Eine Woche auf der Mein Schiff 6: Janas Reisebericht der Östlichen Mittelmeer-Kreuzfahrt mit Zypern

Jana stach mal wieder für euch in See und erlebte eine unvergessliche Reise durch das östliche Mittelmeer. Von der Vielfalt der Landschaften bis hin zu kulturellen Höhepunkten bot diese Kreuzfahrt alles, was das Herz begehrt. Die Kreuzfahrt war eine perfekte Kombination aus Abenteuer, Erholung und kulturellen Erlebnissen z. B. in Kusadasi, Limassol oder Santorini.

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💙 Tag 1: Anreise
💙 Tag 2: 1. Seetag
💙 Tag 3: Limassol – Zypern
💙 Tag 4: 2. Seetag
💙 Tag 5: Rhodos – Griechenland
💙 Tag 6:
Kusadasi – Türkei
💙 Tag 7: Santorini – Griechenland
💙 Tag 8: Abreise

Tag 1: Anreisetag / Heraklion (Kreta) 

03.05.2024

Meine Anreise zur Mein Schiff 6 startete diesmal ganz in der Nähe von einem Hotel in der Altstadt. Da diese Reise nur wenige Tage nach meinem Abstieg von der MS3 in Bremerhaven stattfand, hatte mich entschieden, nicht nach Hause, sondern direkt weiter nach Heraklion zu reisen und drei Nächte im Hotel dort zu verbringen, bevor es an Bord der MS6 ging. 

Als Hotel hatte ich mir das DOM Boutique Hotel ausgesucht. Es liegt sehr nah an der Altstadt und dem Hafen und in der Nähe meines Lieblingsrestaurants in Heraklion, dem Peskesi. Peskesi ist ein wahrer Geheimtipp. Hier gibt es eine eigene Olivenöl-Karte und viele traditionelle Gerichte aus der Küche Kretas und die Zutaten werden von regionalen Bauern aus der Nähe geliefert. 

Nach dem Frühstück und dem Check-Out um 11:00 Uhr machte ich mich auf den Weg zum Kreuzfahrtschiff. Da ich nur einen Handgepäckskoffer dabei hatte und die Strecke vom Hotel zum Kreuzfahrthafen laut Google Maps nur 500 Meter betrug, hatte ich mich dafür entschieden, die Strecke zu Fuß zurückzulegen, anstatt ein Taxi zu nehmen.  

Bei den milden Temperaturen und den gut ausgebauten Fußgängerwegen entlang des Hafens lies sich die Strecke auch gut laufen. Allerdings stellte sich der Weg dann doch als deutlich länger heraus als gedacht. Nach dem offiziellen Eingang zum Hafengelände waren es nochmal ca. 500 Meter bis zum Hafenteil für die Kreuzfahrtschiffe und von dort aus zum Passagierterminal. Insgesamt war es aber ein sehr schöner Weg. Man sieht malerische kleine Boote im Hafen, es gibt viele Cafés mit Terrassen und die ganze Strecke über schöne Ausblicke aufs Meer. 

Draußen am Hafenterminal fährt ein Shuttle-Bus ab, der die ankommenden Gäste zum Check-In Zelt am Schiff bringt. Nachdem uns der Shuttle abgesetzt hatte, ging der Check-In auch schon sehr schnell, da es für viele Gäste um 12:00 Uhr noch zu früh war, sich zum Check-In zu melden. 

Danach konnte ich direkt an Bord gehen, über eine kleine Rampe auf Deck 2. Ich hatte großes Glück, denn meine Balkonkabine war bereits bezugsfertig. Als ich sie betrat, ging ich direkt auf den Balkon und genoss den tollen Ausblick aufs leuchtend blaue Wasser und den Hafen. 

Die lange Strecke vom Hotel zum Hafen hatte mich dann doch sehr durstig gemacht. Deshalb stellte ich zunächst nur den Koffer in der Kabine ab und ging gleich ins Tag&Nacht für eine kühle und erfrischende Cola Zero mit Blick aufs Meer.  

Zurück auf der Kabine packte ich entspannt meinen Koffer aus, während die Tagesschau im Bord-TV lief. Ich packe meine Sachen immer in praktische Packboxen und beschriftete Beutel, so geht das Auspacken umso einfacher und schneller. Auch den vielen Stauraum auf der Kabine finde ich sehr angenehm, das macht das Auspacken sehr entspannt. 

Ich machte vor dem Mittagessen noch einen Spaziergang über Deck 14: Von hier aus hat man einen tollen Panorama-Blick auf die Stadt Heraklion, den Hafen und das Meer. Auch am frühen Nachmittag war noch nicht allzu viel los, da viele Gäste noch nicht eingecheckt oder noch beim Landausflug in der Stadt waren. 

Zum Mittagessen ging ich in den Anckelmannsplatz. Auch am Buffet war nicht viel los. Es gab wie immer eine bunte Vielfalt an verschiedenen Speisen. Besonders die vegetarische und vegane Auswahl begeistert mich oft sehr, da sie mir die Möglichkeit gibt, mich bei den vielen Tagen im Jahr als Lektorin an Bord etwas gesünder zu ernähren. Bei einem schönen Blick auf den Hafen lies ich mir das Essen gut schmecken. 

Danach arbeitete ich noch ein wenig auf dem Balkon meiner Kabine am Laptop an meinen Vorträgen, die ich in den nächsten Tagen an Bord halten würde. 

Am frühen Abend ging ich alleine ins Atlantik Mediterran zum Abendessen. Ich bekam einen guten Tisch mit Blick auf das Atlantik Klassik unter mir. Das 5-Gänge Menü war sehr lecker. Besonders gut waren die Parmesan-Panacotta als Vorspeise und die Himbeer-Marzipan-Rolle zum Dessert. Ich hoffe ich habe das Glück, dass es die Marzipan-Rolle nochmal irgendwann an Bord gibt. Alleine im Restaurant zu sitzen fühlte sich überhaupt nicht komisch an – das hatte ich bei anderen Reedereien oft durchaus anders erlebt. 

Nach dem Abendessen und einem kurzen Briefing gemeinsam mit den anderen Gastkünstlern durch das Entertainment-Team an Bord, begab ich mich hoch auf Deck 14, um das Ablegen um 22:00 Uhr mitzuerleben.  

Zusätzlich zum Willkommensgruß vom Cruisedirector und der Crew und während die Lichter Heraklions an uns vorbeizogen, spielte wieder das bekannte „Große Freiheit“ von Unheilig. Dies markierte offiziell den Beginn unserer Reise und den Start in in eine tolle Woche mit vielen spannenden Zielen im östlichen Mittelmeer. 

Tag 2: 1. Seetag

Tag 2 – 1. Seetag 

04.05.2024

Mein zweiter Tag der Kreuzfahrt war ein Tag auf See unterwegs nach Rhodos. Das Aufwachen mit Blick auf den Sonnenaufgang über dem Meer vom Balkon meiner Kabine aus war herrlich. Ich hatte mir den Wecker sehr früh gestellt für 6:30 Uhr, da ich meinen Vortrag zu Zypern um 11:30 Uhr hielt und diesen noch ein wenig vorbereiten wollte. Diesen bereitete ich im Bett am Laptop vor, während im Hintergrund das Morgenmagazin der ARD im Kabinen-TV lief. Ich finde das richtig toll, dass es an Bord deutsches Fernsehen gibt. Bei einer kurzen Reise brauche ich das nicht unbedingt, aber da ich so oft und dann auch mal länger an Bord bin, weiß ich das sehr zu schätzen, als kleinen Anker in die Heimat. 

Zum Frühstück ging ich ins Tag&Nacht. Dort genoss ich ein leckeres Semmel mit Butter und Käse-Omelette darauf sowie ein paar frische Stücke Ananas. 

Um 10:00 Uhr fand die Präsentation der Ausflüge für die nächsten drei anzulaufenden Häfen durch das Ausflugsteam statt. Auch wenn man vor hat, auf eigene Faust von Bord zu gehen, empfehle ich, sich die Ausflugspräsentationen anzuschauen. Diese laufen zeitgleich zur Vorstellung im Theater auch auf dem Theater-Kanal im Kabinen-TV. Hier gibt es viele hilfreiche Informationen zum Hafen, zu den Sehenswürdigkeiten vor Ort und hilfreiche Tipps. 

Meinen landeskundlichen Vortrag zu Zypern hielt ich dann um 11:30 Uhr. Es waren wieder viele Gäste gekommen und es machte mir viel Spaß, über das kulturelle und historische Mosaik zu sprechen, das Zypern ausmacht, denn gerade die Sondersituation durch die Teilung des Landes macht es neben den vielen antiken Stätten und kulturellen Einflüssen zu einem sehr spannenden Ziel. 

Zum Lunch gönnte ich mir einen leckeren Burger im Tag und Nacht mit Pommes und einer Cola. Mein absoluter Favorit ist „Der Exotische“ mit Ananas, Bacon und Käse. 

Danach nutzte ich die Zeit noch ein wenig, um am Laptop zu arbeiten. Dafür wählte ich das Außendeck der Diamant-Bar. Diese liegt am Heck und man hat deshalb einen sehr schönen Blick aufs Meer, besonders an Seetagen. Wenn man hier ein Getränk bestellt, ist es zwar nicht im normalen Tarif inklusive, aber dafür findet man hier immer einen schönen Platz. 

Gegen 17:00 Uhr schaute ich auf der Kabine die Abendschau. Die fand ich diesmal besonders interessant, da sich die Gastkünstler dieser Reise vorstellten. Auf dieser Reise hatten wir einen Travestie-Künstler (Tante-Woo), einen Zauberer und Comedian (Marco Brüser), der als Helikopterpilot vor allem rund um das Thema Fliegen und Flugzeuge auf der Bühne steht und einen Bauchredner und Zauberer (Andreas Römer) mit seinen vielen, verschiedenen Figuren. 

Kaffee und Kuchen genoss ich im Anckelmannsplatz mit Blick aufs Meer. Auf dem Weg zurück in die Kabine staunte ich nicht schlecht, denn meine Cabin-Stewards hatten mir einen großen Oktopus aus den Bettdecken gebastelt. 

Gegen 19:30 Uhr besuchte ich kurz die Sauna an Bord. Um diese Zeit war nicht mehr viel los und es ist immer sehr entspannend als Tagesausklang, gerade an Seetagen. 

Zum Abendessen gab es für mich eine leckere Pizza mit Oliven und Sardellen in der Osteria, dazu ein Glas Rotwein. Danach wollte ich eigentlich im Studio zur großen Show Platz nehmen, da das Studio sich aber binnen kurzer Zeit bis auf den letzten Platz gefüllt hatte, schaute ich mir „Magie mit Bauch und Seele“ von Andreas Römer im Kabinen-TV an. Es war eine wirklich tolle und witzige Show mit Zauberei und der ein oder anderen lustigen Bauchredner-Darbietung. 

Danach schlief ich auch bald ein, da es am nächsten Tag früh von Bord in Limassol für mich gehen sollte. 

Tag 3: Limassol (Zypern)

05.05.2024

Das Aufwachen in Limassol war gegen 7:00 Uhr morgens und damit etwas früh für mich.  Bei einem Espresso genoss ich erst einmal die Aussicht vom Balkon. 

Bei dem wechselhaften Wetter, das für heute angesagt war, war ich etwas unsicher bei der Kleiderwahl für heute. Ich entschied mich deshalb für den Zwiebellook sowie einen Sonnenhut und einen Schirm. So war ich für alles gewappnet – Wind, Regen und längere Zeit in der Sonne. Im Laufe des Tages stellte sich die Kleiderwahl als genau richtig heraus. Den Schirm brauchte ich nur 10 Minuten bei einem kurzen Schauer, ansonsten konnte ich die Schichten bei steigenden Temperaturen nach und nach ablegen. 

Bevor es von Bord ging, stärkte ich mich noch mit einem schnellen Frühstück – Haferbrei mit Früchten im Tag und Nacht. 

Gemeinsam mit den meisten anderen Gästen, die einen frühen Ausflug gebucht hatten, verließ ich das Schiff. Leider gab es für Zypern auf dieser Reise eine etwas geringere Auswahl an Landausflügen als sonst üblich. Der Grund: Nach dem orthodoxen Kalender war heute Ostersonntag, ein wichtiger Feiertag in Zypern. Viele Museen und antike Ausgrabungsstätten blieben deshalb geschlossen. 

Das Hafenterminal von Limassol ist sehr modern und fast vollständig überdacht. Es gibt eine Touristinfo, einen Bankautomaten und Duty-Free-Läden, die allerdings nicht immer geöffnet haben. Durch das Terminal hindurch ging ich zu meinem Ausflugsbus.  

Unser Reiseleiter begrüßte uns in perfektem Deutsch. Ich hatte den Ausflug „Die Vielfalt Nordzyperns“ gebucht und war schon sehr gespannt auf neue Einblicke in diesen Teil der Insel. 

Um nach Nordzypern zu gelangen, fuhren wir zunächst zur Grenze. Nordzypern ist der nördliche, türkisch besetzte Teil der Insel, der sich 1974 von der Republik Zypern abspaltete, international jedoch nicht als eigenständiger Staat anerkannt wird. An der Grenze konnten wir Gäste im Bus bleiben und mussten lediglich unsere Ausweise an den Busfahrer abgeben. Diese verblieben bis zu unserer Ausreise am Nachmittag an der Grenze. Etwas ungewöhnlich fand ich das schon, aber so ist wohl das übliche Prozedere für größere Reisegruppen. 

Nach dem Grenzübertritt ging es weiter nach Kyrenia, ein beliebter Ferienort im Norden Zyperns mit einem malerischen Hafen aus venezianischer Zeit und einer imposanten Burganlage. 

Dort besichtigten wir zuerst die Festung. Die Kyrenia-Burg ist eine eindrucksvolle Festungsanlage, die ihre Ursprünge in byzantinischer Zeit hat und von den Venezianern und Osmanen erweitert wurde. Sie beherbergt auch ein sehenswertes Schiffswrackmuseum. 

Unser Guide führte uns durch das zur Festung gehörende Museum und im Anschluss hatten wir noch ca. eine Stunde Freizeit zur eigenen Verfügung. Über das Museum hinaus gab es an der Festung zwar nicht allzu viel zu sehen, aber die alten Festungsmauern sind wirklich beeindruckend. Über Treppen gelangt man ganz nach oben und hat von dort einen grandiosen Panoramablick über die Stadt Kyrenia, die umliegenden Berge und das Meer. 

Die verbleibende Freizeit verbrachte ich in einem Café mit Blick auf den wunderschönen Hafen direkt neben der Festung bei einem türkischen Tee. Der Hafen ist für mich eines der Highlights von Kyrenia. 

Preis-Leistung ⭐️⭐️⭐️⭐️ 

Sehenswert ⭐️⭐️⭐️⭐️ 

Für Kinder geeignet ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ 

Mit Handicap geeignet ⭐️⭐️⭐️⭐️ 

Empfehlung ⭐️⭐️⭐️⭐️ 

Danach ging es mit dem Bus weiter zum nahegelegenen Bellapais-Kloster. Da dort heute ein kleines Festival stattfand, konnte der Bus nicht wie sonst direkt vor dem Kloster halten. Wir mussten die 600 Meter vom Parkplatz zu Fuß gehen. Das war aber eine gute Gelegenheit, durch die schönen Gassen des Ortes zu schlendern, vorbei an kleinen Souvenirläden und Cafés mit Meerblick-Terrassen. 

Bellapais ist eine ehemalige Abtei aus dem 13. Jahrhundert und ein beeindruckendes Beispiel gotischer Architektur. Sie liegt malerisch auf einem Hügel mit Blick aufs Meer und beherbergt heute ein sehenswertes Museum.  

Unser Guide führte uns durch das Kloster, das wegen des Festivals etwas belebter war als üblich. Nicht nur die Klosterkirche, sondern der ganze Klosterkomplex ist sehr sehenswert. Eine weitläufige Terrasse bietet einen tollen Ausblick auf das Meer und der schön angelegte Klostergarten lädt zum Verweilen ein. 

Preis-Leistung ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ 

Sehenswert ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ 

Für Kinder geeignet ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ 

Mit Handicap geeignet ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ 

Empfehlung ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ 

Im Anschluss an die Besichtigung gab es ein leckeres Mittagessen im Restaurant Kybele gleich nebenan. Von der Terrasse hatten wir dabei einen schönen Blick auf das Kloster und das Meer. Als Vorspeise wurde uns eine typisch zypriotische Mezze-Platte mit verschiedenen Dips, Salaten und Häppchen serviert. Als Hauptgang konnte man zwischen Hühnchen, Fisch oder einem vegetarischen Gericht wählen. Beim Austausch mit den anderen Gästen erfuhr ich so manche spannende Geschichte von anderen Kreuzfahrten. Zum Abschluss gab es dann noch einen türkischen Tee, also ein kleines Glas schwarzen Tee. 

Auf dem Rückweg zum Bus schlenderte ich noch an den Marktständen vorbei, die wegen des Festivals rings um das Kloster aufgebaut waren. Auffällig viele boten Seidenraupen-Kokons an, teils zusammen mit den lebenden Raupen in kleinen Boxen. Erst dachte ich, die kann man kaufen, um daheim selbst Seide herzustellen. Aber eine kurze Recherche ergab: In Zypern werden die Kokons gerne zur Hautreinigung verwendet – deutlich exklusiver als einfache Wattepads! 

Mit dem Bus fuhren wir dann zurück zur Grenze, wo uns auch unsere Ausweise wieder ausgehändigt wurden, und weiter Richtung Schiff. Die knapp 1,5-stündige Fahrt nach Limassol verging wie im Flug, denn unser Guide versorgte uns mit vielen weiteren spannenden Infos zur Teilung der Insel und den verschiedenen Landesteilen. 

Den restlichen Tag ließ ich entspannt an Bord ausklingen. Das Highlight war definitiv noch der Sonnenuntergang beim Ablegen, den ich vom Balkon meiner Kabine aus bestaunen durfte. Während die Sonne langsam im Meer versank, zog die Silhouette Limassols an uns vorbei.  

Ich freue mich schon sehr auf unseren nächsten Seetag zur Entspannung und natürlich auf die spannenden Ziele, die danach noch vor uns liegen! 

Tag 4: 2. Seetag

06.05.2024 

  

Mein heutiger Tag auf See begann wie so oft mit einem Espresso auf der Kabine und einem schönen Blick aufs Meer vom Balkon aus. 

Den Vormittag nutzte ich, um ein wenig am Laptop zu arbeiten. Dabei schaute ich nebenbei das ARD Morgenmagazin im Fernsehen und bereitete noch etwas meinen Vortrag zu Rhodos vor, den ich am Nachmittag halten würde. 

Um Mittag herum ging ich vor dem Essen noch ein wenig auf Deck 14 spazieren. Bei dem sonnigen Wetter waren die zwei Außendecks an Bord sehr gut besucht. Fast alle Liegen waren belegt und viele Gäste genossen sichtlich die warmen Sonnenstrahlen am Pool oder auf ihrer Sonnenliege. 

Zum Mittagessen gab es im Anckelmannsplatz eine für mich ganz besondere Spezialität: Rotkohl-Steak mit Misobutter. Das „Steak“ besteht dabei aus großen Rotkohlblättern, die in Misobutter geschwenkt werden. Es schmeckt zwar nicht wie ein echtes Steak, mir persönlich aber sogar noch viel besser. Die Rotkohlblätter harmonieren einfach perfekt mit der würzigen Misobutter. An der Live-Cooking-Station wurde außerdem das bekannte Kleeschwein aus dem Surf & Turf Restaurant angeboten. Seinen Namen hat es, weil das Schwein in der Haltung vornehmlich Klee zu fressen bekommt. 

Um 14 Uhr hielt ich dann meinen Vortrag über Rhodos im Theater. Es hatten sich wieder viele interessierte Gäste eingefunden und ich freute mich, ihnen diese schöne Insel mit all ihren Vorzügen, kulinarischen Highlights und historischen Hintergründen näher bringen zu dürfen.   

Nach dem Vortrag schaute ich noch kurz an der Rezeption vorbei, um mir eine Urlaubshelden-Karte mitzunehmen, die ich für meine Cabin-Stewards ausfüllen wollte. Dabei fiel mir die aufgestellte Spargelkarte des Surf & Turf Restaurants auf. Wie schön, dass man auch an Bord nicht auf die Spargelsaison verzichten muss 🙂 

Zurück auf der Kabine füllte ich die Urlaubshelden-Karte aus. Neben dem Trinkgeld und einem höflichen und freundlichen Umgang mit der Crew sind diese Karten eine schöne zusätzliche Möglichkeit, den Crewmitgliedern an Bord „Danke“ zu sagen. 

Den Abend ließ ich im Kreise der anderen Gastkünstler an der „Außenalster“ Bar auf Deck 14 bei einem Cocktail zum Sundowner ausklingen. Wir unterhielten uns viel über unsere Pläne für den morgigen Landgang auf Rhodos. Ein Drink zum Sonnenuntergang im Kreise guter Freunde mit Blick aufs Meer – was gibt es Schöneres zum Tagesabschluss? 

Tag 5: Rhodos-Stadt (Rhodos)

07.05.2024

Mein heutiger Tag auf Rhodos begann gemütlich mit einem Espresso auf dem Balkon meiner Kabine. Vom Balkon aus konnte ich bereits die bereitstehenden Ausflugsbusse am Hafen erkennen. 

Da es in Rhodos kein Terminalgebäude gab, konnten wir nach Verlassen des Schiffs direkt zu den wartenden Bussen laufen.  

Ich hatte mich für den Ausflug in das schöne Dorf Lindos auf eigene Faust entschieden. Mit vielen anderen Gästen ging es im Bus vom Hafen ins circa eine Stunde entfernte Dorf Lindos. Auf der Fahrt kamen wir auch an der Altstadt von Rhodos-Stadt vorbei, die weniger als einen Kilometer vom Kreuzfahrthafen entfernt ist. Unsere deutschsprachige Reiseleiterin Heidi, eine Schweizerin, die inzwischen auf Rhodos lebt, gab uns interessante Informationen zur Stadt und der Insel. Rhodos-Stadt wurde im 5. Jh. v. Chr. gegründet und ist bekannt für die gut erhaltene, von den Johannitern erbaute mittelalterliche Altstadt, die zum UNESCO-Welterbe gehört.  

In Lindos angekommen, hielt der Bus auf dem großen Parkplatz vor dem Dorf. Von dort war es nur ein kurzer Fußweg von 10 Minuten ins malerische Lindos. Lindos ist ein historisches Dorf mit weiß getünchten Häusern, verwinkelten Gassen und einer beeindruckenden Akropolis, die hoch über dem Dorf thront – und gilt als schönstes Dorf der Insel – auch wenn es durch seinen Ruf inzwischen auch sehr touristisch geworden ist.  

Wir hatten über zwei Stunden Freizeit in Lindos. Da gleichzeitig viele Reisebusse ankamen, beschloss ich, mich zunächst in ein ruhiges Café am Rande der Gassen zu setzen. Das „ANTIKA“ mit seinem grünen, schattigen Hinterhof kann ich dafür sehr empfehlen. Es gibt aber auch viele weitere schöne Cafés in Lindos, teils mit Blick auf die Gassen, teils mit Dachterrasse und Meerblick. Bei einem Tee und griechischem Joghurt nutzte ich das gute Internet im Café, um noch etwas am Laptop zu arbeiten, denn für den Abend nach dem Ablegen waren weitere Vorträge von mir geplant. An Bord hatten wir in den letzten Tagen leider einen größeren Internetausfall gehabt – der nicht nur die Gäste, sondern auch die Crew betroffen hatte.  

Später, als es etwas ruhiger geworden war, schlenderte ich durch die weißen Gassen mit ihren vielen Souvenirläden. Die verwinkelten Gassen Lindos‘ vermitteln einen ganz eigenen Charme – mal lebhaft, mal fast menschenleer, aber immer sehr bunt und vielfältig.  

Ich besichtigte auch die Akropolis von Lindos. Diese thront auf einem Felsen über dem Dorf und ermöglicht einen schönen Ausblick. Die dorischen Säulen und Überreste des Athena-Tempels zeugen von der antiken Bedeutung des Ortes. 

Leider reichte die Zeit nicht mehr, um noch zum nahe gelegenen Sandstrand von Lindos zu laufen, der mit seinen Strandcafés ebenfalls sehr einladend gewesen wäre. Denn die 2,5 Stunden Aufenthalt waren schnell vorbei gegangen und ich musste mich beeilen, um rechtzeitig zurück zum Bus zu kommen. 

Preis-Leistung ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ 

Sehenswert ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ 

Für Kinder geeignet ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ 

Mit Handicap geeignet ⭐️⭐️⭐️⭐️ 

Empfehlung ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ 

Die Rückfahrt zum Hafen von Rhodos-Stadt dauerte wieder rund eine Stunde. Nach unserer Ankunft am Hafen nutzten viele Gäste die Gelegenheit, dass das Schiff noch einige Stunden bis in den frühen Abend  im Hafen blieb, um zu Fuß etwas Zeit in der Altstadt zu verbringen. Das kann ich nur empfehlen, da man die die mittelalterliche Altstadt von Rhodos sehr gut auf eigene Faust erkunden kann und sie nah am Hafen liegt. 

Eine halbe Stunde nach dem Ablegen um 18:30 Uhr hielt ich meinen Doppelvortrag im Theater. Da wir auf dieser Reise viele Landtage und nur zwei Seetage haben, legte ich die Vorträge zu unseren nächsten beiden Häfen, Kusadasi und Santorini in einem Vortrag zusammen.  

Als unterhaltsamen Tagesausklang besuchte ich noch die Show „Puppen, Tricks und Illusionen“ von Andreas Römer im Studio. Seine Kombination aus Bauchrednerei und Zauberei sorgte für einen besonderen Abend mit vielen Lachern. 

Es war ein erlebnisreicher Tag auf Rhodos mit einer guten Mischung aus organisiertem Ausflug, Erkundung auf eigene Faust, interessanten Informationen und abendlicher Unterhaltung gewesen. Morgen steht Kusadasi auf dem Programm, worauf ich mich schon sehr freue. 

Tag 6: Kusadasi (Türkei)

08.05.2024

Tag 6 – Kusadasi (Türkei) 

Mein heutiger Tag in Kusadasi begann mit einem herrlichen Blick vom Balkon auf die Stadt und den Hafen. Ich machte mich schnell fertig und ging runter auf Deck 2. Beim Gang von Bord dann die große Überraschung: Die AIDAblu lag direkt neben uns. Das war schon beeindruckend. So nah hatte ich die beiden Schiffe noch nie nebeneinander gesehen.  

Ich nahm an einem Ausflug ins Antike Ephesus und ins türkische Bergdorf Sirince teil. Unsere deutschsprachige Reiseleiterin Fatma begrüßte uns schon am Bus. Auf der Fahrt nach Ephesus gab sie viele interessante Informationen zur historischen Bedeutung der Region und der Ausgrabungsstätte. Die antike Stadt Ephesus war eine der bedeutendsten Metropolen der griechisch-römischen Antike und beherbergte eines der Sieben Weltwunder der Antike, den Tempel der Artemis. 

In Ephesus angekommen, nahm Fatma den Lolli mit unserer Busnummer mit, um ihn während des Ausflugs hochzuhalten. Eine gute Idee, denn vor Ort war viel los – neben TUI- und AIDA-Passagieren waren auch viele Gäste von Viking vor Ort, da deren Schiff ebenfalls im Hafen lag sowie viele weitere Tourgruppen und Schulgruppen. Trotz der vielen Menschen gelang es mir, schöne Fotos von den Ruinen zu machen. Besonders beeindruckend waren die antike Bibliothek und das große Theater. Fatmas Erklärungen halfen sehr dabei, die verschiedenen Ausgrabungen und das damalige Leben in Ephesus zu verstehen. Selbst bei den milderen Frühlingstemperaturen im Mai war es in Ephesus an der Ausgrabungsstätte sehr warm und sonnig. Die Tour durch die Ausgrabungsstätte dauert oft deutlich länger als eine Stunde und vor Ort gibt es wenig Schatten. Deshalb empfehle ich, insbesondere in den Sommermonaten nicht nur ausreichend Wasser und Sonnencreme dabei zu haben, sondern vielleicht auch einen Schirm. Den kann man aufspannen, und er spendet gut Schatten. 

Preis-Leistung ⭐️⭐️⭐️⭐️ 

Sehenswert ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ 

Für Kinder geeignet ⭐️⭐️⭐️⭐️ 

Mit Handicap geeignet ⭐️⭐️⭐️⭐️ 

Empfehlung ⭐️⭐️⭐️⭐️ 

Weiter ging es ins malerische Bergdorf Sirince. Hier führte uns Fatma zunächst ein wenig durchs Dorf. Danach bekamen wir eine Stunde Freizeit. Da Sirince durch seinen Ruf als ein besonders schönes Bergdorf auch große touristische Aufmerksamkeit bekommt, gibt es im Dorf viele verschiedene Weinlokale, da die Region als großes Weinanbaugebiet gilt, viele Souvenirshops und türkische Cafés sowie einen großen Bazaar an einem Ende des Dorfes. 

Preis-Leistung ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ 

Sehenswert ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ 

Für Kinder geeignet ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ 

Mit Handicap geeignet ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ 

Empfehlung ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ 

Mit Fatma traf ich mich hier auf einen türkischen Kaffee. Dabei kam auch die hohe Inflation in der Türkei zur Sprache. Fatmas Tipp: Unbedingt in Landeswährung oder mit Kreditkarte zahlen, da die in Touristenorten oft angebotenen Euro-Preise deutlich höher sind. 

Zum Mittagessen im Restaurant Artemis mit Blick auf die Berge gab es leckere Salate, Kebab und sogar eine Weinverkostung. Als alkoholfreie Alternative probierte ich regionalen Maulbeersaft – sehr erfrischend aber auch sehr süß. 

Unser letzter Halt war das archäologische Museum von Ephesus. Fatma führte uns durch die Ausstellung mit vielen Funden aus Ephesus und gab dabei viele Hintergrundinformationen. Schon beeindruckend, welche handwerklichen Fähigkeiten und künstlerischen Fertigkeiten die Menschen vor Tausenden von Jahren bereits besaßen. Ohne Guide hätte ich den Besuch des Museums jedoch nur bedingt empfohlen, da es nur wenige Ausstellungsräume gibt, die jedoch sehr erklärungsbedürftig sind. 

Preis-Leistung ⭐️⭐️⭐️ 

Sehenswert ⭐️⭐️⭐️ 

Für Kinder geeignet ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ 

Mit Handicap geeignet ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ 

Empfehlung ⭐️⭐️⭐️ 

Zurück an Bord freute ich mich auf eine erfrischende Dusche und ein kühles Getränk im Tag & Nacht Bistro mit Blick auf die AIDAblu nebenan. Von Balkon zu Balkon wurde sich zugewinkt und zugerufen. 

Ein Highlight zum Abschluss war das Ablegen vor der AIDAblu zur Hymne von Unheilig, während sich die Gäste beider Schiffe zum Abschied winkten. Ein Gänsehautmoment! Mit einem lachenden und einem weinenden Auge nahm ich Abschied von Kusadasi – es war ein toller Tag, aber auch wehmütig, da die Reise sich dem Ende näherte. Umso mehr freute ich mich auf Santorini morgen. 

Tag 7: Thira (Santorini)

09.05.2024

Mein Tag auf Santorini begann sehr früh – wenn auch mit einem schönen Blick auf die caldera von Santorini vom Balkon aus. 

Thira ist ein Tender-Hafen. Ich sollte als Lektorin einen Landausflug nach Oia als Unterstützung zum Ausflugsteam begleiten, deshalb ging es für mich sehr früh aus dem Bett und ins erste Tenderboot.  

Um 8:00 Uhr ging es dann auch schon mit dem Bus los zur etwa 30 Minuten entfernten Stadt Oia im Norden der Insel. Oia ist eines der bekanntesten und meistfotografierten Dörfer von Santorini. Es besticht durch seine weiß getünchten Häuser, blauen Kuppeldächer und den atemberaubenden Blick über die Caldera.  

Am Busparkplatz von Oia angekommen, brachte uns der Reiseführer auf einem etwa 10-minütigen Fußweg zur Stadt hoch. Um diese frühe Uhrzeit war in den malerischen Gassen noch nicht viel los. Entspannt schlenderte ich an den weißen Mauern entlang und bestaunte die vielen schönen Boutiquen und Cafés sowie den Ausblick auf die Terrassen und Pools der Hotels unterhalb.  

Wer gut zu Fuß ist, kann in Oia auch eine kleine Wanderung unternehmen, zum Beispiel vom Apsithia-Restaurant aus in etwa 30 Minuten hinunter zum Armeni-Strand an der felsigen Küste. 

Etwa eine Stunde später füllten sich die vorher fast leeren Gassen zunehmend mit ankommenden Touristen. Jetzt war es deutlich schwieriger, ein Foto ohne andere Menschen darauf zu machen. Dennoch war es weiterhin sehr schön, durch Oia zu spazieren und die besondere Atmosphäre auf sich wirken zu lassen. 

Preis-Leistung ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ 

Sehenswert ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ 

Für Kinder geeignet ⭐️⭐️⭐️⭐️ 

Mit Handicap geeignet ⭐️⭐️⭐️ 

Empfehlung ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ 

Da ich noch nicht gefrühstückt hatte, steuerte ich ein Restaurant an. Die KooKoo-Bar ist eine beliebte Option in Oia für Brunch-Gerichte. Ich entschied mich für die griechische Waffel – eine riesige Waffel mit griechischem Joghurt und Honig als Topping. Sie war so groß, dass ich sie kaum alleine schaffte. Das Restaurant liegt nur wenige Gehminuten vom Busparkplatz entfernt, so dass ich nicht viel Zeit für den Rückweg einplanen musste.   

Mit dem Bus fuhren wir dann weiter von Oia in die Inselhauptstadt Fira. Fira ist ebenfalls sehr sehenswert und verfügt über viele bunte Geschäfte, Souvenirläden und Restaurant-Terrassen mit tollem Blick aufs Meer, die Caldera und unser Schiff. 

Über eine Seilbahn oder eine lange Treppe können Passagiere von Fira aus zum darunter liegenden Tenderhafen gelangen. Deshalb enden viele Landausflüge in Fira an der Seilbahn mit einem Voucher für die Seilbahn – und nicht direkt am Tenderhafen Thira, um den Gästen die Möglichkeit zu geben, die Hauptstadt noch ein wenig auf eigene Faust zu erkunden. 

        

Diese Gelegenheit, Fira noch etwas auf eigene Faust zu erkunden, nahm ich dankend an. 

In Fira traf ich auch meine Gastkünstler-Kollegen wieder und wir genossen die restliche Zeit gemeinsam mit ein paar kühlen Getränken und einem tollen Blick aufs Wasser und unser Schiff. 

Obwohl ich ein Ticket für die Seilbahn hatte, entschied ich mich dafür, meine beiden Kollegen auf dem Fußweg hinunter zum Tenderhafen zu begleiten.  

Der Fußweg von Fira zum Tenderhafen Thira geht über ca. 600 Stufen und beläuft sich auf circa 30 Minuten. Ich empfehle diesen Weg als Alternative zur Seilbahn allerdings nicht jedem. Die Steine sind recht rutschig und man muss aufpassen, nicht auszurutschen oder in Eselmist zu treten, da auch die Esel-Transporte, die Touristen für den Weg zwischen Fira und Thira angeboten werden, diesen Weg nutzen. Von den Esel-Ritten, die auf Santorini vielerorts angeboten werden, rate ich übrigens dringend ab, da die Tiere oft schlecht gepflegt und überlastet werden. 

Unten am Hafen angekommen wartete schon das Tenderboot, das uns zurück zur Mein Schiff 6 brachte. Nach der Rückkehr an Bord nutzte ich die Zeit bis zum Abend, um mich etwas auszuruhen und frisch zu machen. 

Um 20:15 Uhr ging es dann zur großen Show von Comedian und Zauberkünstler Marco Brüser ins Studio. Das Besondere: als ehemaliger Helikopterpilot kombiniert er mit viel Witz und Humor die Themen Fliegen und Reisen mit Zaubertricks. Ich bekam zwar keinen Sitzplatz mehr im Studio, aber war mit meinem Stehplatz an der Säule auch ganz zufrieden, denn der Abend im Studio machte wirklich viel Spaß. 

Kurz danach ging es zur großen Abschiedsshow auf Deck 14. Unser Kreuzfahrtdirektor und weitere Crew-Mitglieder verabschiedeten sich mit viel Musik und der ein oder anderen künstlerischen Darbietung von den Gästen dieser Reise. Dieser Moment ist immer ein wenig traurig für mich, da er das Ende der Reise markiert. Und doch war ich sehr dankbar, eine so tolle Reise mit so schönen Zielen und tollen Kollegen gehabt haben zu dürfen. 

Morgen geht’s in Heraklion wieder von Bord und mit dem Flieger nach München.  

  

Tag 8: Heraklion (Kreta)/ Abreisetag

10.05.2024 

Mein letzter Tag an Bord begann mit einem leckeren Espresso auf meiner Kabine. Während ich die letzten Sachen in meinen Koffer packte, genoss ich noch einmal die Aussicht auf die lange Hafenmole und die dahinter liegende Stadt. 

Zum Frühstück gab es im Tag&Nacht nur einen schnellen Fruchtbecher und eine Tasse Tee, denn ich wollte noch möglichst viel Zeit haben, um in Ruhe von Bord zu gehen und rechtzeitig zum Flughafen zu kommen. 

Der Gang von Bord führte über Deck 2. Mit dem kleinen Koffer stieg ich in den bereitstehenden Shuttlebus, der uns vom Schiff bis zum Hafenterminal brachte. Hier befindet sich auch der Taxistand, den ich nutzen wollte. Der freundliche Fahrer half mir mit dem Gepäck und verstaute den Koffer sicher im Kofferraum. Die Fahrt dauerte kaum 15 Minuten und kostete die standardmäßigen 15 €. Dies ist der reguläre Preis für die Strecke, auch ohne Taxameter. 

Am kleinen Flughafen von Heraklion – Nikos Kazantzakis angekommen, checkte ich gleich meinen Koffer für den Rückflug nach München ein. So hatte ich nur noch meinen Rucksack und konnte entspannt durch die Sicherheitskontrolle Richtung Gate schlendern.  

Der 1939 eröffnete Airport ist zwar relativ klein und bietet wenig Komfort, aber er ist effizient und übersichtlich.  

Mit einer halben Stunde Verspätung ging es dann gegen 14:00 Uhr mit der Maschine von Marabu von Heraklion nach München und damit in die Heimat.  

Ich freue mich schon auf meine nächste Reise – die Ersatzreise mit der MS5 von Kapstadt über Gibraltar nach Heraklion vom 04.06. – 21.06.2024. Davon werde ich natürlich auch für euch berichten.  

  

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