Stadt zu erkunden.
Mein erster Stopp ist das berühmte Guggenheim-Museum, ein architektonisches Meisterwerk von Frank Gehry. Die glänzenden Titanplatten, die das Gebäude bedecken, spiegeln das Tageslicht und schaffen ein faszinierendes Spiel aus Farben und Formen. Den Besuch des Museums lasse ich mir für meinen nächsten Aufenthalt übrig – man soll ja schließlich immer einen Grund haben, um noch einmal wiederzukommen. Im Inneren gibt es wohl eine beeindruckende Sammlung zeitgenössischer Kunst. Schon von außen ist das Museum aber mit Sicherheit das architektonische Highlight Bilbaos!
Von dort aus schlendere ich zur Altstadt, dem Casco Viejo. In den engen Gassen gibt es zahlreiche kleine Geschäfte, die lokale Spezialitäten anbieten. Ich kann nicht widerstehen und probiere Pintxos, die baskische Version von Tapas, in der berühmten Markthalle.
Der Fluss Nervión, der durch Bilbao fließt, ist mein nächstes Ziel. Die Uferpromenade bietet eine entspannende Aussicht auf die Stadt und die charakteristische rote Brücke, Puente de La Salve, ist ein beeindruckendes Fotomotiv. Hier kann ich die Mischung aus moderner Architektur und traditioneller baskischer Kultur, von der alle lesen bzw. schreiben, deutlich spüren.
Ein weiteres Highlight meines Rundgangs in Bilbao ist ein Besuch in der großen Markthalle La Ribera. Hier finde ich eine riesige Auswahl von frischen Produkten, von regionalen Käsesorten bis hin zu frischem Fisch. Insbesondere in Spanien besuche ich immer wieder gerne die Markthallen, da alles so frisch ist und die Menschen sehr herzlich sind.
Eigentlich habe ich auch noch geplant, mit der Standseilbahn auf dem Berg hinauf zu fahren, um von dort oben den Ausblick über die Stadt Bilbao und das Umland zu genießen. Bei meiner Ankunft an der Talstation sehe ich aber, dass dort schon zahlreiche Menschen warten und ich entscheide mich spontan dagegen. Wirklich schade, da ich den Ausblick sehr gerne gesehen hätte und das Wetter dafür heute auch einfach perfekt gewesen wäre. Aber auch hier sage ich mir, dass ich so noch einen weiteren Grund für einen zweiten Besuch in der schönen Stadt Bilbao habe.
Mein Highlight ist tatsächlich die Altstadt mit der Kathedrale und dem großen Platz mitten im Herzen der Altstadt, denn hinter jeder Gasse gibt es wieder etwas Neues zu entdecken. Insbesondere der Plaza Nuevo hat mir sehr gut gefallen und ich persönlich mag diese spanische Stimmung auf den großen Plätzen sehr gerne. Ob in Palma, Barcelona oder auch hier in Bilbao – diese Plätze haben einfach Flair wie ich finde!
Zurück fahre ich wieder mit der Metro und spaziere noch einmal an dem schönen Strand in Getxo vorbei. Wir haben heute 30 °C und viele spanische Familien genießen den sonnigen Sonntag hier am Strand. Kurze überlege ich, ob ich meine Badehose noch vom Schiff hole, entscheide mich dann aber doch dagegen. Das Wasser sieht aber einladend aus und viele gehen in den Atlantik, um sich bei dem warmen Temperaturen zu erfrischen. Vom Strand sind es dann nur noch gut 20 Minuten zu Fuß zum Schiff und dann bin ich auch wieder zurück auf unserer MS Amadea – dem Traumschiff.
Nach dem Abendessen wird heute Abend noch ein umfangreiches Programm geboten. Neben einer Veranstaltung in der Atlantik Lounge gibt es auch noch eine weitere Veranstaltung hinten am Pool, so dass auch am heutigen Abend wieder für viel Unterhaltung gesorgt ist. Auch abendliche Ausflüge beziehungsweise Rundgänge sind noch möglich, da wir heute erst gegen 23:00 Uhr den Hafen verlassen und mit einem Seetag Kurs auf unser nächstes Reiseziel nehmen. Auch der nächste Hafen liegt in Spanien, denn wir steuern nach Vigo, wo ich mich auf einen Ausflug nach Santiago de Compostela freue. Ihr seid morgen natürlich wieder mit dabei an diesem Seetag auf der MS Amadea und bis dahin sende ich euch erst mal herzliche Grüße aus Bilbao, euer Fabian.

Teil 12: Ein traumhafter Seetag auf dem Traumschiff in der Biskaya!

Heute ist der dritte Seetag auf der Kreuzfahrt mit der MS Amadea. Wir steuern weiterhin durch den Golf von Biskaya und nehmen Kurs auf unser nächstes Reiseziel an der spanischen Küste, nämlich Vigo. Bis dahin liegen einige Seemeilen vor uns und so gleitet unser Traumschiff, die MS Amadea mit 14,5 Knoten gemächlich durch das blaue Nass.
Auf der Steuerbordseite des Schiffes ist der unendliche Horizont zu sehen, auf der Backbordseite hingegen die spanische Küste mit hohen Bergen am Horizont eindeutig zu erkennen. Mein Geheimtipp für einen sehr ruhigen und entspannten Start in den Tag auf dem Traumschiff ist ein Besuch im AMADEA SPA auf Deck 10. An Seetagen ist man dort morgens ab 9:00 Uhr in der Regel allein und hat den gesamten Bereich für sich. Maximal etwa 550 Passagiere können an Bord sein und die verteilen sich dann doch erstaunlich gut auf diesem Schiff.
Es gibt natürlich auch wieder ein umfangreiches Tagesprogramm an Bord, so dass auf keinem Fall Langeweile aufkommen sollte. Ob die Morgenandacht mit dem Bordpfarrer, Shuffleboard auf dem Promenadendeck, oder auch der Lektorvortrag über Spanien und unser nächstes Ziel in Galizien. Das Phoenix-Team hat wieder einiges vorbereitet und so sind auch wieder Aktionen mit dabei, bei denen man aktiv mitmachen kann. Das gehört auch an jedem Seetag mit zum Programm und so wird heute zum Beispiel Kniffel, Boccia oder auch Bingo angeboten. Diese Programmpunkte werden immer sehr gut angenommen von den Gästen und es freut mich immer zu sehen, wenn dort viel gelacht wird und einfach eine tolle Stimmung herrscht.
Das Highlight des heutigen Tages wird die Phoenix Jubiläum Party am Abend sein. Da wird dann das 50-jährige Bestehen der Reederei beziehungsweise des Reiseveranstalter gefeiert und ich freue mich schon, bei dieser ausgelassene Stimmung mit dabei zu sein. Die Party findet hinten am großen Pool unter freiem Himmel statt, denn jeden Tag mit südlich Kurs werden die Temperaturen wärmer und auch die Abende sind angenehm warm, so dass die Party draußen am Heck sehr gut stattfinden kann. Die Entwicklung von Phoenix Reisen ist ja wirklich sehr interessant und zurecht wird dieses Jubiläum ausgiebig gefeiert dieses Jahr. In den Sommermonaten sind es vier und in den Wintermonaten drei Schiffe, die für Phoenix Reisen unterwegs sind und den Gästen ganz besondere Momente auf der ganzen Welt bescheren. Der Winter steht bevor und bald gehen die Schiffe damit auf ihrer Weltreisen oder auch Kontinentalumrundungen. Für die MS Amadea geht es zum Beispiel einmal rund um Südamerika mit dem Kurs entlang des Kap Horn und vielen tollen Häfen rund um den südamerikanischen Kontinent.
Der Tag heute ist sehr sonnig und die Temperaturen sind angenehm warm. Bei den Bedingungen ist es natürlich auch wichtig, dass alle immer genügend trinken. Was ist denn nun eigentlich inklusive an Bord eines Phoenix Schiffes? Zu den Mahlzeiten sind die Tischgetränke mit dabei. Das bedeutet, dass es zum Frühstück stilles Wasser, Säfte und Kaffee gibt. Mittags und abends werden dann wieder stilles Wasser, Säfte und Tischwein angeboten. Da gibt es immer den Rot- oder Weißwein. Auch nachmittags zur Kaffee- und Kuchenzeit gibt es kostenfreien Kaffee. Alle Getränke, die darüber hinaus konsumiert werden, müssen an Bord bezahlt werden werden. Dazu gilt es aber zu sagen, dass die Preise für die Getränke hier an Bord der Phoenix Flotte durchaus sehr fair sind und unter dem Durchschnitt liegen. Ich möchte die Gelegenheit heute gerne nutzen, um euch einen Einblick in die Barkarte zu geben, die nicht nur preiswert, sondern auch ausgesprochen umfangreich ist. Alle Bars hier an Bord bieten eine derart große Auswahl, wie sie für die Größe des Schiffes alles andere als selbstverständlich ist. Da ich nicht alles zusammenfassen kann, habe ich die Karte einmal für euch fotografiert und füge sie euch in den heutigen Bildern gerne mit dabei.
Doch was meine ich denn nun mit fairen Preisen? Gerne möchte ich das etwas konkretisieren und euch einige Beispiele geben:

– Tasse Kaffee: 2,00€

– Cappuccino: 3,20€

– Coca Cola 0,3: 2,70€

– Mineralwasser 0,75: 3,40€

– Bier vom Fass 0,3: 2,50€

– Glas Sekt: 3,50€

– Grauburgunder: 6,50€

– Mai Tai: 5,90€

– Mojto: 5,90€

– Aperol Spritz: 5,40€

– Hugo: 5,40€

Ich denke, dass ich damit einmal einen ganz guten Querschnitt durch die Karte getroffen habe und euch die Preise aufzeigen kann. Darüber hinaus gibt es immer noch mal tägliche Aktionen, wie zum Beispiel einen Tages-Cocktail. Der alkoholische Tages-Cocktail kostet dann immer 4,50 € und der alkoholfreie Tages-Cocktail kostet 3,50 €. Hinzukommt ein tägliches Digestif, das für 3,50 € angeboten wird. Generell kommen zu diesen Preisen aber immer noch mal 7 % Service Charge hinzu. Das ändert nichts an günstigen Preisen, muss man aber wissen. Steht aber auch ganz transparent auf jeder Seite in der Bankkarte noch mal mit dabei.
Nicht nur die Auswahl der Getränke in Bars ist groß, auch die Auswahl der Bars an sich ist groß und schön. Meine Lieblingsbar ist definitiv die Vista Lounge ganz vorne am Bug mit Aussicht des Kapitäns. Darüber hinaus gibt es noch die schöne Kopernikus Bar mit dem Außenbereich der Jupiter Bar, die Harry´s Bar und den Havanna Club. Hier sollte für jeden Gast der richtige Ort mit dabei sein, um sich wohl zu fühlen.
Heute Abend habe ich eine besondere Einladung vom Kapitän an seinen Tisch zum Abendessen. Auch das ist wieder einen Indiz dafür, dass Phoenix Reisen an Bord der MS Amadea noch eine richtig klassische Kreuzfahrt anbietet. Da kommt doch glatt etwas Traumschiff-Flair auf. Ich freue mich sehr über die Einladung und werde euch davon natürlich berichten. Morgen geht es dann auf eine Wanderung nach Santiago de Compostela und so freue ich mich schon auf den morgigen Bericht hier von Bord. Bis dahin viele Grüße, euer Fabian!

Teil 13: Auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela!

Gestern war noch ein besonderer Abend hier an Bord der MS Amadea. Zunächst war ich ja Gast am Kapitänstisch – das hatte ich ja euch bereits mitgeteilt. Typisch wie im Fernsehen beim Traumschiff gibt es hier an Bord immer mal wieder einen Kapitänstisch und der Kapitän lädt bestimmte Gäste zu sich an den Tisch zum Abendessen ein. Eine tolle Erfahrung und durchaus eine große Ehre für die Gäste. Schön, dass ich gestern auch mal mit dabei sein durfte. Danach gab es dann noch die große Jubiläumspartys zum 50-jährigen Jubiläum von Phoenix Reisen. Das Show Ensemble und das Phoenix Team haben ein tolles Programm auf die Bühne gebracht, so dass der Abend auf dem Pooldeck lang wurde und die Gäste bis spät in den Abend getanzt haben.
Nach einer kurzen Nacht beginnt der heutige Tag sehr früh. Um 7:00 Uhr macht der Kapitän unser Schiff im Hafen von Vigo an der Pier fest und mein Ausflug beginnt heute bereits um 7:30 Uhr. 6,5 Stunden geht mein Ausflug, denn ich habe heute etwas besonderes auf dem Programm. Es steht eine Wanderung auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela auf dem Programm. Etwas sehr besonderes, da eine Wanderung auf dem Jakobsweg schon lange zu den Dingen gehört haben, die ich einmal machen möchte. So freue ich mich, dass es heute soweit ist und noch in der Dunkelheit beginnt der Ausflug mit dem Bus von Vigo aus nach Santiago de Compostela.
Wir fahren etwas über eine Stunde durch die Landschaft mit der aufgehenden Sonne, was natürlich sehr schön aussieht. Unser Bus fährt dann aber nicht direkt nach Santiago de Compostela, sondern etwa 5 km außerhalb steigen wir für die Wanderung aus. Der Bus erwartet uns dann im Ort nach der Wanderung und der Freizeit in der Stadt zurück. Bis dahin liegen noch 5 km vor uns, die wir auf dem Jakobsweg zurückzulegen haben. Einige Pilger kommen uns auch entgegen und unser deutschsprachiger Reiseleiter ist nebenbei gefühlt auch noch ein Comedian. Er verspricht uns, dass er deutsche Pilger auf den ersten Blick erkennt und anspricht, damit wir aus erster Hand Erfahrungsberichte bekommen.
Nach nur wenigen Minuten auf dem Jakobsweg meinte er, dass er da vorne zwei deutsche Pilger ausfindig gemacht hätte und spricht diese dann auch direkt auf Deutsch an. Sie antworten auf Deutsch und es bestätigt sich schnell: Er hatte recht! Die beiden erzählen uns von ihrem Erlebnis und sind bereits über 200 km gepilgert. Es sei eine tolle Erfahrung und sie würden es jederzeit wieder machen. Fairerweise muss man auch dazu sagen, dass es ein müdes Lächeln gab, als sie gehört haben, dass wir nur 5 km auf dem Jakobsweg laufen. Von pilgern möchte ich an der Stelle auch lieber gar nicht sprechen – eher von wandern oder von spazieren gehen. 😉
Nichtsdestotrotz ist es landschaftlich sehr schön und wir nähern uns langsam dem Ort Santiago de Compostela. Zunächst noch durch ganz waldige Gebiete mitten durch die Natur, nimmt die Zivilisation mit der Zeit zu. Plötzlich stehen wir in der Stadt und es ist auch gar nicht mehr weit bis zur großen Kathedrale von Santiago de Compostela. Diese Wallfahrtskirche ist für viele das große Ziel auf dem Jakobsweg und es ist dann schon ein besonderes Gefühl, wenn man vor genau dieser Kathedrale steht. Wir erhalten von unserem örtlichen Reiseleiter noch einige interessante Informationen und dann ist es auch schon soweit, dass wir noch gut 1,5 Stunden Freizeit für individuelle Besichtigung bekommen. Unser Reiseleiter hat uns natürlich wieder viel erzählt über Santiago und den Jakobsweg und da habe ich mir wieder Notizen gemacht und möchte euch daran gerne teilhaben lassen:
Santiago de Compostela ist die Hauptstadt Galiciens im Nordwesten Spaniens. Sie ist insbesondere durch den weltweit bekannten Jakobsweg eine Stadt von großer spiritueller Bedeutung und ein bedeutendes Ziel für Pilger aus der ganzen Welt. Im Herzen der Stadt steht die beeindruckende Kathedrale von Santiago de Compostela. Ein perfektes Beispiel der gotischen Architektur und DAS ultimative Ziel des berühmten Jakobswegs.
Der Jakobsweg, auch als Camino de Santiago bekannt, ist ein Netz von Pilgerwegen, die sich über ganz Europa erstrecken und alle in Santiago de Compostela zusammenlaufen. Pilger aus verschiedenen Ländern und Kulturen begeben sich auf diese Reise, um spirituelle Erleuchtung zu finden, sich selbst zu entdecken oder einfach nur die atemberaubende Landschaft und die reiche Kultur der Region zu genießen.
Die Ankunft in Santiago de Compostela ist für viele Pilger ein bewegendes Erlebnis. Das berühmte Botafumeiro, ein riesiger Weihrauchbrenner, wird oft in der Kathedrale während der Messe geschwenkt und sorgt für den intensiven Geruch. Die Pilger, die oft monatelang gewandert sind, erreichen das Ziel ihrer Reise und können ihre Pilgerurkunden erhalten, die ihren Weg und die Anstrengungen, die sie unternommen haben, beurkunden.
Neben seiner spirituellen Bedeutung hat Santiago de Compostela auch eine spannende Geschichte und Kultur zu bieten. Die Altstadt, in der es zahlreiche enge Gassen und historische Gebäude gibt ist, ist UNESCO-Weltkulturerbe und ein Zentrum für Kunst, Musik und auch die Gastronomie. Die Galicische Küche ist bekannt für ihre köstlichen Meeresfrüchtegerichte und den berühmten Albariño-Wein. Zeit zum Probieren blieb heute leider nicht wirklich.
Nach der Freizeit in der Stadt Santiago Compostela ist es nun auch schon wieder Zeit Abschied zu nehmen, da unser Schiff nur bis zum Nachmittag im Hafen liegt. Um 14:00 Uhr nehmen wir schon wieder Kurs auf den nächsten Hafen dieser Reise und so müssen wir um 12:15 Uhr wieder am Treffpunkt sein, damit wir unser Schiff auch noch pünktlich im Hafen von Vigo erreichen. Auch wenn es natürlich nur ein kurzer Eindruck war und nicht repräsentativ für eine lange Auszeit auf dem Jakobsweg ist, so war’s zumindest ein kleiner Eindruck von dem, was einen dort erwartet. Ich finde das sehr spannend und habe diesen Ausflug als sehr besonders wahrgenommen. Hinzukommt, dass die 6,5 Stunden mit einem Preis von 49 € pro Person als sehr fair einzustufen sind.
Zurück an Bord unseres Traumschiffes nehmen wir auch direkt Kurs auf den Hafen von Lissabon, wo wir dann morgen früh ankommen werden. Die Hafenausfahrt aus dem Hafen von Vigo gehört natürlich auch noch zu einem weiteren Highlight des Tages und anschließend gibt es am Pool hinten auch noch spanische Churros, die wir uns heute zumindest teilweise auf der kleinen Wanderung verdient haben. Morgen melde ich mich dann aus der portugiesischen Hauptstadt Lissabon und wünsche euch bis dahin erst mal einen schönen Abend und sende viele Grüße vom Traumschiff, euer Fabian.

Preis 49€: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Sehenswert: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Erlebnis: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Weiterempfehlung: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Teil 14: Die Einfahrt nach Lissabon – ein Traum in Rot!

Heute haben wir unseren einzigen portugiesischen Hafen dieser Reise erreicht. Es ist sogar die Hauptstadt, nämlich Lissabon! Lissabon ist immer wieder eine Reise wert und einfach traumhaft schön. Man könnte diese Stadt wahrscheinlich kaum schöner erreichen, als auf dem Wasserweg und so steuern wir heute Morgen auf den Fluss Tejo, um die Stadt zu erreichen.
Viele von euch wissen wahrscheinlich, dass Schiffe während der Einfahrt eine interessante Brücke passieren. Die große Brücke in Lissabon, auch bekannt als die 25 de Abril Brücke (Ponte 25 de Abril), ist eine beeindruckend große Hängebrücke, die den Fluss Tejo überquert und die Stadt Lissabon mit dem Vorort Almada verbindet. Sie wurde 1966 fertiggestellt und ist eine der längsten Hängebrücken Europas.
Die Ähnlichkeit zur Golden Gate Bridge in San Francisco ist klar erkennbar, da sie von der gleichen Baufirma erbaut wurde. Die Brücke erstreckt sich über eine Länge von etwa 2,3 Kilometern und bietet nicht nur eine wichtige Verkehrsverbindung, sondern auch eine einmalige Aussicht auf den Fluss Tejo und die Stadt Lissabon. Mit dem Kreuzfahrtschiff unter der Brücke hindurch zu fahren, ist nicht weniger beeindruckend und am frühen Morgen immer wieder sehr sehenswert.
Die 25 de Abril Brücke hat ihren Namen von der portugiesischen Nelkenrevolution, die am 25. April 1974 stattfand und das Ende der autoritären Estado Novo-Regierung markierte. Sie ist ein Symbol für die Freiheit und den Wandel in Portugal und ein beeindruckendes architektonisches Meisterwerk. Diese wissenswerten Infos schnappe ich wieder während der Einfahrt auf, da von der Brücke informative Durchsagen gemacht werden. Sobald es etwas zu sehen gibt, macht das Phoenix-Team immer Durchsagen zu den entsprechenden Passagen der Reise – toll!
Auch die Geräuschkulisse unter der Brücke ist schon sehr besonders, da die Fahrzeuge auf einer geriffelten Oberfläche fahren und damit deutlich zu hören sind. Auch Züge passieren dieser Brücke und wir fahren mit der MS Amadea pünktlich zum Sonnenaufgang unter der Brücke hindurch. Der gesamte Himmel färbt sich orange und die Stimmung am frühen Morgen ist so besonders, dass sich das frühe Aufstehen am Morgen auf jeden Fall lohnt. Mit etwa zehn Knoten passieren wir die Brücke und nehmen weiter Kurs auf die Stadt von Lissabon. Wir sind heute nicht das einzige Kreuzfahrtschiff, da noch drei weitere mit dem Hafen liegen. Wenn ihr schon einmal da gewesen seid, dann wisst ihr, dass in der Regel nur zwei Kreuzfahrtschiffe in der Stadt direkt festmachen können. Dort liegt bereits die Celebrity Infinity und die Scenic Eclipse macht auch am frühen Morgen fest, sodass wir etwas weiter außerhalb an der Pier festmachen. Der Vorteil hier ist, dass es weniger weit nach Belem und zur berühmten Brücke ist. Aber klar – in die Stadt ist es natürlich weiter. Aber auch in Belem gibt es durchaus etwas zu sehen, wie ihr gleich noch lesen werdet.
Das ist aber wirklich die Ausnahme, dass Kreuzfahrtschiffe hier anlegen. In der Regel ist es so, dass man direkt vor dem Altstadtzentrum liegt und zu Fuß auch schon sehr viel in der Stadt erleben kann. Lissabon bietet eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten, die man als Kreuzfahrer hier entdecken kann. In der Hafeninformation von heute sind wieder einige der wichtigsten Attraktionen, die Lissabon zu bieten hat, zusammengefasst:
Torre de Belém: Dieser im 16. Jahrhundert erbaute Wachturm gilt als ein Wahrzeichen Lissabons. Er steht am Ufer des Flusses Tejo und zeugt von der maritimen Geschichte Portugals. Besucher können den Turm erkunden und die Aussicht von der Spitze genießen.
Jeronimos-Kloster: Dieses prächtige gotische Kloster ist ebenfalls in Belém zu finden und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Es beeindruckt mit seiner filigranen Architektur und ist die letzte Ruhestätte des berühmten Entdeckers Vasco da Gama.
Castelo de São Jorge: Diese mittelalterliche Burg liegt über den Dächern Lissabons und bietet tolle Ausblicke auf die Stadt. Ihr könnt durch die historischen Mauern spazieren und die Geschichte des Ortes erkunden.
Alfama: Das älteste Viertel Lissabons ist ein Labyrinth aus engen Gassen, bunten Häusern und schönen Plätzen. Hier kann man das authentische Lissabon erleben und die Fado-Musik in traditionellen Tavernen genießen.
Elevador de Santa Justa: Dieser historische Aufzug verbindet die Unterstadt mit der Oberstadt und bietet eine schöne Aussicht auf Lissabon. Er ist nicht nur ein praktisches Verkehrsmittel, sondern auch ein architektonisches Highlight.
Baixa: Das Stadtviertel Baixa ist das Herzstück von Lissabon und zeichnet sich durch seine Plätze, Boulevards und historischen Gebäude aus. Hier finden sich zahlreiche Geschäfte, Restaurants und Cafés. Ideal für einen Snack zwischendurch, wie zum Beispiel die leckeren Pasteis de Nata.
Tram 28: Eine Fahrt mit der historischen Straßenbahnlinie 28 ist ein Muss, um die engen Gassen von Lissabon zu erkunden und die Stadt auf authentische Weise zu erleben.
Ihr merkt schon, wie viel diese Stadt zu bieten hat und das ist wirklich nur eine kleine Auswahl. Ich war schon sehr oft hier, habe euch hier auch schon einige Male mitgenommen und so bleibe ich heute an Bord des Traumschiffs, um einige Aufnahmen zu machen, während die meisten Gäste an Land sind. Ich möchte euch nämlich noch gerne einige Eindrücke von der MS Amadea zeigen, auf die ich noch gar nicht eingegangen bin oder euch noch nicht gezeigt habe, da die passenden Aufnahmen dafür fehlten. Nun habe ich schöne Fotos und Aufnahmen machen können und so möchte ich gerne mit euch den ein oder anderen Bereiche an Bord ansehen.
Dazu gehört insbesondere die schöne Kopernikus Bar, die auf Deck 9 direkt neben der Jupiterbar liegt. Die Kopernikus Bar ist innen gelegen und damit auch für schlechteres Wetter geeignet. Hier gibt es einige gemütliche Sitzgelegenheit und sogar eine kleine Bühne mit einer Tanzfläche. Auf kälteren oder regnerischen Routen ist das dann auf jeden Fall der Treffpunkt für den späten Abend. Bei schönem Wetter findet das Ganze dann draußen in der Jupiterbar statt. Am Heck des Schiffes mit dem Blick auf den Pool, da das natürlich an warmen Tagen auch viel schöner ist. Wir haben das Glück, dass wir das auf dieser Reise sehr viel nutzen können und das freut mich wirklich sehr, da das ein schöner Bereich und eine tolle Bar mit Blick auf die Heckwelle ist.
Auch den Fitnessbereich an Bord der MS Amadea habe ich euch noch gar nicht gezeigt. Schauen wir da heute einmal rein und sehen, dass es auch hier an Bord natürlich ein Fitnessstudio gibt, dass einen schönen Ausblick nach draußen auf das Meer ermöglicht. Es gibt verschiedene Fitnessgeräte und so ist es hier an Bord auch möglich zumindest einen Teil der aufgenommenen Kalorien in den leckeren Restaurants wieder ab zu trainieren. Selbstverständlich ist dieser Bereich auch kostenfrei zu benutzen und rundet das große Angebot des Amadea Spas ab. Generell finde ich, dass der Spa Bereich zusammen mit der Sauna und dem Fitnessstudio wirklich sehr intensiv und sehr gründlich renoviert worden, so dass hier ein besonders modernes Ambiente entsteht.
Auch die große Harry‘s Bar habe ich euch noch gar nicht gezeigt. Das ist die größte Bar hier an Bord und gehört ehrlicherweise nicht wirklich zu meinen Lieblingsplätzen auf diesem Schiff. Viele Bereiche wurden sehr umfangreich und stark renoviert, hier in dieser Bar wird das wohl noch nachgeholt. Dennoch aber ein gemütlicher Treffpunkt und insbesondere am Abend ist ja auch immer einiges los, wenn das Duo Livemusik spielt und hier eine richtig schöne Atmosphäre aufkommt. Für Raucher gibt es auch noch den Havana Club, wo übrigens auch Zigarren konsumiert werden dürfen. Von der Einrichtung sehr schwer und klassisch – das passt hier aber auch gut.
So habt ihr noch mal einige Impressionen von dem Traumschiff bekommen und ich freue mich nun, dass morgen wieder ein spannender Ausflug auf dem Programm steht. Wir steuern über Nacht in den Hafen von Cadiz in Spanien und dann geht es in die umliegenden Dörfer, die wohl zu den schönsten in ganz Spanien gehören sollen. Ich freue mich darauf, euch morgen wieder mitzunehmen und verbleibe zunächst erst mal mit vielen Grüßen von Bord der MS Amadea, Euer Fabian!

Teil 15: Von Cádiz aus zu den weißen Dörfern Andalusiens

Der heutige Tag an Bord der MS Amadea beginnt zunächst mit einem halben Seetag. Wir sind mit 17,5 Knoten unterwegs in Richtung Cádiz, unser nächstes Reiseziel auf dem Weg in Richtung Mittelmeer. Es ist tatsächlich auch der letzte Hafen an der Atlantikküste, bevor wir heute Abend dann noch in das Mittelmeer einfahren werden. Der Tag beginnt also ganz entspannt mit einem Frühstück auf der Außenterrasse des Amadea Restaurants und mit einem paar Runden auf dem großzügigen Promenadendeck und dem Blick auf das Meer. Die Sonne hebt sich wieder einmal mit einem wunderschönen Farbschauspiel aus dem Meer hinauf und das sind dann auf See immer die ganz besondere Momente, die man an Land so nicht erleben kann.
Unsere Lektorin gibt uns gegen 10:00 Uhr wieder einen interessanten Vortrag mit wissenswerten Informationen über Andalusien, denn unser nächster Hafen Cádiz liegt ja in genau dieser Region. Ich finde es toll, wie unterhaltsam und umfangreich unsere Lektorin von unseren entsprechenden Fahrtgebieten berichtet. Und man merkt eindeutig, dass sie schon viel gesehen hat und viel Erfahrung hat, die sie gerne mit uns teilt. Auch eine Morgenandacht in der Vista Lounge, Shuffleboard auf dem Promenadendeck oder Frühsport mit dem Phoenix-Team dürfen heute natürlich nicht fehlen, bevor wir dann am späten Vormittag in die Hafenansteuerung von Cadiz fahren.
Unser Kapitän bringt uns sicher in den Hafen und es ist immer wieder schön in Cádiz einzulaufen. Unser Schiff fliegt auch hier wieder direkt vor der Altstadt und somit kann man fußläufig die Stadt wunderbar erkunden. Letztes Jahr habe ich euch ausführlich auf einen Spaziergang mitgenommen und euch berichtet, dass es hier wunderschöne Parkanlagen gibt und auch die Kathedrale nicht weit vom Schiff entfernt ist. Es ist also perfekt möglich, dass man hier einen individuellen Spaziergang macht und dabei die größten und wichtigsten Highlights von Cadiz eigenständig erkunden kann. Auch die Markthalle ist sehr interessant und typisch spanisch, denn hier gibt es ganz viele frische Leckereien und Spezialitäten. Ein Abstecher lohnt sich da auf jeden Fall. Heute ist Nationalfeiertag in Spanien und entsprechend ist vieles geschlossen und deshalb habe ich mich entschieden, dass ich heute nicht individuell durch die Stadt laufe, sondern euch mitnehme auf einen Ausflug in die Region Andalusien.
Im Ausflugsprogramm ist mir da ein Ausflug besonders ins Auge gestochen, den ich sehr interessant finde. Der Ausflug heißt „Weiße Dörfer Andalusiens“ und führt zunächst in den Ort, Vejer de la Frontrera. Diese Stadt wurde schon oft ausgezeichnet als schönstes Städtchen Spaniens. Und das klingt natürlich besonders verlockend, zumal die Fahrt auch nur etwa eine Stunde von Cadiz aus dauert. Wir erreichen die unter Denkmalschutz stehende Altstadt und entdecken, während eines etwa einstündigen Rundgang durch die engen und steilen Gassen, die andalusisch-arabische Architektur mit blendend weißen Häusern. Die Türme, Tore und Mauern der Stadt erinnern an die maurische Vergangenheit.
Nach dem Besuch in diesem wirklich schönen Ort fahren wir weiter mit dem Bus nach Contil de la Frontera. Dies ist ein kleiner ehemaliger Fischerort und hier haben wir Freizeit, um an der Strandpromenade spazieren zu gehen und einfach der spanische Flair bei bestem Wetter zu genießen und aufzusaugen. Heute haben wir auch wieder beste Bedingungen bei etwa 28 °C und strahlend blauem Himmel – im Grunde so, wie man sich das in Spanien auch vorstellt. Grundsätzlich ist es zu dieser Jahreszeit aber auch nicht mehr selbstverständlich, dass das Wetter so gut ist, wie wir es hier auf dieser Reise schon seit einiger Zeit Zeit haben.
Zurück an Bord unseres Traumschiffs geht es dann auch direkt weiter zu unserem nächsten Hafen, denn wir steuern nach Tarragona. Vorher liegt aber noch ein ganzer Seetag vor uns, an dem ich euch morgen natürlich noch einmal mitnehme und einige Bereiche der schönen MS Amadea zeigen werde. Heute Abend passieren wir zunächst noch die Straße von Gibraltar, die die Meerenge zwischen Europa und Spanien darstellt. Gleichzeitig ist diese Meerenge einer von zwei Eingängen in Richtung Mittelmeer. Der andere Eingang ist der Suezkanal und dann gibt es ja noch den Bosporus, wobei der ja im Grunde in eine Sackgasse in das schwarze Meer führt. Von dort aus kann man ja bekanntlicherweise kein weiteres Meer erreichen, so dass man diese Meerenge nicht wirklich als Ein- und Ausgang zum Mittelmeer bezeichnet.
Ich sende euch viele Grüße vom südlichsten Hafen unserer Reise und freue mich, wenn ihr morgen am Seetag wieder mit dabei seid auf dem Weg nach Tarragona, was übrigens auch schon unser vorletzter Hafen dieser Reise sein wird. Bis morgen, viele Grüße, euer Fabian!

Preis 39€: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Sehenswert: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Erlebnis: ⭐️⭐️⭐️⭐️

Weiterempfehlung: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Teil 16: Der letzte Seetag im Mittelmeer mit kulinarischen Highlights!

Nachdem wir die letzen Tage auf dem Atlantik verbracht haben, passierten wir heute Nacht die Straße von Gibraltar. Diese Meerenge bildet die Einfahrt in das Mittelmeer für alle Schiffe, die vom Atlantik aus kommen. Gegen Mitternacht haben wir die Küste von Marokko passiert und haben heute also den ersten Tag auf dem Mittelmeer verbracht.
Auch heute herrschen wieder sommerliche Bedingungen mit viel Sonnenschein und wenig Wolken am Himmel. Die Temperaturen erreichen im Maximum 27 °C und damit ist das Pooldeck auch wieder „The place to be“. Alternativ steht auch das großzügige Promenadendeck zur Verfügung, das zahlreiche Schattenplätze bietet und für viele besonders attraktiv erscheint. Ich persönlich mag an den Promenadendeck die Möglichkeit, dass man dort wunderbar spazieren gehen kann und die 370 Meter am Stück durchlaufen kann. Morgens sind auch einige Jogger unterwegs, für die das natürlich auch ein Paradies ist. Joggen mit dem freien Blick auf das Meer und dem Rauschen des Meeres kann doch schöner kaum sein, oder?
Das erste große Highlight des Tages ist der Bayerische Frühschoppen. Neben dem maritimen Frühschoppen tatsächlich inzwischen eine große Tradition bei Phoenix Reisen und so darf das natürlich auch auf dieser Reise hier nicht fehlen. Bayerische Musik, bayerische Spezialitäten und bayerische Dekoration runden dieses Erlebnis ab und machen es wirklich zu einem ganz besonderen Vormittagsprogramm. Dazu gibt es Freibier, so dass heute wirklich keine Wünsche offen bleiben. All das gibt es natürlich wieder zusätzlich zu dem umfangreichen Mittagessen, das direkt im Anschluss serviert wird. So sollte heute definitiv keiner hungrig in den Nachmittag starten, denn an Vielfalt und Auswahl der Speisen sollte es definitiv nicht gemangelt haben.
Darüber hinaus ein weiterer Klassiker an einem Seetag und zwar die Morgenandacht mit dem Bordpfarrer in der Vista Lounge. Gerade gestern Abend habe ich mich mit Gästen unterhalten, die mir sehr positiv von dieser Morgenandacht zu Beginn eines jeden Seetages berichtet haben und dort auch einige Male dabei waren. Der zweite Klassiker an einem Seetag ist der Lektorvortrag, in dem es heute über Tarragona und Barcelona geht. Tarragona ist nämlich der nächste Hafen, auf den wir heute den ganzen Tag zu steuern und von dort aus werden dann auch zahlreiche Ausflüge nach Barcelona angeboten.
Am Nachmittag gibt es dann wieder verschiedenste Aktionen vom Phoenix Team, wie zum Beispiel Bingo, Walk A Mile oder auch der Spieltreff – hier sollte für jeden wieder das richtige mit dabei sein. Zum Aperitif gibt es dann wieder die verschiedensten Bars, die man dafür besuchen kann. Gerade heute mit dem Sonnenuntergang am Heck bietet sich dafür die Jupiterbar ganz besonders gut an, da diese direkt am Pool des Schiffes gelegen ist. Draußen an der frischen Luft, um diese mediterranen Temperaturen auch genießen zu können und perfekt in den Abend zu starten.
Nach dem Aperitif folgt in der logischen Reihenfolge natürlich das Abendessen. Und darüber möchte ich heute noch mal explizit berichten, welche Möglichkeiten es dafür gibt. Ich habe euch dafür einige Fotos mitgebracht aus den beiden Restaurants, die es hier an Bord gibt. Das ist ja zum einen das Amadea Restaurant und zum anderen das Vier Jahreszeiten Restaurant. Im Amadea Restaurant gibt es das Frühstück und Mittagessen in Buffet Form. Die Speisen am Abend werden auch hier à la carte am Platz serviert, sodass überall entspannt diniert werden kann. Gleiches gilt nämlich für das Vier Jahreszeiten Restaurant, da dort nicht nur das Abendessen am Platz serviert wird, auch das Mittagessen wird dort nämlich in Menüs am Platz serviert und nur das Frühstück wird dort in Buffetform eingenommen. Einen Nachteil hat dieses Konzept: Abends kann man nicht draußen sitzen. Der Hoteldirektor erzählt mir, dass es dort auf Weltreisen auch mal Ausnahmen gibt und er dann Barbecueabende auf dem Pool Deck veranstaltet, ansonsten ist es aber nicht möglich.
Heute Abend gibt es dann wieder ein umfangreiches Programm mit viel Livemusik in den Bars. So geht es los um 20:00 Uhr in der Vista Lounge mit unserer Bordpianistin, die heute spanische Musik als Fokus hat. Darüber hinaus gibt es draußen am Pool in der Jupiterbar ab 20:30 Uhr Musik von unserem musikalischen Duo und ab 21:15 Uhr gibt es dann noch Jazzmusik in der Vista Lounge von unserer Live Band.
Das Highlight des heutigen Abends ist aber wieder unser Gastkünstler Perry Paul mit seiner Mauskatze und seiner Kunst des Bauchredens. Humor aus dem Bauch – das kam bei der ersten Veranstaltung schon gut an und so findet heute der zweite Auftritt dieses Gastkünstlers statt.
Morgen erreichen wir den spanischen Hafen Tarragona und da freue ich mich schon, dass ich euch morgen wieder mitnehmenauf einen interessanten Landgang. Ich persönlich war noch nie zuvor in diesem Ort, der gar nicht so weit von Barcelona entfernt liegt. Entsprechend gibt es auch einige Ausflüge nach Barcelona, aber ich freue mich, dass ich morgen mal diesen neuen Hafen in der Nähe von Barcelona kennen lerne und werde dort einen individuellen Spaziergang machen. Ihr seid wieder mit dabei und damit sende ich euch viele Grüße von Bord der MS Amadea, euer Fabian.

Teil 17: Die kleine und hübsche Alternative zu Barcelona: Tarragona!

Heute haben wir mit unserer MS Amadea den vorletzten Hafen dieser Kreuzfahrt erreicht. Viele Kreuzfahrtschiffe fahren hier im westlichen Mittelmeer gerne nach Barcelona, denn diese Stadt hat einfach unglaublich viel zu bieten und gehört zu den schönsten am Mittelmeer. Viele Kreuzfahrer kennen Barcelona inzwischen aber auch und insbesondere natürlich die Vielfahrer, von denen es hier an Bord des Traumschiffs so einige gibt. Von daher finde ich gut, dass eine interessante Alternative gefunden wurde und es dabei die Möglichkeit gibt eine neue Stadt kennen zu lernen. Von hier aus gibt es aber auch trotzdem die Möglichkeit nach Barcelona zu fahren.
Die Alternative heißt Tarragona und liegt am Mittelmeer in der Nähe von Barcelona. Von hier aus erreicht man die Großstadt am Mittelmeer in etwa einer Stunde und damit werden heute zahlreiche Ausflüge in die bekannte und große Stadt angeboten. Die meisten Gäste entscheiden sich aber für einen Ausflug nach Tarragona oder aber auch in die schöne Region Kataloniens. Eine weitere Option, für die ich mich entschieden habe, ist ein individueller Landgang und Spaziergang durch diese schöne Stadt Tarragona, die zum UNESCO welterbe gehört. Im Tagesprogramm gibt es heute wieder wissenswerte Informationen über die Stadt, die perfekt zusammengefasst sind und deshalb lasse ich euch daran gerne teilhaben.
Tarragona ist die erste größere Stadt südlich von Barcelona und zudem Hauptstadt der gleichnamigen Teilprovinz in der autonomen Region Katalonien. Die 135.000 Einwohner-Stadt wurde in der Römerzeit Tarraco genannt und war die Hauptstadt einer der größten römischen Provinzen, Hispania Tarraconensis. Viele Gebäude und Monumente aus dieser Zeit sind bis heute erhalten und Teil des UNESCO-Welterbes.
Während der Völkerwanderung wurde sie von den der Sueven, Vandalen und Westgoten überfallen. Letztere besetzten die Stadt dauerhaft, bis sie im 8. Jahrhundert von den Mauren größtenteils zerstört und in Folge dessen verlassen wurde. Erst nach der Reconquista wurde sie wieder besiedelt und mit dem Bau einer Kathedrale zum Hauptsitz der katalonischen Kirche, die zuvor noch zum Erzbistum Narbonne gehörte.
Der Hafen der Stadt zählt zu den wichtigsten Häfen des Mittelmeeres. Eigentlich war und ist Tarragona in erster Linie landwirtschaftlich geprägt und bekannt für seine Weine, Haselnüsse, Mandeln, Oliven, Tomaten, Obst, Reis und Gemüse. Obwohl die Herstellung von Textilien, Metallen und Papier ebenfalls von Bedeutung ist, dominiert heute die chemische Industrie die Wirtschaft der Stadt und Provinz. Entsprechende Anlagen befinden sich gleich in der Nähe des Hafens.
Das Stadtzentrum befindet sich in etwa 5,5 km Entfernung. Aufgrund der Größe des Hafens wird von der Stadt ein kostenpflichtiger Shuttlebus angeboten, der uns zum Ausgang bringt. Von dort sind es etwa 10 Gehminuten ins Zentrum. Der Bus kostet für die Hin- und Rückfahrt 4,50€ und ist das Geld auf jeden Fall wert. Zu Fuß vom Kreuzfahrtschiff bis in die Stadt zu laufen, wäre nämlich nicht nur weit, sondern auch ein nicht sonderlich schöner Weg durch den Industriehafen. Da empfehle ich lieber ein paar Meter weiter durch den schönen Ort zu laufen, als diesen langen und weniger schönen Weg zum Schiff hin und zurück zurückzulegen.
Aufgrund der historischen Vergangenheit der Stadt Tarragona gibt es hier natürlich auch insbesondere viele historische Bauwerke und Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Doch was gehört zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der historischen Stadt in Katalonien? Auch das ist natürlich wieder wie jeden Tag in unserem Tagesprogramm und der Hafeninformation perfekt zusammengefasst:
Kathedrale von Tarragona – Das Gotteshaus wurde ab 1184 in einem Übergangsstil von der Romanik zur Gotik auf den Resten einer früheren christlichen Basilika errichtet, die ihrerseits den Platz einer Moschee aus dem 10. Jahrhundert einnahm. Das dreischiffige Bauwerk besitzt die Form eines lateinischen Kreuzes.
Balkon des Mittelmeers – Am Ende der Rambla Nova gelegen, bieten sich von hier aus herrliche Blicke auf Tarragona. Neben dem perfekten Ausblick auf das Mittelmeer kann auch eines der ganz besonderen Bauwerke der Stadt bestaunt werden: das Denkmal zu Ehren des Admirals Roger de Llúria.

Amphitheater – Das im 2. Jahrhundert n. Chr. errichtete Amphitheater war Austragungsort von Gladiatorenkämpfen. Im Zentrum des Amphitheaters sind Reste einer westgotischen Basilika aus dem 6. und einer romanisch-gotischen Kirche aus dem 12. Jahrhundert erhalten.

Stadtmauer – Die Reste der römischen Stadtmauer sind unter dem Namen „Paseo Arqueológico“ bekannt. Sie wurden Ende des 3. und Anfang des 2. Jahrhunderts v. Chr. errichtet. Erhalten sind mehrere Abschnitte und die drei Türme Cabiscol, Minerva und Arzobispo.

Zirkus – Der Zirkus wurde Ende des 1. Jahrhunderts vermutlich unter Kaiser Domitian gebaut. Er diente bis ins 5. Jahrhundert der Veranstaltung von Spielen wie beispielsweise Wagenrennen.

Forum – Das Forum ist ein Kulturdenkmal, das sich aus einem viereckigen Platz mit verschiedenen Geschäften und Gebäuden zusammensetzt. Das bedeutendste dieser Gebäude ist die Casa de la Curia.

All diese Sehenswürdigkeiten lassen sich perfekt zu Fuß erkunden. Dazu muss man wissen, dass die Stadt auf einem Hügel liegt und man zunächst erst einmal von der Strandpromenade gut 100 m hinauf laufen muss. Oben angekommen ist dann aber alles recht ebenerdig erreichbar und nicht weit entfernt. Ich empfehle euch also einen gemütlichen Spaziergang durch die Gassen und Straßen von Tarragona, denn das spanische Flair ist ist hier überall zu spüren. Es gibt viele verschiedene Plätze mit urigen und schönen Cafés, in denen man natürlich auch wunderbar einkehren und das Ambiente der Stadt etwas aufnehmen kann.
Gegen 18:30 Uhr verlassen wir dann das spanische Festland und nehmen Kurs auf die Balearen, wo wir morgen unseren letzten Hafen dieser Kreuzfahrt erreichen werden. Dies ist noch mal ein großes Highlight, denn wir steuern die kleine Schwester von Mallorca an: Menorca. Die Stadt Mahon liegt wunderschön in einer Bucht gelegen und ich freu mich schon jetzt auf die Passage in den besonderen Hafen. Um euch die Insel noch etwas genauer zu zeigen, bin ich morgen auf einer Inselrundfahrt mit dabei. Es lohnt sich also morgen wieder mit dabei zu sein hier in diesem Reisebericht, denn dann fasse ich euch gerne wieder die Highlights des Tages zusammen. Bis dahin gibt es hier heute Abend noch einen Auftritt eines Gastkünstlers, bei dem die Lachmuskeln trainiert werden sollen. Ich werde berichten.
Viele Grüße und bis morgen, euer Fabian!

Preis 4,50: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Sehenswert: ⭐️⭐️⭐️⭐️

Erlebnis: ⭐️⭐️⭐️⭐️

Weiterempfehlung: ⭐️⭐️⭐️⭐️

Teil 18: Die kleine Schwester von Mallorca ist Menorca und das ist unser letzter Hafen!

Heute Morgen in der Früh haben wir den letzten Hafen dieser Kreuzfahrt erreicht. Die meisten Kreuzfahrtschiffe steuern auf den Balearen den Hafen von Mallorca an, aber wir haben uns für die kleine Schwester entschieden: Menorca!
Schon die Einfahrt in den Hafen ist immer ein großes Highlight, denn Menorca hat einen der größten Naturhafen Europas. Zwar war es heute Morgen noch dunkel beim Anlegemanöver, dafür kann man die Ausfahrt am heutigen Nachmittag ganz besonders genießen. Wir verlassen Menorca heute nämlich schon relativ früh gegen 14:00 Uhr, da wir heute Nacht bis nach Nizza an die französische Küste fahren müssen. Dort endet dann morgen diese Kreuzfahrt.
Wir haben mit unserer MS Amadea in der Hauptstadt Menorcas angelegt: Mahón!
Mahón erstreckt sich an der Küste eines der besten und größten natürlichen Häfen des Mittelmeers. In der Hauptstadt Menorcas sind noch zahlreiche Kirchen, alte Gebäude und Paläste erhalten, die das mediterrane Flair in den Straßen unterstreichen.
Mahón ist aber auch durch die Anwesenheit vieler verschiedener Kulturen geprägt, die die Insel im Laufe der Geschichte bevölkerten. In den Außenbezirken können archäologische Stätten wie Trepucó besichtigt werden, wo eine der besten Sammlungen prähistorischer Kunst auf der Insel aufbewahrt wird.
Die Legende besagt, dass Mahón vom karthagischen General Magón, dem Bruder Hannibals, gegründet wurde. Unter dem Römischen Reich erlangte die Stadt große strategische Bedeutung, sodass Kaiser Vespasian die Kolonie Mago (das heutige Mahón) zur Gemeinde erklärte. Mit der Ankunft der Araber wurde die Stadt zu einem bedeutenden Mittelmeer-Handelshafen, bis der christliche König Alfons III. die Insel 1287 eroberte. Jahrhunderte später, in den 1700er Jahren, wurde die Stadt während der britischen Herrschaft zur Verwaltungshauptstadt der Insel.
MS Amadea liegt in Mahón sehr zentral an der Estacion Maritima, Muelle de Cruceros. Dieser Liegeplatz befindet sich etwa 500 m vom fußläufig zu erreichenden Zentrum, was natürlich ideal für individuelle Erkundungen ist. Alle Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt sind somit fußläufig vom Anleger aus erreichbar und es gibt einen kostenfreien Aufzug, der hoch in die Altstadt fährt. Gerne berichte ich euch von einigen Sehenswürdigkeiten, die ihr euch ansehen könnt:
In den Straßen des historischen Viertels von Mahón sind zahlreiche Bürgerhäuser und historische Gebäude zu sehen, insbesondere an den Plätzen Colón, Sant Francesc, Conquesta und Miranda.
Die zentrale Plaza de España, bietet bedeutende Bauwerke. Die gotische Kirche Santa María zum Beispiel, die im 13. Jahrhundert erbaut und im 18. Jahrhundert umgebaut wurde.
Neben der Kirche befindet sich das Rathaus, ein Gebäude, das auch als Sa Sala bekannt ist.
Die Carmen-Kirche am gleichnamigen Platz ist ein weiteres besonderes Gebäude in Mahón. Dieses neoklassische Gotteshaus aus dem 18. Jahrhundert beherbergt in seinem Inneren einen wunderschönen barocken Kreuzgang.
Auf der Fußgängerzone Carrer Nou gibt es zahlreiche Geschäfte mit lokalem Kunsthandwerk. Weiter unten, entlang des Hafenufers, das sich über fünf Kilometer erstreckt, findet ihr zahlreiche Restaurants, Bars und Cafés.
Diese Sehenswürdigkeiten habe ich mir bei meinem letzten Besuch im April mit einem anderen Kreuzfahrtschiff hier angesehen und möchte euch diese Tipps deshalb gerne mitgeben. Heute habe ich mich für eine Inselrundfahrt entschieden, da ich auch einmal gerne die weiteren Teile der schönen Insel kennenlernen möchte. 4 Stunden geht dieser Ausflug und kostet lediglich 39 € pro Person, was wirklich ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis darstellt. Im April war ich mit einem amerikanischen Schiff hier und da sollte ein ähnlicher Ausflug über 100 $ pro Person kosten und da wird deutlich, wie fair die Ausflugspreise hier bei Phoenix Reisen sind.
Die Inselrundfahrt führt uns zunächst durch den nördlichen Teil Menorcas mit grünen Weideflächen, weißgekalkten Bauernhöfen und ausgedehnten Kiefern- und Steineichenwäldern. An der weiten Meeresbucht von Fornells befindet sich die gleichnamige Fischersiedlung, deren Bewohner den Ruf haben, die besten Langustenfischer im westlichen Mittelmeer zu sein. Hier haben wir etwa eine halbe Stunde Freizeit für einen Spaziergang rund um das Hafenbecken. Ideal, um die Atmosphäre dieses schönen Küstenortes zu genießen. Die dunklen Regenwolken sind aber hier schon am Himmel zu sehen und ich ahne, dass sie uns gleich noch einholen.
Anschließend fahren wir hinauf auf den Monte Toro, mit 357 m höchste Erhebung Menorcas. Die gleichnamige Statue auf der Spitze des Berges sowie der Panoramablick über weite Teile der Insel lohnen den Besuch. Der Ausblick ist wirklich großartig aber genau hier setzt der Regen ein. Der erste Regen auf dieser zweieinhalb wöchigen Kreuzfahrt. Bisher wirklich ein guter Schnitt, sodass sich wirklich niemand beschweren sollte.
Vorbei an urigen Siedlungen, deren mysteriöse Steinbauten mehr als 3.000 Jahre alt sind, fahren wir weiter an die Küste. Die Straße führt entlang schöner Badebuchten und vorbei an luxuriösen Villen. Nach etwas Freizeit in Punta Prima für einen Rundgang fahren wir zurück zum Hafen von Mahón. Dort angekommen regnet es wirklich stark und das Phoenix-Team versorgt jeden Gast mit einem Regenschirm, damit niemand auf dem Weg zur Gangway nass werden muss. Das ist ein Service, den ich vorher noch bei keinem anderen Schiff gesehen habe. Wirklich toll!
Zurück an Bord geht es zum Mittagessen in das Restaurant Vier Jahreszeiten und gegen 14:00 Uhr verlassen wir dann pünktlich den Hafen Mahon. Die Ausfahrt aus diesem Naturhafen ist traumhaft schön und sollte man sich auf jeden Fall anschauen bei einem Besuch hier auf Menorca. Etwa eine Stunde passieren wir mit unserem Traumschiff die Bucht, bevor wir das offene Mittelmeer erreichen und nördlichen Kurs in Richtung Nizza fahren. Heute Abend steht noch ein Gala Abend hier an Bord an, an dem sich die Besatzung natürlich von den Gästen verabschieden möchte. Auch in den Restaurants wird ein besonderes Menü serviert und so wird ein letzter Gala Abend immer noch mal zu einem großen Highlight an Bord der Phoenix Schiffe.
Morgen endet die Reise dann im Hafen von Nizza und es geht von dort aus mit dem Flugzeug zurück nach Deutschland. Einige Gäste haben auch eine Busabreise gebucht und schätzen diesen Service von Phoenix Reisen sehr, um nicht fliegen zu müssen. Morgen melde ich mich bei euch mit meinem Fazit von dieser besonderen Reise und wünsche euch bis dahin erst mal einen schönen Sonntag, euer Fabian.

Preis 39€: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Sehenswert: ⭐️⭐️⭐️⭐️

Erlebnis: ⭐️⭐️⭐️⭐️

Weiterempfehlung: ⭐️⭐️⭐️⭐️

Teil 19: Mein Fazit zum Traumschiff MS Amadea!

Heute Morgen haben wir den letzten Hafen dieser Kreuzfahrt erreicht, wo die Reise mit der MS Amadea heute endet. Gestern Abend gab es noch eine schöne Verabschiedung mit dem Kapitän und den leitenden Offizieren gefolgt von einem Gala-Abendessen in den Restaurants. Nun ist es aber an der Zeit, dass ich mein Fazit mit euch bespreche:
Die MS Amadea enttäuscht zunächst diejenigen, die gehofft hatten, Florian Silbereisen als Kapitän zu erleben. Auch Harald Schmidt als Kreuzfahrtdirektor ist bisher nicht aufgetaucht. Dennoch bietet das Schiff eine reizvolle Kreuzfahrterfahrung. Die Amadea wurde 1991 als die japanische Asuka in Dienst gestellt und fährt seit 2006 für Phoenix Reisen. Mit einer Länge von 193 Metern und einer Breite von 25 Metern bietet sie Platz für maximal 600 Gäste und etwa 315 Besatzungsmitglieder.
Das Schiff wurde zuletzt 2018 umfangreich renoviert und 2024 steht eine weitere Renovierung an. Es bietet ein umfangreiches Platzangebot, insbesondere die Vista Lounge ist mein Lieblingsplatz. Auch bei schlechterem Wetter kann man hier die beste Aussicht genießen und abends gibt es stimmungsvolle Live Musik. Auch die Kopernikus Bar und Jupiter Bar sind sehr schön, während die Harry’s Bar noch auf ihre Renovierung wartet und daher nicht unbedingt zu meinen Lieblingsplätzen gehört. Die Preise in den Bars sind sehr fair und es gibt eine große Auswahl an Getränken. Einen Einblick in die Getränkekarte habe ich euch bereits gegeben.
Ein Vorteil klassischer Schiffe wie der Amadea ist die Rundum-Promenade, die mit 370 Metern pro Runde zum Spazierengehen oder Joggen einlädt. Das Pooldeck am Heck des Schiffes ist zwar nicht besonders groß, aber es gibt auch ein Sonnendeck mit Strandkörben, einem Golf Club und Liegebereichen.
Die Kabinen sind größtenteils umfangreich renoviert und bieten ein komfortables Ambiente. Im nächsten Werftaufenthalt werden dann auch noch die letzten Kabinen renoviert, sodass alle Kabinen ein modernes Ambiente bieten werden. Es gibt keine Innenkabinen, mindestens Außenkabinen, einige sogar mit Balkon oder auch die großen Suiten. Minibars sind in allen Kabinenkategorien verfügbar.
Der AMADEA Spa ist chic und modern und bietet einen Fitnessraum sowie eine große Saunalandschaft. Massagen und Kosmetikbehandlungen können ebenfalls gebucht werden. Die Show Lounge erstreckt sich über zwei Decks und bietet abwechslungsreiche Unterhaltung mit einem großen Show-Ensemble, Gastkünstlern und Live-Musikern für die Bars. Es gibt auch Lektoren, einen Bordpfarrer und verschiedene Edutainment-Angebote.
Die Restaurants an Bord, Amadea und Vier Jahreszeiten, bieten eine erstklassige kulinarische Erfahrung und es gibt auch spezielle Küchenaktionen auf dem Pooldeck (zum Beispiel frische Muscheln oder auch Austern aus Frankreich) und tägliche Abend-Snacks. Das Publikum an Bord ist eher älter, was zu einem entspannten Reiseerlebnis beiträgt. Phoenix Reisen bietet besondere Routen, darunter Kontinentalumrundungen, die MS Amadea 2024 nach Südamerika und Afrika führen. Die Ausflüge sind preiswert und es gibt Audioguide-Systeme in den Kabinen, um die lokalen Guides besser verstehen zu können. Das Phoenix-Team begleitet in der Regel die Ausflüge.
Obwohl das Erlebnis auf der MS Amadea natürlich nicht ganz wie beim Traumschiff im Fernsehen ist, bringt sie dennoch ein gewisses Traumschiff-Flair mit sich. Was macht das Traumschiff im Fernsehen ja vor allem aus? Die Geschichten, Dramen und Liebesgeschichten, die von den Gästen erlebt werden. Dafür seid ihr dann also selbst verantwortlich bei einer Reise an Bord 😉 Es ist eine gelungene Kreuzfahrterfahrung für diejenigen, die ein persönlicheres Erlebnis auf einem kleineren Schiff suchen und den persönlichen Service schätzen.
Schön, dass ihr mich während dieser besonderen Reise begleitet habt. Danke für all die herzlichen und netten Kommentare, die mich natürlich sehr freuen. Viele Grüße aus Nizza und bis bald, Euer Fabian!

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