Unterwegs in Großbritannien mit der Mein Schiff 3

Tauche ein in das vielfältige Großbritannien: schottische Highlands, Städtehighlights und entspannende Seetage durfte unser Fabian an Bord erleben. Er nimmt dich live mit und Berichtet dir über alles, was du für deine nächste Reise wissen musst.

Teil 1: Anreise in Bremerhaven mit dem großen Ziel Großbritannien

Heute geht es wieder los und ich nehme euch mit auf eine ganz besondere Kreuzfahrt. Von Bremerhaven aus geht es mit der Mein Schiff 3 in Richtung Großbritannien – der größten Insel Europas. Besonders praktisch ist bei einer Kreuzfahrt ab einem deutschen Hafen immer die relativ kurze Anreise. Das gilt natürlich insbesondere für die Gäste, die in Norddeutschland wohnen. Für mich aus Nordrhein-Westfalen waren es aber auch nur gut drei Stunden Autofahrt und dann war ich schon am Ziel in Bremerhaven.

Angekommen am Kreuzfahrtterminal konnte ich bereits zum Check-In gehen und gegen 14:00 Uhr die Mein Schiff 3 betreten. Ab der ersten Sekunde kommt bereits das Wohlfühl-Gefühl auf, da man sich sofort heimisch und wohl fühlt. Aufgrund der Tatsache, dass die gesamte Flotte von TUI Cruises weitestgehend baugleich ist, findet man sich direkt zurecht und der Urlaub kann sofort beginnen. Das ist definitiv ein großer Vorteil für treue Gäste der Mein Schiff Flotte. Etwa eine halbe Stunde später bekomme ich auch eine SMS auf mein Smartphone mit der Info, dass meine Kabine bereits bezugsfertig ist.

In Ruhe beende ich mein Mittagessen im Anckelmannsplatz Buffet-Restaurant und mache mich auf dem Weg zu meiner Balkonkabine am Heck. Diese ist auf dieser Reise nämlich ganz besonders, da es sich um eine Kombi Balkonkabine handelt. An Bord der Mein Schiff 3, 4, 5 und 6 gibt es diese direkt über dem Diamanten auf Deck 7 am Heck gelegene besondere Kabinenkategorie. Der Innenraum dieser Kabine ist identisch zu allen anderen Balkonkabinen an Bord. Die Besonderheit ist der große Balkon mit etwa 9 m² und der tollen Aussicht hinten am Heck. Wie der Name Kombi Balkonkabine schon verrät, lassen sich die drei Balkone dieser Kombi Balkonkabinen miteinander verbinden. Dies sorgt für ein Ferienhaus-Charakter auf See mit Blick auf die Heckwelle der Mein Schiff 3. Durchaus eine schöne Kabine und insbesondere dann, wenn man alle drei Balkone miteinander verknüpft und mit Familie oder Freunden auf Kreuzfahrt ist.

Ich nutze die Gelegenheit für einen ersten Rundgang am Bord, um mich etwas umzuschauen und auch die Neuigkeiten der Mein Schiff 3 unter die Lupe zu nehmen. Beim letzten Werft Aufenthalt des Schiffes wurden einige Bereiche neu gestaltet und das schaue ich mir gerne an. Das besondere Highlight ist die neue Grööne Bar – auf Hochdeutsch Grüne Bar – im vorderen Bereich des Schiffes. Dazu aber in den nächsten Tagen einige mehr Details, da hier auch der Aspekt Nachhaltigkeit im Fokus steht.

Der Koffer kommt gegen 17:00 Uhr auf der Kabine an und so nutze ich die Gelegenheit, um den Koffer bereits auszupacken. Es ist doch immer schön, wenn man alles erledigt hat und ganz entspannt in den ersten Abend an Bord starten kann. Der Kreuzfahrtdirektor und der Kapitän melden sich per Durchsage und begrüßen uns herzlich an Bord der Mein Schiff 3. Dabei erfahren wir, dass sich die Abfahrt um etwa eine Stunde verzögern wird. Da morgen jedoch zunächst ein Seetag ansteht, hat dies natürlich keinen Einfluss auf unsere Ankunftszeit in Southampton.

Ich entscheide mich für ein Abendessen im Gosch Restaurant auf Deck 12 bereits vor der Abfahrt unseres Schiffes und habe heute Abend den Backfisch gewählt. Gegen 19:00 Uhr lösen wir die Leinen und verabschieden uns von Bremerhaven. Wir nehmen Kurs auf die Nordsee passieren auf dem Weg dorthin das Container-Terminal von Bremerhaven. Zahlreiche Containerschiffe werden hier be- und entladen – spannend zu beobachten! Nach gut einer halben Stunde haben wir den Hafen verlassen und den Lotsen bereits abgegeben.

Am Abend gegen 21:00 Uhr begrüßt der Kreuzfahrtdirektor alle Gäste herzlich willkommen an Bord. Das Show-Ensemble bringt eine kleine Begrüßungsshow auf die Bühne und so beginnt der erste Abend hervorragend an Bord.

Teil 2: Der erste Seetag an Bord zum Wohlfühlen und Ankommen

Ich persönlich finde es immer wunderbar, wenn eine Kreuzfahrt mit einem Tag auf See beginnt. Die perfekte Gelegenheit, um in Ruhe anzukommen, das Schiff zu erkunden und auch die erste Portion „Vitamin Sea“ aufzunehmen. Heute ist so ein Tag. Mein Schiff 3 nimmt von Bremerhaven aus Kurs auf Südengland – Southampton um genau zu sein. Etwa 700 Seemeilen liegen vor uns, die ganz im Zeichen der Entspannung liegen.

Der Tag beginnt für mich mit einem Gang auf den Balkon. Da ich ja eine Kabine am Heck der Mein Schiff 3 habe, kann ich den uneingeschränkten Blick auf die schöne Heckwelle des Schiffes genießen. Zunächst ist das Wetter noch ausbaufähig und ich vernehme ein Donnern und auch einige Blitze. Ich ziehe mich wieder zurück und mache mich bereit für einen schönen Seetag an Bord. Zwar trinke ich keinen Kaffee, generell besteht aber die Möglichkeit mit der eigenen Kaffeemaschine in der Kabine. Für einige von euch sicherlich ein Plus an Komfort, oder?!

Ein kurzer Blick in das Tagesprogramm zeigt mir, dass es heute das beliebte Lachsfrühstück in den Restaurants gibt. Entweder oben im Anckelmannsplatz Buffetrestaurant oder auch im Atlantik Restaurant. Ich entscheide mich für das Buffet oben auf Deck 12 und genieße dort eine Auswahl an verschiedenen Lachsvariationen. Super lecker und ein gelungener Start in den Tag. Leider ist es heute morgen noch nicht warm genug, um auf der Außenterrasse zu essen.

Ich hole mir eine Jacke und gehe zunächst einige Runden an Deck. Das Deck 14 hier an Bord der Mein Schiff 3 bietet sich ideal dafür an, um entweder gemütlich zu spazieren oder auch sportlich zu joggen. Beides wird heute Vormittag ausgiebig genutzt und so bin ich nicht allein an Deck. Nach einigen Runden kehre ich in der Himmel & Meer Lounge auf Deck 12 ganz vorne am Bug ein. Diese Bar gehört nämlich definitiv zu meinen Lieblingsplätzen an Bord. Hier hat man den besten Blick in Fahrtrichtung und die Bar liegt etwas abseits des Trubels an Bord. Bevor die Frage aufkommt: Ja, auch diese Bar ist in dem Premium-Inklusivleistungen enthalten.

Apropos Getränke und Bar: Es gibt ja auch die schöne neue Grööne Bar. Vorne auf Deck 4 ist diese Bar neu gestaltet worden im Rahmen des letzten Werftaufenthalts. Gemütliche Farben und eine tolle Atmosphäre bietet diese Bar nun. Zuvor war das ja der Bereich Meerleben – ursprünglich mal als maritimes Museum eingerichtet. Die Grööne Bar besteht zum großen Teil aus nachhaltigen Materialien und eine Infotafel informiert über die Maßnahmen für die Nachhaltigkeit der Mein Schiff Flotte. Ein tolles Konzept, das mir sehr gut gefällt. Abends gibt es eine kleine Bühne für stimmungsvolle Live-Musik.

Neben der bekannten TUI Bar und Schaubar gibt es ja auch noch die Diamant Bar am Heck in der Großen Freiheit. Zwar ist diese Bar nicht im Reisepreis enthalten, dafür bietet sie ein ganz besonders exklusives Ambiente hier an Bord mit Blick auf die Heckwelle. Angrenzend gibt es dort auch den Außenbereich „Champagner Treff“. Schon chic hier!

Das Abendprogramm beginnt mit der täglichen Abendschau mit dem Kreuzfahrtdirektor und dann folgen auch die Show Highlights des Abends: Zunächst gibt es um

20:15 Uhr ein Comey-Highlight im Klanghaus mit einem Gastkünstler und anschließend folgt die Willkommensshow „Leinen los“ im Theater vorne auf Deck 4 und 5. Kapitän Panos und seine leitenden Offiziere stellen sich bei den Gästen vor.

Teil 3: Der erste Tag in Südengland: Southampton!

Bereits um 4:00 Uhr am Morgen haben wir die britischen Gewässer erreicht und den Rozen aufgenommen, um heute pünktlich den Hafen von Southampton zu erreichen. Kapitän Panos hat uns pünktlich und sicher in den Hafen gebracht und um 7:00 Uhr haben wir den Anleger erreicht. Ganz typisch für eine Ankunft in dem ersten britischen Hafen einer Kreuzfahrt ist der obligatorische Face Check. Die Behörden kommen am Bord und möchten jeden Gast einmal persönlich mit seinem Reisepass sehen. Dieses Procedere haben wir direkt am frühen Morgen hinter uns gebracht. Zunächst für die Gäste mit Vormittagsausflug, anschließend für Gäste, die privat oder am Nachmittag auf Ausflug gehen.

Southampton bietet zahlreiche Ausflugsmöglichkeiten an. Die britische Hauptstadt London ist nicht allzu weit entfernt und damit ein beliebtes Ziel für viele Gäste dieser Reise. Nach gut 1,5-2 Stunden mit dem Bus erreicht man die posieren der Großstadt auf der größten Inseln Europas. Neben den weiteren zahlreichen Ausdrucksmöglichkeiten besteht natürlich auch die Möglichkeit, Southampton auf eigene Faust zu erkunden. Im Januar habe ich euch mitgenommen in das Maritime Museum hier in Southampton, da sich dort vieles um die berühmte Titanic dreht. Dieses Schiff startete hier im Jahr 1912 auf ihrer Jungfernfahrt. Super interessant und durchaus eine Empfehlung für die gesamte Familie.

Den Vormittag verbringe ich an Bord, denn es ist sehr entspannt das fast leere Schiff für sich genießen zu können. Die meisten Gäste sind bereits unterwegs und so kehre ich für ein Getränk in der Außenalster Bar ein. Die Sonne scheint, die Temperaturen sind recht angenehm – was will man mehr in England?!

Für mich geht es heute Nachmittag aber auf Ausflug und zwar nach Stonehenge. Vor etwa acht Jahren war ich dort einmal privat mit der Familie und möchte mir das Ganze heute noch einmal anschauen und euch natürlich auch präsentieren. Dieser Ausflug ist besonders dann interessant, wenn man nicht unbedingt die Großstadt London anschauen möchte und sie war etwas von der englischen Landschaft und dieser besonderen Stätte sehen möchte.

Der Ausflug kostet 89 € pro Person und geht etwa 4-5 Stunden. Um 13:45 Uhr ist der Treffpunkt für diesen Ausflug direkt unten vor dem Schiff und dann geht es auf eine etwa 1,5 stündige Fahrt in Richtung Stonehenge. Schon während der Fahrt ist es sehr interessant nach draußen zu schauen und den ersten Ausführung der Reiseleitung zu lauschen.

Der Besuch bei Stonehenge bietet einen faszinierenden Einblick in die Vergangenheit Englands und die archäologischen Rätsel, die mit diesem monumentalen Ort verbunden sind. Beim Betreten des Geländes fällt sofort die besondere Präsenz der aufrecht stehenden Steine ins Auge. Die Audio-Führung bietet detaillierte Informationen über die Historie, die Entstehung und die verschiedenen Theorien, die um Stonehenge herumwirbeln. Während man zwischen den Steinen hindurchgeht, spürt man die Ruhe und den historischen Kontext dieses Ortes.

Die Interpretation der Zwecke von Stonehenge bleibt nach wie vor umstritten. Die verschiedenen Theorien, die von astronomischen Beobachtungen bis hin zu religiösen Zeremonien reichen, unterstreichen die Rätselhaftigkeit des Ortes. Die schiere Größe der Steine und die Präzision, mit der sie angeordnet wurden, zeugen von einer erstaunlichen Ingenieurskunst vergangener Zeiten.

Während man sich dem Kreis nähert, ist es möglich, die beeindruckende Struktur aus nächster Nähe zu betrachten und sich die Frage zu stellen, wie diese monumentale Aufgabe ohne moderne Technologie bewältigt wurde. Der Rundgang um den Kreis ermöglicht es, die Steine aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und somit die Steinformation bestens anzusehen.

Anschließend gibt es die Möglichkeit das Visitor Center zu besuchen. Hier erfahren wir noch einiges über die Geschichte rund um Stonehenge. Wie haben die Menschen ausgesehen? Was war womöglich ihr Motiv? Wie haben sie die schweren Steine damals bewegt? Fragen wie diese werden dort versucht zu beantworten. Durchaus interessant und mit insgesamt knapp zwei Stunden haben wir genügend Zeit, um uns alles in Ruhe anzusehen.

Stonehenge ist auf jeden Fall ein Ort, der Geschichtsinteressierte und Archäologieliebhaber gleichermaßen anspricht. Diese einmalige Atmosphäre macht diesen Ort zu einem besonderen Erlebnis. 85€ pro Person kostet dieser Nachmittagsausflug.

Zurück an Bord geht es zunächst in das Atlantik Mediterran zum Abendessen und pünktlich um 20 Uhr löst die Mein Schiff 3 ihre Leinen. Wir nehmen Kurs auf unseren nächsten Hafen in Südengland: Portland! Ein neues Ziel für mich, auf das ich sehr gespannt bin. Davor wird aber noch vielfältiges Programm an Bord geboten, wie zum Beispiel eine Travestie-Show im Theater und natürlich wieder vielfältige Live Musik in den Bars an Bord.

Teil 4: Facettenreiches Südengland heute in Portland UK

Mach den, die mein Schiff drei gestern Abend gegen 20:00 Uhr die Leinen in Southampton gelöst hat, haben wir uns heute Nacht auf dem Weg gemacht zu unserem nächsten Hafen dieser Kreuzfahrt: Portland (UK)! Bereits gegen 6:00 Uhr nehme für den Lotsen auf und passieren die Hafenmole von dem Hafen Portland in Südengland. Schon die Hafeneinfahrt ist durchaus sehr sehenswert, da die Landschaft hier in Süd England bereits gut vom Sonnendeck und von den Balkonen aus zu sehen ist. Pünktlich um 7:00 Uhr hat uns Kapitän Panos wieder sicher an die Pier gebracht.

Mein Tag beginnt mit einem kleinen Frühstück in der Backstube auf Deck 12 und dann orientiere ich mich zunächst einmal vom Pooldeck aus mit einem Blick über die Reling. Der Kreuzfahrtdirektor meldet sich per Durchsage und teilt uns mit, dass es hier heute einen kostenfreien Shuttle Bus gibt, da man den Hafen nicht zu Fuß verlassen darf. Der Bus fährt zunächst zum Portland Castle und anschließend weiter rund 15 Minuten in den Nachbar Ort Weymouth.

Durchaus eine positive Überraschung am Morgen, da ich von diesem Angebot bisher gar nicht wusste. So entscheide ich mich spontan für eine Fahrt mit dem kostenfreien Shuttle Bus in den Nachbarort, um dort auf eigene Faust spazieren zu gehen und mich vom britischen Charme einfangen zu lassen. Direkt vor dem Schiff stehen die Busse bereit und bringe mich nach gut einer viertel Stunde Fahrzeit direkt in das Zentrum von Weymouth.

Am Hafen entlang spazierend, entdecke ich Cafés und Geschäfte, die frischen Fisch und lokale Handwerkskunst anbieten. Die lebendigen Farben der Häuser und die freundlichen Gesichter der Einheimischen schaffen durchaus eine herzliche und besondere Stimmung im Ort. Der große Leuchtturm befindet sich sehr markant am Hafen und ist ein beliebtes Fotomotiv.

Der Morgen beginnt am Hafen, wo das geschäftige Treiben der Fischerboote und Jachten eine maritime Atmosphäre schafft. Kleine Motorboote, einige Segelboote und auch Fischerboote liegen hier im Hafen und versprühen jede Menge Hafenatmosphäre. Zahlreiche kleine Häuser an der Uferpromenade und auch größere mit den typischen roten Fassaden verleihen der Stadt Weymouth einen ganz besonderen Charakter.

Über die kleine Brücke geht es weiter in die Fußgängerzone, die nicht weit entfernt liegt. Einige Fish and Chips Läden prägen hier hier das Erscheinungsbild der Stadt und auch Streetfood gehört hier mit dazu. Typische britische Geschäfte aber auch einige Souvenirläden befinden sich hier, um etwas durch die Stadt zu bummeln. Mitbringsel und Souvenir sind einigen von euch ja immer wichtig, sodass ich euch hier den Hinweis geben kann, dass man hier gut einkaufen kann. Ich laufe entlang der Geschäfte und erkunde ich die engen Gassen der Stadt. Historische Gebäude und kleine Boutiquen in einer großen Vielzahl. Auf dem Marktplatz bieten Verkäufer regionale Produkte und Handwerkskunst an.

Mein Spaziergang durch den Ort führt mich nach einer Weile zum großen Strand. Besucher genießen teilweise sogar das Baden bei den Temperaturen von etwa 17 Grad, sitzen am Strand oder spielen Beachvolleyball. Ich entscheide mich für einen entspannten Spaziergang entlang der Promenade, die einen Blick auf das rauschende Meer bietet. Da hier in England noch Ferien sind, treffe ich auf einige Familien, die hier ihren Urlaub verbringen und einen schönen Tag am Strand haben. Für die ganze Familie wird hier etwas geboten, da es direkt an der Strandpromenade auch eine kleine Kirmes mit Fahrgeschäften gibt.

Mit dem kostenfreien Shuttle Bus fahre ich zurück zur Mein Schiff 3. Ein typischer Doppeldeckerbus hier in Großbritannien, so dass ich vom oberen Tag einen tollen Ausblick auf die Umgebung genießen kann. Nach nur 15 Minuten Fahrt kommt der Bus wieder im Portland an und es geht zurück an Bord. Am Abend steht noch ein köstliches Abendessen im Surf & Turf Steakhouse an und so endet ein wunderbarer Tag in Südengland mit einer White Poolparty an Bord. Aufgrund der Wetterverhältnisse findet diese Poolparty heute am Innenpool statt.

Wir nehmen Kurs auf den nächsten Hafen Belfast und bis dahin liegt noch ein Seetag vor uns.

Teil 5: Erholung auf See mit Kurs auf Nordirland!

Heute ist bereits der zweite Seetag auf dieser Kreuzfahrt mit Kurs auf Großbritannien und Nordirland. In Portland haben wir gestern Abend die Leinen gelöst und sind nun auf direktem Wege in Richtung Belfast, unserem nächsten Hafen dieser Reise. Mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von etwa zwölf Knoten kreuzt Mein Schiff 3 ganz entspannt durch die irische See, um morgen pünktlich in Belfast anzukommen.

Einen Seetag auf einem Schiff der Wohlfühlflotte verspricht eine Menge Entspannung und Entschleunigung. Wie wäre es beispielsweise mit einem Besuch im Wellnessbereich? Die Saunen sind im Rahmen der umfangreichen Premium-Inklusivleistungen enthalten. Ganz vorne auf Deck 11 und 12 hat man dort einen wunderbaren Ausblick auf das Meer und eine Vielzahl verschiedener Saunen zur Auswahl. Auch einen Außenbereich gibt es direkt über der Brücke gelegen, sodass man von dort aus sogar einen schönen Kapitänsblick hat. Reservierungen oder Voranmeldungen sind nicht nötig, sodass dieser Bereich jederzeit zum Entspannen und Erholen einlädt.

Direkt neben dem Spa auf Deck 12 befindet sich der Sport & Gesundheit Bereich, der zum Auspowern einlädt. Entweder ganz individuell im Fitnessstudio, oder bei einem der zahlreichen Fitnesskurse. Die Auswahl ist auf jeden Fall groß und auch hier steht einem das Fitnessstudio kostenfrei zur Verfügung. Einige der Kurse sind auch im Reisepreis enthalten, andere kosten eine kleine Gebühr und sind reservierungspflichtig. Darüber hinaus gibt es noch die Arena auf dem Pooldeck, wo ihr Sport unter freiem Himmel machen könnt.

So ein Tag auf See kann aber auch erst mal mit Genuss beginnen. So gibt es heute Morgen im Atlantik Restaurant oder auch im GOSCH Sylt ein Kaviar-Frühstück. Dies ist bereits im Reisepreis enthalten und ideal für einen exklusiven Start in den Tag. Sowohl im Atlantik Restaurant als auch oben im GOSCH kann man sich am umfangreichen Buffet bedienen.

Um 9:30 Uhr öffnet die TUI Bar und so genieße ich dort an einem der schönen Plätze am Fenster einen Kaffee. Die Auswahl der inkludierten Getränke ist wirklich groß und vielfältig. Von hier aus gehe ich ein Tag hinauf auf Deck 5, um dort zu meinem Lieblingsplatz an einen Seetag zu kommen. Ganz vorne ist nämlich der Bereich des Bugs für jeden Gast zugänglich. Diese einmalige Perspektive bekommt man nicht auf vielen Kreuzfahrtschiffen. Umso schöner, dass dieser Bereiche hier an Bord der Mein Schiff 3 für alle zugänglich ist und insbesondere an Seetagen ganz besondere Perspektiven bietet. So ist es hier auch möglich auf dem Promenadendeck komplett um das Schiff herum zu laufen und von ganz vorne am Bug bis ganz hinten an das Heck zu laufen.

Zum Mittagessen kehre ich im GOSCH Sylt ein, das es hier in zwei Varianten gibt. Zum einen gibt es die Option ein serviertes Menü am Platz zu bestellen, zum anderen kann man sich selbst am Buffet bedienen. Ich entscheide mich für die à la carte Variante und genieße ein köstliches Menü mit allem, was aus dem Meer kommt.

Am Nachmittag besichtige ich eine der schönen Himmel & Meer Suiten, die natürlich ganz besonders beeindruckend sind. Unten Wohnen, oben Sonnen ist hier das Motto. Auf der unteren Etage gibt es eine Wohnfläche mit etwa 40 m² und über die Treppe in der eigenen Suite ist das private Sonnendeck zu erreichen. Oben warten dann eine Hängematte, zwei Liegestühle und ein großer Tisch – ideal für sonnige Tage!

Der Tag klingt aus mit einem umfangreichen Entertainment-Programm. So trifft heute Abend um 20:15 Uhr der Gastkünstler mit seinem Comedy Programm im Klanghaus auf und anschließend wird im Theater die Dream Show auf die Bühne gebracht.

Teil 6: UNESCO-Weltnaturerbe Giant’s Causeway in Nordirland!

Der heutige Tag beginnt an Bord mit einem wunderschönen Sonnenaufgang und einer tollen Stimmung am Heck auf meinem Balkon. Wir erreichen den heutigen Hafen Belfast in Nordirland erst gegen 9:00 Uhr, sodass man heute ganz entspannt in den Tag starten kann.

Einige Robben begrüßen uns bereits vor der Hafeneinfahrt und wir bahnen uns langsam den Weg in den Hafen hinein. Das Wetter ist nicht ganz so ideal und so suche ich meinen Lieblingsplatz auf diesem Schiff auf: Die Himmel & Meer Lounge ganz vorne auf Deck 12. Gemütliche Sitzmöbel, eine große Glasfront mit Blick in Richtung Bug und eine entspannte Atmosphäre sorgen für viel Wohlfühl-Atmosphäre! Ein wahrer geheim Tipp am heutigen Morgen, denn ich bin fast allein hier. So verfolge ich gespannt das Manöver und bereite mich langsam auf den Ausflug vor.

Heute steht ein Ausflug zum Giant‘s Causeway an. Sicherlich einer der ganz großen Attraktionen hier in Nordirland. Belfast selbst hat aber auch einiges zu bieten, wie zum Beispiel das berühmte Titanic-Museum. So gibt es heute Shuttle Busse für 15 € pro Person, die man den ganzen Tag als Tagesticket für den Preis benutzen kann. Das Stadtzentrum liegt etwa 6-7 km von dem Kreuzfahrt Terminal entfernt.

Kunst- und Kulturinteressierte werden das Ulster Museum in der Stadt schätzen, das eine große Sammlung von Kunstwerken, Artefakten und Naturgeschichte beherbergt. Ein Besuch des St. George’s Market ermöglicht es, lokale Produkte und Handwerkskunst kennenzulernen und anzusehen. Die berühmten politischen Wandgemälde der Stadt sind auf ebenfalls in der Stadt zu entdecken.

Die lebendige „Botanic Avenue“ lockt mit einer Vielzahl von Restaurants und Cafés zum Verweilen. Historische Sehenswürdigkeiten wie das Crumlin Road Gaol, ein ehemaliges Gefängnis, bieten Einblicke in die Vergangenheit.

Mein Ausflug zum Giant’s Causeway geht etwa 6 Stunden und kostet 95 € pro Person. Zunächst geht es mit dem Bus nordwärts in Richtung der schroffen Küste des Landes. Dort angekommen, legen wir einen ersten imposanten Fotostopp ein. Einige Schafe sind zu sehen und wir erfahren von der Reiseleiterin, dass es hier in Nordirland mehr Schafe als Menschen gibt. Weiter geht es mit dem Bus zu unserem Highlight des heutigen Tages – dem Giant’s Causeway. Die malerische Fahrt hierher führt durch üppige grüne Landschaften und bot bereits einen Vorgeschmack auf das, was mich noch erwartet.

Der Giant’s Causeway ist einfach überwältigend und UNSECO-Weltnaturerbe. Die Basaltsäulen ragen besonders faszinierend aus dem Meer heraus und bilden eine beeindruckende und einzigartige Formation. Es ist schwer zu glauben, dass die Natur solche perfekten geometrischen Muster erschaffen kann, die an Bienenwaben erinnern.

Ich nutze die Gelegenheit der etwa zwei Stunden Freizeit hier an diesem Ort, um zwischen den Säulen hindurchzugehen und die raue Schönheit der Küstenlandschaft zu genießen. Das Rauschen des Meeres und der Wind verleihen diesem Ort eine fast magische Atmosphäre. Auch die wolkige Stimmung passt heute perfekt zur Szenerie. Die Vorstellung, dass diese Formationen vor Millionen von Jahren durch natürliche Kräfte entstanden sind, ist einfach faszinierend.

Durch ein Audiosystem auf deutscher Sprache habe ich auch von der Legende von Finn McCool und den Basaltsäulen erfahren, was dem Ort eine zusätzliche Ebene von Interesse verleiht. Sehr spannend und wirklich von Sagen und Legenden umwoben.

Insgesamt ist der Ausflug zum Giant’s Causeway eine Erlebnis, das noch lange in Erinnerung bleiben wird. Die Schönheit der Natur in Kombination mit den historischen und vor allem sagenumwobenen Geschichten machen diesen Ort zu einem absoluten Must-See auf einer Großbritannien-Umrundung mit der Mein Schiff 3. Die Rückfahrt zum Schiff dauert wieder etwa 1,5 Stunden und dann sind wir auch schon wieder „Zuhause“.

Zum Abendessen geht es heute Abend in das italienische Spezialitätenrestaurant „La Spezia“. Eine gehobene mediterrane Küche in dem besonderen Ambiente der „Großen Freiheit“ machen das Abendessen zu einem besonderen Genuss. Die Speisen sind nicht im Reisepreis enthalten, ihren Aufpreis aber durchaus wert.

Gegen 21 Uhr verlassen wir den Hafen von Belfast und nehmen Kurs auf das nächste Ziel: Greenock in Schottland.

Teil 7: Typisch Schottland – ein Ausflug nach Glasgow!

Der heutige Tag beginnt mit einem wunderschönen Sonnenaufgang. Ich öffne den Vorhang vom Balkon, trete aus und sehe eine ganz fantastische Kulisse. Zwischen den Wolken steht die rote Sonne und lässt die schottische Landschaft in einem ganz besonderen Licht erstrahlen. Kapitän Panos manövriert unser Schiff währenddessen sicher in den Hafen von Greenock. Dies ist der erste schottische Hafen unserer Kreuzfahrt mit der Mein Schiff 3.

Das Tagesprogramm von Bord hält folgende Infos über unseren heutigen Hafen für uns bereit:

„Am Südufer des River Clyde, an der Mündung zum Meeresarm Firth of Clyde, befindet sich das Städtchen Greenock. Über die Jahrhunderte entwickelte sich dieses einstige Fischerdorf zu einer bedeutenden Industriestadt, die mit der maritimen Geschichte der Region eng verknüpft ist. Zahlreiche Gebäudenamen, eine heroische Statue sowie das örtliche College erinnern an den berühmtesten Sohn der Stadt, James Watt. Die Erfindungen Watts im Zusammenhang mit Dampfmaschinen bedeuteten einen weltweiten Durchbruch und für Greenock einen Meilenstein in dessen Wirtschaftsgeschichte. Seit Jahrhunderten spielt sich das Leben des Ortes in Hafennähe ab, weshalb sich bis heute viele Gebäude und Attraktionen der Stadt in unmittelbarer Nähe zum Wasser befinden. Vom Gipfel des Lyle Hill, dessen höchster Punkt etwa 130 Meter hoch ist, haben Sie einen herrlichen Panoramablick auf das von Wasser umrahmte Greenock.“

Es gibt wieder verschiedene Ausflüge in die Umgebung, so dass ich mich heute für den Ausflug nach Glasgow entschieden habe. Glasgow ist die größte Stadt Schottlands und hat mich heute wirklich sehr positiv überrascht. Nach etwa 45 Minuten Fahrt mit dem Ausflugsbus erreichen wir bereits die Stadt und besichtigen zunächst einmal die Kathedrale von Glasgow. Die Kathedrale von Glasgow, offiziell bekannt als die Kathedrale St. Mungo, ist eines der berühmtesten Wahrzeichen der schottischen Stadt Glasgow. Sie wurde bereits im 12. Jahrhundert im gotischen Stil erbaut und ist damit sogar eine der ältesten Kathedralen in Schottland.

Die Kathedrale beeindruckt mit ihrer Architektur, darunter hohe Türme und wunderschöne typische Buntglasfenster. Das Innere der Kathedrale ist ebenso beeindruckend mit beeindruckenden Gewölben und historischen Grabmälern.

Von der Kathedrale aus bringt uns der Reisebus direkt in das Zentrum der Stadt Glasgow. Dort gibt es viel zu entdecken, denn es gibt zahlreiche Sehenswürdigkeiten, für die Glasgow auch weit über die schottischen Grenzen bekannt ist. So zum Beispiel der George Square – ein zentraler Platz, der mit prächtigen Gebäuden und Statuen beeindruckt. Hier hat übrigens auch der Bus gehalten. Das Glasgow City Chambers, das Rathaus, ist ein architektonisches Meisterwerk und bietet Besuchern einen Einblick in seine prunkvollen Innenräume.

Kunstliebhaber sollten das Glasgow Gallery of Modern Art (GoMA) besuchen, ein Museum für moderne Kunst in einem beeindruckenden neoklassischen Gebäude. Darüber hinaus ist die Buchanan Street die Haupteinkaufsstraße der Stadt mit vielen Geschäften, Cafés und zahlreichen Straßenkünstlern. Das ist mir besonders positiv aufgefallen, da es der Stadt auch einen sehr positiven und erfrischenden Charakter verleiht.

Etwa 1,5 Stunden Freizeit stehen uns in der Stadt zur Verfügung und dann fahren wir mit dem Bus zurück nach Greenock, wo die Mein Schiff 3 bereits auf uns im Hafen wartet. Schwäne schwimmen gemächlich entlang des Schiffes – ein schöner Anblick. Zurück an Bord wartet in meiner Kabine ein besonderer Besucher auf dem Bett. Das Housekeeping zaubert täglich ganz besonders kreative Kreaturen aus den Bettdecken. Eine gelungene Überraschung!

Die Sonne scheint über dem Pooldeck der Mein Schiff 3 und ich entscheide mich für ein Eis als Snack zur Mittagszeit. Die Eisbar hat tagsüber von 12-18 Uhr geöffnet und ist im Rahmen der Mein Schiff Premium Inklusivleistungen im Reisepreis enthalten. Ein paar Stunden später tritt noch eine schottische Tanzgruppe auf der Bühne des Pooldecks auf. Wahnsinn, was die junge Gruppe für eine Energie hat und stimmungsvolle Tänze auf die Bühne bringt. Mein Schiff holt Schottland damit heute auch an Bord und bildet damit einen gelungenen Auftakt des Abend.

Etwas verspätet gegen 19:30 Uhr lösen wir die Leinen und nehmen Kurs auf den letzten Hafen der Reise: Invergorden. Die Verzögerung ist der Tide hier geschuldet, die aufgrund des Super Moons derzeit besonders ausgeprägt ist. Nach kurzer Wartezeit haben wir genügend Wasser unter dem Kiel und Kapitän Panos manövriert gemeinsam mit seiner erfahrenen Brückencrew unsere Mein Schiff 3 aus dem Hafen. Kurz danach gibt es im Theater noch einen tollen Auftritt der Band und schon falle ich müde ins Bett nach diesem vielfältigen Tag.

Teil 8: Seetag vor der Nordküste Schottlands

„Dem Horizont entgegen“ heißt es so schön auf unserem heutigen Tagesprogramm der Mein Schiff 3. 484 nautische Meilen liegen vor uns bis zu unserem nächsten Reiseziel Invergorden an der Ostküste Schottlands. Auf dem Weg dorthin passieren wir den nördlichsten Teil von Großbritannien und bekommen während dieser Passage sogar ganz besondere Landschaften zu sehen.

Die zwei Tage an Land liegen nun hinter uns und wir freuen uns auf einen Seetag, der eine entspannte Abwechslung hier an Bord mit sich bringt. Insbesondere nach langen Ausflügen und vielen Entdeckungen gibt es doch einige Eindrücke zu verarbeiten, wofür sich einen Seetag an Bord der Mein Schiff 3 ganz besonders gut anbietet. Die Crew des Schiffes hat auch heute wieder ein umfangreiches Tagesprogramm zusammengestellt, das für jeden etwas bereit hält.

Es gibt sicherlich aber auch genügend Gäste, die einfach nur die Ruhe genießen möchten. Wir sind ja hier auf einem „Wohlfühlschiff“, das viele Orte der Ruhe zu bieten hat. Einer meiner Lieblingsplätze ist am Seetagen da auch gerne der Außenbereich auf Deck, denn hier gibt es nicht nur Rettungsboote, sondern auch direkt drei meiner Highlights. Zum einen der zugängliche Bereich am Bug, der schöne Außenbereich der Diamant Bar (Champagner Treff), und auch die gemütlichen Deckchairs seitlich im hinteren Bereich des Schiffes. Auch oben auf dem Pooldeck sind heute zahlreiche Sonnenliegen verfügbar, da nicht alle Gäste bei dem heutigen Wetter nach draußen möchten. Insofern ideale Bedingungen, da sich alles sehr gut auf dem Schiff verteilt. Viele sind draußen, viele sind bei Temperaturen um die 15° aber auch lieber im Inneren des Schiffes.

Im Inneren wird auch wieder einiges geboten und so gibt es heute zum Beispiel eine große Auswahl an Vorträgen. Reisen bildet ja schließlich 😉 … Ein Klassiker ist natürlich der Vortrag des Lektors. „Mythen, Macht, Marotten: Die Clans in Schottland“ heißt sein heutiger Vortrag. Aber auch der Impulsvortrag vom Autor Heiko Faltenbacher mit dem Thema „Führungsstil von morgen“ rundet das Programm ab. Wer dann noch nicht genug gelernt hat, für den gibt es noch den Vortrag von Prof. Dr. Dr. Peter Ehlers mit dem Thema „Wem gehören die Meere?“. Ebenfalls ein sehr spannendes Thema und eine gelungene Abwechslung für den heutigen Tag auf See. Praktisch ist auch, dass man die Vorträge im Klanghaus oder auch im Theater auf der Kabine über den eigenen Fernseher verfolgen kann.

Neben zahlreichen Fitnessprogrammen, gibt es auch wieder kulinarische Höhepunkte am heutigen Seetag. So findet in der Café Lounge auf Deck 4 am Heck im Diamanten die Kaffestunde statt. Besonderheit dabei ist, dass zu Kaffee, Tee und Kuchen Klassikmelodien auf Streichinstrumenten gespielt werden. Dies verschafft dem Nachmittag ein ganz exklusives und hochwertiges Ambiente. Zwar sind die Getränke hier nicht im Reisepreis enthalten, jedoch sind die Preise fair und den Aufpreis definitiv wert. Allein das Raumgefühl im Diamanten, die Musik und der schöne Ausblick – traumhaft!

Ein paar Runden an Deck, der Blick auf die Küste Schottlands und schon vergeht der Nachmittag wie im Fluge. Viel Meeresluft, Meeresrauschen und frischer Wind um die Nase – das tut einfach gut, oder?! Gegen 17 Uhr geht es zum Aperitif in die TUI Bar auf Deck 4 direkt am Atrium gelegen. Eine schöne Bar mit viel Raumgefühl an meinem Platz direkt an der Reling zum Atrium. Ein Kellner fällt besonders positiv auf und könnte schon bald zum Entertainer werden. Toll, wie er hier richtig Stimmung macht. Zum Abendessen geht’s für mich weiter in das Atlantik Mediterran, wo ich mich heute für vier köstliche Gänge entscheide.

Der Tag klingt aus mit dem umfangreichen Abendprogramm im Theater und im Klanghaus, bevor es dann noch in der Abtanz Bar geht. Hier gibt es abends wieder Club Atmosphäre mit DJ Musik bis in die Nacht.

Teil 9: Auf der Suche nach Nessie am Loch Ness in Schottland!

Heute Morgen haben wir bereits den letzten Hafen dieser Kreuzfahrt mit der Mein Schiff 3 erreicht. Invergorden ist unser heutiges Ziel im Norden Schottlands. Wir hoffen ist Ausgangspunkt für zahlreiche Ausflüge in die schottischen Highlands und unter anderem auch zum berühmten Loch Ness. Dort sind natürlich die meisten Gäste auf der Suche nach Nessie – dem weltberühmten Seeungeheuer hier in Schottland.

Der Tag beginnt mit einem entspannten Frühstück, da mein Ausflug heute erst gegen 9:45 Uhr starten. Der Wecker klingelt somit nicht allzu früh und nach einem ruhigen Frühstück gehe ich ganz entspannt zum Ausflugsbus. 6 Stunden geht der heutige Ausflug mit dem Ziel Loch Ness. Zunächst fahren wir mit dem Bus durch Inverness, da dies die größte Stadt hier oben in den Highlands von Schottland ist. Groß ist allerdings relativ zu sehen, da die Stadt nur um die 50.000 Einwohner hat. Generell ist es hier oben in Schottland aber so, dass die Schafe und Rinder in der Überzahl sind und hier eher weniger Menschen pro Quadratkilometer wohnen. Nur 500.000 Menschen wohnen hier in den Highlands von Schottland, während dessen etwa 10 Millionen Rinder und 8,5 Million Schafe hier oben wohnen.

Nach etwa 1 Stunde Fahrt mit dem Bus erreichen wir das Loch Ness Center. Dieses Besucherzentrum gefällt mir insofern besonders gut, dass es hier eine sehr moderne und spannende Art und Weise der Wissensvermittlung gibt. Wir werden durch verschiedene Räume geleitet, in denen jeweils ein anderes Video in einer anderen Kulisse abgespielt wird. Das ganze in einer Art und Weise, wie ich es zuvor noch nirgends gesehen habe. Sehr modern und wirklich spannend gemacht. Kleiner Nachteil: alles auf englischer Sprache. Wen das allerdings nicht stört, der hat ja ein tolles Erlebnis!

Anschließend fährt uns der Bus zum Urquhart Castle direkt am See Loch Ness, der übrigens vom Volumen her der größte in ganz Großbritanniens ist. Wusste ich bisher auch noch nicht!

Urquhart Castle ist eine historische Burg am Ufer des Loch Ness hier in den Highlands von Schottland. Sie wurde im 13. Jahrhundert erbaut und spielte damals eine wichtige Rolle in den schottischen Unabhängigkeitskriegen. Die Burg wechselte im Laufe ihrer Geschichte mehrmals den Besitzer und wurde schließlich während der Cromwell’schen Invasion im 17. Jahrhundert zerstört. Die Überreste sind heute noch gut erhalten und so haben wir die Möglichkeit diese heute zu besichtigen. Inzwischen eine wirklich beliebte Touristenattraktion hier oben in Schottland.

Die Burg bietet einen atemberaubenden Blick auf den Loch Ness und die umliegende Landschaft. Wir können die Ruinen erkunden, das Besucherzentrum besichtigen, das die Geschichte der Burg und ihre Rolle in den schottischen Konflikten erläutert, und die reiche Geschichte dieser faszinierenden Burg am Loch Ness erleben.

Darüber hinaus ist Urquhart Castle auch für die Legende des Loch Ness Ungeheuers bekannt, da viele angebliche Sichtungen des mysteriösen Wesens in der Nähe des Schlosses stattgefunden haben. „Nessie“ ist der Spitzname für das Loch Ness Ungeheuer, eine legendäre Kreatur, die angeblich im Loch Ness in Schottland leben soll. Die Legende von Nessie geht auf das frühe 20. Jahrhundert zurück und hat seitdem zahlreiche Spekulationen und Untersuchungen ausgelöst.

Die Beschreibungen von Nessie variieren, aber oft wird sie als eine Art Seeungeheuer mit einem langen Hals und einem großen Körper beschrieben, einer Schlange. Es gibt zahlreiche behauptete Sichtungen, Fotografien und Videos von Nessie, aber keine davon konnte zweifelsfrei beweisen, dass das Ungeheuer tatsächlich existiert.

Wissenschaftler haben viele dieser Berichte als Fälschungen, Missinterpretationen von natürlichen Phänomenen oder einfach als Aberglauben abgetan. Dennoch bleibt die Legende von Nessie lebendig und zieht jedes Jahr viele Touristen in die Region Loch Ness, die in der Hoffnung auf eine Sichtung des Ungeheuers besuchen.

Obwohl es keine wissenschaftlichen Beweise für die Existenz von Nessie gibt, lebt zumindest der Mythos bis heute. Toll, dass wir das heute aus nächster Nähe miterleben dürfen! Ein rundum gelungener Ausflug, der 96€ pro Person für 6 Stunden gekostet hat.

Zurück an Bord gibt es eine Stärkung im Tag & Nacht Bistro und dann steht auch schon wieder die letzte Abfahrt dieser Kreuzfahrt an.

Teil 10: Sonniges Finale auf dem Weg nach Bremerhaven!

Zum Abschluss dieser Kreuzfahrt gibt es noch mal ein richtig sonniges Finale. Gestern Abend haben wir pünktlich die kleinen gelöst im Hafen von Invergorden und heute sind wir den ganzen Tag auf der offenen Nordsee unterwegs mit dem Ziel Bremerhaven, wo wir morgen früh ankommen werden. Mit 17 Knoten sind wir unterwegs auf unser letztes Ziel dieser Kreuzfahrt, nachdem wir ganz viele besonders schöne Häfen hinter uns gelassen haben. Eine ideale Gelegenheit, um die ganzen Erinnerungen und Erlebnisse zu verarbeiten und auch sacken zu lassen.

Besonders schön dabei: Heute scheint richtig viel Sonne auf das Pooldeck der Mein Schiff 3. Keine Wolke am Himmel, angenehme Temperaturen und ganz viel Meeresluft für alle Gäste an Bord. Gerade an solchen Tagen wird einem wieder ganz besonders bewusst, was das Besondere an einer Kreuzfahrt ist. Nur Meer um uns herum, kein Straßenlärm, und der Blick auf den endlos wirkenden Horizont. Ist es nicht schön, wenn man gerade diese Tage so genießen kann? Da kann kaum ein Hotel mithalten! Das Meer funkelt und die Heckwelle der Mein Schiff 3 rauscht angenehm vor sich hin.

Wie würdet ihr so einen Seetag am liebsten verbringen? Schreibt es doch gerne einmal in die Kommentare, denn ich bin gespannt auf eure Rituale einen solchen letzten Seetag zu verbringen. Ich nutze die Gelegenheit heute zum Beispiel, um das zahlreich entstandene Bild- und Videomaterial zu sichten und zu sortieren. Dabei fällt mir wieder auf, was wir alles auf dieser Reise erlebt haben. Ganz viele besondere Ereignisse rund um Großbritannien nehme ich mit von dieser Kreuzfahrt. Ob ein Besuch bei Stonehenge, der schöne Ort Weymouth im Süden Englands, der Giant’s Causway in Nordirland, die schöne schottische Stadt Galsgow oder auch das mysteriöse Loch Ness – das waren wirklich tolle Erlebnisse der besonderen Art. Generell auch ein sehr angenehmer Mix aus Natur und Sightseeing wie ich finde.

Nach diesen ganzen Erlebnissen am Rand, sind wir heute mitten auf der Nordsee unterwegs. Doch was zeichnet die Nordsee eigentlich aus? Und warum nennt man die Nordsee nicht Atlantik? Einige Fragen kommen auf und so gibt es heute auch eine nautische Frage. Stunde im Theater, um zu Fragen wie diese los zu werden. Die Nordsee ist aber tatsächlich ein spannendes Gewässer und grenzt ja auch an Deutschland, so dass ich euch dazu gerne ein paar Informationen zusammen getragen habe:

Die Nordsee ist ein Gewässer im Nordwesten Europas. Sie erstreckt sich zwischen den Küsten von Norwegen und Dänemark im Norden, Großbritannien im Westen, den Niederlanden, Belgien, und Deutschland im Süden, sowie Dänemark, Deutschland, und Norwegen im Osten. Die Nordsee ist bekannt für ihre vielfältige Tierwelt, darunter Robben, Delfine und zahlreiche Vogelarten. Sie spielt auch eine entscheidende Rolle in der europäischen Wirtschaft, insbesondere in Bezug auf Fischerei, Öl- und Gasförderung sowie den Schiffsverkehr.

Doch was ist nun der Zusammenhang mit dem Atlantischen Ozean? Die Nordsee und der Atlantik sind durch die sogenannte „Nordsee-Atlantik-Verbindung“ miteinander verbunden. Die Nordsee ist ein Nebenmeer des Atlantischen Ozeans und steht mit diesem über die Straße von Dover im Südwesten und durch den Skagerrak im Nordosten in Verbindung. Das bedeutet, dass Wasser aus dem Atlantik in die Nordsee fließt und umgekehrt.

Die Verbindung zum Atlantik hat einen Einfluss auf das Klima, die Gezeiten und die Ökologie der Nordsee. Sie trägt auch zur Bildung von Meeresströmungen und zur Versorgung der Nordsee mit Salzwasser und Nährstoffen bei. Darüber hinaus beeinflusst das wärmere Wasser aus dem Atlantik das Klima entlang der Küsten der Nordsee und spielt eine Rolle bei der Regulation der Temperaturen in dieser Region.

Es ist doch immer wieder interessant, sich einmal mit dem mehr auseinander zu setzen, auf dem man gerade mit dem Kreuzfahrtschiff unterwegs ist. Übrigens: Sonderlich tief ist die Nordsee auch nicht und wir haben noch etwa 30 Meter unter dem Kiel an dem heutigen Seetag.

Das Unterhaltungsprogramm ist doch heute wieder vielfältig und bietet damit einige Optionen, um den Tag auch interessant zu gestalten. So gibt es heute am Nachmittag auch ein Highlight für alle Familien, denn es findet eine Kids und Teens Show statt. Die kleinen Gäste hatten in den vergangenen zehn Tagen genügend Zeit, um eine Show ein zu üben und diese wird heute Abend auch präsentiert. Ansonsten gibt es wieder einen Auftritt vom Gaskünstler, ein paar Vorträge oder zum Beispiel auch die tägliche Abendschau im Klanghaus mit dem Kreuzfahrtdirektor. Am späten Abend findet dann im Theater noch die Verabschiedung mit dem Kapitän statt und dort wird dann auch die berühmte Seekarte verlost, die man hier im Rahmen der Reise gewinnen kann.

Teil 11: Fazit nach 10 Tagen an Bord mit vielen Erlebnissen!

Unterwegs in Großbritannien mit der Mein Schiff 3
Nach 10 Tagen an Bord der Mein Schiff 3 auf einer Kreuzfahrt rund um Großbritannien ist es an der Zeit, ein Fazit zu ziehen. Wir sind heute wieder in Bremerhaven und so nehme ich mir die Zeit, um euch meine Eindrücke zu schildern.

Route:

Ab/bis Bremerhaven zu fahren bedeutet für viele und insbesondere alle Gäste aus Norddeutschland, dass die An- und Abreise nicht allzu weit ist. Die meisten Gäste können bequem mit der Bahn oder dem eignen Fahrzeug anreisen. Weite Flüge sind nicht nötig und das ist bereits ein großer Pluspunkt für eine solche Reise rund um Großbritannien. Unterwegs haben wir zahlreiche spannende Häfen angesteuert, in denen ich sehr abwechslungsreiche Ausflüge unternommen habe.

Den Auftakt hat Southampton gebildet. Viele Gäste haben sich auf den Weg nach London gemacht – die Hauptstadt Großbritanniens. 1,5 bis 2 Stunden Fahrtzeit sind es bis nach London und dann gibt es dort natürlich sehr viel zu entdecken. Für mich ging es nach Stonehenge, das etwa eine Stunde vom Hafen entfernt liegt. Ein spannender Ausflug und durchaus sehr interessant diesen magischen Ort wahrzunehmen.

Nicht weit entfernt lag unser nächster Hafen auf der Route: Portland ganz im Süden Englands. Hier gab es einen kostenfreien Shuttlebus zum Nachbarort Weymouth und das war definitiv eine große positive Überraschung für mich. Ideal für individuelle Spaziergänge und dank des Busses sogar komplett kostenfrei. Toll!

Der zweite Seetag mit etwas Entspannung folgte und dann haben wir auch schon Nordirland erreicht. Belfast ist eine spannende Stadt, von der ich nichts gesehen habe. Für mich ging es auf Ausflug in die Natur zum Giants Causeway – auch sehr spannend! Eine schöne Landschaft und auch der Mythos der Entstehung fasziniert. Beim nächsten Besuch würde ich mir Belfast selbst ansehen und auch das Titanic Museum, denn die wurde damals in Belfast gebaut. Weiter ging es nach Greenock in Schottland und hier war ich auf Ausflug in die größte Stadt Schottlands unterwegs: Glasgow. Eine schöne Stadt mit einem sehr positiven Ambiente. Zahlreiche Musiker in der Fußgängerzone, ein schöner Platz am Rathaus und die große Kathedrale. Sehr sehenswert! Mit einem weiteren Seetag ging es um die Nordspitze Großbritanniens, wo ich in Invergorden auf Ausflug zum Loch Ness gestartet bin. Die Sonne schien und so war das ein herrlicher Abschluss. Insgesamt ein toller Mix der Ausflüge und somit war alles mit dabei: Natur, Städte und vor allem viele Mythen und Sagen um die Entstehungsgeschichten.

Schiff:

Mein Schiff 3 ist inzwischen das älteste Schiff der Flotte. Kürzlich war das Schiff in der Werft und hat somit ein Update erhalten. Neu ist zum Beispiel die wirklich schöne Größe Bar auf Deck 4. Hier kommt definitiv Neubau-Flair auf – sehr chic! Auch das X-Sonnendeck wurde erweitert und bietet nun noch mehr Platz. Dafür mussten die Entspannungslogen weichen. Dadurch, dass nun die gesamte Flotte von Mein Schiff auf dem selben Konzept und dieser Schiffsklasse beruht, hat man weitestgehend auf allen Schiffen ein sehr ähnliches Erlebnis. Wohlfühlen fängt somit schon ab der ersten Minute an, da man sich sofort zurecht findet, wenn man zuvor schon mit einem andere Schiff der Flotte gefahren ist. Für das Fahrtgebiet Großbritannien mit nicht immer perfektem Wetter war auch der überdachte Innenpool sehr praktisch, da man hier unabhängig vom Wetter baden und relaxen kann. Dafür bietet die Mein Schiff 3 im Vergleich zu den neueren Schiffen ab Mein Schiff 5 etwas weniger kulinarische Vielfalt – zum Beispiel muss auf eine Osteria und einen Bosporus Grill verzichtet werden. Der Service an Bord war zu jederzeit sehr zuvorkommend und wirklich positiv hervorzuheben. Eine tolle Crew, die den Gästen eine schöne Zeit beschert hat.

Euch haben die Beiträge hoffentlich gefallen und so freue ich mich, wenn ich euch schon bald wieder auf das nächste Schiff mitnehmen kann. Bis bald und viele Grüße, Euer Fabian!

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